Rund um den Freiherrn zu Guttenberg

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taddeo
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von taddeo »

Dottore Cusamano hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Dottore Cusamano hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Ist eigentlich Dein "Dottore" echt? :hmm:
Du bist auch peinlich!
:kugel:
Nein, meine Frage war tatsächlich ernstgemeint. :ja:
D. h., ob Du tatsächlich einen Doktortitel hast oder das nur ein Attribut Deines Nicks ist.
Ich habe weder in Italien promoviert noch heiße ich mit Familiennamen "Cusamano". Außerdem bin ich in Understatement besser als der Mogel-Baron. Mehr Privates erfährst Du nicht von mir.

Und jetzt versuche nicht länger von den Mißetaten Deines bayerischen Landsmanns durch OT-Fragen abzulenken!
He Capo, wer wird denn so miesepetrig durchs Forum geistern ...
hätt ja sein können, daß sich der Signore Cusamano den Dottore bei der Cosa Nostra wohlfeil erworben hat.
Mich verwundert nur etwas der geradezu inquisitorische Verfolgungseifer, mit dem Du nun schon seit Wochen den armen Freiherrn malträtierst, als ob Du ein persönliches Interesse daran hättest, ihn akademisch und politisch zur Strecke zu bringen. Er ist doch wirklich nicht der einzige Schnösel, der in der bayerischen oder deutschen Politik rumhampelt. Die anderen sind nur nicht so medienwirksam.
:achselzuck:

Übrigens ist der Herr zu G. nicht mein Landsmann. Der ist ein Frannge, damit hab ich als Oberpfälzer wirklich rein gar nix zu tun.
Wie ich schon mal sagte: Hätte er seine Diss an einer außerfränkischen Uni in Bayern eingereicht, wäre sie aufgrund seiner Herkunft selbst mit korrekten und vollständigen Zitaten nix besseres geworden als "rite".
;D

Stefan

Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Stefan »

Es ist erschreckend, dass man die Blasiertheit des Herrn Guttenberg erst erkennt, nachdem seine Pfuschereien
Aufgedeckt wurde, die ihn allerdings eher volksnah als volksfern machen. Denn die 2,5proz der promovierten Bevölkerung - die zudem wohl eher Grün oder FDP wählt, kann ihm sehr schnuppe sein. Oder wie war das noch mit jenem Professor aus Heidelberg? War sein " wissenschaftlicher" Habitus nicht wahltaktisch verpönt ?

ad_hoc
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von ad_hoc »

Stefan hat geschrieben:Es ist erschreckend, dass man die Blasiertheit des Herrn Guttenberg erst erkennt, nachdem seine Pfuschereien
Aufgedeckt wurde,
die ihn allerdings eher volksnah als volksfern machen. Denn die 2,5proz der promovierten Bevölkerung - die zudem wohl eher Grün oder FDP wählt, kann ihm sehr schnuppe sein. Oder wie war das noch mit jenem Professor aus Heidelberg? War sein " wissenschaftlicher" Habitus nicht wahltaktisch verpönt ?
Ehrlich gesagt: Diese Feststellung ist dummes Zeug. Festgestellt wurde diese 'Blasiertheit', vermutlich meinst Du aber auch die Überheblichkeit, des Herrn Guttenberg schon lange vor dem Bekanntwerden seiner falschen Dissertation.

Ich meine, dass diese Blasiertheit dem betroffenen Herrn noch nicht mal selbst bewusst ist, wenn man bedenkt, dass er aus altem Stall kommt und es eben üblich ist, auch heute noch, dass solche Abkömmlinge (nicht negativ gemeint) sich auf ihre Herkunft etwas einbilden. Sie wurden schließlich in der Regel entsprechend erzogen, was keine Entschuldigung sein soll, sondern eher eine Feststellung, wie es nun mal ist.
Jemand, der ansonsten fähig ist und das Richtige tut, kann meinetwegen so blasiert sein wie er will.

Es ist nun mal erkennbar, dass Guttenberg, vor seinem selbstverschuldeten Unglücksfall, aus der Menge der Politiker deutlich herausragte und zwar in vielerlei Hinsicht, mit einer durchweg besseren und akzeptableren Grundlage als die der großen Mehrheit der falschen, egozentrischen, unfähigen und uneinsichtigen Politiker, egal welcher Partei sie angehören. Dreck haben sie ohnehin alle am Stecken, wenn auch keine falsche Doktorarbeit - und dieser Dreck dürfte meines Erachtens deutlich schlimmer sein als der Dreck der üblichen Politiker Das Volk spürt so was und träumt nun mal davon, von einem solchen Politiker wie Guttenberg geführt zu werden.

Da man weiß, man findet immer etwas, wenn man nur lange genug und vor allem tief genug gräbt, blieb es nicht aus, dass Guttenbergs Dreck gefunden worden ist. Vielleicht muss man bei den üblichen Politikern ja auch nur mit gleicher Intensität wühlen und graben, bis man auch bei ihnen denjenigen Dreck findet, der ihnen selbst den Garaus macht.
Was Guttenbergs Amt noch vor der Entdeckung seiner Dissertation vermutlich etwas mühsam gemacht hat und was als Folge auch zu einer gewissen Verunsicherung in seinem Handeln führte, dürften wohl weniger die Angriffe und Anwürfe aus Oppositionskreisen gewesen sein, sondern eher die Querschläge aus den Koalitionsreihen, vermutlich auch von Merkel selbst gewollt.

Aber es gibt auch hier im Forum solche User, die nicht müde werden, aus welchen Gründen auch immer, gute Gründe sind es jedenfalls nicht, und die es lieben, sich im aufgewühlten Dreck, den sie mal gerade nicht selbst verursacht haben, herumzuwühlen wie die Säue im Saustall. Ich denke mir jedenfalls meinen Teil - und es widert einen nur noch an, mit welcher Selbstvergessenheit und persönlichen Animösitäten und vor allem mit welchem Hass man sich über das Los des Herrn Guttenberg ausbreitet. Ganz besonders ragt aus diesem zweifelhaften Gesellschaft der User Doc Cusmano heraus, aber es wären auch noch einige weitere zu benennen, die ich nur der Höflichkeit halber nicht aufführe und weil diese es nicht ganz so doll treiben, wie dieser genannte Psycho-Queraufschläger.

Mir ist Guttenberg als Politiker, auch wenn er tatsächlich auf Dauer wohl kaum zu halten ist (was auch korrekt ist), 150 mal lieber als eine Merkel, ein Westerwelle, ein Gysi oder ein Gabriel oder das ganze grüne Pack, was da im Bundestag herumfleucht. Und warum ist er mir lieber? Weil die anderen, vor allem diejenigen, die auf ihn einprügeln, keinesfalls besser sind als er, eher noch schlechter und unfähiger, sowohl im Charakter als auch in ihren Fähigkeiten.


Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Lupus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Lupus »

Psalm 62(61),4!!

+L.
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Ewald Mrnka
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Ewald Mrnka »

Dottore Cusamano hat geschrieben:Die Zahl der Kritiker in den eigenen Reihen nimmt zu:

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 58583.html

Bald wird Angie handeln müssen, sonst wird sie selbst mit in den Abwärtsstrudel gerissen. Oder hat sie den richtigen Zeitpunkt bereits verpasst?
Die Kanzlerin hat den richtigen Zeitpunkt für einen anständigen Schlußstrich verpaßt; jetzt macht Erika auf Nibelungentreue, resp. Starrsinn; vielleicht kommt sie sogar noch eine Weile damit durch.

Der fatale zu Guttenberg hat die Union bereits jetzt schon nachhaltig beschädigt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

ad_hoc hat geschrieben:Mir ist Guttenberg als Politiker, auch wenn er tatsächlich auf Dauer wohl kaum zu halten ist (was auch korrekt ist), 150 mal lieber als eine Merkel, ein Westerwelle, ein Gysi oder ein Gabriel oder das ganze grüne Pack, was da im Bundestag herumfleucht.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
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Edi
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Edi »

Was dem Guttenberg jetzt zu schaffen macht und das selbst immer mehr in den eigenen Reihen, ist doch genau seine immer von ihm hervorgehobene Wertebetontheit. Anstand. Ehrlichkeit usw. Nun hat er selber schwer dagegen verstossen und ist unglaubwürdig geworden. Beispiele aus der CDU wie Kohl, Schäuble. Koch gibt es noch weitere. Kohl hat immer von einer moralisch-geistigen Wende gesprochen.
Eine Wertebetontheit, an die man sich selber nicht hält, erscheint im Falle des Ertappens nur als Hochmut und Arroganz. Ansonsten ist Guttenberg von den Medien lange Zeit - heute noch von der Bildzeitung - hochgeschrieben worden. Guttenberg liegt trotz allem immer noch auf einer konservativeren Linie als andere Politiker, nur hat ihm diese Geschichte sehr geschadet.
Ich frage mich nur, warum gerade sog. Konservative immer wieder selber durch solche und andere Manipulationen auffällig werden. Offenbar reicht so eine Haltung längst nicht aus, um selber einigermassen an die Werte heranzukommen, die man nach aussen vertritt. Es fehlt denen offenbar etwas, was man geistliche Werte nennen kann, denn allein Erziehung und christliches Angehauchtsein reicht leider nicht.

Andere Politiker wie die der SPD oder Grünen sind sicher auch nicht besser. Man erinnere sich noch wie die SPD die Merkelsteuer kritisierte und dann dieser samt einem Prozent mehr doch zustimmte. Die Grünen haben auch in ihrer Regierungszeit Dinge vertreten, die sie nun plötzlich ablehnen. In den ethisch-christlichen Werten versagen sie fast völlig.

Ergo: Wir werden von allen Politikern angelogen. Das ist ja das Dilemma, dass man gar nicht mehr weiss, was man wählen soll.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

GUTTENBERG TRITT NOCH HEUTE ZURÜCK! http://www.bild.de/BILD/politik/211/3 ... rueck.html
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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Andere Medien melden es derzeit noch nicht: http://www.google.de/#hl=de&q=Guttenber ... 229c1de92

Die BILD hat Guttenberg allerdings absolut unterstützt in dieser Affäre, und sie hat gute Quellen. Daher stufe ich diese Meldung erstmal nicht als Ente ein.
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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Jetzt meldet es auch die Webseite der Tagesschau:
Eilmeldung

Guttenberg vor Rücktritt

Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg legt nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios noch heute sein Ministeramt nieder.
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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Und jetzt auch die "Frankfurter Allgemeine": http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html

Um 11:15 Uhr sind wir also wohl schlauer.
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ottaviani
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von ottaviani »

tja das wars mit der Hoffnung einer Konservativen Wende in der CDU

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

CSU, mein Lieber. Ich habe an die konservative Wende nie geglaubt, und habe das hier im Forum mehrfach geschrieben. Merkel will sie nicht, und die, die sie wollen, haben in Interviews immer wieder erkennen lassen, dass sie keine Ahnung haben, was "konservativ" eigentlich bedeutet.

Wo nichts ist, kann man nichts holen...

Das gilt bei CDU/CSU übrigens nicht nur für den Begriff "konservativ", sondern auch für "demokratisch", "christlich", "sozial" etc.
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civilisation
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von civilisation »

Vielleicht bricht jetzt alles über ihm zusammen.

Denn auch mit der BW-Reform gibt es Probleme:

Freiwilligen-Armee droht Personalmangel
http://www.stern.de/politik/deutschland ... 58898.html
Der Dienst in der Bundeswehr ist offenbar nicht so attraktiv, wie es sich Verteidigungsminister zu Guttenberg wünschen würde: Für den Einberufungstermin im April gibt es bislang erst 36 Interessenten - 9 Prozent weniger als benötigt.

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Wenn es keine souveränen Staat mehr gibt, braucht man auch keine Armee, um diesen zu verteidigen. Das Volk ist offenbar doch nicht so blöd, wie die Politik es gerne hätte.
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civilisation
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Wenn es keine souveränen Staat mehr gibt, braucht man auch keine Armee, um diesen zu verteidigen. Das Volk ist offenbar doch nicht so blöd, wie die Politik es gerne hätte.
Man wird ja sehen, ob nicht schon der nächste militärische Einsatz für diverse Streitkräfte in den Kinderschuhen steckt. Denn immerhin braucht man ja das Öl ... :pfeif:

Aber o.k. - ich weiche vom Thema ab.

civilisation
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von civilisation »

Er hat sein Amt niedergelegt.
+++ 11.2 Uhr +++

"Ich habe wie jeder andere auch zu meinem Schwächen und Fehlern zu stehen. Mir war immer wichtig diese vor der Öffentlichkeit nicht zu verbergen."

+++ 11.19 Uhr +++

"Ich trage Verantwortung, die höchste Konzentration verlangt. ... Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich das nicht mehr verantworten."
Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tritt.html

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Lutheraner
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Lutheraner »

crucisalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
P.S.: Wo sind eigentlich die ganzen Gutti-Fans hin?
Ist man eigentlich schon ein Gutti-Fan, wenn man beim einseitigen Gutti-Bashing nicht mit macht?
Ne, aber es gab doch auch hier einige, die von ihm geschwärmt haben: adelig, katholisch, seriös...
Ich hatte auch einen guten Eindruck von ihm, obwohl ich die CSU nicht besonders mag.

Jetzt ist er erst mal weg und aus der Schußlinie, aber ich bin mir sicher, dass er wiederkommt (wie Özdemir).
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

civilisation
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von civilisation »

Lutheraner hat geschrieben: Jetzt ist er erst mal weg und aus der Schußlinie, aber ich bin mir sicher, dass er wiederkommt (wie Özdemir).
Vielleicht dann sogar mit einem ehrlich erworbenem Dr.-Titel. Und weniger arrogant.

Und damit ist für mich die "Causa Guttenberg" erledigt.

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Ich würde zu Guttenberg auch nicht aus den Augen verlieren. Der Mann ist nach wie vor populär und noch sehr jung. Der kann schon nach der nächsten Bundestagswahl problemlos wieder aus der Versenkung auftauchen. Das Volk hat ein sehr kurzes Gedächtnis.

Jetzt bin ich nur gespannt, ob die Sache für Merkel schon ausgestanden ist.
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civilisation
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Ich würde zu Guttenberg auch nicht aus den Augen verlieren. Der Mann ist nach wie vor populär und noch sehr jung. Der kann schon nach der nächsten Bundestagswahl problemlos wieder aus der Versenkung auftauchen. Das Volk hat ein sehr kurzes Gedächtnis.

Jetzt bin ich nur gespannt, ob die Sache für Merkel schon ausgestanden ist.
Ausgestanden?
Nein - das wird ausgesessen.

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Peti
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Peti »

Verteidigungsminister zu Guttenberg ist zurückgetreten:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 28,.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Pelikan
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Pelikan »

Und er hat es wieder einmal geschafft, eine lange und pathetische Erklärung abzugeben, ohne mit einem Wort auf die Tat einzugehen, die ihm zur Last gelegt wurde. Ein Blender bis zum Schluß.

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Die Original-Erklärung:
Ich habe in einem sehr freundschaftlichen Gespräch die Bundeskanzlerin informiert, dass ich mich von meinen politischen Ämtern zurückziehen werde und um meine Entlassung gebeten.

Es ist der schmerzlichste Schritt meines Lebens.

Ich gehe ihn nicht allein wegen meiner so fehlerhaften Doktorarbeit – wiewohl ich verstehe, dass dies für große Teile der Wissenschaft ein Anlaß wäre.

Der Grund liegt im Besonderen in der Frage, ob ich den höchsten Ansprüchen, die ich selbst an meine Verantwortung anlege, noch nachkommen kann. Ich trage bis zur Stunde Verantwortung in einem fordernden Amt. Verantwortung, die möglichst ungeteilte Konzentration und fehlerfreie Arbeit verlangt:

Mit Blick auf die größte Bundeswehrreform in ihrer Geschichte, die ich angestoßen habe und mit Blick auf eine gestärkte Bundeswehr mit großartigen Truppen im Einsatz, die mir engstens ans Herz gewachsen sind.

Wenn allerdings - wie in den letzten Wochen geschehen - die öffentliche und mediale Betrachtung fast ausschließlich auf die Person Guttenberg und seine Dissertation statt beispielsweise auf den Tod und die Verwundung von 13 Soldaten abzielt, so findet eine dramatische Verschiebung der Aufmerksamkeit zu Lasten der mir Anvertrauten statt.

Unter umgekehrten Vorzeichen gilt Gleiches für den Umstand, dass wochenlang meine Maßnahmen bezüglich der Gorch Fock die weltbewegenden Ereignisse in Nordafrika zu überlagern schienen.

Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich dies nicht mehr verantworten.

Und deswegen ziehe ich – da das Amt, die Bundeswehr, die Wissenschaft und auch die mich tragenden Parteien Schaden zu nehmen drohen - die Konsequenz, die ich auch von anderen verlangt habe und verlangt hätte.

Ich habe, wie jeder andere auch, zu meinen Schwächen und Fehlern zu stehen. Zu großen und kleinen im politischen Handeln bis hin zum Schreiben meiner Doktorarbeit. Und mir war immer wichtig, diese vor der Öffentlichkeit nicht zu verbergen. Deswegen habe ich mich aufrichtig bei all jenen entschuldigt, die ich aufgrund meiner Fehler und Versäumnisse verletzt habe und wiederhole dies auch ausdrücklich heute.

Manche mögen sich fragen, weshalb ich erst heute zurücktrete.

Zunächst ein möglicherweise für manche unbefriedigender, aber allzu menschlicher Grund. Wohl niemand wird leicht, geschweige denn leichtfertig das Amt aufgeben wollen, an dem das ganze Herzblut hängt. Ein Amt, das Verantwortung für viele Menschen und deren Leben beinhaltet.

Hinzu kommt der Umstand, dass ich mir für eine Entscheidung dieser Tragweite - jenseits der hohen medialen und oppositionellen Taktfrequenz - die gebotene Zeit zu nehmen hatte. Zumal Vorgänge in Rede stehen, die Jahre vor meiner Amtsübernahme lagen.

Nachdem dieser Tage viel über Anstand diskutiert wurde, war es für mich gerade eine Frage des Anstandes zunächst die drei gefallenen Soldaten mit Würde zu Grabe zu tragen und nicht erneut ihr Gedenken durch Debatten über meine Person überlagern zu lassen. Es war auch ein Gebot der Verantwortung gegenüber diesen, ja gegenüber allen Soldaten.

Und es gehört sich, ein weitgehend bestelltes Haus zu hinterlassen, weshalb letzte Woche noch einmal viel Kraft auf den nächsten, entscheidenden Reformschritt verwandt wurde, der nun von meinem Nachfolger bestens vorbereitet verabschiedet werden kann. Das Konzept der Reform steht.

Angesichts massiver Vorwürfe bezüglich meiner Glaubwürdigkeit ist es mir auch ein aufrichtiges Anliegen, mich an der Klärung der Fragen hinsichtlich meiner Dissertation zu beteiligen. Zum einen gegenüber der Universität Bayreuth, wo ich mit der Bitte um Rücknahme des Dr. Titels bereits Konsequenzen gezogen habe.

Zum anderen habe ich zugleich Respekt vor all jenen, die die Vorgänge zudem strafrechtlich überprüft sehen wollen. Es würde daher nach meiner Überzeugung im öffentlichen wie in meinem eigenen Interesse liegen, wenn auch die staatsanwaltlichen Ermittlungen etwa bzgl. urheberrechtlicher Fragen nach Aufhebung der parlamentarischen Immunität - sollte dies noch erforderlich sein - zeitnah geführt werden könnten.

Die enorme Wucht der medialen Betrachtung meiner Person – zu der ich viel beigetragen habe – aber auch die Qualität der Auseinandersetzung bleiben nicht ohne Wirkung auf mich selbst und meine Familie.

Es ist bekannt, dass die Mechanismen im politischen und medialen Geschäft zerstörerisch sein können. Wer sich für die Politik entscheidet, darf – wenn dem so ist – kein Mitleid erwarten. Das würde ich auch nicht in Anspruch nehmen. Ich darf auch nicht den „Respekt“ erwarten, mit dem Rücktrittsentscheidungen so häufig entgegengenommen werden.

Nun wird es vielleicht heißen, der Guttenberg ist den Kräften der Politik nicht gewachsen. Das mag sein oder nicht sein. Wenn ich es aber nur wäre, indem ich meinen Charakter veränderte, dann müsste ich gerade deswegen handeln.

Ich danke von ganzem Herzen der großen Mehrheit der Deutschen Bevölkerung, den vielen Mitgliedern der Union, meinem Parteivorsitzenden und insbesondere den Soldatinnen und Soldaten, die mir bis heute den Rücken stärkten, als Bundesminister der Verteidigung nicht zurück zu treten.

Ich danke besonders der Frau Bundeskanzlerin für alle erfahrene Unterstützung, ihr großes Vertrauen und Verständnis.

Es ist mir aber nicht mehr möglich, den in mich gesetzten Erwartungen mit dem mir notwendigen Maß an Unabhängigkeit in der Verantwortung gerecht zu werden.

Insofern gebe ich meinen Gegnern gerne recht, dass ich tatsächlich nicht zum Selbstverteidigungs-, sondern zum Minister der Verteidigung berufen wurde.

Abschließend ein Satz, der für einen Politiker ungewöhnlich sein mag:

Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht.
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Torsten
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Torsten »

Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich das nicht mehr verantworten.
"Die 35.000 Unterzeichner des Offenen Briefes an Angela Merkel haben keine Rücksicht für die Soldaten gezeigt. Ebenso wie jene, die mich in den letzten Tagen in Interviews, an den Stammtischen oder in Internetforen verteidigt oder kritisiert haben. Ihnen allen ging es nur um meine Person."

civilisation
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von civilisation »

Bitte um Angabe des Plagiats ... ähhhhhhhhh ... der Quelle.
cantus planus hat geschrieben:Die Original-Erklärung:
Ich habe in einem sehr freundschaftlichen Gespräch die Bundeskanzlerin informiert, dass ich mich von meinen politischen Ämtern zurückziehen werde und um meine Entlassung gebeten.

Es ist der schmerzlichste Schritt meines Lebens.

Ich gehe ihn nicht allein wegen meiner so fehlerhaften Doktorarbeit – wiewohl ich verstehe, dass dies für große Teile der Wissenschaft ein Anlaß wäre.

Der Grund liegt im Besonderen in der Frage, ob ich den höchsten Ansprüchen, die ich selbst an meine Verantwortung anlege, noch nachkommen kann. Ich trage bis zur Stunde Verantwortung in einem fordernden Amt. Verantwortung, die möglichst ungeteilte Konzentration und fehlerfreie Arbeit verlangt:

Mit Blick auf die größte Bundeswehrreform in ihrer Geschichte, die ich angestoßen habe und mit Blick auf eine gestärkte Bundeswehr mit großartigen Truppen im Einsatz, die mir engstens ans Herz gewachsen sind.

Wenn allerdings - wie in den letzten Wochen geschehen - die öffentliche und mediale Betrachtung fast ausschließlich auf die Person Guttenberg und seine Dissertation statt beispielsweise auf den Tod und die Verwundung von 13 Soldaten abzielt, so findet eine dramatische Verschiebung der Aufmerksamkeit zu Lasten der mir Anvertrauten statt.

Unter umgekehrten Vorzeichen gilt Gleiches für den Umstand, dass wochenlang meine Maßnahmen bezüglich der Gorch Fock die weltbewegenden Ereignisse in Nordafrika zu überlagern schienen.

Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich dies nicht mehr verantworten.

Und deswegen ziehe ich – da das Amt, die Bundeswehr, die Wissenschaft und auch die mich tragenden Parteien Schaden zu nehmen drohen - die Konsequenz, die ich auch von anderen verlangt habe und verlangt hätte.

Ich habe, wie jeder andere auch, zu meinen Schwächen und Fehlern zu stehen. Zu großen und kleinen im politischen Handeln bis hin zum Schreiben meiner Doktorarbeit. Und mir war immer wichtig, diese vor der Öffentlichkeit nicht zu verbergen. Deswegen habe ich mich aufrichtig bei all jenen entschuldigt, die ich aufgrund meiner Fehler und Versäumnisse verletzt habe und wiederhole dies auch ausdrücklich heute.

Manche mögen sich fragen, weshalb ich erst heute zurücktrete.

Zunächst ein möglicherweise für manche unbefriedigender, aber allzu menschlicher Grund. Wohl niemand wird leicht, geschweige denn leichtfertig das Amt aufgeben wollen, an dem das ganze Herzblut hängt. Ein Amt, das Verantwortung für viele Menschen und deren Leben beinhaltet.

Hinzu kommt der Umstand, dass ich mir für eine Entscheidung dieser Tragweite - jenseits der hohen medialen und oppositionellen Taktfrequenz - die gebotene Zeit zu nehmen hatte. Zumal Vorgänge in Rede stehen, die Jahre vor meiner Amtsübernahme lagen.

Nachdem dieser Tage viel über Anstand diskutiert wurde, war es für mich gerade eine Frage des Anstandes zunächst die drei gefallenen Soldaten mit Würde zu Grabe zu tragen und nicht erneut ihr Gedenken durch Debatten über meine Person überlagern zu lassen. Es war auch ein Gebot der Verantwortung gegenüber diesen, ja gegenüber allen Soldaten.

Und es gehört sich, ein weitgehend bestelltes Haus zu hinterlassen, weshalb letzte Woche noch einmal viel Kraft auf den nächsten, entscheidenden Reformschritt verwandt wurde, der nun von meinem Nachfolger bestens vorbereitet verabschiedet werden kann. Das Konzept der Reform steht.

Angesichts massiver Vorwürfe bezüglich meiner Glaubwürdigkeit ist es mir auch ein aufrichtiges Anliegen, mich an der Klärung der Fragen hinsichtlich meiner Dissertation zu beteiligen. Zum einen gegenüber der Universität Bayreuth, wo ich mit der Bitte um Rücknahme des Dr. Titels bereits Konsequenzen gezogen habe.

Zum anderen habe ich zugleich Respekt vor all jenen, die die Vorgänge zudem strafrechtlich überprüft sehen wollen. Es würde daher nach meiner Überzeugung im öffentlichen wie in meinem eigenen Interesse liegen, wenn auch die staatsanwaltlichen Ermittlungen etwa bzgl. urheberrechtlicher Fragen nach Aufhebung der parlamentarischen Immunität - sollte dies noch erforderlich sein - zeitnah geführt werden könnten.

Die enorme Wucht der medialen Betrachtung meiner Person – zu der ich viel beigetragen habe – aber auch die Qualität der Auseinandersetzung bleiben nicht ohne Wirkung auf mich selbst und meine Familie.

Es ist bekannt, dass die Mechanismen im politischen und medialen Geschäft zerstörerisch sein können. Wer sich für die Politik entscheidet, darf – wenn dem so ist – kein Mitleid erwarten. Das würde ich auch nicht in Anspruch nehmen. Ich darf auch nicht den „Respekt“ erwarten, mit dem Rücktrittsentscheidungen so häufig entgegengenommen werden.

Nun wird es vielleicht heißen, der Guttenberg ist den Kräften der Politik nicht gewachsen. Das mag sein oder nicht sein. Wenn ich es aber nur wäre, indem ich meinen Charakter veränderte, dann müsste ich gerade deswegen handeln.

Ich danke von ganzem Herzen der großen Mehrheit der Deutschen Bevölkerung, den vielen Mitgliedern der Union, meinem Parteivorsitzenden und insbesondere den Soldatinnen und Soldaten, die mir bis heute den Rücken stärkten, als Bundesminister der Verteidigung nicht zurück zu treten.

Ich danke besonders der Frau Bundeskanzlerin für alle erfahrene Unterstützung, ihr großes Vertrauen und Verständnis.

Es ist mir aber nicht mehr möglich, den in mich gesetzten Erwartungen mit dem mir notwendigen Maß an Unabhängigkeit in der Verantwortung gerecht zu werden.

Insofern gebe ich meinen Gegnern gerne recht, dass ich tatsächlich nicht zum Selbstverteidigungs-, sondern zum Minister der Verteidigung berufen wurde.

Abschließend ein Satz, der für einen Politiker ungewöhnlich sein mag:

Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht.

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Ewald Mrnka
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Ewald Mrnka »

ottaviani hat geschrieben:tja das wars mit der Hoffnung einer Konservativen Wende in der CDU
Die war auch von Guttenberg nicht zu erwarten.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Ewald Mrnka
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Ewald Mrnka »

Torsten hat geschrieben:
Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich das nicht mehr verantworten.
"Die 35.000 Unterzeichner des Offenen Briefes an Angela Merkel haben keine Rücksicht für die Soldaten gezeigt. Ebenso wie jene, die mich in den letzten Tagen in Interviews, an den Stammtischen oder in Internetforen verteidigt oder kritisiert haben. Ihnen allen ging es nur um meine Person."
Der narzistisch Gekränkte.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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cantus planus
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von cantus planus »

Ein ganz guter Kommentar in der NOZ: http://www.noz.de/deutschland-und-welt/ ... bst-schuld
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Stefan

Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Stefan »

ad_hoc hat geschrieben:Ich meine, dass diese Blasiertheit dem betroffenen Herrn noch nicht mal selbst bewusst ist, wenn man bedenkt, dass er aus altem Stall kommt und es eben üblich ist, auch heute noch, dass solche Abkömmlinge (nicht negativ gemeint) sich auf ihre Herkunft etwas einbilden. Sie wurden schließlich in der Regel entsprechend erzogen, was keine Entschuldigung sein soll, sondern eher eine Feststellung, wie es nun mal ist.
Jemand, der ansonsten fähig ist und das Richtige tut, kann meinetwegen so blasiert sein wie er will.
Ihm wurde vielleicht Etikette beigebracht. Anstand hat er aber keinen.
Mir ist Guttenberg als Politiker, auch wenn er tatsächlich auf Dauer wohl kaum zu halten ist (was auch korrekt ist), 150 mal lieber als eine Merkel, ein Westerwelle, ein Gysi oder ein Gabriel oder das ganze grüne Pack, was da im Bundestag herumfleucht. Und warum ist er mir lieber? Weil die anderen, vor allem diejenigen, die auf ihn einprügeln, keinesfalls besser sind als er, eher noch schlechter und unfähiger, sowohl im Charakter als auch in ihren Fähigkeiten.
Zwischen Guttenberg und Schröder ist kein allzugroßer Unterschied. Beide blasen sich gerne auf, der eine von einfacher, der andere von vornehmer Herkunft. Beide sind Blender.

Schäuble hat es neulich (am 9.2. !) auf den Punkt gebracht: "Gucken Sie sich nur den Zirkus mit Lena auf der einen Seite oder das Phänomen Karl-Theodor zu Guttenberg auf der anderen Seite an"...
Recht hatte er.

Petra
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Petra »

Noch ein zwei Tage und dann ist die nächste Wutz dran. Ob es wohl wieder ein Bischof sein wird? :hmm:

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Ewald Mrnka
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Re: Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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