Sexualkunde in Berliner Grundschulen - Wenn Stefan und Andreas ein Kind bekommen
Irgendetwas läuft da ganz gewaltig verquer. Wenn die Organisatoren sich im Video als verwirrt und vergesslich zeigen, oder gezeigt werden, dann verweist das schon auf ein Problem, vor dem die Grundschüler auch nicht gefeit sind. Da wird den Kindern eine Vielfalt der Beziehungen gelehrt, die der Einfalt der Erwachsenen entspringt. Dass sich ja nichts ändert. Wäre es nicht schöner, über die (mögliche) Zukunft menschlicher Beziehungen zu phantasieren? Na, ich hab gut reden, weil bereits ein mehr oder weniger klares Bild, von dem ich allerdings auch nicht weiß, ob es richtig ist. Auf jeden Fall lehrt mich dieses Bild, dass ein auf individueller, sexueller Veranlagung basierendes Beziehungs- und Gesellschaftsgeflecht Ideologien wie die vom Homo Oeconomicus oder vom soziallistischen Menschen überhaupt erst ermöglichen, weil die ein Vakuum ausfüllen, wo eigentlich ein liebender, heiliger Geist sein sollte. Dieses Bild blendet die Geschlechtlichkeit des Menschen nicht aus. Sehr wohl aber einen Individualismus, der sich aus der sexuellen Veranlagung speist. Genaugenommen reduziert dieses Bild den Individualismus auf eine sexuelle Veranlagung, befreit ihn dadurch von der sexuellen Veranlagung. Zwei Geschlechter, zwei Veranlagungen, die sich gegenseitig ergänzen, statt nebeneinander zu exisitieren. Das ist der Raum, wo jeder seine Individualität entfalten und erleben kann, wo jeder seinen Platz in der Liebe hat.
Die Sexualkunde an Berliner Grundschulen lehrt Ausschweifung, Einsamkeit, Verwirrung. Ein geistloser Plan unterhalb der Gürtellinie. Eine überholte Lieblosigkeit, die sich seit Anbeginn der Welt noch keinen Millimeter bewegt hat.