Gallus hat geschrieben:
Bei den Fürbitten wird i) für die armen Menschen gebetet, die in einem Glauben voller Angst vor Gottes Gericht aufgewachsen sind und ii) für die Menschen, die ihren Glauben als Freiheit verstehen, auf daß sie genug Überzeugungskraft haben um die Ängstlichen zu überzeugen.
Mich ärgert immer wieder diese Verkennung der Zeichen der Zeit. Wer wird denn heute noch geängstigt in seiner Glaubenserziehung? Das Problem ist die übertriebene Freiheit und Gleichgültigkeit. Beide sind viel, viel verbreiteter als eine ungerechtferigte Angst.
Das ist so absurd wie der Pfarrer gestern in seiner Predigt zum Josefstag:
"Es lassen nur sehr wenige Eltern ihre Söhne auf den Namen Josef taufen. Das könnte daran liegen, dass ihnen ihrer Kindheit ein völlig verkitschtes Josefbild vermittelt wurde."
So ein Quark. Diejenigen, die heute Eltern werden, sind zwischen 25 und 35 und haben vom hl. Josef gar nichts gehört, und wenn doch, dann nichts Verkitschtes. Und diejenigen, denen der hl. Josef so vorgestellt wurde, wie es dieser modernistische Pfarrer als "verkitscht" bezeichnen wurde, gerade die gehören zu den wenigen, die tatsächlich einen Sohn namens Josef haben.