Närrische Reime am Altar
ST. GALLUS Fastnachtsgottesdienst verankert den Glauben in der fünften Jahreszeit
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Närrische Reime am Altar
ST. GALLUS Fastnachtsgottesdienst verankert den Glauben in der fünften Jahreszeit
Hannes, vielleicht hast du nicht mitbekommen, worum es ging? Ich darf den Beitrag, auf den du antwortest noch einmal zitieren:Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
Meinst du wirklich, dein Pfarrer predige mit närrischen Reimen am Altar? Und das erreiche dann auch noch ein nennenswertes theologisches Niveau? Und du hast mal in den verlinkten Artikel hineingeschaut und meinst, dass die Besucher auch bei euch bunt kostümiert zur heiligen Messe erscheinen? Und ihr singt auch in der Messe »Heile, heile, Gänschen«? Und ihr habt auch einen kostümierten Vorsänger, der Heimatschlager schmettert? Und zum Abschluss der Messe, nach dreifachem »Narri -- Narro«, oder was man bei euch da gröhlen mag, schunkelt ihr dann auch zu den Klängen von »So ein Tag, so wunderschön wie heute«?Hubertus hat geschrieben:Närrische Reime am Altar
Ich kenne auch einen Pfarrer, der eine theologisch niveauvolle, für Laien verständliche Predigt halten kann und es in der Karnevalsmesse auch macht, aber - und da greife ich den Beitrag des Vorschreibers auf -Heile,heile,Gänschen und Co. kämen bei ihm niemals in einer Karnevalsmesse vor, dafür sind ihm Liturgie und Karneval zu ernst.Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
Ein guter Freund von mir ist katholischer Priester, gebürtiger Rheinländer und Fastelovendsjeck aus Überzeugung.Hubertus hat geschrieben:Und jetzt geht heuer der ganze Mist wieder los: http://www.wiesbadener-kurier.de/region ... 175136.htm
Närrische Reime am Altar
ST. GALLUS Fastnachtsgottesdienst verankert den Glauben in der fünften Jahreszeit
http://www.st-andreas.eu/reimpredigten/Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
Oha! Diese Predigten haben tatsächlich mehr Tiefgang als die meisten Prosapredigten.Benedikt hat geschrieben:http://www.st-andreas.eu/reimpredigten/Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
Auf humorvolle Weise kann man oft wesentlich unangenehmere Dinge an den Mann bringen, als im ernsten Ton. Daher halte ich eine Reimpredigt aus humorvolle, aber dennoch ernstzunehmende Ausnahme einmal im Jahr für legitim.holzi hat geschrieben:Oha! Diese Predigten haben tatsächlich mehr Tiefgang als die meisten Prosapredigten.Benedikt hat geschrieben:http://www.st-andreas.eu/reimpredigten/Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
cantus planus hat geschrieben:Im Erzbistum Köln sind Faschingsmessen übrigens durch Kardinal Höffner ausdrücklich verboten worden. Dieses Verbot wurde durch Kardinal Meisner ausdrücklich bestätigt. (Natürlich hält sich niemand daran.)
Quelle: http://www.express.de/regional/koeln/ko ... index.htmlKardinal segnet Kölschfass
Köln - Karnevalisten im Dom: Joachim Kardinal Meisner hatte zum zweiten Pontifikalamt geladen. In der ersten Reihe: das große und das kleine Dreigestirn.[...]
Zumindest diese Bitte scheint doch offensichtlich erhört worden zu sein.Unter den Bannern der fastnachtstreibenden Vereine erklangen die Fürbitten um Befreiung von Verkrampftheit, Befreiung vor der Furcht, wir könnten uns blamieren, zur Annahme unserer Schwächen und darum, dass wir uns zutiefst freuen können … blablabla …
Da sind wirklich schöne dabeiholzi hat geschrieben:Oha! Diese Predigten haben tatsächlich mehr Tiefgang als die meisten Prosapredigten.Benedikt hat geschrieben:http://www.st-andreas.eu/reimpredigten/Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
Pfarrer Abel ist u.a. im Forum Deutscher Katholiken und bei Radio Horeb aktiv, so dass man ihn wohl eher in die konservative Ecke einordnen kann.Marion hat geschrieben:Da sind wirklich schöne dabeiholzi hat geschrieben:Oha! Diese Predigten haben tatsächlich mehr Tiefgang als die meisten Prosapredigten.Benedikt hat geschrieben:http://www.st-andreas.eu/reimpredigten/Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, mein Pfarrer hält fastnachts auch immer eine Reimpredigt aber auf einem theologischen Niveau, dass in den meisten Predigten nicht erreicht wird....
Eine gehaltvolle Predigt in Reimform ist m.E. einmal im Jahr in Ordnung (da stimme ich den Vorrednern zu), aber das hier ist eindeutig liturgischer Missbrauch:Hubertus hat geschrieben:Und jetzt geht heuer der ganze Mist wieder los: http://www.wiesbadener-kurier.de/region ... 175136.htm
Närrische Reime am Altar
ST. GALLUS Fastnachtsgottesdienst verankert den Glauben in der fünften Jahreszeit
(...) sorgten die Lieder für eine Mischung aus Andacht und närrischem Frohsinn. So verdeutlichte Rainer Mathes den Grundgedanken dieser Messe (sic!), als er in roter Glitzerweste zum Mikrofon griff und das bekannte Lied „Wir alle leben im Schatten des Doms, und Gott Jokus singt mit uns ein Halleluja“ anstimmte. (...)
Unter den Bannern der fastnachtstreibenden Vereine erklangen die Fürbitten um Befreiung von Verkrampftheit, Befreiung vor der Furcht, wir könnten uns blamieren (), zur Annahme unserer Schwächen (...).
Bevor alle in das Lied „Ein Tag, so wunderschön wie heute“ einstimmten, hatte Pfarrer Beuler (...) der Gemeinde ein dreifach donnerndes „Hall die Gail“ zugerufen und alle zu geselligem Beisammensein anschließend ins Galluszentrum eingeladen.
Wenn das alle täten, wären wir schon viel weiter.Johannes XXIII hat geschrieben:Er hält sich einfach an das, was die Kirche sagt....
Johannes XXIII hat geschrieben:Er hält sich einfach an das, was die Kirche sagt....
Klar, und der römische Bischof ist halt ein sehr "agnostischer" römischer Bischof, wie es heutzutage die meisten "Katholiken" sind.Petra hat geschrieben:Vielleicht handelt es sich um eine sehr "römische" anglikanische Gemeinschaft?
Das habe ich erst im x-ten Ablauf verstanden. Du meinst nicht den römischen Bischof, sondern den dortigen „römisch-katholischen“ Bischof von Santa Maria in Brasilien.Sempre hat geschrieben:Klar, und der römische Bischof ist halt ein sehr "agnostischer" römischer Bischof, wie es heutzutage die meisten "Katholiken" sind.Petra hat geschrieben:Vielleicht handelt es sich um eine sehr "römische" anglikanische Gemeinschaft?
Ja, den meinte ich. Wo Du ihn aber nun erwähnst: auch der der der römische Bischof präsentiert sich oftmals kaum anders.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das habe ich erst im x-ten Ablauf verstanden. Du meinst nicht den römischen Bischof, sondern den dortigen „römisch-katholischen“ Bischof von Santa Maria in Brasilien.Sempre hat geschrieben:Klar, und der römische Bischof ist halt ein sehr "agnostischer" römischer Bischof, wie es heutzutage die meisten "Katholiken" sind.Petra hat geschrieben:Vielleicht handelt es sich um eine sehr "römische" anglikanische Gemeinschaft?
So "Anglicanorum coetibus"-mäßig?... dann hätte man wohl in der Presse irgendetwas erfahren, vermute ich...Petra hat geschrieben:Vielleicht handelt es sich um eine sehr "römische" anglikanische Gemeinschaft?
Ähnliches gibt es offenbar auch in der Kathedrale von Liverpool:Marion hat geschrieben:Am 20. März dieses Jahres wird wiederholt die Katholische Kathedrale in Santa Maria (RS) Anglikanern zur Verfügung gestellt für ihre Weihen.
METHODIST ORDINATION SERVICE
Sunday 3 July 2011
3.00pm
Venue: Cathedral
Pfarrer Frank-Michael Scheele begrüßt die Zuschauer als "liebe Schwestern und Brüder" und sagt: "Filme halten uns einen Spiegel vor und genau das möchte Jesus auch." Gleich danach noch eine Film-Analogie: Jede einzelne solle doch überlegen, wo er das "Drehbuch seines Lebens" noch verbessern könne. [....]
In der Predigt dann zieht Pfarrer Scheele wieder routiniert einen Jesus-Film-Vergleich nach dem anderen.[...] Schließlich sagt er den Satz, für den er diese Predigt offenbar geschrieben hat: "Das Wort ist nicht nur Fleisch geworden, sondern auch Bild und Film." Jesus auf der Berlinale.
Der Gottesdienst wird danach gestrafft, weil das ZDF nur 45 Minuten vorsieht. Aber die wichtigsten Elemente sind da: Friedensgruß, Vater unser und die Kommunion. Während die Hostien ausgeteilt werde, erzählt ein Redner von dem Berlinale-Gewinner des vergangenen Jahres, dem türkischen Film "Bal" - der nebenbei auch den Preis der Ökumenischen Jury bekommen hat.
So unnötig solche Mottogottesdienste auch sind - fairerweise sollte man erwähnen, daß es auf der anderen Seite u.a. das Credo in lateinischer Sprache gab. Soweit ich das im Schnelldurchlauf in der Mediathek gesehen habe, haben sie dort den Drahtseilakt zwischen würdiger Messe und Fernseh-Spezial-Gottesdienst gut hinbekommen.Hubertus hat geschrieben:Ich glaub', ich bin im falschen Film: "Berlinale-Gottesdienst: Das Kino und die Kirche - in ihren Zielen vereint"
http://www.morgenpost.de/printarchiv/ku ... reint.html
Ok, Danke für den Hinweis, Gallus!Gallus hat geschrieben:So unnötig solche Mottogottesdienste auch sind - fairerweise sollte man erwähnen, daß es auf der anderen Seite u.a. das Credo in lateinischer Sprache gab. Soweit ich das im Schnelldurchlauf in der Mediathek gesehen habe, haben sie dort den Drahtseilakt zwischen würdiger Messe und Fernseh-Spezial-Gottesdienst gut hinbekommen.Hubertus hat geschrieben:Ich glaub', ich bin im falschen Film: "Berlinale-Gottesdienst: Das Kino und die Kirche - in ihren Zielen vereint"
http://www.morgenpost.de/printarchiv/ku ... reint.html
Wobei die Frage natürlich ist, ob man sich auf diesen Drahtseilakt überhaupt einlassen soll, oder ob es nicht besser wäre, eine mottobefreite, einfache Hl. Messe zu feiern. Meine Präferenz wäre stets Letzteres.
Also, mit Verlaub: Daß Fernsehsender einem festen Programmschema folgen und Sendungen daher eine definierte Dauer haben, liegt in der Natur der Sache. Ich finde die 45-Minuten-Vorgabe zwar auch problematisch, weil eigentlich zu knapp. Aber: Wer nicht bereit ist, sich an eine Zeitvorgabe zu halten, der sollte halt auch keine Fernsehgottesdienste feiern. Es wird ja niemand dazu gezwungen.Grammi hat geschrieben: Was mich an der ganzen Sache aber stutzig macht, ist das Zeitlimit, dass vom ZDF gesetzt wurde. Jetzt bin ich zwar kein Priester, aber ich kann mir doch ungefähr vorstellen, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand versucht vorzuschreiben, wie lange meine Messe dauern darf. Sehr christlich wäre die Reaktion wohl nicht.