Hallo Deo iuvanteDeo iuvante hat geschrieben:Frauen haben generell nichts liturgisches zu Leiten. Die DBKler sollten mal die Bibel lesen und nicht immer nur TAZ und Emma.

was zählt für dich zur Liturgie, was nicht?
LG
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Hallo Deo iuvanteDeo iuvante hat geschrieben:Frauen haben generell nichts liturgisches zu Leiten. Die DBKler sollten mal die Bibel lesen und nicht immer nur TAZ und Emma.
Die hl. Messe ist ganz klar Liturgie und da haben Frauen nichts am Altar oder Ambo zu suchen. Bei Andachten gemeinsam mit Priestern auch nicht.ad-fontes hat geschrieben:Hallo Deo iuvanteDeo iuvante hat geschrieben:Frauen haben generell nichts liturgisches zu Leiten. Die DBKler sollten mal die Bibel lesen und nicht immer nur TAZ und Emma.,
was zählt für dich zur Liturgie, was nicht?
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Also auch keine Messdienerinnen?? Dass Lektorinnen, Kantorinnen und Kommunionhelferinnen von dir unerwünscht sind, ist klar.Deo iuvante hat geschrieben:Die hl. Messe ist ganz klar Liturgie und da haben Frauen nichts am Altar oder Ambo zu suchen. Bei Andachten gemeinsam mit Priestern auch nicht.ad-fontes hat geschrieben:Hallo Deo iuvanteDeo iuvante hat geschrieben:Frauen haben generell nichts liturgisches zu Leiten. Die DBKler sollten mal die Bibel lesen und nicht immer nur TAZ und Emma.,
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Rosenkranz oder Kreuzwege können sie gerne vorbeten. Aber dann bitte brav von der Kirchenbank aus und ohne irgendwelche kirchliche Kleidung.
Ja! denn diese sind durch nichts zu begründen, haben keine Tradition und stehen mit dem Dienst des Ministranten im Widerspruch.Kantorin hat geschrieben:Also auch keine Messdienerinnen??Deo iuvante hat geschrieben:Die hl. Messe ist ganz klar Liturgie und da haben Frauen nichts am Altar oder Ambo zu suchen. Bei Andachten gemeinsam mit Priestern auch nicht.ad-fontes hat geschrieben:Hallo Deo iuvanteDeo iuvante hat geschrieben:Frauen haben generell nichts liturgisches zu Leiten. Die DBKler sollten mal die Bibel lesen und nicht immer nur TAZ und Emma.,
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Rosenkranz oder Kreuzwege können sie gerne vorbeten. Aber dann bitte brav von der Kirchenbank aus und ohne irgendwelche kirchliche Kleidung.
Nein, die sind schon echt - aber da ist die Schwiegermutter des Petrus hinter dem Schreiber gestanden mit dem Nudelholz in der Hand ...Kantorin hat geschrieben:... aber vielleicht sind die frauenfreundlichen Bibelstellen auch gefälscht. *ironieaus*
taddeo hat geschrieben:Nein, die sind schon echt - aber da ist die Schwiegermutter des Petrus hinter dem Schreiber gestanden mit dem Nudelholz in der Hand ...Kantorin hat geschrieben:... aber vielleicht sind die frauenfreundlichen Bibelstellen auch gefälscht. *ironieaus*
Die Erna vom Hof gleich neben der Kirche darf beim Rosenkranz am Sonntagnachmittag nur noch vorbeten, wenn sie offiziell zur Gottesdienstleiterin ernannt ist?Kantorin hat geschrieben: Gottesdienst-Leiter (m/w) dürfen Andachten, Tagzeitenliturgie und Wort-Gottes-Feiern leiten, die "WGF" auch am Sonntag.
Die Gottesdienst-Helfer (m/w) dürfen Andachten, Tagzeitenliturgie und Wort-Gottes-Feiern leiten, die "WGF" nur am Werktag.
So ist das jedenfalls in meinem Bistum geregelt. Von Beerdigungen ist da nicht die Rede!
Das muss man dort nicht zwingend hineinlesen. Wohl eher ist es als Schritt vom in der Taufe empfangenen Priestertum aller gläubigen hin zum Ordo zu verstehen, der im eigentlichen Priestertum seine Vollendung findet.ad-fontes hat geschrieben:In seiner Predigt am 11.02.2012 in Wigratzbad (s. Informationsbaltt der FSSP Nr. 228/3, S. 6f.) sagt Bischof Juan I. Arrieta: "Die Stufen, die ihr heute empfangt, beruhen auf dem allgemeinen Priestertum, das ihr vor Jahren in der Taufe empfangen habt."
Wenn dem so ist und die niederen Weihen kein Ausfluß des ordo sind, dann stünde der Zulassung von Frauen, wie ich vor Jahren bereits einmal angefragt habe, ja nichts im Wege!?!?
Auch das "nachkonziliare" Lektorat und Akolythat sind ministeria aufgrund des allgemeinen Priestertums und sind trotzdem Männern vorbehalten.ad-fontes hat geschrieben:Wenn dem so ist und die niederen Weihen kein Ausfluß des ordo sind, dann stünde der Zulassung von Frauen, wie ich vor Jahren bereits einmal angefragt habe, ja nichts im Wege!?!?
Ach ja?michaelis hat geschrieben:Daß ist in diesem Zusammenhang allerdings wohl die schlechteste Begründung.
Die Beschränkung der "Dienste" in ministeria quaedam ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Ausfluß der Sakramenten-Teologie, sondern Ergebnis eines interkurialen "Deals".
Es ist immer erfreulich, wenn ein Bischof sich bereit erklärt, die Sakramente bzw. Sakramentalien, deren Spendung nach der Tradition dem Bischof zukommt, nach den Büchern von 1962 zu spenden.ad-fontes hat geschrieben:In seiner Predigt am 11.02.2012 in Wigratzbad (s. Informationsbaltt der FSSP Nr. 228/3, S. 6f.) sagt Bischof Juan I. Arrieta: "Die Stufen, die ihr heute empfangt, beruhen auf dem allgemeinen Priestertum, das ihr vor Jahren in der Taufe empfangen habt."
Eine diplomatische Antwort, mit der es sich leben läßt.Bernado hat geschrieben:Es ist immer erfreulich, wenn ein Bischof sich bereit erklärt, die Sakramente bzw. Sakramentalien, deren Spendung nach der Tradition dem Bischof zukommt, nach den Büchern von 1962 zu spenden.ad-fontes hat geschrieben:In seiner Predigt am 11.02.2012 in Wigratzbad (s. Informationsbaltt der FSSP Nr. 228/3, S. 6f.) sagt Bischof Juan I. Arrieta: "Die Stufen, die ihr heute empfangt, beruhen auf dem allgemeinen Priestertum, das ihr vor Jahren in der Taufe empfangen habt."
Allerdings kann man aus dieser Bereitschaft nicht in jedem Fall ableiten, daß der jeweilige Bischof sich mit den Feinheiten der entsprechenden Theologie auskennt oder im Geist der alten Liturgie (um das mal als Parallele zum 'Geist des Konzils' zu verwenden) wirklich zuhause ist.
Warum ist das wichtig? Niedere Weihen heute sind etwas anderes, als früher, da sie einen anderen Rang haben.Anizet hat geschrieben:Wichtig ist aber,
dass am 18. Oktober Niedere Weihen stattfinden, die ersten seit Jahrzehnten.
Vielleicht findest Du hier eine Antwort: viewtopic.php?f=4&t=679&hilit=niederen.Siard hat geschrieben:Ich frage noch einmal: Warum sind diese Beauftragungen wichtig?
Nein, keine Antwort.iustus hat geschrieben:Vielleicht findest Du hier eine Antwort: viewtopic.php?f=4&t=679&hilit=niederen.
Siard hat leider Recht. Das wird in traditionalistischen Kreisen all zu gerne verschleiert. Es ist nicht einfach alles so, wie es früher war - auch mit der alten Liturgie.Siard hat geschrieben:(Bitte versteht mich recht, ich bin ja für diese Form. Aber die massive Veränderung im Weihesakrament durch "das Konzil" hat sie zur – wenn man ihr folgt – zu einer folkloristischen Veranstaltung. P.S.: Eine gewisse Polemik ist beabsichtigt.)
Siard hat geschrieben:Warum sind diese Beauftragungen wichtig? (...)
Wichtig fände ich sie, wenn sie auch so verstanden würden, wie es vor "dem Konzil" war, so aber sind sie nichts anderes, als Beauftragungen, wie die anderen auch – nur in einer anderen Form. So heißen sie nur, wie die niederen Weihen früher, sind aber etwas anderes.
(Bitte versteht mich recht, ich bin ja für diese Form. Aber die massive Veränderung im Weihesakrament durch "das Konzil" hat sie zur – wenn man ihr folgt – zu einer folkloristischen Veranstaltung degradiert. P.S.: Eine gewisse Polemik ist beabsichtigt.)
mensch hat geschrieben:Vermutlich hängt es mit dem Schwund an Berufungen zusammen. Hätte jede Diözese einen umfassenden 'Pool' an Ordensleuten, die für die entsprechenden Dienste zur Verfügung stünden, müsste nicht auf Beauftragungen von Laien zurückgegriffen werden.
Ich denke, da bist Du im Irrtum. Die "niederen Weihen" sind zwar historisch aus "Beauftragungen" entstanden, aber sie haben im Lauf des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit diesen Charakter weitgehend verloren (Türsteher gab es nicht mehr, der Exorzismus wurde zur priesterlichen Vollmacht usw.) und dafür einen doppelten neuen Charakter angenommen: Sie wurden a) zu Sakramentalien, also einer besonderen Form der Segnung von Menschen oder Dingen, die in Verbindung mit äußeren Zeichen besondere Gnaden erbitten und diese Bitte im Namen der ganzen Kirche bekräftigen. Sie nahmen b) den Charakter von "rites de passage" an, die Meilensteine auf dem Weg zum Priestertum markierten und damit die Seminaristen auf diesem Weg stärkten und förderten. Insoweit gingen Gnadenhandeln Gottes durch die Kirche und psychische Stärkung des Kandidaten hier Hand in Hand.Siard hat geschrieben:Wichtig fände ich sie, wenn sie auch so verstanden würden, wie es vor "dem Konzil" war, so aber sind sie nichts anderes, als Beauftragungen, wie die anderen auch – nur in einer anderen Form. So heißen sie nur, wie die niederen Weihen früher, sind aber etwas anderes.
In der Tat.taddeo hat geschrieben: Siard redet doch offensichtlich von den Niederen Weihen im Tradi-Klerus als "Beauftragungen".
Die Beauftragungen werden nicht anstelle der niederen Weihen erteilt, sie sind ihre gegenwärtig gültige Version.mensch hat geschrieben:Dann haben wir aneinander vorbei geredet. Ich dachte es ging um die Beauftragungen, die heute anstelle von Weihen z.b. für Lektorat vom Bischof verliehen werden.
Bernado hat geschrieben:Ich denke, da bist Du im Irrtum. Die "niederen Weihen" sind zwar historisch aus "Beauftragungen" entstanden, aber sie haben im Lauf des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit diesen Charakter weitgehend verloren (Türsteher gab es nicht mehr, der Exorzismus wurde zur priesterlichen Vollmacht usw.) und dafür einen doppelten neuen Charakter angenommen: Sie wurden a) zu Sakramentalien, also einer besonderen Form der Segnung von Menschen oder Dingen, die in Verbindung mit äußeren Zeichen besondere Gnaden erbitten und diese Bitte im Namen der ganzen Kirche bekräftigen. Sie nahmen b) den Charakter von "rites de passage" an, die Meilensteine auf dem Weg zum Priestertum markierten und damit die Seminaristen auf diesem Weg stärkten und förderten. Insoweit gingen Gnadenhandeln Gottes durch die Kirche und psychische Stärkung des Kandidaten hier Hand in Hand.Siard hat geschrieben:Wichtig fände ich sie, wenn sie auch so verstanden würden, wie es vor "dem Konzil" war, so aber sind sie nichts anderes, als Beauftragungen, wie die anderen auch – nur in einer anderen Form. So heißen sie nur, wie die niederen Weihen früher, sind aber etwas anderes.
Die niederen Weihen wurden von der Lehre (im praktischen Verständnis mag das teilweise anders gewesen sein) nicht als Bestandteile des Weihesakramentes angesehen, sondern als Vorbereitung darauf. Allerdings gab es zumindest eine Zeit lang eine gewisse Unschärfe in der Frage, ob das Subdiakonat schon zum Ordo gehört oder nicht. Hier hat das Konzil eine Änderung insoweit gebracht, als es den dreistufigen Ordo in der Unterscheidung von Diakonat, Priesteramt und Bischofsamt sehen will, während man vorher zwischen Priesteramt und Bischofsamt keinen essentiellen Unterschied annahm, sondern da, wo man die Dreistufigkeit besonders betonen wollte, eben die Stufen Subdiakonat, Diakonat und Presbyterat annahm. Das war aber m.W. nicht allgemeinverbindlich.
In Bezug auf die vor dem Subdiakonat liegenden niederen Weihen hat sich durch deren "Abschaffung" durch Paul VI. bzw. durch die Ersetzung dieser Sakramentalien durch die stärker (nicht ausschließlich!) administrativ verstandenen "Beauftragungen" nichts wesentliches geändert. Sie sind vor allem keine "Beauftragungen", zumal auch dem Spender dieser Sakramentalien in der Regel die Kompetenz fehlt, eine solche Dientzuweisung auszusprechen.
Ich sagte, das was früher die Niederen Weihen waren, sind heute Beauftragungen, auch, wenn sie in altrituellen Gemeinschaften anders bezeichnet werden.Bernado hat geschrieben:Ich denke, da bist Du im Irrtum. Die "niederen Weihen" sind zwar historisch aus "Beauftragungen" entstanden, aber sie haben im Lauf des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit diesen Charakter weitgehend verloren (Türsteher gab es nicht mehr, der Exorzismus wurde zur priesterlichen Vollmacht usw.) und dafür einen doppelten neuen Charakter angenommen: Sie wurden a) zu Sakramentalien, also einer besonderen Form der Segnung von Menschen oder Dingen, die in Verbindung mit äußeren Zeichen besondere Gnaden erbitten und diese Bitte im Namen der ganzen Kirche bekräftigen. Sie nahmen b) den Charakter von "rites de passage" an, die Meilensteine auf dem Weg zum Priestertum markierten und damit die Seminaristen auf diesem Weg stärkten und förderten. Insoweit gingen Gnadenhandeln Gottes durch die Kirche und psychische Stärkung des Kandidaten hier Hand in Hand.
Früher sprach man i. d. R. von sieben Stufen (der Bischof war keine eigene Stufe!). Alle waren Keriker, denn in den Klerus wurde man durch die Tonsur aufgenommen, die ganz am Anfang stand. Sakramentale Weihestufen waren Subdiakonat, Diakonat und Presbyterat, die anderen wurden als Sakramentalien verstanden.Bernado hat geschrieben: Die niederen Weihen wurden von der Lehre (im praktischen Verständnis mag das teilweise anders gewesen sein) nicht als Bestandteile des Weihesakramentes angesehen, sondern als Vorbereitung darauf. Allerdings gab es zumindest eine Zeit lang eine gewisse Unschärfe in der Frage, ob das Subdiakonat schon zum Ordo gehört oder nicht. Hier hat das Konzil eine Änderung insoweit gebracht, als es den dreistufigen Ordo in der Unterscheidung von Diakonat, Priesteramt und Bischofsamt sehen will, während man vorher zwischen Priesteramt und Bischofsamt keinen essentiellen Unterschied annahm, sondern da, wo man die Dreistufigkeit besonders betonen wollte, eben die Stufen Subdiakonat, Diakonat und Presbyterat annahm. Das war aber m.W. nicht allgemeinverbindlich.
Paul VI. hat alle Stufen vor dem Diakonat abgeschafft. Eine mit der früheren Bedeutung der Niederen Weihen vergleichbare Bedeutung hat m. E. nur noch die Aufnahme unter die Weihekandidaten.Bernado hat geschrieben: In Bezug auf die vor dem Subdiakonat liegenden niederen Weihen hat sich durch deren "Abschaffung" durch Paul VI. bzw. durch die Ersetzung dieser Sakramentalien durch die stärker (nicht ausschließlich!) administrativ verstandenen "Beauftragungen" nichts wesentliches geändert. Sie sind vor allem keine "Beauftragungen", zumal auch dem Spender dieser Sakramentalien in der Regel die Kompetenz fehlt, eine solche Dientzuweisung auszusprechen.