Da könntest Du recht haben. Aber sehr langsam…und unauffälig. So wie mit dem Frosch im Wasser. Wenn man ihn zuerst in kaltes Wasser setzt und das Wasser langsam erwärmt, merkt er keinen Unterschied, auch wenn er langsam aber sicher gekocht wird.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Er hat recht. Und Rom bewegt sich doch. In seiner Richtung.civilisation hat geschrieben:Küng befürwortet den anhaltend-starken Druck auf Rom, denn nur so würde sich Rom bewegen.
In Chur brodelt es
Re: In Chur brodelt es
???
Re: In Chur brodelt es
Dieser Frosch wird ganz und gar nicht langsam gekocht.
Dieser Frosch kocht selber.
Dieser Frosch kocht selber.
Re: In Chur brodelt es
Wers noch nicht weiss ... auf kath.ch gibts jeweils die Medienmeldungen gegen den Bischof. Äh ... zum Thema
Re: In Chur brodelt es
Küng "rät" zum Rücktritt: http://www.suedostschweiz.ch/politik/ki ... ktritt-auf
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: In Chur brodelt es
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: In Chur brodelt es
Schon erledigt und mal eben den link nach FB weitergeschoben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Unterstütze den Bischof von Chur
Re: In Chur brodelt es
Ist das Schweizerdeutsch?Gloria.TV ruft alle treuherzigen Katholiken auf, diese Unterschriftenliste zu unterzeichnen, und Bischof Huonder in dieser schweren Stunde Unterstützung zu signalisieren.
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Re: In Chur brodelt es
Da kommt ma ja gar nimmer nach, die ganzen Petitionen zu unterzeichnen!
Domum superborum demolietur Dominus.
Re: In Chur brodelt es
Hast Du bei der Petition pro ecclesia und beim Memorandum und bei Kirche2011 unterschrieben?Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Da kommt ma ja gar nimmer nach, die ganzen Petitionen zu unterzeichnen!

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Re: In Chur brodelt es
Bei Kirche 2011 freilich nicht und beim Memorandum mangels Profeſſur erſt recht nicht.
Aber da gab's ja z.B. noch die über die Ausführungsbeſtimmungen zu Summorum Pontificum.
Aber da gab's ja z.B. noch die über die Ausführungsbeſtimmungen zu Summorum Pontificum.
Domum superborum demolietur Dominus.
Re: In Chur brodelt es
Wenn ich mit meinen katholischen Bekannten hier in Zürich diskutiere, so höre ich verschiedene Meinungen zu Bischof Vitus Huonder, Menschen die grundsätzlich zu ihm stehen und Menschen die seine Amtsführung grundsätzlich ablehnen (und natürlich auch solche, die irgendwo in der Mitte stehen). Aber fast alle sind der Meinung, dass die Ablösung von Vitus Huonder nahe ist, nicht heute, nicht morgen, also nicht Hals über Kopf, aber im Laufe des nächsten halben Jahrs, wenn eine neue Aufgabe für ihn gefunden ist. Ich möchte dies offen lassen und die Spekulation darüber nicht weiter antreiben.
Zweifel habe ich, ob die Solidaritätswebsite
Selbstverständlich traue ich als Nutzer des Kreuzgangs einem gewissen Robert Ketelhohn aus Velten in der Mark, Erzbistum Berlin, welcher sich auf der Solidaritätsseite eingetragen hat, zu, sich eine eigene, fundierte Meinung zu den Vorgängen im Bistum Chur zu bilden. (Wenn ich von fundiert spreche, heisst das noch nicht, dass ich die Meinung teile.) Bei Solidaritätskundgebungen aus Südamerika, Polen usw., von Personen, die der deutschen Sprache schlicht nicht mächtig sind und deshalb nicht in der Lage sind, das Geschehen in Chur und Zürich inhaltlich zu verfolgen, setze ich ein grosses Fragezeichen.
Die Zahl der Solidaritätsbekundungen aus dem Bistum Chur - sowohl auf der Solidaritätswebsite wie auch ausserhalb -, welche ich wahr nehme, empfinde ich als sehr gering. Die kritischen und ablehnenden Stimmen dominieren zumindest in der Öffentlichkeit von Zürich - Chur. Ich zweifle, dass dies einfach darauf zurückgeführt werden kann, dass Kritiker ein grösseres Maul haben als Anhänger des gegenwärtigen Diözesanbischofs.
Zweifel habe ich, ob die Solidaritätswebsite
hilfreich ist. Wenn ich die Unterschriften anschaue - 643 am 10. März 2011, 08.57 Uhr -, dann fallen mir die vielen anonymen und zum Teil auch mit offensichtlichen Phantasienamen versehenen Einträge auf. Auch scheinen mir die die Mehrzahl der Unterschriften von Menschen zu stammen, die fern des Bistums Chur, ja überhaupt der Schweiz und der unmittelbaren Nachbarregionen leben. Viele sind mit fremdsprachigen (ich spreche jetzt nicht von den lateinischen) Kommentaren versehen. Offenbar werden jetzt von den Anhängern von Vitus Huonder Solidaritätsstimmen aus konservativen Kreisen rund um den Erdball abgerufen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Unterstütze den Bischof von Chur
Selbstverständlich traue ich als Nutzer des Kreuzgangs einem gewissen Robert Ketelhohn aus Velten in der Mark, Erzbistum Berlin, welcher sich auf der Solidaritätsseite eingetragen hat, zu, sich eine eigene, fundierte Meinung zu den Vorgängen im Bistum Chur zu bilden. (Wenn ich von fundiert spreche, heisst das noch nicht, dass ich die Meinung teile.) Bei Solidaritätskundgebungen aus Südamerika, Polen usw., von Personen, die der deutschen Sprache schlicht nicht mächtig sind und deshalb nicht in der Lage sind, das Geschehen in Chur und Zürich inhaltlich zu verfolgen, setze ich ein grosses Fragezeichen.
Die Zahl der Solidaritätsbekundungen aus dem Bistum Chur - sowohl auf der Solidaritätswebsite wie auch ausserhalb -, welche ich wahr nehme, empfinde ich als sehr gering. Die kritischen und ablehnenden Stimmen dominieren zumindest in der Öffentlichkeit von Zürich - Chur. Ich zweifle, dass dies einfach darauf zurückgeführt werden kann, dass Kritiker ein grösseres Maul haben als Anhänger des gegenwärtigen Diözesanbischofs.
Re: In Chur brodelt es
Das ist mir auch aufgefallen.Granuaile hat geschrieben: Viele sind mit fremdsprachigen (ich spreche jetzt nicht von den lateinischen) Kommentaren versehen. Offenbar werden jetzt von den Anhängern von Vitus Huonder Solidaritätsstimmen aus konservativen Kreisen rund um den Erdball abgerufen.
Ich nehme ausserdem wahr, dass dem Bischof Vitus ja nicht (nur) seine konservative Haltung vorgeworfen wird, sondern vor allem die Art und Weise, wie er mit seinen Mitarbeitern und mit Konflikten umgeht/umgegangen ist.
Hier eine Zusammenstellung der jüngsten Ereignisse in Chur
http://www.kath.ch/index.php?&na=,,,,d,6144
Jeder kann sich selbst ein Bild machen ... wer Augen hat, zu lesen...
Maria
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: In Chur brodelt es
Ich sehe kein Problem dabei. Die Kirche ist nun einmal eine Weltkirche und auch einem Katholik aus Brasilien ist nur zuzustimmen, wenn er die Kirche und die Bischöfe gegen antikirchliche Angriffe verteidigt, egal, wo dieser Angriff stattfindet. Dass dies über das Internet nun heute auch weltweit möglich ist, sollte uns doch freuen.Granuaile hat geschrieben:Zweifel habe ich, ob die Solidaritätswebsite
hilfreich ist. Wenn ich die Unterschriften anschaue - 643 am 10. März 2011, 08.57 Uhr -, dann fallen mir die vielen anonymen und zum Teil auch mit offensichtlichen Phantasienamen versehenen Einträge auf. Auch scheinen mir die die Mehrzahl der Unterschriften von Menschen zu stammen, die fern des Bistums Chur, ja überhaupt der Schweiz und der unmittelbaren Nachbarregionen leben. Viele sind mit fremdsprachigen (ich spreche jetzt nicht von den lateinischen) Kommentaren versehen. Offenbar werden jetzt von den Anhängern von Vitus Huonder Solidaritätsstimmen aus konservativen Kreisen rund um den Erdball abgerufen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Unterstütze den Bischof von Chur
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: In Chur brodelt es
Die Anzahl der "rechtgläubigen" Katholiken dürfte nach meiner unmassgeblichen Einschätzung bei ca. 15% der zumindest gelegentlichen Sonntagsmessbesucher liegen. In Graubünden und anderswo mehr, in Zürich und anderswo weniger. Da dies für Laien wie Klerus zu gelten scheint, sind nunmal 85% dieser Personen von ihrem ganzen Denken her nicht mehr katholisch sondern reformiert oder maximal christkatholisch. Solange diese 85% aus verschiedensten Gründen aber weiterhin in der katholischen Kirche zu verbleiben gedenken, ist man als (hoffentlich) rechtgläubiger Katholik in der Minderheit. Da die Glaubensansichten zwischen KKK Katholiken und "Modernisten" ziemlich weit auseinandergehen ist ein Miteinander kaum möglich. Dummerweise gehört der regierende Bischof zu diesen 15% und das fanden die 85% von Anfang an ziemlich daneben. Entsprechend war klar, dass jede Gelegenheit den Bischof abzusägen weidlich genutzt werden würde. Dass der Bischof dennoch bemüht war und ist die Quadratur des Kreises zu bewerkstelligen unterscheidet ihn merklich von den meisten seiner Amtsbrüder, die entweder längst selber den Glauben verloren haben oder aus welchen Gründen auch immer zwischen übelsten "Karnevalsliturgien" bis hin zur tridentinischen Messe einfach alles tolerieren.
Re: In Chur brodelt es
Radio Vatikan:

Wenn's um ihre Rechte geht, dann kennen die Herrschaften plötzlich das Kirchenrecht.In einer gemeinsamen Erklärung bedauerten alle 14 Dekane des Bistums, dass Bischof Vitus Huonder die nächste Sitzung des Priesterrates sowie des Rates der Laientheologinnen, Laientheologen und Diakone abgesagt hat. „Nach Kirchenrecht ist vorgesehen, dass ein Bischof in allen wichtigen Angelegenheiten seiner Diözese den Priesterrat konsultiert“, schreiben die Dekane. Sie fordern Huonder dazu auf, die beiden Räte so bald wie möglich einzuberufen.

Re: In Chur brodelt es
Vielleicht weiss Bischof Huonder bereits oder ahnt dies zumindest, dass es auf seine Person in naher Zukunft nicht mehr ankommen wird ... also glaubt er, auf Gespräche mit den Organen seiner Diözese verzichten und solche Mühe getrost seinem Nachfolger überlassen zu können.Gamaliel hat geschrieben:Radio Vatikan:
Wenn's um ihre Rechte geht, dann kennen die Herrschaften plötzlich das Kirchenrecht.In einer gemeinsamen Erklärung bedauerten alle 14 Dekane des Bistums, dass Bischof Vitus Huonder die nächste Sitzung des Priesterrates sowie des Rates der Laientheologinnen, Laientheologen und Diakone abgesagt hat. „Nach Kirchenrecht ist vorgesehen, dass ein Bischof in allen wichtigen Angelegenheiten seiner Diözese den Priesterrat konsultiert“, schreiben die Dekane. Sie fordern Huonder dazu auf, die beiden Räte so bald wie möglich einzuberufen.
Dies ändert aber nichts daran, dass er im Moment noch Diözesanbischof von Chur ist und damit Pflichten inne hat und Verantwortung trägt.
Den 14 Dekanen ist nicht zum Vorwurf zu machen, wenn sie ihren Bischof zum Gespräch in den dafür vorgesehenen Gremien ermuntern.
Re: In Chur brodelt es
Die Dekane tun gut daran ihre ganze Energie darauf zu konzentrieren in ihren eigenen Zuständigkeitsbereichen das Kirchenrecht umfassen einzuhalten. Vielleicht sollte der Bischof bei ihnen wieder einmal zur Diözesanvisitation vorbeischauen.Granuaile hat geschrieben:Dies ändert aber nichts daran, dass er im Moment noch Diözesanbischof von Chur ist und damit Pflichten inne hat und Verantwortung trägt.
Den 14 Dekanen ist nicht zum Vorwurf zu machen, wenn sie ihren Bischof zum Gespräch in den dafür vorgesehenen Gremien ermuntern.

Auzug zum Priesterrat aus dem CIC. Hingewiesen sei besonders auf den zitierten §1:
Can. 500 — § 1. Es ist Sache des Diözesanbischofs, den Priesterrat einzuberufen, ihm vorzustehen, die in ihm zu behandelnden Beratungsgegenstände festzulegen bzw. von Mitgliedern vorgeschlagene Beratungsgegenstände zuzulassen.
§ 2. Der Priesterrat hat nur beratendes Stimmrecht; der Diözesanbischof hat ihn bei Angelegenheiten von größerer Bedeutung anzuhören, benötigt seine Zustimmung aber nur in den im Recht ausdrücklich genannten Fällen.
Re: In Chur brodelt es
Auszug aus:
http://www.suedostschweiz.ch/zeitung/da ... m-zurich-
Im Bistum Chur werden Diktatoren und Zauderer von denselben Gläubigen gleichermassen bekämpft. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Was wollen denn diese genau?
Dass Vitus Huonder kein progressiver Bischof ist, liegt in der Natur des Bischofsamtes. Dieses wird vom Papst vergeben und ein schwarzer Papst wird keinen roten Bischof ernennen. Das leuchtet auch klein Hänschen ein. Der Churer Bischof kann nun aber tun und lassen was er will, die Kritiker finden immer einen Ansatz, der zu einem Skandal ausgebaut werden kann. Als Marian Eleganti zum Weihbischof von Zürich ernannt wurde, hagelte es Proteste. Als ihn Bischof Huonder in einer Aufwallung von Kompromissbereitschaft kürzlich nach Chur beorderte, waren die Kritiker plötzlich enorm betroffen, Eleganti hergeben zu müssen.
Mit Logik hat dieser Konflikt schon lange nichts mehr zu tun. Es geht vielmehr um Taktik. Die Zürcher Glaubenssoldaten, die sich im bürgerlichen Leben in der wichtigsten Stadt der Schweiz wähnen, begreifen nicht, wieso ihr kirchlicher Kommandant in der Provinz sitzen soll. Sie reklamieren für ein aufgeschlossenes Zürich Sonderrechte und Sonderbehandlungen, die ein rückständiger Bischof in Chur nicht gewähren kann. Am liebsten hätten sie wohl ihr eigenes Bistum Zürich. Da hilft auch der Hinweis auf die ruhige Zeit unter Bischof Grab nichts. Denn unmittelbar nach den Haas-Wirren wäre neuerliche Fundamentalkritik an dessen Nachfolger als Dauernörglerei entlarvt worden.
Zitat Ende
Das trifft's doch glaub gar nicht so schlecht...
http://www.suedostschweiz.ch/zeitung/da ... m-zurich-
Im Bistum Chur werden Diktatoren und Zauderer von denselben Gläubigen gleichermassen bekämpft. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Was wollen denn diese genau?
Dass Vitus Huonder kein progressiver Bischof ist, liegt in der Natur des Bischofsamtes. Dieses wird vom Papst vergeben und ein schwarzer Papst wird keinen roten Bischof ernennen. Das leuchtet auch klein Hänschen ein. Der Churer Bischof kann nun aber tun und lassen was er will, die Kritiker finden immer einen Ansatz, der zu einem Skandal ausgebaut werden kann. Als Marian Eleganti zum Weihbischof von Zürich ernannt wurde, hagelte es Proteste. Als ihn Bischof Huonder in einer Aufwallung von Kompromissbereitschaft kürzlich nach Chur beorderte, waren die Kritiker plötzlich enorm betroffen, Eleganti hergeben zu müssen.
Mit Logik hat dieser Konflikt schon lange nichts mehr zu tun. Es geht vielmehr um Taktik. Die Zürcher Glaubenssoldaten, die sich im bürgerlichen Leben in der wichtigsten Stadt der Schweiz wähnen, begreifen nicht, wieso ihr kirchlicher Kommandant in der Provinz sitzen soll. Sie reklamieren für ein aufgeschlossenes Zürich Sonderrechte und Sonderbehandlungen, die ein rückständiger Bischof in Chur nicht gewähren kann. Am liebsten hätten sie wohl ihr eigenes Bistum Zürich. Da hilft auch der Hinweis auf die ruhige Zeit unter Bischof Grab nichts. Denn unmittelbar nach den Haas-Wirren wäre neuerliche Fundamentalkritik an dessen Nachfolger als Dauernörglerei entlarvt worden.
Zitat Ende
Das trifft's doch glaub gar nicht so schlecht...
Re: In Chur brodelt es
Ein Bistum Zürich wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. Im Zuge einer solchen Gründung könnte der Hl. Stuhl in Verhandlungen mit dem Kanton Zürich treten und den staatskirchenrechtlichen Überbau entfernen...
Re: In Chur brodelt es
Ich sehe im Moment kaum eine Chance des Heiligen Stuhls, mit der Schweiz oder einem Kanton einen Staatsvertrag über die Schaffung eines neuen Bistums ohne staatskirchenrechtlichen Überbau oder über die Entfernung eines solchen Überbaus in einem bestehenden Bistum zu erreichen.Benedikt hat geschrieben:Ein Bistum Zürich wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. Im Zuge einer solchen Gründung könnte der Hl. Stuhl in Verhandlungen mit dem Kanton Zürich treten und den staatskirchenrechtlichen Überbau entfernen...
Denkbar ist aber in einer weiteren Zukunft, dass wieder einmal die Frage der Trennung von Kirche und Staat aktuell wird. (Dies würde dann selbstverständlich nicht bloss die Römisch-katholische Kirche, sondern auch die Evangelisch-reformierte Kirche und, wo diese einen öffentlich-rechtlichen Status haben, die Christkatholische Kirche und allenfalls jüdische Gemeinden betreffen.) Sollte es zu einer solchen Trennung kommen, würde der staatskirchenrechtliche Überbau wegfallen und es wären wohl die bestehenden Konkordate zwischen dem Heiligen Stuhl und verschiedenen Kantonen neu zu verhandeln bzw. aufzuheben.
Diejenigen, welche den staatskirchenrechtlichen Überbau weg haben wollen, müssen sich auch der Konsequenzen bewusst sein. Es ist nicht nur für die verhassten staatskirchenrechtlichen Organe, sondern auch für die Pfarreien und Bistümer bequemer, wenn die für den Betrieb notwendigen Gelder dank Staatskirchenrecht mittels Steuern eingetrieben werden können und man sich nicht um Mitgliederbeiträge, freiwillige Spenden usw. für das finanzielle Wohl der Kirche bemühen muss. Ich vermute, mancher, der heute ohne aufzumucken pro Jahr Fr. 1'000.-- oder mehr Kirchensteuer bezahlt, würde bei einem Wegfall der Kirchensteuer noch Fr. 250.-- bezahlen und sich dabei wahnsinnig grosszügig vorkommen, weil dies immer noch ein Mehrfaches des Mitgliederbeitrags von WWF, Amnesty International oder anderen gutmenschlichen Organisationen wäre...
Um einem Protest zuvor zu kommen: Ich setze keineswegs die Römisch-katholische oder sonst eine Kirche mit dem WWF und Amnesty International gleich. Ich kenne aber verschiedene Menschen sowohl bei den Katholiken wie den Reformierten, welche insbesondere wegen der sozialen und kulturellen Dienste, die von ihrer Kirche erbracht werden, nicht austreten, also die Kirche mehr als gemeinnütziges Werk denn als spirituelle Gemeinschaft betrachten und sich für die Konflikte innerhalb der Kirche und deren glaubensmässige und dogmatische Hintergründe kaum interessieren.
Re: In Chur brodelt es
Brief von Bischof Huonder an alle Bischöfe, Priester und Diakone, Pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum Chur.
Daraus:
Daraus:
Der Präfekt der Bischofskongregation, Herr Kardinal Mare Ouellet, brachte mir gegenüber klar zum Ausdruck, dass ich das volle Vertrauen von Papst Benedikt XVI. geniesse und dass der Heilige Vater von mir Kontinuität in meinem Dienst wünscht. Ich mache mir diese Erwartung des Papstes zu eigen und bin deshalb gewillt, auch nach den für mich nicht einfachen Ereignissen der vergangenen Wochen, meinen bischöflichen Dienst, so lange es Gottes Wille ist und es die Gesundheit zulässt, im Bistum Chur weiterzuführen.
Ich will eine Priesterausbildung, wie sie die Kirche heute erwartet, und die dem Priesterbild entspricht, das im "Direktorium für Dienst und Leben der Priester" vom 31. Januar 1994 enthalten ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Für die ausserordentliche Form des einen römischen Ritus bleibt für mich bis zur Stunde das Motuproprio "Summorum Pontificum" vom 7. Juli 2007 massgebend.
Re: In Chur brodelt es
Bischof Huonder hat ein Radiointerview gegeben. Man kann es hier
http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/ ... 7554.html
nachhören (auch wenn man des Schweitzerdeutschen nicht mächtig ist versteht man es ganz gut).
Ich meine da zwischen den Zeilen herauszuhören "Ich habe eigentlich keine Lust mehr und wäre gerne abgelöst worden, aber Rom wollte, dass ich weitermache". (Zitat: "Ich musste mich überzeugen lassen...").
Wenn dem so wäre, ob das mit einer solchen Einstellung noch Sinn macht?
http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/ ... 7554.html
nachhören (auch wenn man des Schweitzerdeutschen nicht mächtig ist versteht man es ganz gut).
Ich meine da zwischen den Zeilen herauszuhören "Ich habe eigentlich keine Lust mehr und wäre gerne abgelöst worden, aber Rom wollte, dass ich weitermache". (Zitat: "Ich musste mich überzeugen lassen...").
Wenn dem so wäre, ob das mit einer solchen Einstellung noch Sinn macht?
Re: In Chur brodelt es
es war doch in den kletzten Jahren immer so wenn Bischöfe konsequent katholisch waren wurden sie von Rom im Regen stehen gelassen das neueste Beispiel der Primas von Belgien der z.b. nicht Kardinal wurde und es sage mir jetzt keiner weil der alte noch wahlberechtigt ist das kommt öfter vor hier ein Beispiel:
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bpaskai.html
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/berdo.html
es war übriges auch in Wien so zwischen Februar 1998 und Oktober 1999
also das ist eine billige Ausrede
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bpaskai.html
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/berdo.html
es war übriges auch in Wien so zwischen Februar 1998 und Oktober 1999
also das ist eine billige Ausrede
Re: In Chur brodelt es
Es ist "im Regen stehen lassen", wenn man nicht sofort Kardinal wird? Warum hat der Papst den Erzbischof von Paris damals im Regen stehen lassen? Ist der konservativ?ottaviani hat geschrieben:es war doch in den kletzten Jahren immer so wenn Bischöfe konsequent katholisch waren wurden sie von Rom im Regen stehen gelassen das neueste Beispiel der Primas von Belgien der z.b. nicht Kardinal wurde und es sage mir jetzt keiner weil der alte noch wahlberechtigt ist das kommt öfter vor hier ein Beispiel:
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bpaskai.html
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/berdo.html
es war übriges auch in Wien so zwischen Februar 1998 und Oktober 1999
also das ist eine billige Ausrede
Re: In Chur brodelt es
nein es kommt von Rom null Unterstützung die Amtsführung des gegenwärtigen Papstes ist in diesem Punkt genau so grob fahrlässig wie die seines Vorgängers es stellt sich die Frage hat Joseph Ratzinger alles vergessen was er als Präfekt der Congregatio pro Doctrina fidei getan hat oder erleben wir grad wieder eine Wandlung des Joseph Ratzingers frei nach dem Motto einmal Modernist immer Modernist?, auch ein Karl Rahner schätzte ja die alte Messe
ich weiß es nicht wichtig ist das die Traditionalisten sich von schöneren Formen als unter JPII nicht täuschen lassen
ich weiß es nicht wichtig ist das die Traditionalisten sich von schöneren Formen als unter JPII nicht täuschen lassen
Re: In Chur brodelt es
Huonder hat doch unlängst selbst von römischer Unterstützung gesprochen: http://www.kath.net/detail.php?id=3948ottaviani hat geschrieben:nein es kommt von Rom null Unterstützung
Was erwartest du sonst noch? Dass der Papst dem Churer Bischof das Händchen hält?
Erläuter doch erstmal, worin die Fahrlässigkeiten bestehen und was Ratzinger vergessen haben soll.die Amtsführung des gegenwärtigen Papstes ist in diesem Punkt genau so grob fahrlässig wie die seines Vorgängers es stellt sich die Frage hat Joseph Ratzinger alles vergessen was er als Präfekt der Congregatio pro Doctrina fidei getan hat oder erleben wir grad wieder eine Wandlung des Joseph Ratzingers frei nach dem Motto einmal Modernist immer Modernist?
Re: In Chur brodelt es
der Papst lässt dem Bischof von einem Kardinal was ausrichten nicht mal ein Brief an die Diözese keine Apostolische Visitation wie schnell war man bei der FSSPX in den 70ern zur Hand mit Maßnahmen da teilten Nuntien mit das Rekurse abgelehnt sind die noch nicht mal eingerreicht waren ect
der Papst hat offenbar vergessen das Stoßweise in Rom Beschwerden liegen man reagiert nicht der Papast ermahnt wendet das Kirchenrecht nicht an er feiert in schönen Gewändern Liturgien hofft auf die Vorbildwirkung lächelt hold und tut nichts
der Papst hat offenbar vergessen das Stoßweise in Rom Beschwerden liegen man reagiert nicht der Papast ermahnt wendet das Kirchenrecht nicht an er feiert in schönen Gewändern Liturgien hofft auf die Vorbildwirkung lächelt hold und tut nichts
Re: In Chur brodelt es
Apostolische Visitation? Das würde ja bedeuten, dass der Vatikan glaubt, dass Huonder seinen Amtspflichten nicht nachkommt. Eine kräftigere Backpfeife kann man einem Bischof ja gar nicht erteilen.ottaviani hat geschrieben:der Papst lässt dem Bischof von einem Kardinal was ausrichten nicht mal ein Brief an die Diözese keine Apostolische Visitation wie schnell war man bei der FSSPX in den 70ern zur Hand mit Maßnahmen da teilten Nuntien mit das Rekurse abgelehnt sind die noch nicht mal eingerreicht waren ect
der Papst hat offenbar vergessen das Stoßweise in Rom Beschwerden liegen man reagiert nicht der Papast ermahnt wendet das Kirchenrecht nicht an er feiert in schönen Gewändern Liturgien hofft auf die Vorbildwirkung lächelt hold und tut nichts
Wo sind jetzt die Fahrlässigkeiten, wo handelt Ratzinger anders als noch als Präfekt der Glaubenskongregation?
Re: In Chur brodelt es
Muss eine Apostolische Visitation immer so verstanden werden? Könnte sie nicht auch zur Entlastung des Diözesanbischofs führen, indem kirchenamtlich und nicht bloss im Sinne einer allgemein gehaltenen Solidaritätskundgebung mit dem Angeschossenen festgestellt wird, Huonder habe richtig bzw. im Sinne des Heiligen Stuhls gehandelt?Maurus hat geschrieben: Apostolische Visitation? Das würde ja bedeuten, dass der Vatikan glaubt, dass Huonder seinen Amtspflichten nicht nachkommt. Eine kräftigere Backpfeife kann man einem Bischof ja gar nicht erteilen.
Vielleicht wurde das Vorgehen "der Papst lässt dem Bischof von einem Kardinal was ausrichten" (Ausdrucksweise Ottaviani) auch bewusst gewählt, um nicht ein Präjudiz zu schaffen, um nicht zu riskieren, dass künftig jede etwas grössere Unruhe in irgendeinem Bistum zur Anrufung von "Rom" führt und damit Verantwortlichkeiten im Konfliktmanagement, die im Bistum liegen sollen, verwässert werden und heraufdelegiert werden.
Re: In Chur brodelt es
eine Apostolische Visitation z.b. der Gestalt daß überprüft wird wie weit das Rätesystem in der Schweiz dem CIC entspricht eine Apostolische Visitation kann alles mögliche überprüfen und muß nicht zwangsläufig mit der Amtführung des Bischofs zu tun habenMaurus hat geschrieben:Apostolische Visitation? Das würde ja bedeuten, dass der Vatikan glaubt, dass Huonder seinen Amtspflichten nicht nachkommt. Eine kräftigere Backpfeife kann man einem Bischof ja gar nicht erteilen.ottaviani hat geschrieben:der Papst lässt dem Bischof von einem Kardinal was ausrichten nicht mal ein Brief an die Diözese keine Apostolische Visitation wie schnell war man bei der FSSPX in den 70ern zur Hand mit Maßnahmen da teilten Nuntien mit das Rekurse abgelehnt sind die noch nicht mal eingerreicht waren ect
der Papst hat offenbar vergessen das Stoßweise in Rom Beschwerden liegen man reagiert nicht der Papast ermahnt wendet das Kirchenrecht nicht an er feiert in schönen Gewändern Liturgien hofft auf die Vorbildwirkung lächelt hold und tut nichts
Wo sind jetzt die Fahrlässigkeiten, wo handelt Ratzinger anders als noch als Präfekt der Glaubenskongregation?
Der Papst verabsäumt hier eben seine Pflicht zu tun ebenso in der Diözese Linz nur als Beispiel über Assisi 3 kann man erst was sagen wenn wir diesen Zirkus überstanden haben
Re: In Chur brodelt es
Ich versuch es mal mit einem Vergleich: Wenn die Bundeskanzlerin einen Staatssekretär in ein Ministerium schickt, damit der dort den Minister "entlastet", dann ist der Mann politisch erledigt, denn das würde seine Autorität unrettbar untergraben.Granuaile hat geschrieben:Muss eine Apostolische Visitation immer so verstanden werden? Könnte sie nicht auch zur Entlastung des Diözesanbischofs führen, indem kirchenamtlich und nicht bloss im Sinne einer allgemein gehaltenen Solidaritätskundgebung mit dem Angeschossenen festgestellt wird, Huonder habe richtig bzw. im Sinne des Heiligen Stuhls gehandelt?Maurus hat geschrieben: Apostolische Visitation? Das würde ja bedeuten, dass der Vatikan glaubt, dass Huonder seinen Amtspflichten nicht nachkommt. Eine kräftigere Backpfeife kann man einem Bischof ja gar nicht erteilen.
Es kann ja nicht sein, dass der Vatikan weltweit für Bischöfe, die ihren Laden nicht im Griff haben, Nanny spielen muss.
Re: In Chur brodelt es
Dazu bedarf es keiner Visitation. Wenn es darüber einen Streit gibt, können Bischof und Laien die Sache von der Rota, oder wer immer da zuständig ist, überprüfen lassen. Hat Bischof Müller auch getan (und Recht bekommen).ottaviani hat geschrieben:eine Apostolische Visitation z.b. der Gestalt daß überprüft wird wie weit das Rätesystem in der Schweiz dem CIC entspricht eine Apostolische Visitation kann alles mögliche überprüfen und muß nicht zwangsläufig mit der Amtführung des Bischofs zu tun habenMaurus hat geschrieben:Apostolische Visitation? Das würde ja bedeuten, dass der Vatikan glaubt, dass Huonder seinen Amtspflichten nicht nachkommt. Eine kräftigere Backpfeife kann man einem Bischof ja gar nicht erteilen.ottaviani hat geschrieben:der Papst lässt dem Bischof von einem Kardinal was ausrichten nicht mal ein Brief an die Diözese keine Apostolische Visitation wie schnell war man bei der FSSPX in den 70ern zur Hand mit Maßnahmen da teilten Nuntien mit das Rekurse abgelehnt sind die noch nicht mal eingerreicht waren ect
der Papst hat offenbar vergessen das Stoßweise in Rom Beschwerden liegen man reagiert nicht der Papast ermahnt wendet das Kirchenrecht nicht an er feiert in schönen Gewändern Liturgien hofft auf die Vorbildwirkung lächelt hold und tut nichts
Wo sind jetzt die Fahrlässigkeiten, wo handelt Ratzinger anders als noch als Präfekt der Glaubenskongregation?
Bitte nenne die Norm, nach welcher der Papst weltweit anlasslos zu prüfen hat, ob von Bischöfen verabschiedetes Partikularrecht rechtmäßig ist. Soll der Papst auch noch die Geschäftsordnung jedes Caritas-Auschusses approbieren?Der Papst verabsäumt hier eben seine Pflicht zu tun ebenso in der Diözese Linz nur als Beispiel
Wenn Huonder ein Problem mit dem Rätesystem in seiner Diözese hat, dann soll er es halt entsprechend ändern. Wenn er das nicht tut, wieso sollte der Papst eingreifen? Wieso sollte der Papst ein Problem lösen, das Huonder ebenso gut lösen kann? Wenn Huonder sich nicht zur Ergreifung notwendiger Maßnahmen im Stande sieht (wovon ich im Übrigen nicht ausgehe), dann muss er abtreten.