

Anneke, magst du das noch mal schildern wie das bei dir ist?ad-fontes hat geschrieben:Es wurde ja schon verschiedentliche Male geäußert, daß namentlich nur orthodoxen Christen in der Liturgie gedacht wird; andererseits sagte Anneke, daß sie für sich oder ihre Anliegen jemanden anderes bittet, an ihrer Statt darzubringen, also der Oblationsgeber orthodox sein muß, nicht aber der Oblationsnutznießer.
Zudem heißt es in der Anaphora: "für alle und für alles"; - warum dann nicht für die kranke N. oder den entschlafenen N. beten / kommemorieren lassen, auch wenn sie nicht die Gnade in ihrem zeitlichen Leben hatten, der sichtbaren Kirche anzuhangen?
Wie ist nun die Praxis? Variiert sie von Jurisdiktion zu Jurisdiktion oder von Priester zu Priester? Und wie lautet die Begründung, falls tatsächlich nur (orthodox) Getaufte kommemoriert werden, wie es das Orthodoxe Glaubensbuch sagt?
Hier ist mal eine.ad-fontes hat geschrieben:Anneke, magst du das noch mal schildern wie das bei dir ist?ad-fontes hat geschrieben:Es wurde ja schon verschiedentliche Male geäußert, daß namentlich nur orthodoxen Christen in der Liturgie gedacht wird; andererseits sagte Anneke, daß sie für sich oder ihre Anliegen jemanden anderes bittet, an ihrer Statt darzubringen, also der Oblationsgeber orthodox sein muß, nicht aber der Oblationsnutznießer.
Zudem heißt es in der Anaphora: "für alle und für alles"; - warum dann nicht für die kranke N. oder den entschlafenen N. beten / kommemorieren lassen, auch wenn sie nicht die Gnade in ihrem zeitlichen Leben hatten, der sichtbaren Kirche anzuhangen?
Wie ist nun die Praxis? Variiert sie von Jurisdiktion zu Jurisdiktion oder von Priester zu Priester? Und wie lautet die Begründung, falls tatsächlich nur (orthodox) Getaufte kommemoriert werden, wie es das Orthodoxe Glaubensbuch sagt?
Wo sind die orthodoxen Homies?![]()
Ist schon per PN geklärt. Danke für die Erinnerung!Alexander hat geschrieben:@taddeo: Linus' Frage gilt Dir.
Moskauer Patriarchat.songul hat geschrieben:Hier ist mal eine.ad-fontes hat geschrieben:Anneke, magst du das noch mal schildern wie das bei dir ist?ad-fontes hat geschrieben:Es wurde ja schon verschiedentliche Male geäußert, daß namentlich nur orthodoxen Christen in der Liturgie gedacht wird; andererseits sagte Anneke, daß sie für sich oder ihre Anliegen jemanden anderes bittet, an ihrer Statt darzubringen, also der Oblationsgeber orthodox sein muß, nicht aber der Oblationsnutznießer.
Zudem heißt es in der Anaphora: "für alle und für alles"; - warum dann nicht für die kranke N. oder den entschlafenen N. beten / kommemorieren lassen, auch wenn sie nicht die Gnade in ihrem zeitlichen Leben hatten, der sichtbaren Kirche anzuhangen?
Wie ist nun die Praxis? Variiert sie von Jurisdiktion zu Jurisdiktion oder von Priester zu Priester? Und wie lautet die Begründung, falls tatsächlich nur (orthodox) Getaufte kommemoriert werden, wie es das Orthodoxe Glaubensbuch sagt?
Wo sind die orthodoxen Homies?![]()
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass das für Bekannte oder Verwandte nur bei den Antiochenern und bei den Rumänen ging.
Alle anderen nein.
Nachdem du es noch mal so offen ansprichst, würde es mich schon auch reizen zu wissen weshalb es bei anneke bei den Russen nun doch geht, (Auslandskirche oder MP?)
Hmm…Vater Theodor, Nassos' Familie…guck mal, die Leute sind orthodox und würden es wahrscheinlich vorziehen, wenn in einem orthodoxen Gottesdienst für sie gebetet wird. Andere Orthodoxe aus der Gemeinde würden sie aus eigenem Antrieb nicht aufschreiben, da sie sie nicht kennen.songul hat geschrieben: da sie ja ganz offensichtlich nicht direkt ihr Anliegen kundtun kann sondern durch Dritte den Job erledigen lässt.
Anders ist es sicherlich, wenn die Kommemorierten selber Orthodoxe sind (waren).
Dann hast du Glück; das ist in besagten Kirchen sonst nicht möglich.anneke6 hat geschrieben:Bei der Panichida ist das Aufschreiben von Katholen und Evangelen hier ausdrücklich erwünscht.
Einen Hinweis darauf, warum nicht (bzw. warum manche das nicht zulassen), könnte Dir die Liturgie selbst geben. Nach der Kommunion der Gläubigen kommen die "übrigen Partikel", und das sind die Partikel, die bei jedem Namen beim Kommemorieren aus einer Prosphora geschnitten werden (es ist das kein Leib Christi), in den Kelch. Das Gebet danach bezieht sich ausdrücklich auf die, welche dabei kommemoriert werden:ad-fontes hat geschrieben:Zudem heißt es in der Anaphora: "für alle und für alles"; - warum dann nicht für die kranke N. oder den entschlafenen N. beten / kommemorieren lassen, auch wenn sie nicht die Gnade in ihrem zeitlichen Leben hatten, der sichtbaren Kirche anzuhangen?
(Zitiert aus der OBKD-Übersetzung.)Chrysostomos-Liturgie hat geschrieben:Mit großer Sorgfalt fügt er nun alle verbliebenen Partikel in den hl. Kelch und spricht:
Wasche ab, o Herr, durch dein heiliges Blut die Sünden deiner Knechte ‹und Mägde›, derer hier gedacht wurde, auf die Fürbitten deiner Heiligen.
Das leuchtet mir ein.Nietenolaf hat geschrieben:Einen Hinweis darauf, warum nicht (bzw. warum manche das nicht zulassen), könnte Dir die Liturgie selbst geben. Nach der Kommunion der Gläubigen kommen die "übrigen Partikel", und das sind die Partikel, die bei jedem Namen beim Kommemorieren aus einer Prosphora geschnitten werden (es ist das kein Leib Christi), in den Kelch. Das Gebet danach bezieht sich ausdrücklich auf die, welche dabei kommemoriert werden:ad-fontes hat geschrieben:Zudem heißt es in der Anaphora: "für alle und für alles"; - warum dann nicht für die kranke N. oder den entschlafenen N. beten / kommemorieren lassen, auch wenn sie nicht die Gnade in ihrem zeitlichen Leben hatten, der sichtbaren Kirche anzuhangen?
(Zitiert aus der OBKD-Übersetzung.)Chrysostomos-Liturgie hat geschrieben:Mit großer Sorgfalt fügt er nun alle verbliebenen Partikel in den hl. Kelch und spricht:
Wasche ab, o Herr, durch dein heiliges Blut die Sünden deiner Knechte ‹und Mägde›, derer hier gedacht wurde, auf die Fürbitten deiner Heiligen.
Das ist aber nur ein Verlesen der Namen ohne den von N. beschriebenen Ritus bzw. engsten Zusammenhang mit der hl. Eucharistie?anneke6 hat geschrieben:Bei der Panichida ist das Aufschreiben von Katholen und Evangelen hier ausdrücklich erwünscht.
Gäb's da ein Problem?songul hat geschrieben: Ich meine, das ist ja wohl mit dem gleichzusetzen, wie wenn ich ein Messstipendium in einer kath. Kirche bestelle und bin doch gar keine Katholikin und die Bedachten wären es auch nicht....
Aber man könnte dann für die nichtorthodoxen Lieben gar nichts Gutes mehr tun; - zumindest in liturgischer Hinsicht.songul hat geschrieben: Wenn man schon so viel vertrauen in eine Kirche setzt, dass man die Kommemoration durch sie machen lässt, dann wäre es wohl schon an der Zeit sich mal zu überlegen, ob man sich nicht selber anschliesst.
Man kann nicht auf jeder Hochzeit gleichzeitig reiten.
Die Panychida ist eine Andacht für einen oder mehrere Verstorbene, bei der der/die Name(n) der "kommemorierten" Personen ausdrücklich erwähnt werden. Die Panychida wird vor allem zu Gedächtnistagen von Verstorbenen zelebriert, aber auch im Zusammenhang mit dem Hinscheiden. Mit Eucharistie hat sie aber rein gar nichts zu tun.ad-fontes hat geschrieben:Das ist aber nur ein Verlesen der Namen ohne den von N. beschriebenen Ritus bzw. engsten Zusammenhang mit der hl. Eucharistie?anneke6 hat geschrieben:Bei der Panichida ist das Aufschreiben von Katholen und Evangelen hier ausdrücklich erwünscht.
In der Göttlichen Liturgie gibt es ja zwei Stellen, an denen der Verstorbenen gedacht wird: Einmal bei der Proskomidie, der Zurüstung der Gaben vor der eigentlichen "Messe", und dann den von Nietenolaf genannten Ritus, wenn nach der Kommunionspendung diese "Gedächtnisteilchen" in den Kelch gegeben werden mit der Bitte um Abwaschung der Sünden aller, derer gedacht wurde. Eigentlich ist das so ein einziger Vorgang, der aber zeitlich aufgeteilt ist.Nassos hat geschrieben:Ad-fontes meint sicher den entsprechenden “part“ in der Göttlichen Liturgie. (?)
Das war mir so noch gar nicht bewußt, aber es ergibt absolut Sinn!taddeo hat geschrieben:Eigentlich ist das so ein einziger Vorgang, der aber zeitlich aufgeteilt ist.
Hier http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=53631#p53631 findest Du dazu auch einiges.civilisation hat geschrieben:Gibt es in orthodoxen Gottesdiensten so was wie "liturgische Farben"?
Hm, hm. Brauchtumsorientiert jain, aber nur weiß, und lila in der Karwoche ist dann schon mindestens ein Ausreißer, statistisch gesehen. Also normalerweise geht die "Brauchtumsorientierung" nicht so weit. Das war bei den Russen früher so, als es keine Möglichkeit gab, kirchliche Gewänder anfertigen zu lassen oder sonstig zu erwerben.Jeremias hat geschrieben:Das ist allerdings sehr stark brauchtumsorientiert. Eine allgemein orthodoxe Regel gibt es da nicht. Mein Priester beispielsweise trägt fast immer weisse Gewänder, nur in der Karwoche lila.
Niemand eine Idee?ad-fontes hat geschrieben:Welche Stellung hat das Naturrechtsdenken in der Orthodoxie?
ad 1.civilisation hat geschrieben:Wieder Fragen aus dem Themenbereich Orthodoxie:
1. Gibt es eine Übersicht bzw. Näherungswerte über die Anteile verheiratete Priester : unverheiratete Priester?
2. Was passiert, wenn die Ehe eines verheirateten Priesters geschieden wird bzw. scheitert? Ich vermute mal, der Priester darf nicht wieder heiraten.
3. Gibt es offenkundige Fälle von "Priesterkonkubinaten"?
Wann kam es das letzte Mal vor, daß einer zum Bischof gewählt oder ernannt wurde, der nicht dem Mönchsstand angehörte, sondern entweder Witwer war oder - was mich mehr interessiert - sich von seiner Frau trennte (und diese ins Kloster ging)?Mary hat geschrieben:Im Prinzip sind Weltpriester verheiratet. Unverheiratete Priester sind meist Mönche (oder verwitwete Priester)
Und bis zu welchem Grad kann dispensiert* werden?ad-fontes hat geschrieben:Bis zum wievielten Grad der Verwandtschaft in der Seitenlinie ist die Eheschließung unerlaubt?
Der verstorbene Patriarch Alexij II. von Moskau hatte so ne ähnliche Biographie, soweit ich weiß.ad-fontes hat geschrieben:Wann kam es das letzte Mal vor, daß einer zum Bischof gewählt oder ernannt wurde, der nicht dem Mönchsstand angehörte, sondern entweder Witwer war oder - was mich mehr interessiert - sich von seiner Frau trennte (und diese ins Kloster ging)?