Katastrophe in Japan

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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Caviteño hat geschrieben:Die in D. gezogenen Schlüsse sind ja bekannt und jetzt werden die Antworten unserer Nachbarn auch klarer
(...)
Es ist zwar verpönt von Kosten zu sprechen, aber es gibt auch Wirtschaftszweige, bei denen sind die Energiekosten nicht von untergeordneter Bedeutung. Ob die sich auf Dauer höhere Strompreise leisten wollen/können oder nach Subventionen rufen werden :achselzuck:
Die wandern halt dann noch stärker dorthin ab, wo sie noch kostendeckend produzieren können... Die Freude unserer Nachbarn ist dann grenzenlos: Deutschland kauft ihren Atomstrom, Deutsche Firmen schaffen bei ihnen Arbeitsplätze und zahlen dort Steuern, Deutschland ist keine Konkurrenz mehr als Industrie- und Exportnation - und im Zuge der freiwilligen Umsetzung des Morgenthau-Plans wird man in D. dann halt wieder selbstgeflochtene Weidenkörbe auf dem Ökomarkt verkaufen...
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lutherbeck
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von lutherbeck »

lifestylekatholik hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nun - tatsächlich scheinen 25 - 30 Jahre der Zyklus für einen GAU zu sein; wir haben also gute Chancen noch einmal einen solchen zu erleben...
Text von mir gelöscht :glubsch:
Der Text ist unlesbar. Bitte korrigiere ihn.
Tatsächlich - sorry! Ich hatte ihn nur quergelesen, um die These bzgl. der Zeit zu finden...

:roll:
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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

Was soll das Gejammer - der Ausstieg aus der Kernenergie ist alternativlos - der Umstieg auf regenerative Energieformen unausweislich. Als Brückentechnologie sind Gaskraftwerke eine alternative. Aber nur solange bis das Strom-Netz und die regenerative Energiegewinnung aufgebaut ist.

Nachdem in Deutschland laut Wirtschaftsvertreter so und so "Fachkräftemangel" herrscht sind Produktionsstätten in Bulgarien und Rumäninnen die bessere alternative, denn dort gibt es nicht nur günstige Energie - wenn sie vorhanden ist - sondern auch gut ausgebildete "Fachkräfte" ohne Job. Erst gestern trompetete Herr Brüderle in die TV Kameras das er in Teilen von Deutschland die volle Beschäftigung aller Erwerbspersonen sehe. In Brandenburg gibt es schon gar einen "Fachkräftemangel" im Fleischereibetrieben. Eine Anwerbung von polnischen "Fleichereifachverkäuferinnen" (Arbeitnehmerfreizügigkeit) ist laut TV-Bericht unumgänglich. Na ja,zumindest für jene die nicht mehr als 4 €/Std. bezahlen möchten.

Jedenfalls ist das Atom-GAU in Fukushima Weitere Arbeiterin verstrahlt. Bei einer japanischen Helferin, die im havarierten Atomkraftwerk Fukushima gearbeitet hat, wird erhöhte Radioaktivität gemessen. Auch Muttermilch weist gestiegene Strahlung auf.

Ein absolutes "NO GO" für Deutschland wir dürfen uns unseren Lebensraum nicht zerstören.
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Angela, äh, Sternchen, der Thread gehört dir - viel Freude & Erfolg bei der weiteren Verfolgung deiner alternativlosen Lebensaufgabe! Tunnelblick und grenzenlose Naivität können auch ein Geschenk sein...

Ein Schlußwort kann ich mir allerdings nicht verkneifen:
Nach Schätzungen der non-profit-Organisation „Blausand.de“, die sich für mehr Badesicherheit einsetzt, kommen jedes Jahr allein in Europa mindestens 20.000 Menschen bei Badeunfällen ums Leben.
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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Quasinix hat geschrieben:Ein Schlußwort kann ich mir allerdings nicht verkneifen:
Nach Schätzungen der non-profit-Organisation „Blausand.de“, die sich für mehr Badesicherheit einsetzt, kommen jedes Jahr allein in Europa mindestens 20.000 Menschen bei Badeunfällen ums Leben.
Und inwieweit trägt jetzt Kernkraft dazu bei, dass das weniger werden? :schnarch:

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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Maurus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Maurus »

:roll:

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cantus planus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von cantus planus »

Muss eigentlich dieses Alarmgeschrei sein? Man muss die Lage ruhig und mit Überlegung sondieren: was derzeit an Radioaktivität "apokalyptischen" Ausmaßes gemessen ist, ist erstaunlich wenig für das, was bisher geschehen ist. Und die Japaner haben die Lage - dem Geschrei der Presse zum Trotz - sehr gut im Griff.

Ich verstehe gar nicht, warum es in Japan knallt, und die Deutschen wieder am nervösesten zusammenzucken. :achselzuck:
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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

cantus planus hat geschrieben:Muss eigentlich dieses Alarmgeschrei sein? Man muss die Lage ruhig und mit Überlegung sondieren: was derzeit an Radioaktivität "apokalyptischen" Ausmaßes gemessen ist, ist erstaunlich wenig für das, was bisher geschehen ist. Und die Japaner haben die Lage - dem Geschrei der Presse zum Trotz - sehr gut im Griff.

Ich verstehe gar nicht, warum es in Japan knallt, und die Deutschen wieder am nervösesten zusammenzucken. :achselzuck:
Oh heiliger Sankt Florian verschon mein Haus zünd andre an
Ja natürlich, sehr gut im Griff :patsch:Fukushima Japans Atomberater tritt unter Tränen zurück - Der Wissenschaftler Toshiso Kosako will Japans Regierung nicht mehr zur Atomkatastrophe beraten. Vor allem der Streit über Strahlen-Grenzwerte trieb ihn aus dem Amt.
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Caviteño
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

sternchen hat geschrieben:
Oh heiliger Sankt Florian verschon mein Haus zünd andre an
Das bringt nicht viel, wenn der nächste Reaktor in Belgien (wahlweise NL, F, CH oder der Tschechei) steht und sich dort ein sog. "Super-GaU" (ich dachte GaU heißt "größter anzunehmender Unfall" - wieso gibt es dann noch eine Steigerung :hmm: ) ereignet....

Allerdings könnte der Reaktor auch in der Südsee stehen - der Hype bei uns wäre wohl der gleiche.

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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Torsten hat geschrieben:
Quasinix hat geschrieben:Ein Schlußwort kann ich mir allerdings nicht verkneifen:
Nach Schätzungen der non-profit-Organisation „Blausand.de“, die sich für mehr Badesicherheit einsetzt, kommen jedes Jahr allein in Europa mindestens 20.000 Menschen bei Badeunfällen ums Leben.
Und inwieweit trägt jetzt Kernkraft dazu bei, dass das weniger werden? :schnarch:
Du verstehst das Prinzip der maßstabsgerechten Einstufung von Zivilisationsgefahren immer noch nicht: Sobald in Europa der erste Mensch wegen Fukushima stirbt, ist 1/20.000 der Panik gerechtfertigt, die in bezug auf Badeunfälle herrscht. Man fragt sich manchmal echt, was Leute wie Sternchen vor Fukushima umgetrieben hat...

@Caviteño: Du kapierst das auch nicht - Kernkraftwerke sind nur dann gefährlich, wenn sie am anderen Ende der Welt oder in Deutschland stehen! Die Strahlung der AKWs in der Tschechei usw. hält doch an der Grenze an :D
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Caviteño
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

Quasinix hat geschrieben:
@Caviteño: Du kapierst das auch nicht - Kernkraftwerke sind nur dann gefährlich, wenn sie am anderen Ende der Welt oder in Deutschland stehen! Die Strahlung der AKWs in der Tschechei usw. hält doch an der Grenze an :D
Danke!
Jetzt weiß ich auch, warum die Grenzkontrollen im Schengen-Raum wieder eingeführt werden sollen :patsch:
Wir schalten ab, machen die Grenze dicht - und die Strahlung bleibt draußen :klatsch:
Politik kann so einfach sein :ja:

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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

sternchen hat geschrieben:Oh heiliger Sankt Florian verschon mein Haus zünd andre an
Niemand verkörpert das Sankt-Florians-Prinzip und grenzenlosen Egoismus so gut wie du:

Wegen deiner Angst vor Atomen, Plutonen und Neutronen soll ein ganzes Land zur Agrarnation werden und dafür hunderte Milliarden aus dem Fenster werfen - als Christ wäre es aber deine Aufgabe, nicht permanent um die Angst um das eigene leibliche, irdische Wohlergehen zu kreisen, sondern deine Mitmenschen für diese vergessenen Opfer wachzurütteln, an die keine Sau denkt, weil die ja nicht an Atomen sterben und auch nicht hier wohnen:

40.000.000 Tote pro Jahr durch Abtreibung
8.800.000 Tote pro Jahr durch Hunger hauptsächlich Kinder
3.900.000 Tote pro Jahr durch Atemwegserkrankungen (Pneumonien), vor allem Kinder
2.900.000 Tote pro Jahr durch AIDS
2.100.000 Tote pro Jahr durch Durchfallerkrankungen (Cholera, Typhus, Ruhr), hauptsächlich Kinder
1.600.000 Tote pro Jahr durch Tuberkulose
1.000.000 Tote pro Jahr durch Malaria
1.000.000 Tote pro Jahr durch Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis C, Meningitis
800.000 Tote pro Jahr durch Masern
500.000 Tote pro Jahr durch Schlafkrankheit

Aber es ist halt auch total uncool, elendiglich an Ruhr zu verrecken - da macht unser Sternchen keinen TOPNEWS-Forenpost draus! Eines persönlichen Gedenkens ist nur die verstrahlte Arbeiterin würdig, als Lückenfüller darf es dann auch mal Nutzvieh sein.

Laut eines Spiegel-Online-Artikels vom März 2011 wäre ein deutscher Atomausstieg bis 2020 mit ca. 170 Milliarden Euro an Kosten verbunden. Was könnte man mit dieser gigantischen Summe für die Menschen in obenstehender Liste tun? Wieviele Millionen Leben könnte man damit retten?

Das Risiko eines AKW-Unfalls sinkt durch den Wegfall der 17 deutschen AKWs übrigens um 17/(438+56) = 3,4%... Allein diese Zahl zeigt, wie lachhaft die ganze Diskussion ist!
Zuletzt geändert von Quasinix am Dienstag 3. Mai 2011, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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cantus planus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von cantus planus »

Der Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Holger Zastrow hat geschrieben:Hierzulande suchen uns nicht Erdbeben und Flutwellen heim, sondern Affektbeben. Mag es um einen lebensmüden Torwart gehen oder um eine fahruntüchtige Bischöfin, um Kopftücher oder Doktorhüte - stets bebt das halbe, bisweilen das ganze Land auf nach oben offener Skala.
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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Quasinix hat geschrieben:Du kapierst das auch nicht - Kernkraftwerke sind nur dann gefährlich, wenn sie am anderen Ende der Welt oder in Deutschland stehen! Die Strahlung der AKWs in der Tschechei usw. hält doch an der Grenze an :D
:D :D :D

Die Strahlung hält eben nicht an der Grenze an, und deswegen brauchen wir auch nicht aus der Kernkraft aussteigen. Ist doch sowieso alles egal und im Arsch, wenn hier in Kerneuropa ein AKW hochgeht.

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Quasinix hat geschrieben:[Du verstehst das Prinzip der maßstabsgerechten Einstufung von Zivilisationsgefahren immer noch nicht: Sobald in Europa der erste Mensch wegen Fukushima stirbt, ist 1/20.000 der Panik gerechtfertigt, die in bezug auf Badeunfälle herrscht.
Achso. Ja. Na so hab ich das noch nicht gesehen. So dünne Bretter habe ich bisher kaum gebohrt.

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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Übrigens: auffällig ist, dass genau die Leute, die bei uns und auch in andern Ländern die Atomtechnologie massiv vorangetrieben haben, jetzt auf einmal sagen, dass eine Abschaltung in Deutschland nichts bringen würde, da doch in unseren Nachbarländern noch genug AKW laufen würden, die auch gefährlich werden könnten, wobei sie es bisher aber nach deren Ansicht aber offenbar nicht waren.
Wenn es da bei den Leuten nicht klingelt, wann dann? Wir werden doch belogen und betrogen von diesen Herren nach Strich und Faden!
Die Argumente für AKW sind doch laufend angepasst worden wie es gerade in die öffentliche Diskussion und Aufmerkung passte. Erst gingen die Lichter ohne diese aus, dann waren sie gut für den Klimaschutz usw, usw. So wird das Volk jahrelang belogen und das nicht nur auf dem Gebiet, sondern auch anderweitig.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Klar werden wir permanent belogen und betrogen, z.B. von der ganzen Klimawahnindustrie. Jeder hier ausgegebene Pfennig landet in den Taschen der von euch doch sonst so kritisch beäugten Industrie, die uns neue Autos, Kühlschränke, Solarpanele, Windräder, Kohle, Gas, Energiesparlampen, Gebäudedämmstoffe usw. verkaufen will und der deshalb die ganze Klimawandel- und Atom-Panik mehr als gelegen kommt.

Den Denkfehler mit der grenzüberschreitenden Gefahr durch AKWs machen die Ausstiegspaniker, nicht die Kernkraftbefürworter: Gehen erstere doch einerseits von der Prämisse aus, AKWs seien generell ein tödliches Risiko, halten es jedoch andererseits für ausreichend, wenn die 3,4% aller AKWs abgeschaltet werden, die diesseits der Grenzen stehen. Wenn man als Atomkraftbefürworter sagt, die ausländischen AKWs seien genauso gefährlich oder ungefährlich wie die inländischen, ist das eine relative und keine absolute Aussage über den Grad der Sicherheit oder Gefährlichkeit.

Zum Abschluß noch ein Schmankerl:
Aufgrund der in der Kohle natürlich vorkommenden Radionuklide enthalten die Abgase sowie die Asche aus Kohlekraftwerken Radioaktivität. Die weltweit jährlich für die Stromerzeugung verwendete Kohle enthält unter anderem etwa 10.000 t Uran und 25.000 t Thorium.
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Caviteño
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

Die Bedingungen für den europäischen Streßtest bei den AKW's werden abgemildert:
Die geplanten Stresstests für die europäischen Atomkraftwerke werden aller Voraussicht nach relativ mild ausfallen. Wie aus einem Entwurf für die Stresstest-Regelung hervorgeht, der kommende Woche in Brüssel beraten werden soll, ist nur noch von der umfassenden Überprüfung der Kraftwerke auf die potentielle Gefährdung durch Naturkatastrophen die Rede.

Die Tests würden somit Schäden durch Erdbeben, Hochwasser, extreme Wetterbedingungen, außergewöhnliche Hitze und Kälte sowie den Ausfall der Notstromversorgung oder der Kühlsysteme umfassen. Die Folgen von menschlichem Versagen und anderen Katastrophen, etwa von Flugzeugabstürzen oder Terrorschlägen, blieben außen vor.
(...)
Mit den Stresstests reagiert die EU auf die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima. Vor allem die deutsche Regierung hatte sich nach der von einem Tsunami ausgelösten Katastrophe für solche Überprüfungen stark gemacht, war damit aber auf Widerstand gestoßen. Schließlich einigten sich die Staats- und Regierungschefs im März grundsätzlich auf eine Sicherheitsüberprüfung der Kraftwerke. Die Teilnahme bleibt aber letztlich den EU-Staaten überlassen.

(Hervorhebung von mir)


http://www.faz.net/s/RubB8CD9E6B87466 ... ntent.html

s. dazu auch den Kommentar:
Staaten wie Frankreich oder Großbritannien, die der Kernkraft offener gegenüberstehen, haben dennoch kein Interesse an weitgehenden Stresstests, wie nun die ersten Detailgespräche in der EU darüber zeigen. Sie wollen die Kraftwerkbetreiber nicht überfordern und sich bei der Kontrolle nicht von anderen EU-Staaten und der Europäischen Kommission hereinreden lassen. Dass irgendwann ein atomkraftfreies Deutschland Frankreich vorgibt, wie es seine Kernkraftwerke zu kontrollieren hat, ist in Paris kaum zu vermitteln. So werden die Stresstests am Ende derart gestaltet werden, dass sie niemanden schmerzen.
http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA436 ... ntent.html

Aber man kann ja träumen oder die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Quasinix hat geschrieben:Klar werden wir permanent belogen und betrogen, z.B. von der ganzen Klimawahnindustrie. Jeder hier ausgegebene Pfennig landet in den Taschen der von euch doch sonst so kritisch beäugten Industrie, die uns neue Autos, Kühlschränke, Solarpanele, Windräder, Kohle, Gas, Energiesparlampen, Gebäudedämmstoffe usw. verkaufen will und der deshalb die ganze Klimawandel- und Atom-Panik mehr als gelegen kommt.
Und die einzigen wahrhaftigen und ehrlichen Menschen sind die Vertreter der Atomindustrie... :nein: Diese greifen das Thema Klima wie gesagt auch auf in ihrem Sinne.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

Ist sich Merkel doch nicht so sicher, daß die Mehrheit ihrer Parteimitglieder einen raschen Atomausstieg befürwortet?
Eine Mitgliederbefragung lehnt sie jedenfalls ab - aus Angst, kein Volkskammerergebnis zu erreichen? :pfeif:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 33378.html

Eine solche Befragung brauchte Zeit für die Vorbereitung und bis dahin hätte sich wahrscheinlich ein Teil der jetzigen Hysterie gelegt. Eine nüchterne Abwägung könnte dann zu einem knappen Ergebnis führen. Das taugt aber schlecht als Legitimation für eine Politik, die sich auf den - angeblichen - eindeutigen(!) Wunsch der Bevölkerung beruft und dafür erhebliche volkswirtschaftliche Kosten in Kauf nimmt, ohne eine signifikant höhere Sicherheit zu erreichen.

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Edi hat geschrieben:Und die einzigen wahrhaftigen und ehrlichen Menschen sind die Vertreter der Atomindustrie... :nein: Diese greifen das Thema Klima wie gesagt auch auf in ihrem Sinne.
Genau. Und deshalb sind sie, wie jeder normale Befürworter billiger Kernenergie, Opfer einer von ökofaschistischen Kreisen irrational geführten Debatte, welche Deutschland deindustrialisieren und auf das Niveau eines Agrarstaates zurückführen wollen.
Dahinter stecken - vermutlich - jüdische Seilschaften, die immer noch nach einer Abrechnung mit dem Land, dem Volk dürsten, welches das ihre - gerüchteweise - massenhaft in Gaskammern ermordet hat. Wenn die Atomindustrie mit Kernkraft als sauberer Energie wirbt, die hilft, die Klimaschutzziele zu verwirklichen, dann tut sie das nur, weil sie das irrationale Element ihrer Gegner dazu nutzen will, auch für sie nur das Beste zu erreichen.

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Niels
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Niels »

Torsten hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Und die einzigen wahrhaftigen und ehrlichen Menschen sind die Vertreter der Atomindustrie... :nein: Diese greifen das Thema Klima wie gesagt auch auf in ihrem Sinne.
Genau. Und deshalb sind sie, wie jeder normale Befürworter billiger Kernenergie, Opfer einer von ökofaschistischen Kreisen irrational geführten Debatte, welche Deutschland deindustrialisieren und auf das Niveau eines Agrarstaates zurückführen wollen.
Dahinter stecken - vermutlich - jüdische Seilschaften, die immer noch nach einer Abrechnung mit dem Land, dem Volk dürsten, welches das ihre - gerüchteweise - massenhaft in Gaskammern ermordet hat. Wenn die Atomindustrie mit Kernkraft als sauberer Energie wirbt, die hilft, die Klimaschutzziele zu verwirklichen, dann tut sie das nur, weil sie das irrationale Element ihrer Gegner dazu nutzen will, auch für sie nur das Beste zu erreichen.
Bei Dir weiß man (konkret: ich) nie, was Du ironisch meinst... mach mal den "Erklärbär"...
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Niels hat geschrieben:Bei Dir weiß man (konkret: ich) nie, was Du ironisch meinst... mach mal den "Erklärbär"...
Das war pure Ironie.

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Niels »

Das dachte ich mir. :breitgrins:
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Torsten hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Bei Dir weiß man (konkret: ich) nie, was Du ironisch meinst... mach mal den "Erklärbär"...
Das war pure Ironie.
Nein, purer Schwachsinn.

Interessant, daß keiner auf das Thema "jährlich 10.000 t Uran und 25.000 t Thorium in Kohleabgasen und Asche" einsteigt - zumindest als "Hetzpropaganda der Atomlobby" könnte man das doch bitte wenigstens abqualifizieren :D
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Caviteño hat geschrieben:Ist sich Merkel doch nicht so sicher, daß die Mehrheit ihrer Parteimitglieder einen raschen Atomausstieg befürwortet?
Eine Mitgliederbefragung lehnt sie jedenfalls ab - aus Angst, kein Volkskammerergebnis zu erreichen? :pfeif:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 33378.html

Eine solche Befragung brauchte Zeit für die Vorbereitung und bis dahin hätte sich wahrscheinlich ein Teil der jetzigen Hysterie gelegt. Eine nüchterne Abwägung könnte dann zu einem knappen Ergebnis führen. Das taugt aber schlecht als Legitimation für eine Politik, die sich auf den - angeblichen - eindeutigen(!) Wunsch der Bevölkerung beruft und dafür erhebliche volkswirtschaftliche Kosten in Kauf nimmt, ohne eine signifikant höhere Sicherheit zu erreichen.
Im Moment ist nur Panik gefragt, jede Gegenstimme ist ja von der AKW-Lobby gekauft. Laßt uns die Welt um 3,4% sicherer machen, wir opfern dafür gerne unseren Status als Industrienation... Am deutschen Irrsinn soll die ganze Welt verdienen!
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Quasinix hat geschrieben:Interessant, daß keiner auf das Thema "jährlich 10.000 t Uran und 25.000 t Thorium in Kohleabgasen und Asche" einsteigt - zumindest als "Hetzpropaganda der Atomlobby" könnte man das doch bitte wenigstens abqualifizieren :D
Wieso? Ich glaube das sofort. Es ist eben weltweit "verdünnt" und besitzt nicht diese Strahlungsintensität, konzentriert auf kleinstem Raum.

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Alphastrahler bringen es eh nur, wenn man sie schön einatmet :D
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Niels »

Quasinix hat geschrieben:Alphastrahler bringen es eh nur, wenn man sie schön einatmet :D
:detektiv:
"Alpha-Tiere?"
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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

Fukushima: Radioaktivität im Meer stark angestiegen

Die Radioaktivität hat die Nahrungskette und somit das Grundnahrungsmittel Fisch erreicht.
Die Zeit der Verharmlosung ist vorbei!
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    Sascha B.
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    Re: Katastrophe in Japan

    Beitrag von Sascha B. »

    Wenn ich jetzt japanischen Fisch esse bekomm ich sicher keinen Krebs :D

    Mal ehrlich, wer weiß was wir so alles zu uns nehmen. Da kommts darauf jetzt auch nicht mehr an.
    Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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