Universität Eichstätt - Seminar Hafner

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Dr. Johann Hafner
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 15. Oktober 2003, 20:04

Universität Eichstätt - Seminar Hafner

Beitrag von Dr. Johann Hafner »

Liebe Studierende,
herzlich willkommen zur ersten Probe. Bitte antworten Sie mit "antwort erstellen" auf diesen Beitrag.

Carolin Kölbl
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:37

Mitglied sein in anderen religiösen Gemeinschaften

Beitrag von Carolin Kölbl »

Hallo liebe SeminarteilnehmerInnen!!

Da es in unserem Seminar ja u.a. auch um Konfessionen geht und vor allem natuürlich auch,, weil wir alle Rel.-Päd. studieren :freude: , stellt sich sicherlich die interessante Frage, ob man denn als Katholik auch Mitglied in einer anderen religiösen Gemeinscaft sein kann...?
Mit dieser Frage habe ich mich beschäftigt und habe herausgefunden, dass die Katholische Kirche zu anderen Religionsgemeinschaften im Allgemeinen einen sehr negativ wirkenden Bezug hat. So zitiert zum Beispiel August Hagen in seinem Buch "Die kirchliche Mitgliedschaft" im Ersten Kapitel unter "2.Die Aufnahme in die Kirche", folgendermassen: "Die Katholische Kirche kennt bzw. anerkennt keine Existenzberechtigung anderer Kirchen,..."
Ausserdem beruft sich unserer Kirche darauf, dass wir als durch die Hl. Taufe als Mitglieder aufgenommen wurden und diese Mitgliedschaft lebenslang zwingend gültig ist. Katholiken werden im Gegensatz zu anderen Christen von der Katholischen Kirche als Volle Mitglieder gesehen.

Das Württembergische Gesetz besagt in §5 indirekt, dass man aus Katholischer Sicht kein Mitglied in irgendwelchen anderen Gemeinden sein kann, ohne vorher aus der Katholischen Kirche ausgetreten zu sein. "Ist der Ausgetretene in eine andere Religionsgemeinschaft aufgenommen worden..."

Ausserdem beschreibt Hagen in seinem Buch in Abschnitt "5.Mitgliedschaft und Staat", dass die Mitgliedschaft in irgendeine Glaubensgemeinschaft individuelle Entscheidungssache der jeweiligen Religionsgemeinschaft sei, aus kath. Sicht aber ausgeschlossen, d.h. man könnte meiner Meinung nach von anderen gemeinschaften zwar aufgenommen werden, würde wahrscheinlich aber von unserer Kath. Kirche "Schwierigkeiten" bekommen.

Meiner Meinung nach kann man in nicht mehr als einer religiösen Gemeinschaft Mitglied sein, man sollte sich entscheiden und hinter der Gemeinschaft fest stehen, wofür man sich überzeugt entschieden hat! Ich bin mir sehr sicher, dass sich unsere meinungen über dieses Thema sehr differenzieren werden, ich bin auf eure Einstellung dazu sehr gespannt!!

Eure Caro

Dr. Johann Hafner
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 15. Oktober 2003, 20:04

gestufte Mitgliedschaft

Beitrag von Dr. Johann Hafner »

Bei der Frage nach der Möglichkeit doppelter Mitgliedschaft kann man m.E. von zwei Seiten herangehen: erstens von der institutionellen Seite her (Worin besteht kirchenrechtlich die Mitgliedschaft in der Katholische Kirche?), zweitens von der Seite der Gläubigen her (Worin sieht ein Katholik seine Mitgliedschaft, wo und wann schwächt er sie ab bzw. kündigt er sie auf?). NIcht alle kirchlichen Anforderungen an Mitgliedschaft werden von den Katholiken erfüllt, viele werden zurückgewiesen, und die Kirche weiß das, ohne deswegen Exkommunikationen auszusprechen. Sie toleriert ABweichler, Distanzierte, Sünder etc. in der Kirche. Ohne diese Grauzone wäre der Katholizismus wieder zu einer Gesinnungssekte geschrumpft und nicht Volkskirche.
Ich verweise auf das Zweite Vatikanum, wo von einer "vollen Mitgliedschaft" (incorporatio plenis, in Lumen gentium 14) die Rede ist, was im Umkehrschluss auf eine unvollständige Mitgliedschaft hinweist. Die hat zum Beispiel ein Katholik, der "nur" die sichtbaren Bande (Taufe, GEhorsam etc.) hat, aber nicht den Geist Christi. Die volle Mitgliedschaft erfordert also den Geist und dessen Wirken fällt nicht mit den institutionellen Grenzen der Kirche zusammen.

Der Thesenstellerin möchte ich folgende Frage stellen. Das Buch, das Sie zitieren, stammt aus dem Jahre 1938. Da galt noch das alte Kirchenrecht. Meines Erachtens kann man die Position A. Hagens "keine Existenzberechtigung anderer Kirchen" komplett vergessen. Erstens gibt es faktisch andere Kirchen (und facta sind nicht einfach historische Zufälligkeiten, denn die kath. Kirche hat ja die Spaltung der Christenheit als Schmerz anerkannt, nicht nur als häretische Gruppenbildung), zweitens sprechen wir von anderen kirchlichen Gemeinschaften (wenn auch nicht von einer anderen Kirche im Vollsinn).
Welche Position bietet das Kirchenrecht heute?

Ich behaupte, dass man als Mitglied der katholischen Kirche auch extensiv an anderen religiösen Gemeinschaften teilnehmen kann und dass mithin zwar keine institutionelle Zweitmitgliedschaft, wohl aber eine teilnehmende Zweitmitgliedschaft bestehen kann.

Andrea Schlecht
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:39

persönliche Meinung

Beitrag von Andrea Schlecht »

Also ich muss gleich zu Anfang mal zugeben, dass ich mich noch nicht mit Büchern über dieses Thema beschäftigt habe und so grundlegende Sachen nicht weiß!
Ich hab nur gerade gesehen, dass schon zwei Beiträge über das Thema da sind und möchte mal eben ganz kurz meine eigene Meinung loswerden!

Auch wenn das Buch, das Caro zitiert hat viellecht nicht das neueste ist, so bin ich doch der Meinung, dass eine Mitgliedschaft in mehreren Gemeinschaften nicht möglich ist!
Entweder ich bin bei einer Sache total dabei oder ich lass es ganz!
Man kann ja auch nicht gleichzeitig Fan von zwei Fußballmannschaften die gegeneinander antreten sein. Trotzdem kann man die "Trainingsmethoden" der anderen gut finden!
Damit mein ich z.B., dass ich die Zen Meditation durchaus schätze!

Weiß ned, ob klar geworden ist, was ich mein!
Man schreibt sich!
Andrea :)

Carolin Kölbl
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:37

Beitrag von Carolin Kölbl »

Hallo!!

Dass Hagen's Buch aus dem Jahre 1938 ist, war mir leider nicht bewusst. Da es das einzige war, dass irgendetwas verständliches über unser Thema aussagte, habe ich mich hauptsächlich damit beschäftigt.
Trotz der Veralterung des Buches stimme ich damit überein. Natürlich sollte die Katholiscche Kirche offener gegnüber Neuem sein, was sie Heute ja auch angeblich sein soll, wie ich eben erfahren habe, trotzdem werde ich davon überzeugt bleiben, dass man sich für eine Konfession entscheiden sollte!! Wo wären wir, wenn jeder ein bißchen Fan von dieser und auch ein wenig von jener Gemeinschaft wäre???!! Meiner Meinung nach zeugt diese Unsicherheit von sehr geringem Selbstbewusstsein und Selbstachtung!
Natürlich finde ich es auch wichtig, dass man nicht Augen und Ohren verschliesst in Bezug auf andere Glaubensgemeinschaften, sondern sich dafür interessiert und darüber nachdenkt. Grundsätzlich sollte man sich doch dann für eine entscheiden und dahinterstehen!!

Caro

Eva Weiser
Beiträge: 1
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:42

Beitrag von Eva Weiser »

Hallo Zusammen!!

Ich habe jetzt in erster Linie eine Frage zu unserem Diskussionsthema. Geht es darum, dass ich mich nicht gleichzeitig zu zwei Konfessionen bekennen kann. Also z.B. kann ich nicht gleichzeitig Katholik und Protestant sein, oder geht es darum, dass wenn man Katholik ist nicht Joga machen darf bzw. sich nicht für Esotherik interessieren darf?
Meiner Meinung nach kann man nicht zu zwei Religionsrichtungen gehören, wenn man ehrlich zu sich selbst ist und wenn man sich intensiv mit sich selbst beschäftigt entscheidet man sich auch für einen Glauben. Obwohl, dass wahrscheinlich gar nicht so einfach ist. Ich gehe auch regelmäßig zum Kinesiologen und nehme Rescuetropfen, wenn ich aufgeregt bin.
Was ich noch sagen wollte zu dem, dass die Kirche die sogenannte Grauzone akzeptiert, also die passiven Mitglieder der katholischen Kirche. Akzeptiert die Kirche diese Grauzone nur deshalb, weil sie sonst keine Volkskirche mehr ist? Ist das der einzigste Hintergrund. Das würde ich wirklich schade finden.

Bin schon gespannt, was ihr zu sagen habt!
Liebe Grüße Bis dann Eva

Agnes Trefon
Beiträge: 3
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:38

Beitrag von Agnes Trefon »

Hallo! :bindagegen:

Als ich eure Beiträge gelesen habe ist mir sofort eine Bibelstelle eigefallen. Und damit sie ihr nicht suchen musst, habe ich sie für euch herausgeschrieben.

Lk 16,13 :
Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten.

Also ich finde diese Bibelstelle spricht klar gegen eine Mitgliedschaft in zwei Konfessionen aus. Jeder Mensch hat seine Vorlieben und Abneigungen und ich finde es wäre sehr problematisch für einen Katholiken, wenn er die Hindu Götter Brahman, Shiva und Vishnu mehr lieben würde als den Gott Jahwe. Dann könnte er nicht mehr Katholik sein, denn da heißt es ja in

Ex 20,3
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

und so hätte er andere Götter neben ihn und somit, würde er ja gegen die 10 Gebote verstoßen. Und wie Prof. Willers immer sagt, sollen wir an die Botschaft Jesu denken. :)

Liebe Grüße

Agnes

Anja Uschold
Beiträge: 1
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:42

Beitrag von Anja Uschold »

Hallo,

also ich kann mich der Agnes ihrer Meinung nur anschließen.
Ich glaube auch nicht das, man mehreren Religionen angehört, ohne ihn jeder mehrere Regeln zu verletzten, bzw. Glaubensgrundsätze zu brechen.

Zum Beispiel ist es ja bei den Evangelischen ganz normal, dass Priester heiraten dürfen, dies ist ja bei und undenkbar.
Jetzt sind aber diese Religionen "verwandt". Bei anderen Religionen wie zum Beispiel im Islam würden diese Probleme noch viel größer.

Trotz allem finde ich, sollte man für andere Religionen offen sein, und sich darüber informieren.

Aber von halben Sachen halt ich nichts :)

Lieben Gruß
Anja

Miriam Miller
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:36

Beitrag von Miriam Miller »

Hi Ihr!

Ich denke um darüber überhaupt irgendetwas sagen zu können, müsste man jeden Fall einzeln betrachten, und sich in jeder Religion auskennen! Da ich aber nicht wirklich eine Ahnung habe, gehe ich einfach mal von meiner eigenen Meinung aus, die mit der von ANDREA SCHLECHT eigentlich voll und ganz über ein [Punkt]

Um in verschiedenen Religionen gleich aktiv zu sein, finde ich, sind diese viel zu unterschiedlich! Dann sollte man lieber aus dem momentanen Glauben austreten, und sich irgendetwas zusammen basteln, was man denn gerade so möchte. Das wäre auch nichts anderes als in zwei Religionen gleichzeitig zu sein. Ich finde es nicht schlecht wenn sich viele auch in anderen Religionen auskennen, aber beitreten sollte man nicht mehreren.

Des weiteren gäbe es ja dann verschiedene Wiedersprüche, da die Kulturen und die Gewohnheiten der Religionen sehr unterschiedlich sind. Ich kann kein Muslim und zugleich ein Christ sein, da die Muslime eigentlich keine Christen wollen, wir haben andere Fastenzeiten, andere Feste! :argue:

Okay, das reicht, es steht zwar nicht viel Inhalt, aber zumindest sieht es viel [Punkt]

LG Miriam :bindagegen:

Anna Pöhlmann
Beiträge: 1
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:33

Beitrag von Anna Pöhlmann »

Hallo Ihr Lieben!

Mir fällt es sehr schwer, zu dieser Thematik bzw. Problematik Stellung zu beziehen, denn hierzu fehlt mir noch das nötige Wissen.

Man kann doch nicht mehreren Religionen beitreten. Die verschiedenen Religionen vertreten doch unterschiedliche Standpunkte, haben zwar Gemeinsamkeiten und doch Unterschiede.
Und sich herausfiltern, was man von der jeweiligen Religion bevorzugt, ist doch auch nicht ok. Nach dem Sprichwort :"Ganz oder garnicht!"

Gibt es überhaupt Menschen, die mehreren Religionen gleichzeitig angehören wollen?

Ich kann mich nur der Meinung anschließen.
Liebe Grüße
Anna

Johanna Pongratz
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:37

Beitrag von Johanna Pongratz »

Hallo!

Ich bin jetzt, so wie ich das sehe die letzte, die Stellung nimmt zu dieser Auseinandersetzung.
im zweiten Vatikanischen Konzil nimmt die Katholische Kirche ja sehr positiv Stellung zum Thema anderer Religionen. Sie fordert alle Katholiken auf, mit allen Konfessionen zusammenarbeiten. (Was im Gegensatz zur Zeit vor dem Konzil, doch sehr vortschrittlich zu sein scheint!) Vor allem auch der Kontakt zu den Juden, die früher als von Gott verworfen oder verlflucht dargestellt wurden (wegen der Kreuzigung) sollen nicht länger diskriminiert werden.
Allgemein wird gesagt, dass jede Diskriminierung eines Menschen, jeder Gewaltakt gegen einen Menschen wegen seiner Rasse oder Farbe, wegen seines Standes oder seiner Religon verurteilt wird.
Desweiteren wurde im Konzil festgehalten, dass egal welche Religion ect. sich auf dem Weg der philosophischen Grundfragen befindet. Jede einzelne Religion strebt danach zum Höchsten zu gelangen. Die Katholische Kirche lehnt nichts von anderen Lehren ab, was in dieser Religion wahr und heilig ist.

Aus diesen Aussagen schließe ich, nachdem ich bisher noch keine richtige Antwort auf die Frage nach dem "Vermischen" von verschiedenen Religionen bzw. Religionsriten gefunden habe, dass es auch für Katholiken erlaubt ist, sich bestimmten Riten, Meinungen und Ansichten anderer Religionen anzuschließen. Natürlich nur solange jeder Katholik noch verkündet (und natürlich auch dahinter steht!) dass Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
In diesem Sinne
bis bald
Johanna

Andrea Schlecht
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:39

Beitrag von Andrea Schlecht »

Hallo mal wieder!
Ich hab grad den Eintrag von der Johanna gelesen und zweifle jetzt grad daran, ob ich die Themafrage richtig verstanden habe!
Also es geht doch darum, dass man in Verschiedenen Religionen MITGLIED (oder auch nicht) sein will, oder? Natürlich akzeptiere ich alle anderen Religionen und verabscheue jegliche Diskriminierung. Das heißt aber doch noch lange nicht, dass ich gleich Mitglied werden will.
Und von Vermischen halte ich eigentlich auch nichts, wobei ich zugeben muss, dass mich zum Beispiel die ZEN Meditation momentan schon interessiert. Doch es sind eben zwei paar Stiefel, ob ich mich für etwas interessiere, etwas tolleriere und akzeptiere, oder ob ich dazugehöre.
Kurz gesagt: andere Religionen akzeptieren, aber voll und ganz hinter meiner eigenen stehen!
So long, wünsch euch noch ein schönes Wochenende!
Andrea

Agnes Trefon
Beiträge: 3
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:38

Beitrag von Agnes Trefon »

Hallo!

Ich schließe mich ebenso der Meinung von der Andrea an. Ich finde wir als Christen sollen doch alle Menschen respektieren so wie sie sind, auch wenn sie einer anderen Religion angehören.

Das mit dem Vermischen finde ich auch nicht in Ordnung. Da kann man sich aus jeder Religion oder anderen Gemeinschaft das beste heraussuchen und sich seine eigene Religion basteln. Diese Patchworkreligion kann doch nicht wirklich das Wahre sein. Ich denke, dass sich jede Religion oder Gemeinschaft gegen sochle Eigenkreationen ausspricht.

Es spricht nichts dagegen sich die Riten und Bräuche der anderen anzusehen. Aber eine gewisse Distanz sollte doch vorhanden sein.

Liebe Grüße

Agnes

Johanna Pongratz
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:37

Beitrag von Johanna Pongratz »

Hi!

Also erstmal noch ein gutes neues Jahr!
Diese Patchwork-Religionen finde ich auch irgendwie nicht so toll. Wobei es auch so mache Leute gibt, wo ich mich frage, wie die das so handhaben mit ihrer und anderen Religionen. Ich habe schon vor längerer Zeit mal einen Palottiner-Pater kennengelernt, der ein totaler Indianer-Fan ist. Der vertritt nicht nur Sprichwörter sondern praktiziert auch deren Riten und Gebete, Tag für Tag. Er hält Seminare über eben Indianer und ihre Bräuche ect. Ein solches habe ich auch einmal mitgemacht. Wir haben da auch dann beim Mittagessen ein Gebet gesprochen auf indianische Weise natürlich d.h. wir haben die Zutaten für das Essen gepriesen und ihnen gedankt, dass sie sich für uns hergeben um uns Nahrung zu sein. Es ist eben nicht normal, dass wir uns alles nehmen dürfen was wir wollen sondern die Tiere und die Pflanzen erst bitten müssen sie verzehren zu dürfen. In manchen Ansätzen (Bewußtwerdung!)finde ich diese Überlegenugen der Indianer gar nicht so schlecht, da sie doch immer bewußt machen wollen, wie wir handeln und das auch überdenken sollen, aber teilweise finde ich es einfach übertrieben.
Ich habe diesen Pater sehr bewundert, da er diese Lebensweise doch schon jahrelang lebt und auch von manchen in seiner Brudergemscnschaft als "Spinner" abgetan wird.
Leider habe ich keine Zeit gefunden, mich mit ihm zu unterhalten, wie er es schafft, seinen katholischen Glauben mit den der Indianer (also Naturreligion) zu verbinden. Ich weiß nicht was ich von diesem Mann und seiner Einstellung halten soll. Ganz so identifizieren kann ich mich nicht so damit. Was haltet ihr davon?

Schöne Grüße
Johanna

Anja Daller
Beiträge: 1
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:41

Beitrag von Anja Daller »

Hallo ich will mich jetzt auch mal an dieser Diskussion beteiligen,
ich finde jeder Mensch sollte selber entscheiden, wie vielen Glaubensrichtungen er nachgeht. Jedoch ist es doch so, dass man schlecht Profikenner von mehreren Religionen sein kann. Ich finde es besser man steht hinter einer Kirche richtig, wie beispielsweise hinter der katholischen Kirche und pickt sich von den "Anderen" das raus was einem persönlich etwas bringt. Wie z. B. Joga, warum soll man das nicht tun dürfen, wenn es einem gut tut und man mal zur Ruhe kommt in dieser hektischen Zeit. Hier muss man nicht unbedingt an andere Götter glauben. :kratz:

Agnes Trefon
Beiträge: 3
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:38

Beitrag von Agnes Trefon »

Hallo!

Ich finde es ist eigentlich etwas ganz anderes, wenn man Teile aus einer anderen Religion herausnimmt oder bei zwei religiösen Gemeinschaften Mitglied ist. Ich denke, dass auch die katholische Kirche nichts dagegen hat, wenn man Yoga macht oder durch fernöstlichen Meditationen zur Ruhe kommt. Dagegen bei beiden Religionen voll dabei sein, ist meiner Meinung ziemlich schwer.

Die anderen Religionen kennen lernen und vielleicht auch Parallelen zu seiner eigenen Glaubensgemeinschaft finden, ist nur von Vorteil. In unserer Pfarrjugend gibt es oft ökumenische Aktionen mit der evangelischen Nachbargemeinde. Wir verstehen uns super und es läuft auch ziemlich gut, aber jeder ist doch dann froh bei seiner Glaubensrichtung zu sein. Ich denke, dass es doch ziemlich schizophren ist, wenn jemand Katholik und Protestant zugleich wäre.

Grüße

Agnes

Miriam Miller
Beiträge: 2
Registriert: Montag 17. November 2003, 13:36

Beitrag von Miriam Miller »

Hallo alle zusammen,

ich bin der Meinung, das man nur eine Religion wirklich und richtig leben kann! Glaube aber auch sowie viele von euch dass man wohl aber Teile anderer Religionen z. B. Meditation mit unserer christlichen Religion vereinen kann.

Bis bald
Tschüs Caroline D.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 27029
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Dieser Themenstrang entstammt einem Seminar der Uni Augsburg. Das Semester ist nun beendet und das Thema wird geschlossen.
(Jürgen)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26022
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Universität Eichstätt - Seminar Hafner

Beitrag von Robert Ketelhohn »


:hae?:

Hm.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raphael

Re: Universität Eichstätt - Seminar Hafner

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
:hae?:

Hm.
Hochschultheologie eben! :auweia:

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema