Germanicum Rom
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Tertullian
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Germanicum Rom
Hallo liebe Leute,
ich habe mal eine Frage an diejenigen unter euch, die sich mit der derzeitigen Priesterausbildung auskennen. Stimmt es eigentlich, dass das Germanicum in Rom immer noch so eine Art Kaderschmiede der Kirche ist oder hat sich das in nachkonziliarer Zeit verändert? Ich bin darauf aufmerksam geworden, als ich die Autobiographie von Küng gelesen habe. Wer wird heute dort aufgenommen und sind da nur intellektuelle Überflieger zu finden?
ich habe mal eine Frage an diejenigen unter euch, die sich mit der derzeitigen Priesterausbildung auskennen. Stimmt es eigentlich, dass das Germanicum in Rom immer noch so eine Art Kaderschmiede der Kirche ist oder hat sich das in nachkonziliarer Zeit verändert? Ich bin darauf aufmerksam geworden, als ich die Autobiographie von Küng gelesen habe. Wer wird heute dort aufgenommen und sind da nur intellektuelle Überflieger zu finden?
- cantus planus
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Re: Germanicum Rom
"Überflieger" würde ich nicht sagen. Aber zumindest Leute, die durch entsprechende Kapazitäten aufgefallen sind. Dass "Germanisten" die Karriereleiter hochklettern, ist nicht vorbestimmt. Aber zumindest sind sie in überdurchschnittlich vielen höheren Kirchenpositionen zu finden.
Aber ich kenne leider auch ein paar Absolventen des Germanicums, die auf der falschen Seite vom Pferd gefallen sind.
Aber ich kenne leider auch ein paar Absolventen des Germanicums, die auf der falschen Seite vom Pferd gefallen sind.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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civilisation
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Re: Germanicum Rom
=> http://www.cgu.it/index.html
Man schaue sich mal die "Aufnahmebedingungen" an:
http://www.cgu.it/de/aufnahme.html
Man schaue sich mal die "Aufnahmebedingungen" an:
http://www.cgu.it/de/aufnahme.html
Eine Aufnahme in das Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum ist nur möglich, wenn jemand als Seminarist einer Diözese von seinen Vorgesetzten beim Rektor des Kollegs angemeldet wird. Im Konkreten gilt für die Aufnahme: ...
Re: Germanicum Rom
Es dürfte noch immer die Regel gelten: Fürs Gemanicum kann man sich nicht bewerben, sondern man wird vom eigenen Regens dafür empfohlen und vom Bischof hingeschickt.Tertullian hat geschrieben:Hallo liebe Leute,
ich habe mal eine Frage an diejenigen unter euch, die sich mit der derzeitigen Priesterausbildung auskennen. Stimmt es eigentlich, dass das Germanicum in Rom immer noch so eine Art Kaderschmiede der Kirche ist oder hat sich das in nachkonziliarer Zeit verändert? Ich bin darauf aufmerksam geworden, als ich die Autobiographie von Küng gelesen habe. Wer wird heute dort aufgenommen und sind da nur intellektuelle Überflieger zu finden?
Dafür sucht man in der Regel Leute aus, die a) durch einige Intelligenz, wenigstens aber überdurchschnittlichen Studieneifer auffallen, b) als sehr zuverlässig im Sinne der Obrigkeit gelten, c) mit hoher Wahrscheinlichkeit den Weg bis zur Priesterweihe durchhalten, und d) nicht allzu "traditionalistisch" veranlagt sind, damit sie in Rom nicht noch in ihrem "Klerikalismus" bestärkt werden (obwohl die Jesuiten da eigentlich recht erfolgreich dagegenarbeiten).
Man will sich ja nicht blamieren mit solchen Leuten. Ein Kurskollege von mir war auch dort, aber er hat keine nennenswerte "Karriere" gemacht seither, wohl weil er zuwenig Ellenbogenqualitäten hat für sowas.
Re: Germanicum Rom
Das Germanicum wird überschätzt aber vor allem überschätzt es sich selber!
Man kann dort nicht studieren wollen, sondern man wird von den Vorgesetzen (Regens etc.) auserwählt. In vielen Diözesen gilt es noch als eine Auszeichnung in Rom studieren zu dürfen und die Leute fallen auch nicht selten die Karriere-Treppe hoch (oder auch nicht).
Ein rumänischer Generalvikar sagte mir aber mal: "Ich schicke keinen ins Germanicum und an die Gregorianer. Unsere «Römer» studieren an anderen Hochschulen" Er merkte ferner an, daß er keinen Menschen ruhigen Gewissens dorthin schicken könnte. Wenn er jemanden "nach Rom" schickte, dann ans Angelicum.
[Nähkästchenmodus ein]
Ein Studienkollege wurde nach Rom ins Germanicum geschickt... --- Ach nein. das erspare ich Euch.
[Nähkästchenmodus aus]
Man kann dort nicht studieren wollen, sondern man wird von den Vorgesetzen (Regens etc.) auserwählt. In vielen Diözesen gilt es noch als eine Auszeichnung in Rom studieren zu dürfen und die Leute fallen auch nicht selten die Karriere-Treppe hoch (oder auch nicht).
Ein rumänischer Generalvikar sagte mir aber mal: "Ich schicke keinen ins Germanicum und an die Gregorianer. Unsere «Römer» studieren an anderen Hochschulen" Er merkte ferner an, daß er keinen Menschen ruhigen Gewissens dorthin schicken könnte. Wenn er jemanden "nach Rom" schickte, dann ans Angelicum.
[Nähkästchenmodus ein]
Ein Studienkollege wurde nach Rom ins Germanicum geschickt... --- Ach nein. das erspare ich Euch.
[Nähkästchenmodus aus]
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Germanicum Rom
Hier in Paderborn war es so, daß man augenscheinlich - zumindest in meinem Kurs - gleichsam EINZIG nach der Endnote des Abiturzeugnisses geguckt hat. Es sollten zwei nach Rom geschickt werden.taddeo hat geschrieben:Dafür sucht man in der Regel Leute aus, die a) durch einige Intelligenz, wenigstens aber überdurchschnittlichen Studieneifer auffallen, ...
Der Erste, der gefragt wurde, hatte 1.0 - der wollte nicht
Der Zweite, der gefragt wurde, hatte 1.3 - der ist nach Rom gegangen
(Der Dritte wäre ich gewesen, aber man hat mich nicht gefragt, da mir aufgrund des 2. Bildungswegs altsprachliche Kenntnisse fehlten)
Der Nächste, der gefragt wurde, hatte 1.9 - der ist auch nach Rom gegangen
Gruß Jürgen
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Re: Germanicum Rom
Hattet Ihr denn Zentralabitur, dass die Noten überhaupt vergleichbar aussagekräftig waren? Sonst wäre das ja ein Witz.Juergen hat geschrieben: Hier in Paderborn war es so, daß man augenscheinlich - zumindest in meinem Kurs - gleichsam EINZIG nach der Endnote des Abiturzeugnisses geguckt hat.
Re: Germanicum Rom
Natürlich gab es kein Zentralabitur.iustus hat geschrieben:Hattet Ihr denn Zentralabitur, dass die Noten überhaupt vergleichbar aussagekräftig waren? Sonst wäre das ja ein Witz.Juergen hat geschrieben: Hier in Paderborn war es so, daß man augenscheinlich - zumindest in meinem Kurs - gleichsam EINZIG nach der Endnote des Abiturzeugnisses geguckt hat.
Der Erstgefragte war an einem normalen Gymnaisum, ich an einem Abendgynamisum und die anderen beiden im Clementinum (u.a. LK Latein und Griechisch).
Gruß Jürgen
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- ChrisCross
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Re: Germanicum Rom
Ich kann mich den anderen nur anschließen. bei Jesuiten sollte man eigentlich schon skeptisch werden. Die sind ja schon lange nicht mehr, was Igantius sich bei der Gründung vorgenommen hat. Und bei Küng als Absolventen wird mir schon ein wenig mulmig.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
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Re: Germanicum Rom
Der war damals aber angeblich ziemlich konservativ.ChrisCross hat geschrieben:Ich kann mich den anderen nur anschließen. bei Jesuiten sollte man eigentlich schon skeptisch werden. Die sind ja schon lange nicht mehr, was Igantius sich bei der Gründung vorgenommen hat. Und bei Küng als Absolventen wird mir schon ein wenig mulmig.
- ChrisCross
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Re: Germanicum Rom
Bei Küng offenbar nicht konservativ genugMaurus hat geschrieben:Der war damals aber angeblich ziemlich konservativ.ChrisCross hat geschrieben:Ich kann mich den anderen nur anschließen. bei Jesuiten sollte man eigentlich schon skeptisch werden. Die sind ja schon lange nicht mehr, was Igantius sich bei der Gründung vorgenommen hat. Und bei Küng als Absolventen wird mir schon ein wenig mulmig.
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Re: Germanicum Rom
Ich meine: Küng war damals angeblich ziemlich konservativ. Außerdem ist es mit der Prägung durch eine Ausbildungsstätte so eine Sache. Da sollte man nicht aus dem Stehgreif irgendwas ableiten.ChrisCross hat geschrieben:Bei Küng offenbar nicht konservativ genugMaurus hat geschrieben:Der war damals aber angeblich ziemlich konservativ.ChrisCross hat geschrieben:Ich kann mich den anderen nur anschließen. bei Jesuiten sollte man eigentlich schon skeptisch werden. Die sind ja schon lange nicht mehr, was Igantius sich bei der Gründung vorgenommen hat. Und bei Küng als Absolventen wird mir schon ein wenig mulmig.
- ChrisCross
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Re: Germanicum Rom
Hängt virelleicht auch mit der Nähe zu Rom zusammen. In letzter Zeit haben ja schonmal Thelogieprofessoren Sprüche wie: "Rom ist weit weg. " von sich gegeben...Maurus hat geschrieben:Ich meine: Küng war damals angeblich ziemlich konservativ. Außerdem ist es mit der Prägung durch eine Ausbildungsstätte so eine Sache. Da sollte man nicht aus dem Stehgreif irgendwas ableiten.ChrisCross hat geschrieben:Bei Küng offenbar nicht konservativ genugMaurus hat geschrieben:Der war damals aber angeblich ziemlich konservativ.ChrisCross hat geschrieben:Ich kann mich den anderen nur anschließen. bei Jesuiten sollte man eigentlich schon skeptisch werden. Die sind ja schon lange nicht mehr, was Igantius sich bei der Gründung vorgenommen hat. Und bei Küng als Absolventen wird mir schon ein wenig mulmig.
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