Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Der Ball ist rund und das Spiel ist erst mit dem Schlusspfiff beendet. Kleine Parteien werden bei der nächsten Wahl wohl nicht Weltmeister, können aber in der Tabelle klettern.
Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 78..htmlJunge Freiheit hat geschrieben:Latte ist uns latte
Von Michael Paulwitz
Nein, die CDU ist wohl wirklich nicht mehr zu retten. Jahrelang ist sie als Merkel-Wahlverein der Schimäre von den „modernen urbanen Mehrheiten“ nachgelaufen, hat langweiligen Stammwählern wie Hausfrauen, Heimatvertriebenen, praktizierenden Christen und Wertkonservativen wieder und wieder die Stiefelsohle gezeigt – und jetzt, da es die Wähler endlich begriffen haben und entweder zu Hause bleiben oder sich gleich für das grüne Original entscheiden, fällt dem Unions-Fraktionschef Volker Kauder nichts Besseres ein, als seiner Partei noch mehr „Großstadtkompetenz“ zu verordnen.[...]
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Daraus:HeGe hat geschrieben:http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 78..htmlJunge Freiheit hat geschrieben:Latte ist uns latte
Von Michael Paulwitz
Dieses Rumorakeln um künftige Erfolge einer künftigen rechten Partei, wenn künftig erst mal die richtigen Leute kommen, verbreitet die JF schon, solange ich sie kenne. In dieser ganzen Zeit gab es aber nicht einmal Ansätze dazu, dass das auch eintritt. Ich bin überzeugt davon, dass das nur eine Chimäre ist und dass, im Gegenteil, der gesellschaftliche Konsens (der die Meinung der Menschen prägt) immer weiter in Richtung Relativismus und Beliebigkeit treibt.Wenn rechts der sogenannten „Bürgerlichen“ die richtigen Personen sich der richtigen Themen annehmen, dürfte die Ratlosigkeit im Kanzlerbunker noch um einiges größer werden.
Aus dem System heraus ist das System nicht zu korrigieren.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Zustimmung!lifestylekatholik hat geschrieben:Dieses Rumorakeln um künftige Erfolge einer künftigen rechten Partei, wenn künftig erst mal die richtigen Leute kommen, verbreitet die JF schon, solange ich sie kenne. In dieser ganzen Zeit gab es aber nicht einmal Ansätze dazu, dass das auch eintritt. Ich bin überzeugt davon, dass das nur eine Chimäre ist und dass, im Gegenteil, der gesellschaftliche Konsens (der die Meinung der Menschen prägt) immer weiter in Richtung Relativismus und Beliebigkeit treibt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Das Rumorakeln ist sicherlich auch der Selbstzuspruch gewesen, den sich die Autoren der Jungen Freiheit geben. Diese Zeitung ist ja das Sprachrohr der intellektuellen Avantgarde der politisch Rechtsstehenden.lifestylekatholik hat geschrieben:Daraus:HeGe hat geschrieben:http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 78..htmlJunge Freiheit hat geschrieben:Latte ist uns latte
Von Michael PaulwitzDieses Rumorakeln um künftige Erfolge einer künftigen rechten Partei, wenn künftig erst mal die richtigen Leute kommen, verbreitet die JF schon, solange ich sie kenne. In dieser ganzen Zeit gab es aber nicht einmal Ansätze dazu, dass das auch eintritt. Ich bin überzeugt davon, dass das nur eine Chimäre ist und dass, im Gegenteil, der gesellschaftliche Konsens (der die Meinung der Menschen prägt) immer weiter in Richtung Relativismus und Beliebigkeit treibt.Wenn rechts der sogenannten „Bürgerlichen“ die richtigen Personen sich der richtigen Themen annehmen, dürfte die Ratlosigkeit im Kanzlerbunker noch um einiges größer werden.
Aus dem System heraus ist das System nicht zu korrigieren.
Nichtsdestoweniger hat sich in mehreren Ländern Europas schon eine national(istisch)e Tendenz herausgebildet. In Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich gibt es in den Parlamenten mittlerweile einflußreiche rechte Parteien, die auch dem europäischen Einigungsprozeß kritisch gegenüberstehen und tlw. sogar an der Regierung beteiligt sind.
Mittlerweile wird IMHO nicht mehr nur orakelt ............
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Mit Verlaub, es ging um die Bundesrepublik.Raphael hat geschrieben:In Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich gibt es in den Parlamenten mittlerweile einflußreiche rechte Parteien, die auch dem europäischen Einigungsprozeß kritisch gegenüberstehen und tlw. sogar an der Regierung beteiligt sind.
Mittlerweile wird IMHO nicht mehr nur orakelt ............
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Ich glaube nicht, daß in wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen ein Konsens zwischen Bevölkerung und den politisch Handelnden besteht.lifestylekatholik hat geschrieben: Daraus:Dieses Rumorakeln um künftige Erfolge einer künftigen rechten Partei, wenn künftig erst mal die richtigen Leute kommen, verbreitet die JF schon, solange ich sie kenne. In dieser ganzen Zeit gab es aber nicht einmal Ansätze dazu, dass das auch eintritt. Ich bin überzeugt davon, dass das nur eine Chimäre ist und dass, im Gegenteil, der gesellschaftliche Konsens (der die Meinung der Menschen prägt) immer weiter in Richtung Relativismus und Beliebigkeit treibt.Wenn rechts der sogenannten „Bürgerlichen“ die richtigen Personen sich der richtigen Themen annehmen, dürfte die Ratlosigkeit im Kanzlerbunker noch um einiges größer werden.
Aus dem System heraus ist das System nicht zu korrigieren.
Z. B. würde eine Partei, die sich in der gegenwärtigen Krise gegen weitere Hilfen für die PIGS ausspricht, einen Erfolg und die absolute Mehrheit der Bevölkerung hinter sich haben. Wenn - nur einmal angenommen - die FDP (Frank Schäffler ist der Wortführer) gegen eine Erweiterung des Rettungsschirmes votieren würde und dabei auch die Regierung in Frage stellen - ich bin sicher, sie müßte sich bei evtl'en Neuwahlen keine Gedanken um die 5%-Klausel machen.
Das Problem in Deutschland ist doch, daß jeder, der z.B. im Augenblick gegen die beiden Themen aufmuckt, bei denen kein gesellschaftlicher Konsens besteht (Euro-Krise und muslimische Zuwanderung) sofort von den MSM (main-stream-medien) mit der Nazikeule zum Schweigen gebracht wird. Wer will sich so etwas denn antun?
Es bleibt leider nur die Hoffnung, daß Beschränkungen auf den beiden Gebieten vom Ausland her durchgesetzt werden. Nur so ist die Krake EU noch zu bremsen und es ist insofern ein Vorteil, daß auch die Niederländer und die Finnen darüber befinden können, ob D. seine Steuergelder nach Griechenland überweist.
- lifestylekatholik
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Das sind Oberflächenphänomene.Caviteño hat geschrieben:die beiden Themen [...], bei denen kein gesellschaftlicher Konsens besteht (Euro-Krise und muslimische Zuwanderung)
Die Frage ist: Wieso funktioniert diese Nazikeule eigentlich, übrigens auch bei einigen hier im Forum?Caviteño hat geschrieben:sofort von den MSM (main-stream-medien) mit der Nazikeule zum Schweigen gebracht wird
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Der Euro wurde von der Bevölkerung schon vor seiner Einführung abgelehnt und nie akzeptiert. wie Umfragen belegt haben, Seit der Diskussion um seine Einführung vor ca. 15 - 20 Jahre haben die Deutschen ihn nie als "Glücksfall" angesehen. Seit einem ähnlichen Zeitraum wird an den sog. "Stammtischen" auch das Thema der Einwanderung diskutiert; ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Änderung der Asylgesetzgebung im Jahre 1993(!).lifestylekatholik hat geschrieben:Das sind Oberflächenphänomene.Caviteño hat geschrieben:die beiden Themen [...], bei denen kein gesellschaftlicher Konsens besteht (Euro-Krise und muslimische Zuwanderung)
Themen, die für einen so langen Zeitraum bei der Diskussion in (nicht mit) der Bevölkerung tonangebend sind, aber politisch nicht diskutiert werden (dürfen), sind mE nicht nur Oberflächenphänomene sondern zeigen ein erhebliches Demokratiedefizit auf. Hier wird sich auch - egal ob Grüne, SPD und Linke regieren - eine Stimmungsänderung in der Bevölkerung allenfalls ganz langfristig durch den demographischen Wandel ergeben.
Und wer soll - wie ich oben geschrieben habe - sich das "antun" lassen? Wer will denn als "Böser" dauernd sein Bild in den MSM sehen?lifestylekatholik hat geschrieben:Die Frage ist: Wieso funktioniert diese Nazikeule eigentlich, übrigens auch bei einigen hier im Forum?Caviteño hat geschrieben:sofort von den MSM (main-stream-medien) mit der Nazikeule zum Schweigen gebracht wird
Junge verbauen sich die Karriere (ein Polizistenschläger konnte ja noch Außenminister werden, aber ein "Rassist" als Ministerpräsident ), das "Mittelalter" wendet sich ab und macht Geld (Merz, Koch, Weber) und die Alten (Sarrazin, Köhler) haben vermutlich resigniert aufgegeben. Zur Not können sie auch in ein anderes Land auswandern und dort ihren Lebensabend verbringen. Ähnliches gilt natürlich auch für das "Mittelalter".
Woher soll also - solange das Kartell der MSM herrscht - eine "rechte" Gruppierung Unterstützung erfahren? Man erinnere sich doch nur an die Maßnahmen der EU und auch damaligen Schröder-Regierung als in Österreich unter Schüssel eine Regierung unter Beteiligung der FPÖ gebildet wurde.
Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Nun, natürlich ist das erlaubt!lifestylekatholik hat geschrieben:Mit Verlaub, es ging um die Bundesrepublik.Raphael hat geschrieben:In Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich gibt es in den Parlamenten mittlerweile einflußreiche rechte Parteien, die auch dem europäischen Einigungsprozeß kritisch gegenüberstehen und tlw. sogar an der Regierung beteiligt sind.
Mittlerweile wird IMHO nicht mehr nur orakelt ............
Nichtsdestoweniger hat das Erstarken des rechten Randes in manchen europäischen Ländern indirekte Auswirkungen auf die Bundesrepublik.
Beim Thema "Eurokrise" könnte das bspw. so laufen:
Die nationalistischer orientierten Länder sehen keinen Grund ihre hart erarbeiteten Steuereinnahmen in den Süden Europas oder deren westlicher Inseln zu transferieren. Daher blockieren sie "Bail-out"-Mechanismen (ESM usw.) wie sie ja mittlerweile nicht nur angedacht sind.
Stellt man sich jetzt Europa als ineinandergreifende Zahnräder vor, dann können auch kleinere Zahnräder die größeren zur Unbeweglichkeit zwingen und damit eine Beibehaltung des Status Quo herbeiführen. Die weniger nationalistischen Regierungen werden dadurch gezwungen, ihre Scheckbuchpolitik nicht nur einzuschränken, sondern ganz fallen zu lassen.
- Bernardo
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern
Interessant wird es noch in Berlin werden!
Tertium non datur.