Wer soll Grüner Bundeskanzler werden?

[Juergen]

Die Umfragen ergeben derzeit bei der Sonntagsfrage (lt. Forsa) folgendes Ergebnis:

CDU 31 %
Grüne 28 %
SPD 21 %
Linke 8 %
FDP mit 4% nicht im Bundestag vertreten


Das reicht also für eine Grün-Rote Regierung.

Wer soll der erste grüne Bundeskanzler werden?

[civilisation]

Cem Özdemir ...

damit endlich zusammenkommt, was zusammengehört.

[Niels]

Ich bin für Sylvia Löhrmann.

[Maurus]

Ich wäre für Trittin. Das wär ein Späßchen. Allerdings sind die Forsa-Zahlen gewöhnlich mit Vorsicht zu genießen. Mit solchen Umfrageergebnissen ist einem halt eine Menge PR sicher. Die anderen Institute haben aber doch ziemlich abweichende Zahlen.

[Juergen]

Ich wäre für Trittin. Das wär ein Späßchen. Allerdings sind die Forsa-Zahlen gewöhnlich mit Vorsicht zu genießen. Mit solchen Umfrageergebnissen ist einem halt eine Menge PR sicher. Die anderen Institute haben aber doch ziemlich abweichende Zahlen.

Das "ZDF Politbarometer" hatte gestern in etwa die gleichen Zahlen, allerdings waren dort die Zuordnungen zu SPD und Grünen gegenteilig. Möglicherweise hat da auch die Tageszeitung, aus der ich die Zahlen entnommen hatte, was verdreht.

Politbarometer (6.5.11)

CDU: 35%
SPD: 26%
Grüne: 23%
Linke: 7%
FDP: 4%

[Maurus]

Ich wäre für Trittin. Das wär ein Späßchen. Allerdings sind die Forsa-Zahlen gewöhnlich mit Vorsicht zu genießen. Mit solchen Umfrageergebnissen ist einem halt eine Menge PR sicher. Die anderen Institute haben aber doch ziemlich abweichende Zahlen.

Das "ZDF Politbarometer" hatte gestern in etwa die gleichen Zahlen, allerdings waren dort die Zuordnungen zu SPD und Grünen gegenteilig.

Eben.

Möglicherweise hat da auch die Tageszeitung, aus der ich die Zahlen entnommen hatte, was verdreht.

Kaum: http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Bei Forsa haben die Grünen 5% mehr als beim Politbarometer. Auch bei Infratest Dimap haben die Grünen nur 23%, genau wie in einer zwei Wochen alten Umfrage von Allensbach. Die SPD kommt überall auf mindestens 26%, außer bei Forsa, da sind es nur 21%. Konklusio: Entweder ist Forsa besser als alle anderen, oder die Zahlen sind Unsinn.

[Peti]

Joschka Fischer hätte als Kanzlerkandidat vermutlich die größten Chancen.

[Yeti]

Ich bin auch für Oberchecker Cem. Ich hörte ihn mal in Freiburg zum EU-Beitritt der Türkei und möchte dann erleben, wie er sich als Hauptverantwortlicher zum Thema windet angesichts Folter, Terror und Steppenkultur. Aber ich finde es auch höchst befremdlich, dass es 28 % Radikalselbstverwirklicher bei uns gibt.

[civilisation]

Joschka Fischer hätte als Kanzlerkandidat vermutlich die größten Chancen.

Den gewaltbereiten und gewalttätigen Schläger, der sich sogar als Außenminister nicht von seinen Straftaten distanziert hat?

Dann schon lieber die Löhrmann.
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Aber ich möchte noch mal einen anderen Namen ins Spiel bringen, der offenbar momentan nicht mehr so im Gespräch ist.

Es ist die ehemalige NRW-Landwirtschaftministerin Bärbel Höhn. Ich würde zwar niemals "grün" wählen, aber diese Frau war mir schon als Landwirtschaftsministerin sympathisch. Sie ist nicht dumm (im Gegensatz zu vielen anderen Grünen) und hat hohe Sachkenntnis bewiesen.

[Niels]

Es ist die ehemalige NRW-Landwirtschaftministerin Bärbel Höhn. Ich würde zwar niemals "grün" wählen, aber diese Frau war mir schon als Landwirtschaftsministerin sympathisch. Sie ist nicht dumm (im Gegensatz zu vielen anderen Grünen) und hat hohe Sachkenntnis bewiesen.

Sehe ich genauso.

[Yeti]

Es ist die ehemalige NRW-Landwirtschaftministerin Bärbel Höhn.

Ist das nicht die Frau, die wegen ihres kath. Glaubens von den Grünen rausgemobbt wurde? Oder verwechsel ich die mit Andrea Fischer?

[Niels]

Es ist die ehemalige NRW-Landwirtschaftministerin Bärbel Höhn.

Ist das nicht die Frau, die wegen ihres kath. Glaubens von den Grünen rausgemobbt wurde? Oder verwechsel ich die mit Andrea Fischer?

Ich glaub, Du meinst letztere.

(Frau Höhn stammt aus Oberhausen, wenn ich mich nicht irre, und ist auch katholisch.)

[civilisation]

Ihre Konfession gibt sie leider in ihrer Biographie auf der Seite der "Grünen" nicht an. Ebenso ist auf der entsprechenden Seite des Dt. Bundestages ihre Konfession nicht angegeben.

[Robert Ketelhohn]

[Raphael]

Hier sehen Sie Robert kurz vor'm

[Moser]

Katrin Göring-Eckhardt
(ist aber unrealistisch... )

Dass die Grünen im Ganzen keine glaubens- und kirchenfreundliche Partei sind und wohl auch keine mehr werden, ist wohl klar.
Daher ist es aus christlicher Sicht aber zumindest beruhigend, wenn sich zumindest der/die Spitzenkandidat/in zum christlichen Glauben bekennt und sich im (für grüne Verhältnisse) konservativ-christlichen Spektrum bewegt. Einen solchen Kandidaten aufzustellen wäre für die Grünen (die ja die "neuen Konservativen" sein sollen) zudem wichtig, um die entsprechenden Ergebnisse erzielen zu können, siehe BaWü.
Mir ist Kretschmann übrigens als MP deutlich lieber als Mappus, und ich bin überzeugt, dass der das gut machen wird.

Trittin und Roth sollten daher schon allein wegen ihrer Zugehörigkeit zum linken Parteiflügel ausscheiden. Der Spitzenkandidat sollte ein Realo sein, ansonsten sind die Grünen wohl für etliche potentielle Wähler unwählbar.
Künast als bekennendes Mitglied eines Atheisten-Vereins wäre der Super-GAU. Die soll mal schön Berlin gewinnen und da bleiben, da passt sie hin.
Wer bleibt dann da noch? Eigentlich nur der Cem - aus meiner Sicht dann auch das kleinste Übel...

[civilisation]

Ich wußte es schon immer: RK ist ein Alien und der Kreuzgang ist sein Raumschiff.

:duckundweg:

[Niels]

Ich wußte es schon immer: RK ist ein Alien und der Kreuzgang ist sein Raumschiff.

:duckundweg:

Kein Alien, sondern:

:duckundweg:

Dito...

[civilisation]

Oder aber:

Manche sind schon als Kleinkind in einen Kessel mit Zaubertrank gefallen, andere vielleicht in einen Farbtopf.

[Lutheraner]

Dass die Grünen im Ganzen keine glaubens- und kirchenfreundliche Partei sind und wohl auch keine mehr werden, ist wohl klar.
Daher ist es aus christlicher Sicht aber zumindest beruhigend, wenn sich zumindest der/die Spitzenkandidat/in zum christlichen Glauben bekennt und sich im (für grüne Verhältnisse) konservativ-christlichen Spektrum bewegt.

Und wer sollte das sein? Falls du Göring-Eckart meinst: Die ist alles andere als konservativ.

Wer bleibt dann da noch? Eigentlich nur der Cem - aus meiner Sicht dann auch das kleinste Übel...

Ein säkularisierter Moslem.

[Moser]

Dass die Grünen im Ganzen keine glaubens- und kirchenfreundliche Partei sind und wohl auch keine mehr werden, ist wohl klar.
Daher ist es aus christlicher Sicht aber zumindest beruhigend, wenn sich zumindest der/die Spitzenkandidat/in zum christlichen Glauben bekennt und sich im (für grüne Verhältnisse) konservativ-christlichen Spektrum bewegt.

Und wer sollte das sein? Falls du Göring-Eckart meinst: Die ist alles andere als konservativ.

Wer bleibt dann da noch? Eigentlich nur der Cem - aus meiner Sicht dann auch das kleinste Übel...

Ein säkularisierter Moslem.

Ich sagte ja: konservativ - für grüne Verhältnisse. Ich denke wenn man sich öffentlich zum christlichen Glauben bekennt, gilt das dort schon als recht konservativ

Wüßtest Du aus dem aktuellen Spitzenpersonal der Grünen jemand besseren wie Cem Özdemir? Lieber islamisch-säkularisiert als antichristlich...

[Granuaile]

Joschka Fischer
(sofern er überhaupt bereit ist, in die Politik zurückzukehren)

[cantus planus]

Dass die Grünen im Ganzen keine glaubens- und kirchenfreundliche Partei sind und wohl auch keine mehr werden, ist wohl klar.
Daher ist es aus christlicher Sicht aber zumindest beruhigend, wenn sich zumindest der/die Spitzenkandidat/in zum christlichen Glauben bekennt und sich im (für grüne Verhältnisse) konservativ-christlichen Spektrum bewegt.

Und wer sollte das sein? Falls du Göring-Eckart meinst: Die ist alles andere als konservativ.

Als überzeugte Christin ist sie auch nicht aufgefallen. Höchstens als Reform-Gremien-Aktivistin. Wie alle Grünen dient sie an ihrem Platz der Zersetzung bestehender Ordnungen.

[Granuaile]

Als überzeugte Christin ist sie auch nicht aufgefallen. Höchstens als Reform-Gremien-Aktivistin. Wie alle Grünen dient sie an ihrem Platz der Zersetzung bestehender Ordnungen.

Was ist eine "überzeugte Christin"?
Auch wer in "Reform-Gremien" aktiv ist, kann dies aus christlicher Überzeugung tun. Die christliche Überzeugung eines Menschen respektieren heisst nicht, diese Überzeugung in allen ihren Elementen zu teilen.
Es ist eine pauschale und in dieser Form aus meiner Sicht unzulässige Unterstellung, dass alle Grünen der Zersetzung bestehender Ordnungen dienen. Abgesehen davon, ist nicht jede bestehende Ordnung erhaltenswert und können auch im Grundsatz erhaltenswerte Ordnungen reformbedürftig sein. Das Leben und die Menschheit stehen nicht still! Übrigens auch nicht der christliche Glaube ....

[Lutheraner]

Es ist eine pauschale und in dieser Form aus meiner Sicht unzulässige Unterstellung, dass alle Grünen der Zersetzung bestehender Ordnungen dienen.

Das sehe ich auch so. Ich unterstelle darüber hinaus der Union, dass sie seit Jahrzehnten das Christentum verraten hat, weil sie es hauptsächlich nur als religiösen Überbau ihres spießbürgerliches Gesellschaftsbildes betrachtet. Bei den Grünen und der SPD weiß man hier wenigstens wo man dran ist. Trotzdem wünsche ich mir keinen grünen Bundeskanzler und auch keine rot-grüne Regierung, wo die Grünen mehr als der kleine Juniorpartner sind.

Zur Ausgangsfrage dieses Threads: Der leider verstorbene Grünenpolitiker Sepp Daxenberger wäre sicherlich kein schlechter Bundeskanzler (oder bayerischer Ministerpräsident) gewesen.

[Bernardo]

Petra Kelly ...... wenn sie noch leben würde .....

[Bernardo]

Falls jemand nicht mehr weiß, wer Petra Kelly war:

Petra Karin Lehmann wurde als Tochter deutscher Eltern in Günzburg geboren. Der Vater verließ die Familie, als sie sieben Jahre alt war. Die Mutter arbeitete ganztags, so dass die Tochter von der Großmutter aufgezogen wurde. Nach der Heirat der Mutter mit dem amerikanischen Offizier John E. Kelly änderte sich der Familienname in Kelly. Die Familie zog 196 in die USA um. Von 1966 bis 197 studierte sie Politische Wissenschaften und Weltpolitik bei der American University in Washington D.C. und war dort auch hochschulpolitisch aktiv.

Von 1972 bis 1982 war sie für die Europäische Kommission in Brüssel tätig. 1979 war sie Gründungsmitglied der „Grünen“ und ab 198 mehrere Jahre eine ihrer Vorsitzenden. Im Jahr 1983 zog sie als Abgeordnete in den Deutschen Bundestag ein, dem sie bis 199 angehörte.

Unter nicht völlig geklärten Umständen wurde Kelly von ihrem Lebensgefährten Gert Bastian mit dessen Pistole im Schlaf getötet.[1] Bastian erschoss sich anschließend selbst. Die Leichen wurden am 19. Oktober 1992 aufgefunden – erst mehrere Wochen nach der Tat. Der genaue Zeitpunkt konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden; als Todeszeitpunkt angenommen wird die Nacht zum 1. Oktober 1992.

Petra Kelly wurde auf dem Würzburger Waldfriedhof beigesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Petra_Kelly

R.I.P.

[taddeo]

Petra Kelly ...... wenn sie noch leben würde .....

Das meinst Du hoffentlich nicht ernst, oder?
Das wär ja genauso schlimm (oder schlimmer) wie die Roth.

[holzi]

Petra Kelly ...... wenn sie noch leben würde .....

Das meinst Du hoffentlich nicht ernst, oder?
Das wär ja genauso schlimm (oder schlimmer) wie die Roth.

Sah aber besser aus.

[Niels]

"Wer soll Grüner Bundeskanzler werden?"

Ich bin immer noch für den hier:



Der ist zwar ansatzweise unberechenbar, aber hat ein ausgeprägtes Gespür für Gerechtigkeit.

[Pilgerer]

Joschka Fischer ... aber bis 2013 werden die Grünen wieder die drittstärkste Partei sein. Im Moment hat Rot-Grün eine absolute Mehrheit, aber auch die wird noch dahin schmelzen, wenn die Rot-Grünen und Grün-Roten Landesregierungen Fehler machen (was sicht nicht vermeiden lässt). Ich rechne 2013 mit einer Großen Koalition.

[Caviteño]

Ich rechne 2013 mit einer Großen Koalition.

Nochmal vier Jahre Mutti?

Auch nicht besser als Trittin,Özdemir, Roth oder Künast als Kanzler(in).
Die Situation ist hoffnungslos.