Was soll die Alternative zum "ß" sein ?
- Soll er ersetzt werden durch die Kombination "sz" (wie ich es in der Schweiz mal gesehen habe) ? .. das empfände ich als sehr gewöhnungsbedürftig, weil sich die "Wortkulisse" dann ja ändert. Sonst ändert sich ja nichts, es gibt also keinen syntaktischen Gewinn.
- soll er ersetzt werden durch "ss" ? - das würde die Unterscheidbarkeit zwischen einem langen und einem kurzen scharfen "s" wieder zunichte machen, die wir gerade erst durch die letzte Rechtschreibreform gewonnen haben.
Auch wenn seit dieser Reform ein paar Sprachverstümmelungen vorgeschrieben sind, ist dies doch ein echter Gewinn, dass man allein aufgrund der Schreibweise die Aussprache klar unterscheiden kann:
* Maß (mit langem a und scharfem s) - vs.
* Fass (mit kurzem a und scharfem s)
oder
* Meise (stimmhaftes s, ist aber nicht immer konsequent so) vs.
* Meißel (langer Vokal, scharfes s) vs.
* Messer (kurzer Vokal, scharfes s)
Da ich mehrere Sprachen kenne, sehe ich diesen Gewinn durchaus im Vergleich mit anderen Sprachgewohnheiten.
Reinhard hat geschrieben:- soll er ersetzt werden durch "ss" ? - das würde die Unterscheidbarkeit zwischen einem langen und einem kurzen scharfen "s" wieder zunichte machen, die wir gerade erst durch die letzte Rechtschreibreform gewonnen haben.
In der deutſchen Standardſprache gibt es keine Unterſchiede in der Länge des S-Lautes. Der S-Laut in Fuß, Flüſſe, Maße und Maſſe iſt ſtets gleich lang.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Bernardo hat geschrieben:Ich schreibe deswegen so: Bass-Stimme.
Dann ist klarer, was ich meine.
Das läßt der Chefredakteur sicher nicht so stehen. Und der falsche "Bass" ändert sich ja deswegen nicht.
(Für mich persönlich hab ich die Lösung schon gefunden. Seit der Schlechtschreibreform sing ich nicht mehr Baß, sondern Bariton ).
taddeo hat geschrieben:Das läßt der Chefredakteur sicher nicht so stehen. Und der falsche "Bass" ändert sich ja deswegen nicht.
(Für mich persönlich hab ich die Lösung schon gefunden. Seit der Schlechtschreibreform sing ich nicht mehr Baß, sondern Bariton ).
Wie sagte schon Heinz Erhardt: "Mal singt er Bass, mal singt er besser."
Oder heißt das jetz: "Mal singt er Baß, mal singt er beßer."?
Bernardo hat geschrieben:Ich schreibe deswegen so: Bass-Stimme.
Dann ist klarer, was ich meine.
Das läßt der Chefredakteur sicher nicht so stehen. Und der falsche "Bass" ändert sich ja deswegen nicht.
(Für mich persönlich hab ich die Lösung schon gefunden. Seit der Schlechtschreibreform sing ich nicht mehr Baß, sondern Bariton ).
Ich denke schon, dass der das stehen lässt.
Und falsch ist es schon mal gar nicht.
Das Ersetzen von ß durch ss nach kurzem Vokal ist eine der ganz wenigen vernünftigen Dinge der Rechtschreibreform.
Dafür!
Wogegen ich mich hier aussprechen möchte, das ist die völlige Abschaffung des ß - wie es immer wieder von einigen gefordert wird.
Egal was gefordert wird:
Ich bereite mir jedenfalls weiter zum Essen eine Soße, die von Sauce kommt
und verunglückt sie mir mal, dann habe ich eben die Schose, die von chauce oder so ähnlich kommt!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
HeGe hat geschrieben:Wieso ist es klarer, wenn du es falsch schreibst?
Die Schreibung "Bass-Stimme" ist keineswegs falsch.
Wie kommst du auf diese absurde Idee?
Na gut, die Schreibweise habe ich zwar noch nie gesehen, aber es geht laut Duden tatsächlich.
Wieso man das gleich als "absurd" bezeichnen muss, weiß ich aber nicht. Wenn du in anderen Foren in gleichem Tonfall agiert hast, wundert mich gar nichts mehr.
Bernardo hat geschrieben:Ich schreibe deswegen so: Bass-Stimme.
Dann ist klarer, was ich meine.
Das läßt der Chefredakteur sicher nicht so stehen. Und der falsche "Bass" ändert sich ja deswegen nicht.
(Für mich persönlich hab ich die Lösung schon gefunden. Seit der Schlechtschreibreform sing ich nicht mehr Baß, sondern Bariton ).
Ich denke schon, dass der das stehen lässt.
Und falsch ist es schon mal gar nicht.
"Mein" Chefredakteur ist studierter Germanist - und hat mir das schon ein paarmal rausgehauen.
Ansonsten ist er ein sehr geduldiger Mensch, ich liefere alle Texte ausschließlich in tradographischer Schreibweise, für die Anpassung an die Gepflogenheiten der Zeitung sorgt dann er (bzw. das Korrekturprogramm im PC).
HeGe hat geschrieben:Wieso ist es klarer, wenn du es falsch schreibst?
Die Schreibung "Bass-Stimme" ist keineswegs falsch.
Wie kommst du auf diese absurde Idee?
Na gut, die Schreibweise habe ich zwar noch nie gesehen, aber es geht laut Duden tatsächlich.
Wieso man das gleich als "absurd" bezeichnen muss, weiß ich aber nicht. Wenn du in anderen Foren in gleichem Tonfall agiert hast, wundert mich gar nichts mehr.
Du nennst meine Schreibweise zu Unrecht falsch.
Ich nenne diese deine Aussage zu Recht absurd.
Daraufhin hängst du den großen Mod raus - und kommst mir mit dunklen Andeutungen.
HeGe hat geschrieben:Wieso ist es klarer, wenn du es falsch schreibst?
Die Schreibung "Bass-Stimme" ist keineswegs falsch.
Wie kommst du auf diese absurde Idee?
Na gut, die Schreibweise habe ich zwar noch nie gesehen, aber es geht laut Duden tatsächlich.
Wieso man das gleich als "absurd" bezeichnen muss, weiß ich aber nicht. Wenn du in anderen Foren in gleichem Tonfall agiert hast, wundert mich gar nichts mehr.
Du nennst meine Schreibweise zu Unrecht falsch.
Ich nenne diese deine Aussage zu Recht absurd.
[...]
Nun ja, was heißt da falſch? Es wird jedoch ſeit vielen Jahrzehnten als inkorrekt angeſehen, ein aus nur zwei oder drei Beſtandteilen gebildetes Kompoſitum (wobei Neologismen einen Sonderfall darſtellen, aber darum geht es hier nicht) durch Bindeſtriche zu zergliedern. Wenn schon das die Lesbarkeit beeinträchtigen ſollte, ſpräche das m.E. ganz gewaltig gegen die deformierte Rechtſchreibung.
Falls du aber die neue Rechtſchreibung gebrauchen und gleichzeitig die Struktur von Kompoſita in solchen Fällen deutlicher machen möchteſt, kann ich dir etwas empfehlen ...
Bernardo hat geschrieben:Ich schreibe deswegen so: Bass-Stimme.
Dann ist klarer, was ich meine.
Ich schreibe gewöhnlich weiterhin Baßstimme. Wo es sich nicht vermeiden lässt, schreibe ich ebenfalls Bass-Stimme, oder z. B. Fluss-Schiffe. Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
Drei Konsonanten? Wo kam das denn bisher vor?
Schiffahrt schreibe ich immer noch so, wie früher. Schifffahrt kommt mir nicht in die Tastatur. Mit anderen Worten: Ich verwende eine eigene Hausorthographie.
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cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
Gab es nicht vor der Rechtschreibreform eine Regel, dass man keine drei gleichlautende Konsonanten hintereinander schrieb? Ich meine mich zu erinnern, dass die neue Rechtschreibung bei meinem alten Arbeitgeber eingeführt wurde mit einer Begleitmail, in der es hieß "Schifffahrt" würden wir sehr selten (gar nicht) gebrauchen - und wenn würden wir es ab diesem Tag eben mit drei f schreiben.
Können wir nicht auf die alte Rechtschreibung zurück? Büdde...
Schade, Cantus hat auch was von Schiffahrt geschrieben. Ich schick' es jetzt trotzdem ab...
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.
cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
Gab es nicht vor der Rechtschreibreform eine Regel, dass man keine drei gleichlautende Konsonanten hintereinander schrieb? Ich meine mich zu erinnern, dass die neue Rechtschreibung bei meinem alten Arbeitgeber eingeführt wurde mit einer Begleitmail, in der es hieß "Schifffahrt" würden wir sehr selten (gar nicht) gebrauchen - und wenn würden wir es ab diesem Tag eben mit drei f schreiben.
Können wir nicht auf die alte Rechtschreibung zurück? Büdde...
Schade, Cantus hat auch was von Schiffahrt geschrieben. Ich schick' es jetzt trotzdem ab...
Folgt nochmal ein Konsonant, bleiben die drei gleichen Konsonanten stehen, also z.B. Pappplakat.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
Drei Konsonanten? Wo kam das denn bisher vor?
Schiffahrt schreibe ich immer noch so, wie früher. Schifffahrt kommt mir nicht in die Tastatur. Mit anderen Worten: Ich verwende eine eigene Hausorthographie.
cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
Drei Konsonanten? Wo kam das denn bisher vor?
Schiffahrt schreibe ich immer noch so, wie früher. Schifffahrt kommt mir nicht in die Tastatur. Mit anderen Worten: Ich verwende eine eigene Hausorthographie.
cantus planus hat geschrieben:Diesen Schwachsinn mit drei "s" versuche ich zu vermeiden, wo immer es geht.
Wieso Schwachsinn? Bei anderen Konsonanten schreibste doch auch drei nacheinander. Nur beim S wurde das bisher verhindert, und zwar dadurch, dass Doppel-S am Wortende immer zu ß wurde.
Drei Konsonanten? Wo kam das denn bisher vor?
Schiffahrt schreibe ich immer noch so, wie früher. Schifffahrt kommt mir nicht in die Tastatur. Mit anderen Worten: Ich verwende eine eigene Hausorthographie.