
FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [1]
Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Quod erat demonstrandum. 

Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
messainlatino.it In der Predigt bei den Weihen in Winona, USA, hat Mgr. Fellay die Gerüchte um ein Abkommensprojekt zwischen Rom und der Bruderschaft dementiert. Zur Zeit ist der Text der Predigt noch nicht veröffentlicht. Das Dementi wird auf der Site des französischen Distrikts der Bruderschaft, La Porte Latine, gemeldet.
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Solange nicht erkennbar ist, welche Bereitschaft die Priesterbruderschaft zeigt, in die volle Gemeinschaft der Kirche zurückkehren zu wollen, wird auch kein neues "Abkommensprojekt" möglich sein.
Die 1988 gehaltene Rede des damaligen Kardinal Ratzinger bringt es nach wie vor auf den Punkt:
Die 1988 gehaltene Rede des damaligen Kardinal Ratzinger bringt es nach wie vor auf den Punkt:
http://www.kath-info.de/ratz_13j.html hat geschrieben:Die Erklärung, die Mgr. Lefebvre selbst für die Zurücknahme seiner Zustimmung gab, ist sehr aufschlußreich. Er erklärte, er habe nun begriffen, daß der unterzeichnete Vertrag nur darauf abziele, sein Werk in die 'Kirche des Konzils' zu integrieren. Die Katholische Kirche in der Einheit mit dem Papst ist für ihn die 'Kirche des Konzils', die sich ihrer eigenen Vergangenheit entäußert hat. Es scheint, als könne er nicht mehr sehen, daß es sich einfach um die Katholische Kirche mit der Gesamtheit der Tradition, zu der auch das Zweite Vatikanische Konzil gehört, handelt.
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ratzinger hatte leider an einigen Punkten blinde Flecken, um die er auch als Papst Benedikt XVI. großräumig herumkreist. Solange die Kirche nicht bereit ist, die negativen Punkte des Konzils zu klären, die seit Jahrzehnten von fachkundigen Theologen fundiert kritisiert werden, ist es gut, wenn es ein Zentrum des Widerstandes gibt.
Der Bruderschaft dort Unwillen zu unterstellen, wo sie nicht bereit ist, faule Kompromisse einzugehen, ist nicht gerecht. Die FSSPX hat nie geleugnet, zurück in die volle Einheit mit der Kirche zu streben. Aber es gibt tiefgreifende Schwierigkeiten, die auch konservativen Gläubigen und Theologen, die nicht der FSSPX nahestehen, ein Dorn im Auge sind.
Die Kirche muss klären, wie bestimmte Konzilsdokumente konkret zu interpretieren sind, und Mißinterpretationen und Eigenwilligkeiten verwerfen. Solange diese Bereitschaft fehlt, und die logischen Brüche offen zu Tage liegen, sollte man in der Tat Vorsicht walten lassen.
Will sagen: es ist nötig, dass sich der Vatikan endlich mit sich selbst aussöhnt.
Der Bruderschaft dort Unwillen zu unterstellen, wo sie nicht bereit ist, faule Kompromisse einzugehen, ist nicht gerecht. Die FSSPX hat nie geleugnet, zurück in die volle Einheit mit der Kirche zu streben. Aber es gibt tiefgreifende Schwierigkeiten, die auch konservativen Gläubigen und Theologen, die nicht der FSSPX nahestehen, ein Dorn im Auge sind.
Die Kirche muss klären, wie bestimmte Konzilsdokumente konkret zu interpretieren sind, und Mißinterpretationen und Eigenwilligkeiten verwerfen. Solange diese Bereitschaft fehlt, und die logischen Brüche offen zu Tage liegen, sollte man in der Tat Vorsicht walten lassen.
Will sagen: es ist nötig, dass sich der Vatikan endlich mit sich selbst aussöhnt.

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ich weiß auch nicht mehr, wie man da weiterkommt. Die entsprechenden Parteien sollten vielleicht einfach an einem Kreuzgang-Konzil teilnehmen 

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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Die in Englisch gehaltene Predigt gibt es hier zum Anhören: Bishop Fellay - SermonSempre hat geschrieben:messainlatino.it In der Predigt bei den Weihen in Winona, USA, hat Mgr. Fellay die Gerüchte um ein Abkommensprojekt zwischen Rom und der Bruderschaft dementiert.
Auf die selbstversändlich völlig gegenstandslosen Gerüchte rund um ein Abkommen mit Rom kommt Msgr. Fellay ab Minute 39:00 kurz zu sprechen.
Das Einzige was bisher fix ist, ist eine Einladung von Kardinal Levada an Msgr. Fellay zu einem Treffen - wahrscheinlich im September - wo es quasi um einen Abschlußbericht über die Gespräche gehen dürfte, der dann der "höheren Autorität" [also dem Papst] vorgelegt wird.
Davor (ab Minute 25:00) bringt Bischof Fellay einige Beispiele über die chaotischen Zustände in Rom (mit Rücksicht auf die FSSPX bzw. widersprüchliche Positionierungen ihr gegenüber). Interessant ist auch der Bericht wie eine persönliche Anordnung des Papstes bzgl. Mariawald von einem Mitarbeiter des Staatssekretariats einfach außer Kraft gesetzt wurde.
Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Um welche Anordnung geht es denn?Gamaliel hat geschrieben:Interessant ist auch der Bericht wie eine persönliche Anordnung des Papstes bzgl. Mariawald von einem Mitarbeiter des Staatssekretariats einfach außer Kraft gesetzt wurde.
(Ich habe ehrlich gesagt im Moment keine Zeit, mir das ganze Video anzusehen.)
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Der Papst hat dem Kloster erlaubt, nach den alten ("vorkonziliaren") Konstitutionen zu leben (und das Kloster aus der Benediktinerkongregation herausgelöst und sich selbst unterstellt). Dieses Privileg wurde vom Staatssekretariat kassiert bis 6 Monate danach durch Intervention beim Papst die Sache bereinigt wurde. (Der Bericht von Bischof Fellay ist ab Minute 33:35 zu hören.)HeGe hat geschrieben:Um welche Anordnung geht es denn?
(Weiteres zu Mariawald dann besser im entsprechenden Thread.)
Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ach so, um diese Erlaubnis ging es. Ich dachte, es wäre eine andere Anordnung aus jüngerer Zeit gemeint.
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Neue Aspekte und Gerüchte
http://www.katholisches.info/211/6/2 ... nschaften/
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Sag ich doch.Katholisches hat geschrieben: Innerhalb der Piusbruderschaft fürchte man angesichts des römischen Angebots eine Spaltung, so Messa in Latino.
Das ist eigentlich ein ganz geschickter Schachzug Roms (endlich mal, möchte man sagen), denn so liegt der schwarze Peter im Falle eines Scheiterns bei der Bruderschaft.Katholisches hat geschrieben: „Der Ball liegt nun bei der Bruderschaft“, die entscheiden müsse, ob sie die „ausgestreckte Hand“ von Papst Benedikt XVI. ergreifen oder ausschlagen will.
Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Rom weiß natürlich genau daß die FSSPX das ablehnen muß da ja sein Jahrzehnten von der bruderschaft immer gesagt wurde zuerst die doktrinalen Probleme lösen und dann erst über eine kanonische Form reden
also man spielt jetzt schwarzer Peter
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das was da rumgeht stimmt aber nicht. Es gibt diese Neuigkeit nicht. Das einzige was es an "Neuigkeit" gibt ist ein Termin im September wo die Dokumente der beiden Parteien in denen es um die dogmatischen Dinge der vergangenen Gespräche geht abgegeben werden. Hier in dem von Gamaliel geposteten Link kannst du es hören:Moser hat geschrieben:Das ist eigentlich ein ganz geschickter Schachzug Roms (endlich mal, möchte man sagen), denn so liegt der schwarze Peter im Falle eines Scheiterns bei der Bruderschaft.Katholisches hat geschrieben: „Der Ball liegt nun bei der Bruderschaft“, die entscheiden müsse, ob sie die „ausgestreckte Hand“ von Papst Benedikt XVI. ergreifen oder ausschlagen will.
Es ist auch gut für dich, das anzuhören, damit du wegkommst von dem Gedanken, das Bischof Fellay anders denkt als Bischof Williamson. Er drückt sich nämlich sehr deutlich aus!Gamaliel hat geschrieben:Die in Englisch gehaltene Predigt gibt es hier zum Anhören: Bishop Fellay - SermonSempre hat geschrieben:messainlatino.it In der Predigt bei den Weihen in Winona, USA, hat Mgr. Fellay die Gerüchte um ein Abkommensprojekt zwischen Rom und der Bruderschaft dementiert.
Auf die selbstversändlich völlig gegenstandslosen Gerüchte rund um ein Abkommen mit Rom kommt Msgr. Fellay ab Minute 39:00 kurz zu sprechen.
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das wäre, wenn es denn nicht frei erfunden wäre, kein "geschickter Schachzug", sondern lediglich eine alte Leier. Schon Ende 2000 gab es von Rom ein solches Angebot und danach noch ein paar Mal. Die FSSPX hat sich jeweils für das Angebot bedankt und darauf hingewiesen, daß zuerst die durch das Konzil bzw. die nachkonziliaren Reformen aufgeworfenen Probleme einer prinzipiellen Klärung bedürfen; Rom hat sich jeweils um eine solche Klärung gedrückt.Moser hat geschrieben:Das ist eigentlich ein ganz geschickter Schachzug Roms (endlich mal, möchte man sagen), denn so liegt der schwarze Peter im Falle eines Scheiterns bei der Bruderschaft.
Daß es rund um diese Kontaktnahmen ein paar aufgeregte Journalisten gibt, die aus welchen Gründen auch immer, irgendwelchen Nonsens verbreiten, ist auch nicht neu, wenn man einmal z.B. die diversen Berichte der Jahre 2001, 2005, 2008, 2009 Revue passieren läßt.
Re: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wie lange geht das eigentlich schon mit diesem Kuddelmuddel (hört sich an wie Kriegschauplatz) in Rom, "daß Rom nicht der Papst ist", oder halt nicht immer?
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Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Heute Morgen kam Williamsons Rundbrief vom letzten Samstag (@Newsletter-Redaktion:
):
Auf die Erklärungen in den nächsten Rundbriefen bin ich gespannt.

Tja. Das war's dann wohl.Bischof Richard Williamson hat geschrieben:ELEISON KOMMENTARE CCV. (18. Juni 2011) : DISKUSSIONS-FOLGEN
Von Herbst 2009 bis Frühjahr dieses Jahres fanden Gespräche über die Glaubenslehre zwischen Rom und der Priesterbruderschaft St. Pius X. statt. Weil sie nun der Vergangenheit angehören, stellt sich natürlich die Frage nach den zukünftigen Beziehungen zwischen den beiden Parteien. Katholiken beider Seiten wünschen zwar eine Fortsetzung derselben, aber weil solche frommen Wünsche nach Vereinigung schnell einen Anlaß für Illusionen bieten, sollten wir unsere Bodenhaftung bewahren, wenn wir am widergöttlichen Wahn der ganzen modernen Welt nicht teilnehmen wollen.
Ursprünglich gingen die Gespräche nicht von der Priesterbruderschaft, sondern von Rom aus. Auf diese Weise hoffte Rom, den notorischen Widerstand der Bruderschaft gegen den Neo-Modernismus des Zweiten Vatikanum brechen zu können. Das Haupthindernis dabei war die Glaubenslehre, denn die Bruderschaft ist durch die uralte und unveränderliche Kirchenlehre wie im Innern einer Festung gut geschützt. Also mußte sie aus dieser Festung herausgelockt werden. Für die Neo-Modernisten wie für die Kommunisten war und ist der Kontakt bzw. das Gespräch mit einem Gegner, welcher auf einer gesicherten Position steht, besser als nichts - denn erstere können dadurch nur gewinnen, der Gegner aber nur verlieren. Daher ließ Rom sogar auf Glaubensgespräche sich ein.
Zum Leidwesen Roms glauben die vier Vertreter der Priesterbruderschaft ohne Frage und blieben daher standhaft. Es wurde also überhört, was einer der vier römischen Theologen nach den Gesprächen sagte: ,,Wir verstehen die Bruderschaftsvertreter nicht und sie uns nicht." Natürlich ist das so. Denn es war von Anfang an klar - außer wenn die Römer ihren Neo-Modernismus aufgegeben oder die Bruderschaftspriester die Wahrheit verraten hätten -, daß der Dialog relativ fruchtlos bleiben würde. Weil aber Rom es nicht ausstehen kann, seinen eigenen Verrat an der Wahrheit durch die erbärmliche Bruderschaft gezeigt zu bekommen, wird es so schnell nicht aufgeben. Aus diesem Grund hören wir einen Sprecher der römischen ,,Ecclesia Dei"-Kommission bereits davon reden, daß der Bruderschaft bald ein ,,Apostolisches Ordinariat" gewährt werden könnte. Natürlich könnte das auch nur ein Versuchsballon sein, um die Reaktionen auszuloten. Doch stellt diese Idee eine schöne Versuchung dar. Denn ein apostolisches Ordinariat ist im Gegensatz zu einer Personalprälatur unabhängig von den örtlichen Bischöfen, und im Gegensatz zu einer apostolischen Administration wie Campos in Brasilien ist es nicht auf eine Diözese beschränkt. Was könnte die Priesterbruderschaft St. Pius X. mehr verlangen?
Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt. Denn sie weiß, wie die Kommunisten und Neo-Modernisten, daß jede praktische Zusammenarbeit, welche die glaubensmäßigen Differenzen umginge, mit der Zeit aus beliebigen menschlichen Gründen zu einem Aufsaugen der Irrlehre der Feinde des wahren Glaubens führen würde - kurzum zu einem Verrat an der Wahrheit. Deshalb hat der Generalobere der Bruderschaft schon mehrmals öffentlich eine kanonische Übereinkunft unter Umgehung einer Einigung in der Glaubenslehre zurückgewiesen. Wenigstens haben die Diskussionen erneut die Tiefe der glaubensmäßigen Uneinigkeit zwischen der Priesterbruderschaft und dem neo-modernistischen Rom gezeigt. Deswegen sollten Katholiken darauf vorbereitet sein, daß die Bruderschaft selbst das Angebot eines apostolischen Ordinariats zurückweist, so wohlmeinend die römischen Autoritäten auch sein mögen.
Doch warum ist eigentlich die Glaubenslehre so wichtig? Weil der katholische Glaube eine Lehre ist. Aber warum ist der Glaube so wichtig? Weil wir ohne ihn Gott nicht gefallen können (siehe Hebräer 11,6). Und warum muß es der katholische Glaube sein? Genügt nicht auch irgendein anderer Glaube an Gott? Nein, denn Gott selber durchlitt die Schrecken des Kreuzes, um uns den einen, wahren Glauben zu offenbaren. Alle anderen ,,Glauben" widersprechen mehr oder weniger diesem wahren Glauben und sind deshalb mehr oder weniger Lügenglauben.
Vier künftige ,,Eleison Kommentare" werden - mit dem gebotenen Respekt - aufzeigen, wie verwirrt das Denken des jetzigen Papstes in dieser Hinsicht ist, so wohlmeinend er auch sein mag.
Kyrie eleison.

Auf die Erklärungen in den nächsten Rundbriefen bin ich gespannt.
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Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Die Querelen innerhalb der Bruderschaft gehen also jetzt schon los, ohne dass von offizieller Seite etwas über Ergebnisse der Gespräche gesagt worden wäre.
Hab ich's vorausgesagt oder nicht?
"Wir können nicht erwarten, dass Rom jetzt auf einmal sagt: 'Wir waren falsch'".
Und da will mir jemand erzählen, zwischen den beiden gäbe es Einigkeit ?
Hab ich's vorausgesagt oder nicht?
Demgegenüber Fellay in einer kürzlichen Videobotschaft (sinngemäß):Bischof Richard Williamson hat geschrieben: Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt.
"Wir können nicht erwarten, dass Rom jetzt auf einmal sagt: 'Wir waren falsch'".
Und da will mir jemand erzählen, zwischen den beiden gäbe es Einigkeit ?
Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Gar nichts hast Du vorausgesagt. Deine nicht oder höchstens schwach belegten Meinungsäußerungen zeugen lediglich von weitgehender Unkenntnis der FSSPX, sowie der in Frage stehenden Personen. Dem könnte allerdings durch eingehende Beschäftigung mit der Thematik leicht abgeholfen werden (im Internet sind ja genügend Materialien vorhanden).Moser hat geschrieben:Die Querelen innerhalb der Bruderschaft gehen also jetzt schon los, ohne dass von offizieller Seite etwas über Ergebnisse der Gespräche gesagt worden wäre.
Hab ich's vorausgesagt oder nicht?
Wo siehst Du denn da überhaupt einen Widerspruch? (Vielleicht findest Du auch noch den Originalwortlaut.)Moser hat geschrieben:Demgegenüber Fellay in einer kürzlichen Videobotschaft (sinngemäß):Bischof Richard Williamson hat geschrieben: Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt.
"Wir können nicht erwarten, dass Rom jetzt auf einmal sagt: 'Wir waren falsch'".
Und da will mir jemand erzählen, zwischen den beiden gäbe es Einigkeit ?
Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Aber besser kann man es nicht zusammenfassencantus planus hat geschrieben:Heute Morgen kam Williamsons Rundbrief vom letzten Samstag (@Newsletter-Redaktion:):
Tja. Das war's dann wohl.Bischof Richard Williamson hat geschrieben:ELEISON KOMMENTARE CCV. (18. Juni 2011) : DISKUSSIONS-FOLGEN
Von Herbst 2009 bis Frühjahr dieses Jahres fanden Gespräche über die Glaubenslehre zwischen Rom und der Priesterbruderschaft St. Pius X. statt. Weil sie nun der Vergangenheit angehören, stellt sich natürlich die Frage nach den zukünftigen Beziehungen zwischen den beiden Parteien. Katholiken beider Seiten wünschen zwar eine Fortsetzung derselben, aber weil solche frommen Wünsche nach Vereinigung schnell einen Anlaß für Illusionen bieten, sollten wir unsere Bodenhaftung bewahren, wenn wir am widergöttlichen Wahn der ganzen modernen Welt nicht teilnehmen wollen.
Ursprünglich gingen die Gespräche nicht von der Priesterbruderschaft, sondern von Rom aus. Auf diese Weise hoffte Rom, den notorischen Widerstand der Bruderschaft gegen den Neo-Modernismus des Zweiten Vatikanum brechen zu können. Das Haupthindernis dabei war die Glaubenslehre, denn die Bruderschaft ist durch die uralte und unveränderliche Kirchenlehre wie im Innern einer Festung gut geschützt. Also mußte sie aus dieser Festung herausgelockt werden. Für die Neo-Modernisten wie für die Kommunisten war und ist der Kontakt bzw. das Gespräch mit einem Gegner, welcher auf einer gesicherten Position steht, besser als nichts - denn erstere können dadurch nur gewinnen, der Gegner aber nur verlieren. Daher ließ Rom sogar auf Glaubensgespräche sich ein.
Zum Leidwesen Roms glauben die vier Vertreter der Priesterbruderschaft ohne Frage und blieben daher standhaft. Es wurde also überhört, was einer der vier römischen Theologen nach den Gesprächen sagte: ,,Wir verstehen die Bruderschaftsvertreter nicht und sie uns nicht." Natürlich ist das so. Denn es war von Anfang an klar - außer wenn die Römer ihren Neo-Modernismus aufgegeben oder die Bruderschaftspriester die Wahrheit verraten hätten -, daß der Dialog relativ fruchtlos bleiben würde. Weil aber Rom es nicht ausstehen kann, seinen eigenen Verrat an der Wahrheit durch die erbärmliche Bruderschaft gezeigt zu bekommen, wird es so schnell nicht aufgeben. Aus diesem Grund hören wir einen Sprecher der römischen ,,Ecclesia Dei"-Kommission bereits davon reden, daß der Bruderschaft bald ein ,,Apostolisches Ordinariat" gewährt werden könnte. Natürlich könnte das auch nur ein Versuchsballon sein, um die Reaktionen auszuloten. Doch stellt diese Idee eine schöne Versuchung dar. Denn ein apostolisches Ordinariat ist im Gegensatz zu einer Personalprälatur unabhängig von den örtlichen Bischöfen, und im Gegensatz zu einer apostolischen Administration wie Campos in Brasilien ist es nicht auf eine Diözese beschränkt. Was könnte die Priesterbruderschaft St. Pius X. mehr verlangen?
Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt. Denn sie weiß, wie die Kommunisten und Neo-Modernisten, daß jede praktische Zusammenarbeit, welche die glaubensmäßigen Differenzen umginge, mit der Zeit aus beliebigen menschlichen Gründen zu einem Aufsaugen der Irrlehre der Feinde des wahren Glaubens führen würde - kurzum zu einem Verrat an der Wahrheit. Deshalb hat der Generalobere der Bruderschaft schon mehrmals öffentlich eine kanonische Übereinkunft unter Umgehung einer Einigung in der Glaubenslehre zurückgewiesen. Wenigstens haben die Diskussionen erneut die Tiefe der glaubensmäßigen Uneinigkeit zwischen der Priesterbruderschaft und dem neo-modernistischen Rom gezeigt. Deswegen sollten Katholiken darauf vorbereitet sein, daß die Bruderschaft selbst das Angebot eines apostolischen Ordinariats zurückweist, so wohlmeinend die römischen Autoritäten auch sein mögen.
Doch warum ist eigentlich die Glaubenslehre so wichtig? Weil der katholische Glaube eine Lehre ist. Aber warum ist der Glaube so wichtig? Weil wir ohne ihn Gott nicht gefallen können (siehe Hebräer 11,6). Und warum muß es der katholische Glaube sein? Genügt nicht auch irgendein anderer Glaube an Gott? Nein, denn Gott selber durchlitt die Schrecken des Kreuzes, um uns den einen, wahren Glauben zu offenbaren. Alle anderen ,,Glauben" widersprechen mehr oder weniger diesem wahren Glauben und sind deshalb mehr oder weniger Lügenglauben.
Vier künftige ,,Eleison Kommentare" werden - mit dem gebotenen Respekt - aufzeigen, wie verwirrt das Denken des jetzigen Papstes in dieser Hinsicht ist, so wohlmeinend er auch sein mag.
Kyrie eleison.![]()
Auf die Erklärungen in den nächsten Rundbriefen bin ich gespannt.
Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Deus providebit!cantus planus hat geschrieben:Tja. Das war's dann wohl.![]()

Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
es gibt da keinen Widerspruch Mgr Fellay sagt wir können das niccht erwarten daher kann es keine Lösung geben Mgr Williamson sagt Wir wollen daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt vohrher gibt es keine LösungMoser hat geschrieben:Die Querelen innerhalb der Bruderschaft gehen also jetzt schon los, ohne dass von offizieller Seite etwas über Ergebnisse der Gespräche gesagt worden wäre.
Hab ich's vorausgesagt oder nicht?
Demgegenüber Fellay in einer kürzlichen Videobotschaft (sinngemäß):Bischof Richard Williamson hat geschrieben: Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt.
"Wir können nicht erwarten, dass Rom jetzt auf einmal sagt: 'Wir waren falsch'".
Und da will mir jemand erzählen, zwischen den beiden gäbe es Einigkeit ?
Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Also bitte, ich hab mir in den letzten Jahren so gut wie jeden Vortrag und jede Predigt der FSSPX angehört, die im Internet zu bekommen war (welcher Protestant kann das schon von sich behauptenGamaliel hat geschrieben:Gar nichts hast Du vorausgesagt. Deine nicht oder höchstens schwach belegten Meinungsäußerungen zeugen lediglich von weitgehender Unkenntnis der FSSPX, sowie der in Frage stehenden Personen. Dem könnte allerdings durch eingehende Beschäftigung mit der Thematik leicht abgeholfen werden (im Internet sind ja genügend Materialien vorhanden).

Er sagt es hier:Moser hat geschrieben:Demgegenüber Fellay in einer kürzlichen Videobotschaft (sinngemäß):Bischof Richard Williamson hat geschrieben: Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt.
"Wir können nicht erwarten, dass Rom jetzt auf einmal sagt: 'Wir waren falsch'".
Und da will mir jemand erzählen, zwischen den beiden gäbe es Einigkeit ?
Wo siehst Du denn da überhaupt einen Widerspruch? (Vielleicht findest Du auch noch den Originalwortlaut.)
http://de.gloria.tv/?media=165747
Es könne schon damit gerechnet werden, dass Rom gewisse Änderungen im Sinne der FSSPX vornehme, aber das sein ein langsamer Prozess.
Wenn der eine sagt, er erwarte es, und der andere sagt, man könne es nicht erwarten, dann ist das doch ein Widerspruch?
Wenn ich nun im Vatikan was zu sagen hätte, würde ich als Reaktion auf Williamsons Pamphlet zur FSSPX sagen:
1. Die Gespräche werden sofort unterbrochen (sofern das nicht schon passiert ist)
2. Vor Wiederaufnahme der Gespräche hat sich die FSSPX von Bischof Williamson zu trennen. Eine erneute Exkommunikation behält sich der Papst vor.
3. Die FSSPX möge intern klären, wer von den restlichen Bischöfen überhaupt an einer Lösung im Sinne eines Personalordinariates interessiert ist und diese mittragen würde. Wer dies nicht mittragen kann (z.B. Tissier de Mallerais) hat die FSSPX ebenfalls zu verlassen, das gilt auch für die anderen Mitglieder.
4. Die Piusbruderschaft verpflichtet sich, Aussagen zu unterlassen, wonach Rom bekehrt werden müsse.
5. Dann können die Gespräche wieder aufgenommen werden.
Rom muss doch endlich mal klarstellen, wer Koch und wer Kellner ist. Es kann doch nicht sein, dass man sich von dieser Splittergruppe, die nur entstanden ist, weil Lefebvre meinte, schlauer als Päpste, Kardinäle und Bischöfe zu sein, am Nasenring durch die Arena ziehen lässt, so wie man bisher schon in vorauseilendem Gehorsam die Vorbedingungen der FSSPX (Zulassung der alten Messe und Aufhebung der Exkommunikation) ohne weiteres erfüllt hat.
- Florianklaus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Lieber Moser, keiner der hier postenden Pampelmuse ist offensichtlich in der Lage einzuräumen, daß es in der Piusbruderschaft divergierende Tendenzen gibt. Das hat wohl eher etwas mit der Angst vor einem Gesichtsverlust oder vor einer Schwächung der eigenen Position, als mit der Realität zu tun. Jemand, der die eigene Gruppierung nur als monolithischen Block wahrnehmen kann, empfíndet jede interne Meinungsverschiedenheit natürlich als Bedrohung.
Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Deine Einschätzungen hier entnehme ich, daß das ganz offensichtlich nicht der Fall ist. Wenn Du Dir beispielsweise nur die Rundbriefe von Msgr. Fellay "an die Freunde und Wohltäter" der letzten 10 Jahre durchgelesen hättest, dann wüßtest Du, daß es in der Sache keinerlei unterschiedliche Auffassungen unter den 4 Bischöfen bzw. in der Leitung der FSSPX gibt.Moser hat geschrieben:Ich kann also durchaus abschätzen wie die leitenden Personen "ticken".

"Ein langsamer Prozeß" = "man kann es nicht erwarten"Moser hat geschrieben:Wenn der eine sagt, er erwarte es, und der andere sagt, man könne es nicht erwarten, dann ist das doch ein Widerspruch?

Diese Spaltungsversuche haben schon einen so langen Bart, da würdest Du, wenn Du was zu sagen hättest, gar nichts ausrichten, aber das weißt Du ja sicher aus Deiner langjährigen Kenntnis der FSSPX.Moser hat geschrieben:Wenn ich nun im Vatikan was zu sagen hätte, würde ich als Reaktion auf Williamsons Pamphlet zur FSSPX sagen: ...
(Kardinal Hoyos hat das - um nur ein Beispiel zu nennen - vor ein paar Jahren auch versucht und von Bischof Fellay die gehörige Antwort bekommen.)
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nichts anderes wollte ich sagen, dankeFlorianklaus hat geschrieben:Lieber Moser, keiner der hier postenden Pampelmuse ist offensichtlich in der Lage einzuräumen, daß es in der Piusbruderschaft divergierende Tendenzen gibt. Das hat wohl eher etwas mit der Angst vor einem Gesichtsverlust oder vor einer Schwächung der eigenen Position, als mit der Realität zu tun. Jemand, der die eigene Gruppierung nur als monolithischen Block wahrnehmen kann, empfíndet jede interne Meinungsverschiedenheit natürlich als Bedrohung.

Re: Eleisen-Kommentar/Bischof Richard Williamson
Nun die Gespräche sind beendet im September soll es noch 1 Gespräch zwischen Em Levada (wenn der dann noch im Amt ist) und dem Generaloberen gebenMoser hat geschrieben:Also bitte, ich hab mir in den letzten Jahren so gut wie jeden Vortrag und jede Predigt der FSSPX angehört, die im Internet zu bekommen war (welcher Protestant kann das schon von sich behauptenGamaliel hat geschrieben:Gar nichts hast Du vorausgesagt. Deine nicht oder höchstens schwach belegten Meinungsäußerungen zeugen lediglich von weitgehender Unkenntnis der FSSPX, sowie der in Frage stehenden Personen. Dem könnte allerdings durch eingehende Beschäftigung mit der Thematik leicht abgeholfen werden (im Internet sind ja genügend Materialien vorhanden).). Ich kann also durchaus abschätzen wie die leitenden Personen "ticken".
Er sagt es hier:Moser hat geschrieben:Demgegenüber Fellay in einer kürzlichen Videobotschaft (sinngemäß):Bischof Richard Williamson hat geschrieben: Die Bruderschaft verlangt, daß Rom zur Wahrheit zurückkehrt.
"Wir können nicht erwarten, dass Rom jetzt auf einmal sagt: 'Wir waren falsch'".
Und da will mir jemand erzählen, zwischen den beiden gäbe es Einigkeit ?
Wo siehst Du denn da überhaupt einen Widerspruch? (Vielleicht findest Du auch noch den Originalwortlaut.)
http://de.gloria.tv/?media=165747
Es könne schon damit gerechnet werden, dass Rom gewisse Änderungen im Sinne der FSSPX vornehme, aber das sein ein langsamer Prozess.
Wenn der eine sagt, er erwarte es, und der andere sagt, man könne es nicht erwarten, dann ist das doch ein Widerspruch?
Wenn ich nun im Vatikan was zu sagen hätte, würde ich als Reaktion auf Williamsons Pamphlet zur FSSPX sagen:
1. Die Gespräche werden sofort unterbrochen (sofern das nicht schon passiert ist)
2. Vor Wiederaufnahme der Gespräche hat sich die FSSPX von Bischof Williamson zu trennen. Eine erneute Exkommunikation behält sich der Papst vor.
3. Die FSSPX möge intern klären, wer von den restlichen Bischöfen überhaupt an einer Lösung im Sinne eines Personalordinariates interessiert ist und diese mittragen würde. Wer dies nicht mittragen kann (z.B. Tissier de Mallerais) hat die FSSPX ebenfalls zu verlassen, das gilt auch für die anderen Mitglieder.
4. Die Piusbruderschaft verpflichtet sich, Aussagen zu unterlassen, wonach Rom bekehrt werden müsse.
5. Dann können die Gespräche wieder aufgenommen werden.
Rom muss doch endlich mal klarstellen, wer Koch und wer Kellner ist. Es kann doch nicht sein, dass man sich von dieser Splittergruppe, die nur entstanden ist, weil Lefebvre meinte, schlauer als Päpste, Kardinäle und Bischöfe zu sein, am Nasenring durch die Arena ziehen lässt, so wie man bisher schon in vorauseilendem Gehorsam die Vorbedingungen der FSSPX (Zulassung der alten Messe und Aufhebung der Exkommunikation) ohne weiteres erfüllt hat.
ich darf nochmals darauf hinweisen die Gespräche kamen auf Wunsch des Papstes zu stande nicht auf Wunsch der FSSPX auch der Papst kann Mgr Williamson nicht exkommunizieren weil es ihm lustig ist alle Drohungen des "konziliaren Roms" haben der Bruderschaft nicht geschadet seit 1975 also würde so ein Vorgehen nichts bringen
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Der Heilige Vater hat in den vergangenen Jahren alles getan, um den Abtrünnigen eine Brücke zu bauen und sie in die Einheit der Kirche zurückzuführen. Mehr als ein Angebot kann es aber auch nicht sein, wenn dieses nun ausgeschlagen wird, sollte er den Staub von seinen Füßen schütteln und weitergehen. Es gibt auf der Welt auch noch andere verlorene Schafe, die der der Aufmerksamkeit der Kirche bedürfen.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Der Papst ist ja eh dabei, die Hochzeitsgäste von den Straßen und Zäunen einzusammeln, damit der Saal voll wird.HeGe hat geschrieben:Der Heilige Vater hat in den vergangenen Jahren alles getan, um den Abtrünnigen eine Brücke zu bauen und sie in die Einheit der Kirche zurückzuführen. Mehr als ein Angebot kann es aber auch nicht sein, wenn dieses nun ausgeschlagen wird, sollte er den Staub von seinen Füßen schütteln und weitergehen. Es gibt auf der Welt auch noch andere verlorene Schafe, die der der Aufmerksamkeit der Kirche bedürfen.
Die Anglikaner kommen schon allmählich, mich würd's inzwischen auch nicht mehr wundern, wenn es ein Motu Proprio "Lutheranorum coetibus" gäbe ... aber ein "compelle intrare" wird Benedikt nicht aussprechen. Wer nicht will, bleibt halt in Gottes Namen dort, wo einst Heulen und Zähneknirschen herrschen werden.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
HeGe hat geschrieben:Der Heilige Vater hat in den vergangenen Jahren alles getan, um den Abtrünnigen eine Brücke zu bauen und sie in die Einheit der Kirche zurückzuführen. Mehr als ein Angebot kann es aber auch nicht sein, wenn dieses nun ausgeschlagen wird, sollte er den Staub von seinen Füßen schütteln und weitergehen. Es gibt auf der Welt auch noch andere verlorene Schafe, die der der Aufmerksamkeit der Kirche bedürfen.
Lieber HeGe,
Wenn ich mir im Nachbarstrang die Bilder aus der Wiener Südstadtpfarrei anschaue,wenn ich an B.aus S. denke und an St Peter und Paul in Ratingen ,wo die Kirchenbänke herausgerissen werden und der Mittelgang mit Sand aufgeschüttet wird; der Pfarrer öffentlich in der Sonntagspredigt die Abschaffung des Zölibats fordert,dann gebe ich Dir vollkommen Recht: Es gibt genügend verlorene Schafe,die der dringenden Aufmerksamkeit bedürfen. Die FSSPX sicherlich nicht,denn daran,daß sie immer katholisch war und ist,besteht gar kein Zweifel.
LG Obsculta
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Denkst Du, ein Didde hilft gegen das Zähneknirschen? Wir werden es ja mal sehen ...Gamaliel hat geschrieben:

(Aber Du hast schon recht, heulenden Kindern schiebt man ja auch einen zwischen die nicht vorhandenen Zähnchen ...)

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Im Endergebnis muß ich Williamson Recht geben: Die doktrinellen Auffassungen sind mittlerweile so verschieden, daß sie ein lehramtliches Urteil erfordern werden, welche der Lehren der Piusbrüder innerhalb des Glaubens liegen und welche außerhalb. Das läßt sich nicht durch organisatorische Zugeständnisse zuschütten.
Wenn das Ziel dieser langatmigen Gespräche nicht in der Klärung des doktrinellen Minimums lag, dem ein Piusbruder zustimmen muß, um im Glauben zu verbleiben -- einer Unterwerfungsformel also--, weiß ich nicht, was die ganze Unternehmung eigentlich sollte.
Und irgendwann muß es ja doch gemacht werden. Mittelfristig kann Rom natürlich die Strafen gegen die Bischöfe wegen der unerlaubten Weihen erneuern, die zweifellos folgen werden. Aber ohne einen formellen Prozeß wegen Häresie geht dasselbe Hin und Her nur wieder von vorn los.
Wenn das Ziel dieser langatmigen Gespräche nicht in der Klärung des doktrinellen Minimums lag, dem ein Piusbruder zustimmen muß, um im Glauben zu verbleiben -- einer Unterwerfungsformel also--, weiß ich nicht, was die ganze Unternehmung eigentlich sollte.
Und irgendwann muß es ja doch gemacht werden. Mittelfristig kann Rom natürlich die Strafen gegen die Bischöfe wegen der unerlaubten Weihen erneuern, die zweifellos folgen werden. Aber ohne einen formellen Prozeß wegen Häresie geht dasselbe Hin und Her nur wieder von vorn los.