Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
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Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Angeregt durch den Stang "Bekommt ihr in eurer Gemeinde, was ihr braucht" hier einfach mal die Frage, ob ihr bereit seid, auch wenn ihr mit der eigenen Gemeinde eigentlich nicht zufrieden seid, mitzuwirken und auch das zu geben, was sie (eures Erachtens nach) gebrauchen könnte.
Es ist eine Sache, zu fordern und sich zu beschweren. Aber ich denke, dieses Recht haben wir nur, wenn wir selbst auch bereit sind, mitzuarbeiten und soweit nötig zu ändern. Wer trotzdem jammert, ohne mitzuwirken, hat meiner Meinung nach kein Recht dazu.
Ich mache gleich mal den Anfang, was ich in der eigenen Gemeinde mache:
Ich gehe zwar auch in andere Gemeinden in die Messe, aber sonntags nach Möglichkeit immer in die eigenen, egal, wie die Messe ist.
Was ich da schon geben kann: Für die Menschen, die kommen beten. Dann auch - und vor allem - für diejenigen, die hin und wieder vorgestellt werden: Kommunionkinder, Firmlingen, neue Ministranten, Kandidaten für Pfarrgemeinderat....
Außerdem biete ich manchmal geisltiche Impulse an
Und ich wirke als Lektrorin mit.
Es ist eine Sache, zu fordern und sich zu beschweren. Aber ich denke, dieses Recht haben wir nur, wenn wir selbst auch bereit sind, mitzuarbeiten und soweit nötig zu ändern. Wer trotzdem jammert, ohne mitzuwirken, hat meiner Meinung nach kein Recht dazu.
Ich mache gleich mal den Anfang, was ich in der eigenen Gemeinde mache:
Ich gehe zwar auch in andere Gemeinden in die Messe, aber sonntags nach Möglichkeit immer in die eigenen, egal, wie die Messe ist.
Was ich da schon geben kann: Für die Menschen, die kommen beten. Dann auch - und vor allem - für diejenigen, die hin und wieder vorgestellt werden: Kommunionkinder, Firmlingen, neue Ministranten, Kandidaten für Pfarrgemeinderat....
Außerdem biete ich manchmal geisltiche Impulse an
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Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
- cantus planus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Ich habe das jahrelang versucht und ernüchtert festgestellt, dass das sinn- und fruchtloser Kräfteverschleiß ist. Mein Körper dankt mir den Streß jener Jahre heute noch... und einige Gebrechen werden wohl ewiges Erbe meiner Jahre im Kirchendienst bleiben.
Schon unser Herr Jesus Christus sagte über den fruchtlosen Feigenbaum, dass man ihn umhauen sollte.
Es ist richtig, in Liebe auf Mißstände hinzuweisen, und anzubieten zur Abhilfe beizutragen. Doch wenn sich rasch zeigt, dass die Mühen vergebens sind, schüttelt man eben den Staub von den Sandalen und zieht weiter.
In eine Messe zu gehen um für die Menschen zu beten, ist lobenswert. Aber dasselbe kann man auch in der Messe in der Nachbarpfarrei erledigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede Änderung, die zu mehr Frömmigkeit, würdevoller Liturgie und persönlicher Heiligung führt, in zahlreichen Gemeinden einfach nicht mehr erwünscht ist.
Doch darauf zu verzichten, und stattdessen nur an der Oberfläche zu kratzen, ist für mich keine Alternative.
Schon unser Herr Jesus Christus sagte über den fruchtlosen Feigenbaum, dass man ihn umhauen sollte.
Es ist richtig, in Liebe auf Mißstände hinzuweisen, und anzubieten zur Abhilfe beizutragen. Doch wenn sich rasch zeigt, dass die Mühen vergebens sind, schüttelt man eben den Staub von den Sandalen und zieht weiter.
In eine Messe zu gehen um für die Menschen zu beten, ist lobenswert. Aber dasselbe kann man auch in der Messe in der Nachbarpfarrei erledigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede Änderung, die zu mehr Frömmigkeit, würdevoller Liturgie und persönlicher Heiligung führt, in zahlreichen Gemeinden einfach nicht mehr erwünscht ist.
Doch darauf zu verzichten, und stattdessen nur an der Oberfläche zu kratzen, ist für mich keine Alternative.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Raphaela hat geschrieben:Angeregt durch den Stang "Bekommt ihr in eurer Gemeinde, was ihr braucht" hier einfach mal die Frage, ob ihr bereit seid, auch wenn ihr mit der eigenen Gemeinde eigentlich nicht zufrieden seid, mitzuwirken und auch das zu geben, was sie (eures Erachtens nach) gebrauchen könnte.
Es ist eine Sache, zu fordern und sich zu beschweren. Aber ich denke, dieses Recht haben wir nur, wenn wir selbst auch bereit sind, mitzuarbeiten und soweit nötig zu ändern. Wer trotzdem jammert, ohne mitzuwirken, hat meiner Meinung nach kein Recht dazu.


Auch wenn man natürlich nicht in ein protestantisches Basis-Gemeinde-Denken verfallen sollte, sondern es eher so sehen sollte, dass man der Kirche, vor Ort vertreten in der eigenen Pfarrgemeinde, etwas gibt.
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- cantus planus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Das setzt freilich ein Mindestmaß gesunder Kirchlichkeit unter den Aktvien in der Pfarrgemeinde voraus. Und da geht das Problem ja meistens schon los...
Das Prinzip der Territorialpfarrei hat sich m. E. überlebt und ist derzeit eher schädlich als nützlich.
Das Prinzip der Territorialpfarrei hat sich m. E. überlebt und ist derzeit eher schädlich als nützlich.
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Welche Änderungen würden Deiner Meinung nach zu mehr Frömmigkeit und persönlicher Heiligung führen?cantus planus hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede Änderung, die zu mehr Frömmigkeit, würdevoller Liturgie und persönlicher Heiligung führt, in zahlreichen Gemeinden einfach nicht mehr erwünscht ist.
Doch darauf zu verzichten, und stattdessen nur an der Oberfläche zu kratzen, ist für mich keine Alternative.

- cantus planus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Alles, was uns zur Auseinandersetzung mit unserem Glauben ermutigt. Die Würstchen beim Pfarrfest gehören nur sehr am Rande dazu. Sie stehen allerdings oft im Mittelpunkt. Es geht nicht um einzelne Aktionen, sondern um die Frage, wo man die Prioritäten setzt.Petra hat geschrieben:Welche Änderungen würden Deiner Meinung nach zu mehr Frömmigkeit und persönlicher Heiligung führen?cantus planus hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede Änderung, die zu mehr Frömmigkeit, würdevoller Liturgie und persönlicher Heiligung führt, in zahlreichen Gemeinden einfach nicht mehr erwünscht ist.
Doch darauf zu verzichten, und stattdessen nur an der Oberfläche zu kratzen, ist für mich keine Alternative.![]()
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Wer, bitte, ist "die Gemeinde"? Sind das die Engagierten? Die einfach auf dem Papier Katholischen, die sonst aber nicht da sind? Die üblichen WIR-sind-Kirche-Fuzzies? Der Pfarrer? Der PGR? DIe Leute, die im Telefonverzeichnis des betreffenden Gemeindegebietes stehen?
Das müsste man genauer fassen.
Dann mache ich mir Gedanken über die Antwort.
Das müsste man genauer fassen.
Dann mache ich mir Gedanken über die Antwort.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Leider sagt mir das "Auseinandersetzung mit dem Glauben" nicht so viel. Es gibt doch in den Gemeinden Exerzitien (am Ort oder mit Unterbringung in einem Kloster o.ä) es wird Werbung für Veranstaltungen gemacht, die übergemeindlich organisiert werden, weil in einer Pfarrei nicht genügend Interessierte zusammen kämen. Usw. (Würden bei diesen Veranstaltungen auch Fahrdienste angeboten, hätten sie wahrscheinlich mehr Teilnehmer.)
Aber es muss auch Angebote für "Außenstehendere" geben. Nicht dass allzu hochspirituelle Angebote die Eltern der Kommunionkinder erschrecken. (Obwohl, wenn die Mammis woanders zum Yoga gehen, könnten sie auch zu christlicher Meditation gehen.
)
Aber es muss auch Angebote für "Außenstehendere" geben. Nicht dass allzu hochspirituelle Angebote die Eltern der Kommunionkinder erschrecken. (Obwohl, wenn die Mammis woanders zum Yoga gehen, könnten sie auch zu christlicher Meditation gehen.

Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Was bedeutet das?Raphaela hat geschrieben: Außerdem biete ich manchmal geisltiche Impulse an.

(Antwort auf Deine Frage: ich bete nur für "meine" Gemeinde und gehe des öfteren dorthin zu den Messen und so. Mehr kann ich wegen meiner Arbeitszeiten und fehlender Talente nicht.)
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Von meiner Ortsgemeinde habe ich mich schon längst verabschiedet. Das hat aber konkrete Gründe (der Ortspfarrer ist ein sogenannter "Minimalist"; aber nicht der im Video), die ich hier nicht näher breittreten möchte.
Und noch was, weil es gerade in diesen Zusammenhang passt:
http://gloria.tv/?media=146773
Solange sich Priester noch um die Gestaltung einer Osterkerze kümmern können ...
Ich dachte, wir haben Priestermangel.
Aber wenn der Dechant das während seiner Freizeit gemacht hat, will ich dazu nichts mehr sagen.
Und noch was, weil es gerade in diesen Zusammenhang passt:
http://gloria.tv/?media=146773
Solange sich Priester noch um die Gestaltung einer Osterkerze kümmern können ...
Ich dachte, wir haben Priestermangel.
Aber wenn der Dechant das während seiner Freizeit gemacht hat, will ich dazu nichts mehr sagen.
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Wegen meiner Arbeitszeiten kann ich auch nicht immer in die Messe gehen. - Und an deiner Stelle würde ich das Gebet nicht unterschätzen!Petra hat geschrieben:Was bedeutet das?Raphaela hat geschrieben: Außerdem biete ich manchmal geisltiche Impulse an.
(Antwort auf Deine Frage: ich bete nur für "meine" Gemeinde und gehe des öfteren dorthin zu den Messen und so. Mehr kann ich wegen meiner Arbeitszeiten und fehlender Talente nicht.)
Geistliche Impulse: Zu Hochfesten, Festen... biete ich denjenigen, die es möchten sozusagen ein geistliches "Programm" an. Und dass nicht mehr als 1- 1 1/2 Stunden. Es geht dabei nicht darum zu diskutieren, sondern wirklich um das geistliche Leben der einzelen und was sie noch mehr machen können.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Die Frage heißt ja: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?civilisation hat geschrieben:Von meiner Ortsgemeinde habe ich mich schon längst verabschiedet. Das hat aber konkrete Gründe (der Ortspfarrer ist ein sogenannter "Minimalist"; aber nicht der im Video), die ich hier nicht näher breittreten möchte.
Und noch was, weil es gerade in diesen Zusammenhang passt:
http://gloria.tv/?media=146773
Solange sich Priester noch um die Gestaltung einer Osterkerze kümmern können ...
Ich dachte, wir haben Priestermangel.
Aber wenn der Dechant das während seiner Freizeit gemacht hat, will ich dazu nichts mehr sagen.
Wenn man in eine andere Gemeinde zur Messe geht, dann ist eben diese Kirche die eigene Pfarrgemeinde. Da kann man sich eben dort beteiligen.
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Die Ortgemeinde; Pfrarrgemeinde, zu der jeder einzelen gehört.Ecce Homo hat geschrieben:Wer, bitte, ist "die Gemeinde"? Sind das die Engagierten? Die einfach auf dem Papier Katholischen, die sonst aber nicht da sind? Die üblichen WIR-sind-Kirche-Fuzzies? Der Pfarrer? Der PGR? DIe Leute, die im Telefonverzeichnis des betreffenden Gemeindegebietes stehen?
Das müsste man genauer fassen.
Dann mache ich mir Gedanken über die Antwort.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Das hört sich interessant an.Raphaela hat geschrieben:Geistliche Impulse: Zu Hochfesten, Festen... biete ich denjenigen, die es möchten sozusagen ein geistliches "Programm" an. Und dass nicht mehr als 1- 1 1/2 Stunden. Es geht dabei nicht darum zu diskutieren, sondern wirklich um das geistliche Leben der einzelen und was sie noch mehr machen können.

Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Als Jugendliche hab ich in meiner Pfarrei einen Jugendgebetskreis geleitet, hab diverse Gottesdienste vorbereitet und noch Kommunion/Firmvorbereitung gemacht.
Der Jugendgebetskreis löste sich auf als wir anfingen zu studieren.
Seit wir einen anderen Pfarrer haben, der die Erstkommunion/Firmvorbereitung nicht mehr den Müttern/vätern überlassen möchte, sondern lieber selber macht, bin ich diesbezüglich
auch "arbeitslos".
Alle Engagementmöglichkeiten sind vom Pfarrer, Kaplan, und Pfarrgemeinderat besetzt. Die einzig freie Lücke ist da noch die Kirchenmusik, da dürfen mein Mann und meine Kinder dann doch
an allen Hochfesten diverse Mozartmessen etc. spielen, oder als Quartett zu diversen Anlässen. Von daher geben wir als Familie schon, was die Gemeinde braucht, nämlich gute Musik.
Der Jugendgebetskreis löste sich auf als wir anfingen zu studieren.
Seit wir einen anderen Pfarrer haben, der die Erstkommunion/Firmvorbereitung nicht mehr den Müttern/vätern überlassen möchte, sondern lieber selber macht, bin ich diesbezüglich
auch "arbeitslos".
Alle Engagementmöglichkeiten sind vom Pfarrer, Kaplan, und Pfarrgemeinderat besetzt. Die einzig freie Lücke ist da noch die Kirchenmusik, da dürfen mein Mann und meine Kinder dann doch
an allen Hochfesten diverse Mozartmessen etc. spielen, oder als Quartett zu diversen Anlässen. Von daher geben wir als Familie schon, was die Gemeinde braucht, nämlich gute Musik.

- lutherbeck
- Beiträge: 4004
- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Aus euren Beiträgen spricht teils Lust auf Engagement, teils Frust über vergeudete Zeit!
Ich selbst gehe - sofern meine Praxis es zuläßt - abwechselnd zu den Messen der Katholiken und den Gottesdiensten der Lutheraner in unserer kleinen Gemeinde.
Meine Versuche mich in die luth. Gemeinde mehr einzubringen, scheiterten bisher am Zeitmangel und an zu mir passenden Gelegenheiten.
Daher habe ich vor sehr vielen Wochen in einem längeren, freundlichen Brief meine Bedürfnisse geschildert, entsprechende praktische Vorschläge gemacht und nochmals ausdrücklich meine Bereitschaft zur Mitwirkung signalisiert; diesen Brief habe ich an das zuständige Dekanat geschickt - aber außer einem kurzen Dank per Mail habe ich seither leider keinen Kontakt mehr mit den Leuten gehabt, obwohl ich an verschiedenen Gottesdiensten präsent war...
Ich muß daher wohl oder übel annehmen, daß meine aktive Mitwirkung nicht gewünscht ist.
Das paßt auch zum Eindruck einer sehr netten und engagierten Kollegin aus einer unserer Nachbargemeinden: sie hat sich vor einigen Monaten bei mir darüber beschwert, daß es kaum möglich sei sich in einen bereits bestehenden Kreis fest mit einzubringen, weil die dortigen "Amtsinhaber" von "ihren" Pfründen nicht lassen wollten...
Insofern könnte ich mich doch eigentlich in eine private Frömmigkeit zurückziehen - oder?
Lutherbeck
Ich selbst gehe - sofern meine Praxis es zuläßt - abwechselnd zu den Messen der Katholiken und den Gottesdiensten der Lutheraner in unserer kleinen Gemeinde.
Meine Versuche mich in die luth. Gemeinde mehr einzubringen, scheiterten bisher am Zeitmangel und an zu mir passenden Gelegenheiten.
Daher habe ich vor sehr vielen Wochen in einem längeren, freundlichen Brief meine Bedürfnisse geschildert, entsprechende praktische Vorschläge gemacht und nochmals ausdrücklich meine Bereitschaft zur Mitwirkung signalisiert; diesen Brief habe ich an das zuständige Dekanat geschickt - aber außer einem kurzen Dank per Mail habe ich seither leider keinen Kontakt mehr mit den Leuten gehabt, obwohl ich an verschiedenen Gottesdiensten präsent war...
Ich muß daher wohl oder übel annehmen, daß meine aktive Mitwirkung nicht gewünscht ist.
Das paßt auch zum Eindruck einer sehr netten und engagierten Kollegin aus einer unserer Nachbargemeinden: sie hat sich vor einigen Monaten bei mir darüber beschwert, daß es kaum möglich sei sich in einen bereits bestehenden Kreis fest mit einzubringen, weil die dortigen "Amtsinhaber" von "ihren" Pfründen nicht lassen wollten...
Insofern könnte ich mich doch eigentlich in eine private Frömmigkeit zurückziehen - oder?
Lutherbeck

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Lutherbeck, dieser Brief ging an das lutheranische Dekanat oder das katholische?
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Hm. Aus mehreren Gründen habe ich eigentlich keinen Kontakt zu "meiner" Wohnpfarrgemeinde.Raphaela hat geschrieben:Die Ortgemeinde; Pfrarrgemeinde, zu der jeder einzelen gehört.Ecce Homo hat geschrieben:Wer, bitte, ist "die Gemeinde"?
Von Pfarrer und Liturgie her ist es echt eíne Katastrophe, abgesehen auch mal von den äußerst ungünstigen arbeitnehmerunfreundlichen Messzeiten. (Da nimmt hier ohnehin keiner Rücksicht).
Als täglicher Messgänger muss ich immer suchen, dass ich am Abend eine heilige Messe bekomme - schwer genug. Dementsprechend fallen am Abend Aktivitäten weg - sei es in Pfarreien oder auch anderswo.
Und alle Dinge, die in Pfarreien dekanatsweit gemacht werden, finden immer parallel zu Abendmesszeiten Zeiten statt.
Ehrlich: Von dem her fällt mir die Wahl nicht wirklich schwer, was ich tue, da hat ER den absoluten Vorrang, dem ich in der heiligsten Eucharistie empfangen darf.
HIer werden Aktionen wie Gebetskreise sehr skeptisch beäugt; sehr viele Leute haben da ihre Pfründe und machen alles selbst - reinkommen so gut wie unmöglich.
MIttlerweile bin ich daher "untergetaucht", gehe treu und brav täglich in die Messe, tue sonst mitmenschlich das, was vonnöten ist, wo man jemanden braucht, aber sonst bin ich in konkreten Pfarreien nicht aktiv. Zwischenmenschlich schon - bei vielen Einzelnen - aber nicht konkret in Pfarreien.
Außerdem scheitert es meist auch daran, dass ich zu katholisch bin!
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Wenn ich die Angaben der Homepage der Ev.-Luth. Kirche in Bayern richtig verstehe, dann hast du den Brief an das geschickt, was bei mir der Kirchenkreis ist.lutherbeck hat geschrieben:diesen Brief habe ich an das zuständige Dekanat geschickt
Ich halte das für den falschen Adressaten. Schick ihn an deine Kirchengemeinde, dann weiß der Pastor Bescheid und nimmt es vielleicht auch mit in den Kirchenvorstand.
Vielleicht hat man deinen Brief nicht an dein Pfarramt/deine Gemeinde weitergeleitet oder dein Breif an das Dekanat könnte z.B. an einen Ausschuss für Gemeindearbeit etc. auf Dekanatsebene weitergeleitet worden sein. Der tagt dann ein- oder zweimal im Jahr und wird evtl. dort thematisiert, bis ein Ausschussmitglied (endlich) merkt, dass es dort gar nicht hingehört...
Schick das Schreiben ans Pfarramt oder vielleicht noch besser sprich einen (dir bekannten) Kirchenvorsteher/deinen Pfarrer an, erkläre dein Anliegen und gib den Brief als Gedächtnisstütze mit.
Richtig, das kann schwierig sein. Gibt es bei dir denn überhaupt so viele engagierte Gemeindeglieder in den dich interessierenden Bereichen? Manche Leute sind durchaus froh, wenn man sie etwas entlastet, einige haben Angst, dass Neue alles auf den Kopf und Bestehendes in Frage stellen.lutherbeck hat geschrieben:daß es kaum möglich sei sich in einen bereits bestehenden Kreis fest mit einzubringen,weil die dortigen "Amtsinhaber" von "ihren" Pfründen nicht lassen wollten...
Frag doch einfach mal rum, wer dies oder jenes tut, sprich dann die Person an und erkläre, dass du dort gern mithelfen würdest und wann das nächste Vorbereitungstreffen o.ä. sei.
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Ich bin für meine Gemeinde zu katholisch
Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.

Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Nachdem ich schon einmal vier Jahre in einem Liturgieausschuss gesessen habe, in dem man als Zugezogener
zwar gehört wurde, aber keinen Einfluß hatte, bin ich "lediglich" einer der Mitfeiernden beim Gottesdienst.
Wichtig ist für mich die Gestaltung der Liturgie und deswegen suche ich an vielen FEsten im Kirchenjahr andere
Orte auf; z.B. eine Bischofskirche oder ein uns nahe gelegenes Zisterzienserkloster.
zwar gehört wurde, aber keinen Einfluß hatte, bin ich "lediglich" einer der Mitfeiernden beim Gottesdienst.
Wichtig ist für mich die Gestaltung der Liturgie und deswegen suche ich an vielen FEsten im Kirchenjahr andere
Orte auf; z.B. eine Bischofskirche oder ein uns nahe gelegenes Zisterzienserkloster.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Welche Dogmen denn?Deo iuvante hat geschrieben:Ich bin für meine Gemeinde zu katholisch![]()
Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.

Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Die Existenz von Hölle und Fegefeuer.Petra hat geschrieben:Welche Dogmen denn?Deo iuvante hat geschrieben:Ich bin für meine Gemeinde zu katholisch![]()
Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.
Engel gibt es auch nicht und alle Menschen sind bereits erlöst. Die Kirche macht alles falsch, Frauen sollten in alle kirchlichen Ämter. Verhütung ist ok. Sodomie auch so irgendwie.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Hier genauso. Ausnahme: Eine einzige Gemeinde im Dekanat.Deo iuvante hat geschrieben:Die Existenz von Hölle und Fegefeuer.Petra hat geschrieben:Welche Dogmen denn?Deo iuvante hat geschrieben:Ich bin für meine Gemeinde zu katholisch![]()
Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.
Engel gibt es auch nicht und alle Menschen sind bereits erlöst. Die Kirche macht alles falsch, Frauen sollten in alle kirchlichen Ämter. Verhütung ist ok. Sodomie auch so irgendwie.

Du hast Maria vergessen, die natürlich immer entjungfert wird... und Jesus war verheiratet.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Nein, ich gebe meiner Gemeinde nicht genug, was sie brauchen könnte.
Leider.
Leider.
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Ich auch nicht. :Asche:
Zuletzt geändert von Kai am Montag 18. April 2011, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Ich reiße mir gut 10 Jahre schon den A… für meine Gemeinde auf, und ich sehe meine Erfahrungen 50:50. Sehr viel Schönes, aber auch großes Leid.
???
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Vergiss bitte seine leiblichen Brüder und Brüderinnen nicht!Ecce Homo hat geschrieben:Hier genauso. Ausnahme: Eine einzige Gemeinde im Dekanat.
Du hast Maria vergessen, die natürlich immer entjungfert wird... und Jesus war verheiratet.
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Genau wegensolcher Meinungen/Äußerungen, die vorherrschen, ist es wichtig, mitzuarbeiten!Ecce Homo hat geschrieben:Hier genauso. Ausnahme: Eine einzige Gemeinde im Dekanat.Deo iuvante hat geschrieben:Die Existenz von Hölle und Fegefeuer.Petra hat geschrieben:Welche Dogmen denn?Deo iuvante hat geschrieben:Ich bin für meine Gemeinde zu katholisch![]()
Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.
Engel gibt es auch nicht und alle Menschen sind bereits erlöst. Die Kirche macht alles falsch, Frauen sollten in alle kirchlichen Ämter. Verhütung ist ok. Sodomie auch so irgendwie.
Du hast Maria vergessen, die natürlich immer entjungfert wird... und Jesus war verheiratet.
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Nein. Denn wenn regelmäßig Häresien verbreitet werden, ist die Situation höchst gefährlich. Um den Überblick zu wahren, müsste man über ein fundiertes theologisches Wissen verfügen, dass ein Otto-Normal-Gläubiger nicht hat und das man auch nicht erwarten kann. Es ist schon im Verwandten- oder Bekanntenkreis schwierig genug, die bekannten (anti-)kirchlichen Klischees geradezurücken oder schlichte Fehlinformationen zu korrigieren.
In einer Pfarrei ist es aufgrund der Amtsstruktur unmöglich. Wenn der Pfarrer öffentlich und beharrlich, wider besseren Wissens die Jungfräulichkeit Mariens oder anderen Glaubenssätze leugnet, und es weder den Dekan noch den Bischof interessiert, besteht keine Möglichkeit zur Heilung, und man hat als Gläubiger die Pflicht, sich dem schädlichen Treiben fernzuhalten.
In einer Pfarrei ist es aufgrund der Amtsstruktur unmöglich. Wenn der Pfarrer öffentlich und beharrlich, wider besseren Wissens die Jungfräulichkeit Mariens oder anderen Glaubenssätze leugnet, und es weder den Dekan noch den Bischof interessiert, besteht keine Möglichkeit zur Heilung, und man hat als Gläubiger die Pflicht, sich dem schädlichen Treiben fernzuhalten.
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Wenn Du diese Entscheidung für Dich persönlich getroffen hast, ist das natürlich völlig in Ordnung. Fraglich ist aber, ob alle anderen Gläubigen verpflichtet sind, sich ebenso zu entscheiden wie Du es getan hast. Sollte man ihnen diese Entscheidung nicht besser selbst überlassen?cantus planus hat geschrieben:Nein. Denn wenn regelmäßig Häresien verbreitet werden, ist die Situation höchst gefährlich. Um den Überblick zu wahren, müsste man über ein fundiertes theologisches Wissen verfügen, dass ein Otto-Normal-Gläubiger nicht hat und das man auch nicht erwarten kann. Es ist schon im Verwandten- oder Bekanntenkreis schwierig genug, die bekannten (anti-)kirchlichen Klischees geradezurücken oder schlichte Fehlinformationen zu korrigieren.
In einer Pfarrei ist es aufgrund der Amtsstruktur unmöglich. Wenn der Pfarrer öffentlich und beharrlich, wider besseren Wissens die Jungfräulichkeit Mariens oder anderen Glaubenssätze leugnet, und es weder den Dekan noch den Bischof interessiert, besteht keine Möglichkeit zur Heilung, und man hat als Gläubiger die Pflicht, sich dem schädlichen Treiben fernzuhalten.
Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?
Du, katholische Leute wie ich, die Wert auf die täglich korrekt gefeierte Eucharistie legen, sind hier nicht angesehen. Die will man nicht in ihre Kreise lassen.Raphaela hat geschrieben:Genau wegensolcher Meinungen/Äußerungen, die vorherrschen, ist es wichtig, mitzuarbeiten!
Ich steh nämlich nicht auf Gestaltungsspielchen und so Zeuch - da sind sie dankbar für jeden, der neue Ideen hat und die auch durchzieht...
Aber da mache ich nicht mit. Und da die Pfarrer auch mitmachen in den meisten Pfarreien bin ich nicht willkommen.
Sorry, wenn es schon schwer genüg fällt, seine Lebensgrundlage zu halten, hab ich keine Kapazitäten mehr für ständigen Kampf und Theater. Und bei Gebet und Messopfer mache ich persönlich keine Abstriche...
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