Wie dieser Bruder und Herr denn konkret heißt, könnte keine Rolle spielen.
Jesuiten eben.

Ich kenne ein paar der Schwestern und verstehe die Aufregung und Gallus »Warnhinweise« nicht ganz. Gallus, wo lebst du?Gallus hat geschrieben:Wer nun wissen will von dem das Grußwort stammt, der klicke bitte (aber nur mit virtuellem Handschuh, nüchternem Magen und auf alles vorbereitet) dies hier an:
In der Provinz. Aber es fällt mir schwer zu glauben, daß es für abgehärtete Berliner Großstadt-Jesuiten okay sein soll, mit Männern assoziiert zu sein, die grell geschminkt und mit BHs auf dem Kopf den Katholizismus verhöhnen. Das halte ich dann doch für eine ziemlich extreme Grenzüberschreitung.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich kenne ein paar der Schwestern und verstehe die Aufregung und Gallus »Warnhinweise« nicht ganz. Gallus, wo lebst du?Gallus hat geschrieben:Wer nun wissen will von dem das Grußwort stammt, der klicke bitte (aber nur mit virtuellem Handschuh, nüchternem Magen und auf alles vorbereitet) dies hier an:
Aus dem Interview:Für Jan ist das Leben im Orden - mit all seinen Strukturen, Regeln und Gelübden - wie eine Sahnetorte. Irgendwann war er pappsatt. Vor zwei Jahren gab er sein Leben als Jesuit auf. Doch missen möchte er die Zeit nicht.
Man hat den Eindruck, die Themen Gott, Kirche, Berufung, Verantwortung, Gehorsam kommen hier gegenüber dem Ego etwas zu kurz. Aufgrund von diffusen Gefühlen eintreten, aus demselben Anlass wieder gehen ... ?Was ging in dir vor, als du gegangen bist?
Das Gefühl von "ich kann kommen und gehen wann ich will". Ich muss niemandem Rechenschaft abgeben, wo ich war und was ich tue, kann Mädels daten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
(...)
Was war dein Wunschtraum?
Ein Wunsch war, wenn ich schon rausgeht und die Armut verlässt (sic), dann muss schon ein bisschen Kohle rein kommen.
Das hat nichts mit »abgehärtet« zu tun. Der gesellschaftliche Konsens hat sich verschoben und verschiebt sich weiter. Und man darf davor die Augen nicht verschließen und sich nichts vormachen: Diese Verschiebung ist längst viel weiter gediehen, als an der Oberfläche politischer Reden oder gar Gesetze deutlich wird. Die hinken noch stärker hinterher als die Provinz.Gallus hat geschrieben:abgehärtete Berliner Großstadt-Jesuiten
Das stimmt sicher, aber der Maßstab eines katholischen Ordensmannes sollte doch nicht der gesellschaftliche Konsens sein. Daher sollte er sich sicher nicht mit einer ökumenischen Initiative einlassen, deren Ökumenebegriff auch schwul-lesbische Ordensparodien einschließt.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein, die Schwestern der P. I. sind in der Wirklichkeit der Bundesrepublik wesentlich normaler und akzeptierter als Priester in Soutane. Und ich denke, es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein.
Richtig. Nur, weil es mittlerweile etlichen Unsinn gibt, muss man nicht jeden Unsinn mitmachen.Gallus hat geschrieben:In der Provinz. Aber es fällt mir schwer zu glauben, daß es für abgehärtete Berliner Großstadt-Jesuiten okay sein soll, mit Männern assoziiert zu sein, die grell geschminkt und mit BHs auf dem Kopf den Katholizismus verhöhnen. Das halte ich dann doch für eine ziemlich extreme Grenzüberschreitung.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich kenne ein paar der Schwestern und verstehe die Aufregung und Gallus »Warnhinweise« nicht ganz. Gallus, wo lebst du?Gallus hat geschrieben:Wer nun wissen will von dem das Grußwort stammt, der klicke bitte (aber nur mit virtuellem Handschuh, nüchternem Magen und auf alles vorbereitet) dies hier an:
Zeige mir Ordensmänner oder Priester, die tatsächlich vom gesellschaftlichen Konsens abweichen. Für jeden, den du mir zeigst, zeige ich dir hundert andere.Gallus hat geschrieben:der Maßstab eines katholischen Ordensmannes sollte doch nicht der gesellschaftliche Konsens sein.
Man muss aber wissen, wie weit er sich schon in die Seelen gefressen hat, und dass hinter den teilweise noch gesund wirkenden Fassaden vielfach nichts mehr ist als Leere, bis zuletzt durch leisen Windhauch auch noch die Fassaden zerbröseln.cantus planus hat geschrieben:Nur, weil es mittlerweile etlichen Unsinn gibt, muss man nicht jeden Unsinn mitmachen.
Kann ich nicht, denn die sieht man ja nicht. Die sind damit beschäftigt, still und unauffällig ihren Weg mit Gott zu gehen und nebenbei, soweit das zu ihren Aufgaben gehört, gute Seelsorger zu sein. Die hätten gar nicht die Zeit für romkritische Zeitungsinterviews oder Talkshowdebatten zur Abschaffung der katholischen Sexualmoral. Aber auch wenn sie nicht auffallen, so muß es doch ziemlich viele von ihnen geben. Sonst würde die Kirche nämlich zusammenbrechen.lifestylekatholik hat geschrieben:Zeige mir Ordensmänner oder Priester, die tatsächlich vom gesellschaftlichen Konsens abweichen. Für jeden, den du mir zeigst, zeige ich dir hundert andere.Gallus hat geschrieben:der Maßstab eines katholischen Ordensmannes sollte doch nicht der gesellschaftliche Konsens sein.
Da die Kirche in weiten Teilen Europas tatsächlich zusammenbricht, scheinen es so viele denn wohl doch nicht zu sein.Gallus hat geschrieben:so muß es doch ziemlich viele von ihnen geben. Sonst würde die Kirche nämlich zusammenbrechen.
P.Andreas Steiner (Pressesprecher der FSSPX Deutschland) informiert über die Jesuiten- das kommt mir vor, als wenn ein Kommunist über die Heilige Messe informiert.Gamaliel hat geschrieben:Eine kleine Artikelserie zu Geschichte und Niedergang der Jesuiten gibt es hier:
Die Jesuiten – Mythos und Wahrheit, Aufstieg und Absturz (Teil 1)
Die Jesuiten – Mythos und Wahrheit, Aufstieg und Absturz (Teil 2)
Die Jesuiten – Mythos und Wahrheit, Aufstieg und Absturz (Teil 3)
Pit hat geschrieben:P.Andreas Steiner (Pressesprecher der FSSPX Deutschland) informiert über die Jesuiten- das kommt mir vor, als wenn ein Kommunist über die Heilige Messe informiert.Gamaliel hat geschrieben:Eine kleine Artikelserie zu Geschichte und Niedergang der Jesuiten gibt es hier:
Die Jesuiten – Mythos und Wahrheit, Aufstieg und Absturz (Teil 1)
Die Jesuiten – Mythos und Wahrheit, Aufstieg und Absturz (Teil 2)
Die Jesuiten – Mythos und Wahrheit, Aufstieg und Absturz (Teil 3)
Offtopic:lifestylekatholik hat geschrieben:Da die Kirche in weiten Teilen Europas tatsächlich zusammenbricht, scheinen es so viele denn wohl doch nicht zu sein.Gallus hat geschrieben:so muß es doch ziemlich viele von ihnen geben. Sonst würde die Kirche nämlich zusammenbrechen.
Quelle:KNA: Zum Papstbesuch im September haben Sie zusammen mit dem Vorsitzenden des Diözesanrats Wolfgang Klose und der Kreuzberger Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Bettina Jarasch einen Blog zum Papstbesuch gestartet. Welches Ziel verfolgen Sie dabei?
Mertes: Damit wir zu einer noch breiteren gemeinsamen Vorfreude auf den Besuch finden können, ist es wichtig, dass wir nicht nur über Termine und Organisation sprechen, sondern auch als Katholiken miteinander schauen: Welche Themen stellt uns die Stadt bereits in der Vorbereitungsphase, und wie denken wir selbst darüber? Dazu gehört die Ökumene und die Stellung des Religionsunterrichts genauso dazu wie der Umgang mit Homosexualität, Migration und Integration sowie die Gleichstellung von Mann und Frau.
Hervorragend! Denn es war ein überzeugter alter Kommunist und Atheist, der mir erstmals den Aufbau der alten Messe darlegte und mich in dieses Kunstwerk einführte.Pit hat geschrieben:das kommt mir vor, als wenn ein Kommunist über die Heilige Messe informiert.
Ich freue mich mit Jesuitenpater Mertes über seine neue Aufgabe im Schwarzwald. Damit ist dieser Kelch an Bonn vorübergegangen.civilisation hat geschrieben:Ein Jesuit, seine Fixierung und seine Visionen:
Quelle:KNA: Zum Papstbesuch im September haben Sie zusammen mit dem Vorsitzenden des Diözesanrats Wolfgang Klose und der Kreuzberger Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Bettina Jarasch einen Blog zum Papstbesuch gestartet. Welches Ziel verfolgen Sie dabei?
Mertes: Damit wir zu einer noch breiteren gemeinsamen Vorfreude auf den Besuch finden können, ist es wichtig, dass wir nicht nur über Termine und Organisation sprechen, sondern auch als Katholiken miteinander schauen: Welche Themen stellt uns die Stadt bereits in der Vorbereitungsphase, und wie denken wir selbst darüber? Dazu gehört die Ökumene und die Stellung des Religionsunterrichts genauso dazu wie der Umgang mit Homosexualität, Migration und Integration sowie die Gleichstellung von Mann und Frau.
Jesuitenpater Mertes: „Werde nicht völlig von der Berliner Bühne abtreten“
http://gloria.tv/?media=161576
Vor allem der Reli-Lehrer hat so was von einer aggressiv-gehetzten Art, ganz unsympathisch. Würde der in dem ruhen, was er glaubt, dann könnte er viel entspannter sein. Ein typisches Symptom.Gallus hat geschrieben:Morgengottesdienst und Religionsunterricht im Aloisiuskolleg:
http://epistulaetiberii.blogspot.com/2 ... brech.html
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Wieviele Priesterberufungen hat das Kolleg wohl in den letzten Jahren hervorgebracht? Ach, ich glaube ich will's gar nicht wissen.
Religionsuntericht macht ja nicht zum ersten Mal den Glauben kaputt.Yeti hat geschrieben:Vor allem der Reli-Lehrer hat so was von einer aggressiv-gehetzten Art, ganz unsympathisch. Würde der in dem ruhen, was er glaubt, dann könnte er viel entspannter sein. Ein typisches Symptom.Gallus hat geschrieben:Morgengottesdienst und Religionsunterricht im Aloisiuskolleg:
http://epistulaetiberii.blogspot.com/2 ... brech.html
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Wieviele Priesterberufungen hat das Kolleg wohl in den letzten Jahren hervorgebracht? Ach, ich glaube ich will's gar nicht wissen.
Pater Schneider ist leider als Leiter der Schule zu früh nach München gegangen. Er überzeugte die Schüler und Schülerinnen durch eine natürliche und vernünftige Art, als Jesuit Gott in allen Dingen zu finden. Schulen leben von ihren Persönlichkeiten. Mit einem Personalwechsel wechselt immer auch ein Stück der Identität der Schule. Matussek weint seiner Jugend etwas hinterher. Er ist ein vorkonziliarer Nostaligker. Sicher pflegt er sein katholisches Lebensgefühl. Aber es ist nicht das einzig mögliche.ChrisCross hat geschrieben:Religionsuntericht macht ja nicht zum ersten Mal den Glauben kaputt.Yeti hat geschrieben:Vor allem der Reli-Lehrer hat so was von einer aggressiv-gehetzten Art, ganz unsympathisch. Würde der in dem ruhen, was er glaubt, dann könnte er viel entspannter sein. Ein typisches Symptom.Gallus hat geschrieben:Morgengottesdienst und Religionsunterricht im Aloisiuskolleg:
http://epistulaetiberii.blogspot.com/2 ... brech.html
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Wieviele Priesterberufungen hat das Kolleg wohl in den letzten Jahren hervorgebracht? Ach, ich glaube ich will's gar nicht wissen.
Nein, er hat völlig Recht mit seinen skeptischen Bemerkungen.overkott hat geschrieben:Matussek weint seiner Jugend etwas hinterher. Er ist ein vorkonziliarer Nostaligker. Sicher pflegt er sein katholisches Lebensgefühl. Aber es ist nicht das einzig mögliche.
Und Du bist ein nachkonziliarer Altliberaler. Schublade auf, Matussek rein. Das ist sicher unter Deinem möglichen intellektuellen Niveau. Übrigens gibt das Buch gar nichts her, was Du hier beschreibst. Bauchgefühl reicht als Argument nicht.overkott hat geschrieben:Er ist ein vorkonziliarer Nostaligker.
Mit Verlaub, aber wieso müssen Schulen ihren Abschluss auf dem Petersberg feiern? Ich habe jetzt verschiedentlich mal gehört, was diese prunkvollen Abschlussfeiern so kosten, das fängt so bei 20.000 € an und liegt beim Petersberg mindestens doppelt so hoch. Braucht man das? Wir haben unsere Abschlussfeier in einer örtlichen Stadthalle gefeiert und ich war damit völlig zufrieden.overkott hat geschrieben:Gestern haben wir mit unserm Sohn im Aloisiuskolleg Abitur gefeiert. Mit einer Eucharistiefeier (Dank ist schließlich beim Abitur besonders angebracht), mit anschließenden Ansprachen und musikalischen Darbietungen sowie der eigentlichen Zeugnisübergabe, mit anschließendem Sektempfang und abendlichem Bankett auf dem Petersberg bei fantastischem Sonnenuntergang über dem Rhein, mit Superstar Marinello und Feuerwerk. Es war wunderschön wie eine Hochzeit. Daran merkt man, dass das Aloisiuskolleg katholisch ist. Die Schule versteht zu feiern.