Marlene hat geschrieben:
Ein paar Wochen später beschwerte sie sich bei mir, dass der Neue jetzt die völlig irrsinnige Idee hatte, zwei Lesungen am Sonntag zu machen, und davon eine auch noch aus dem AT. Da wurde ich neugierig und hakte ein wenig nach ... der Schott war absolut unbekannt. Und die Gute war völlig geplättet, als ich ihr das Buch unter die Nase gehalten habe.
Wir hatten in den letzten fünf Wochen einen älteren Priester als Vetretung für den Pfarrer, der zunächst im Urlaub und dann auf Gemeindefahrt war.
In diesen Wochen hatten wir am Sonntag auch zwei Lesungen.
Selten so einen Krach und Ärger erlebt. Ganz ausgestanden ist das noch nicht.
Da soll im Pfarrgemeinderat noch mal drüber gesprchen werden. Übrigens ist auch unser Pfarrer der Ansicht, daß man niemandem zwei Lesungen zumuten kann.
Das Credo wird bei uns nie gebetet, im äußersten Falle mal das Apostolikum, aber nur seeeehr selten. Im allgemeinen wird an der Stelle ein Lied gesungen, in der Mehrzahl der Fälle nicht einmal ein dem Credo verwandtes Lied (z.B. GL 467). Sobald irgendwo das Wort "glauben" im Lied steht, hält es Hochwürden schon für geeignet.
Dem Liturgieausschuß kann ich keinen Vorwurf daraus machen, da jede Anfrage in dieser Richtung oder auch in Hinsicht auf zwei Lesungen, ziemlich brutal abgebügelt werden. Erfahrungswert!