In Chur brodelt es
Re: In Chur brodelt es
Andreas Fuchs neuer regionaler Generalvikar für Graubünden: http://www.kath.net/detail.php?id=3138
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Re: In Chur brodelt es
"Im erzkonservativen Milieu"
http://gloria.tv/?media=15617
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Re: In Chur brodelt es
Jetzt habe ich den Ramm zum ersten mal gehört und gesehen, bisher war er mir nur papiern bekannt.
Nach 6 Minuten habe ich dann aber abgeschaltet. Der ewige Rücken zum Volk und die immergleichen, zwanghaften Fragen nach der Sexualmoral, ich kann es nicht mehr hören...
Nach 6 Minuten habe ich dann aber abgeschaltet. Der ewige Rücken zum Volk und die immergleichen, zwanghaften Fragen nach der Sexualmoral, ich kann es nicht mehr hören...
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
Re: In Chur brodelt es
Ich habe ihn bei Exerzitien erlebt und war begeistert davon.Kai hat geschrieben:Jetzt habe ich den Ramm zum ersten mal gehört und gesehen, bisher war er mir nur papiern bekannt.
Re: In Chur brodelt es
Radio Vatikan hat geschrieben:Schweiz: Einvernehmlichkeit reicht im Bistum Chur nicht aus
Zwischen den staatskirchenrechtlichen Körperschaften des Bistums Chur und dem Bistum müssen rechtlich verbindliche Beziehungen geschaffen werden. Nur so sei eine erspriessliche Zusammenarbeit unabhängig von den jeweiligen Personen möglich.[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=483417
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Re: In Chur brodelt es
Soso, Hochwürden Rathgeb verzichtet also auf die Verkündigung der kirchlichen Lehre, weil er Angst hat, damit promisken Jugendlichen auf die Nerven zu gehen. Und Gehorsam gegenüber seinem Bischof hält er ohnehin nicht für nötig.civilisation hat geschrieben:"Im erzkonservativen Milieu"
http://gloria.tv/?media=15617
Was können wir froh sein daß es solche Priester nicht in der frühen Zeit unserer Kirche gab, sonst wäre der Jupiterkult heute Teil der römischen Liturgie.
Re: In Chur brodelt es
Ist es doch auch: Quod licet Iovi, non licet bovi ist die Maxime vieler Gottesdienste.Gallus hat geschrieben:Was können wir froh sein daß es solche Priester nicht in der frühen Zeit unserer Kirche gab, sonst wäre der Jupiterkult heute Teil der römischen Liturgie.
Re: In Chur brodelt es
Ich glaube, Hochwürden Rathgeb geht wie Jesus auf die Menschen zu. Er traut jungen Menschen. Das spüren die. Ein christlich-befreites Denken hat sogar der Papst.Gallus hat geschrieben:Soso, Hochwürden Rathgeb verzichtet also auf die Verkündigung der kirchlichen Lehre, weil er Angst hat, damit promisken Jugendlichen auf die Nerven zu gehen. Und Gehorsam gegenüber seinem Bischof hält er ohnehin nicht für nötig.civilisation hat geschrieben:"Im erzkonservativen Milieu"
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Was können wir froh sein daß es solche Priester nicht in der frühen Zeit unserer Kirche gab, sonst wäre der Jupiterkult heute Teil der römischen Liturgie.
Re: In Chur brodelt es
Wenn ich jungen Menschen traue und ihnen vor allem auch etwas zutraue, dann kann ich ihnen problemlos die unverkürzte Lehre der Kirche zumuten, selbst wenn ich damit vielleicht zunächst einmal Skepsis bei ihnen hervorrufe.overkott hat geschrieben:Ich glaube, Hochwürden Rathgeb geht wie Jesus auf die Menschen zu. Er traut jungen Menschen. Das spüren die. Ein christlich-befreites Denken hat sogar der Papst.
Wenn ich dagegen jungen Menschen nichts zutraue, dann rede ich ihnen einfach nach dem Maul und biedere mich ihnen an. Das, was Hochwürden Rathgeb da in Chur macht, ist ein Zeichen der Geringschätzung derer, an die er sich da anbiedert. Er traut ihnen überhaupt keine Selbstreflexion und keine kritische Überprüfung des Zeitgeistes zu. Denkt und handelt so jemand, der junge Menschen ernst nimmt?
Re: In Chur brodelt es
Der Streit im Bistum Chur schwelt weiter.kath.net hat geschrieben:Bistum Chur akzeptiert Freiwilligenbetrag statt Kirchensteuer
Für Gläubige im Bistum Chur seit zwei Jahren möglich: Formaler Kirchenaustritt, danach eine freiwillige Spende an das Bistum. Bischof Huonder äußert sein Verständnis für diese Gewissensentscheidung.[...]
Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=33793

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Re: In Chur brodelt es
"Die Streitparteien im Bistum Chur wollen sich zusammenraufen und die seit Jahrzehnten vorhandenen Spannungen überwinden. Dazu wurde eine Schlichtungsstelle geschaffen, die zwischen der kirchlichen Leitung und den Kantonalkirchen vermitteln soll": http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 43851.html


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Re: In Chur brodelt es
Jeder braucht Beschäftigung..........
Re: In Chur brodelt es
Neues aus Chur:
Bischof Huonder hat LaientheologInnen einen Brief geschrieben und an deren Predigtverbot erinnert. Die Retourkutsche bestand in einem beleidigten Zeitungsartikel.
Beides, Brief und Zeitungsartikel, sind auf der Homepage des Bistums abrufbar:
http://www.bistum-chur.ch/am_sonstiges_236.htm
Daran kann man sehen, dass das angestrebte Aufeinander-Zugehen wohl so lange nicht funktionieren wird, so lange fortwährend versucht wird, solche Dinge über die Presse auszutragen - und das geschieht, man muss es sagen, nun mal hauptsächlich von Seiten der "Gegner" des Bischofs. Man bekommt den Eindruck, mediale Kritik am Bischof soll bewußt am Köcheln gehalten werden. Der Satz im Artikel, Bischof Huonder "lasse nicht locker, das Bistum auf römischen Kurs zu trimmen", veranlasst zum Schmunzeln: Das Kind heißt doch nach wie vor "Römisch"-Katholische Kirche?
Zur Sache selbst: Man kann, auch als LaientheologIn, das Predigtverbot schlecht finden und es kritisieren, aber dran halten muss man sich dann letztlich doch. Tut man es nicht, darf man sich über einen Rüffel vom Chef auch nicht beschweren. Eigentlich ganz einfach. Ich würde sowohl im Beruf als auch im Privatleben auch gerne manches anders machen - aber ohne Einverständnis des/der Vorgesetzten (das wären dann im Beruf: Chef, im Privatleben: Ehefrau
) kann ich das halt nicht.
Bischof Huonder hat LaientheologInnen einen Brief geschrieben und an deren Predigtverbot erinnert. Die Retourkutsche bestand in einem beleidigten Zeitungsartikel.
Beides, Brief und Zeitungsartikel, sind auf der Homepage des Bistums abrufbar:
http://www.bistum-chur.ch/am_sonstiges_236.htm
Daran kann man sehen, dass das angestrebte Aufeinander-Zugehen wohl so lange nicht funktionieren wird, so lange fortwährend versucht wird, solche Dinge über die Presse auszutragen - und das geschieht, man muss es sagen, nun mal hauptsächlich von Seiten der "Gegner" des Bischofs. Man bekommt den Eindruck, mediale Kritik am Bischof soll bewußt am Köcheln gehalten werden. Der Satz im Artikel, Bischof Huonder "lasse nicht locker, das Bistum auf römischen Kurs zu trimmen", veranlasst zum Schmunzeln: Das Kind heißt doch nach wie vor "Römisch"-Katholische Kirche?
Zur Sache selbst: Man kann, auch als LaientheologIn, das Predigtverbot schlecht finden und es kritisieren, aber dran halten muss man sich dann letztlich doch. Tut man es nicht, darf man sich über einen Rüffel vom Chef auch nicht beschweren. Eigentlich ganz einfach. Ich würde sowohl im Beruf als auch im Privatleben auch gerne manches anders machen - aber ohne Einverständnis des/der Vorgesetzten (das wären dann im Beruf: Chef, im Privatleben: Ehefrau

Re: In Chur brodelt es
Ein wenig verspätet heute der Bericht in der NZZ:
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/s ... 2379.html
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/s ... 2379.html
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Re: In Chur brodelt es
Vermutlich könnte hier auch noch ein "Brodeln" entstehen:
Bischof kritisiert Sexualerziehung an Schweizer Schulen
http://gloria.tv/?media=223668
daraus:
Bischof kritisiert Sexualerziehung an Schweizer Schulen
http://gloria.tv/?media=223668
daraus:
Die Sexualerziehung müsse «grundsätzlich in der Verantwortung der Eltern» liegen und nicht in der des Staates. Es gebe ein «Widerstandsrecht», so der Bischof, wenn der Staat auf die religiösen Weltanschauungen der Eltern nicht Rücksicht nehme.
...
Auf die Frage, ob es nicht den Zusammenhalt der Gesellschaft gefährden könnte, wenn Kinder in unterschiedlichen religiösen Welten aufwüchsen, antwortet der Bischof: «Vielleicht muss man das akzeptieren als Konsequenz der konfessionellen Vielfalt, die in unserem Land rasant zugenommen hat.»

Re: In Chur brodelt es
civilisation hat geschrieben:Bischof kritisiert Sexualerziehung an Schweizer Schulen
http://gloria.tv/?media=223668
Auch im heute veröffentlichten Hirtenwort von Msgr. Vitus Huonder zum Menschenrechtstag am 1. Dezember äußert sich der Bischof erfrischend klar zum Thema Elternrechte und staatliche Übergriffe im Bereich der Sexualerziehung.
Schreiben von Bischof Vitus Huonder (Original)
Daraus:
Die Eltern müssen sich daher der besonderen Verantwortung bewusst sein, welche sie für die Sexualerziehung tragen.
Das Sexualverhalten des Menschen wird kraft göttlicher Offenbarung durch Gebote und Weisungen geordnet.
Die Sexualerziehung kommt an dieser göttlichen Ordnung nicht vorbei. Auf ihrer Grundlage nehmen die Eltern unter anderem ihre Aufgabe wahr, vom Staat verordnete Lehrpläne der Sexualerziehung zu prüfen. Auf ihrer Grundlage sind sie auch berechtigt, alles, was in den Lehrplänen im Widerspruch zum Glauben steht, abzulehnen.
Wenn durch die Art des Unterrichts das Schamgefühl von Kindern und Jugendlichen angetastet wird, gefährdet dies eine gesunde Entwicklung der Persönlichkeit und setzt den Menschen Übergriffen jeder Art aus.
Eigens zu beachten ist, dass die Forderungen, welche in der Gender-Ideologie zum Ausdruck kommen, sich gegen die menschliche Natur richten. Sie zerstören die Schöpfungsordnung. Die Schöpfungsordnung zerstören heißt, den Menschen zerstören. Deshalb sind wir dazu verpflichtet, einem solchen Ansinnen entgegenzutreten und uns für eine Bildung und Erziehung einzusetzen, welche der göttlichen Offenbarung entspricht und dem Menschen hilft, in der Freiheit des Evangeliums zu leben.



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Re: In Chur brodelt es
Dieser Bischof ist wahrlich ein Lichtblick! 

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: In Chur brodelt es
Ja, allerdings. Ich wünsche jedem Bistum einen solchen echten Hirten, der kein Manager oder Bürokrat ist. Ich hoffe aber noch. Ich hoffe für Freiburg, für Trier, für Rottenburg-Stuttgart, Aachen und für Hamburg. Ich fürchte aber auch, dass für diese Art von Arbeit ein derart standfester und wahrhaft männlicher Priester gebraucht werden würde, wie er heute in den Seminaren leider nicht mehr heranwächst.cantus planus hat geschrieben:Dieser Bischof ist wahrlich ein Lichtblick!
#gottmensch statt #gutmensch
Re: In Chur brodelt es
Der "Tagesanzeiger" bzw. die darin Zitierten geben sich ganz entsetzt über den oben erwähnten gestrigen Hirtenbrief des Bischofs von Chur:
Bischof Huonder relativiert die Menschenrechte
Daraus:

Bischof Huonder relativiert die Menschenrechte
Daraus:
Die erheiternden Wortspenden der befragten Kapazitäten bitte im Artikel selbst nachlesen.Der Churer Bischof schreibt in einem Hirtenbrief, das göttliche Recht gehe den Menschenrechten immer voraus. Juristen und Theologen sind beunruhigt.

Re: In Chur brodelt es
Haben Eltern tatsächlich das Recht, Kinder vom Unterricht abzumelden wenn ihnen die Inhalte nicht passen?Bischof Huonder hat geschrieben: Die Sexualerziehung kommt an dieser göttlichen Ordnung nicht vorbei. Auf ihrer Grundlage nehmen die Eltern unter anderem ihre Aufgabe wahr, vom Staat verordnete Lehrpläne der Sexualerziehung zu prüfen. Auf ihrer Grundlage sind sie auch berechtigt, alles, was in den Lehrplänen im Widerspruch zum Glauben steht, abzulehnen.
Wenn wir damit anfangen, wo landen wir dann da? Christliche Eltern melden vom Biologieunterricht ab, atheistische von Religion/Ethik, Muslime vom Schwimmunterricht, Monarchisten vom Gemeinschaftskundeunterricht...Wo hört das auf?
Nein, wenn mein Kind eine staatliche Schule besucht dann muss ich die dort vermittelten Inhalte zumindest zunächst mal hinnehmen. Es bleibt mir natürlich unbenommen, meinem Kind zu vermitteln zu versuchen, dass ich dies oder jenes anders sehe. Aber seine (des Kindes) grundsätzliche Pflicht, den Unterricht zu besuchen, kann ich nicht nach Gutdünken aussetzen oder beschneiden.
Re: In Chur brodelt es
das ust dann vertrett bar wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit des heimunterrichtes gibt
Re: In Chur brodelt es
Ist so etwas wirklich erstrebenswert?ottaviani hat geschrieben:das ust dann vertrett bar wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit des heimunterrichtes gibt
Sollte der Weg unserer Kindererziehung tatsächlich sein, die Kinder in möglichst abgeschotteten Ghettos aufwachsen zu lassen und ihnen nur die Bildung angedeihen zu lassen, die allein den Überzeugungen der Eltern entspricht?
Sollte das Ziel der Erziehung nicht vielmehr sein, unsere Kinder zu verantwortungsbewußten Gliedern der Gesellschaft heranreifen zu lassen? Brauchen sie dafür nicht auch die Konfrontation mit dem Pluralismus und der Uneinheitlichkeit eben dieser Gesellschaft, um sich in ihr zurecht finden zu können?
- cantus planus
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Re: In Chur brodelt es
Ja! Ich halte von Heimunterricht wenig bis gar nichts.Moser hat geschrieben:Ist so etwas wirklich erstrebenswert?ottaviani hat geschrieben:das ust dann vertrett bar wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit des heimunterrichtes gibt
Sollte der Weg unserer Kindererziehung tatsächlich sein, die Kinder in möglichst abgeschotteten Ghettos aufwachsen zu lassen und ihnen nur die Bildung angedeihen zu lassen, die allein den Überzeugungen der Eltern entspricht?
Sollte das Ziel der Erziehung nicht vielmehr sein, unsere Kinder zu verantwortungsbewußten Gliedern der Gesellschaft heranreifen zu lassen? Brauchen sie dafür nicht auch die Konfrontation mit dem Pluralismus und der Uneinheitlichkeit eben dieser Gesellschaft, um sich in ihr zurecht finden zu können?
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Re: In Chur brodelt es
Es besteht nicht bloß das Recht dazu, sondern mitunter liegt sogar eine (moralische) Verpflichtung vor.Moser hat geschrieben:Haben Eltern tatsächlich das Recht, Kinder vom Unterricht abzumelden wenn ihnen die Inhalte nicht passen?
Mit Heimunterricht hat das gar nichts zu tun.ottaviani hat geschrieben:das ust dann vertrett bar wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit des heimunterrichtes gibt
Re: In Chur brodelt es
Das ist hier gar nicht das Thema.cantus planus hat geschrieben:Ja! Ich halte von Heimunterricht wenig bis gar nichts.Moser hat geschrieben:Ist so etwas wirklich erstrebenswert?ottaviani hat geschrieben:das ust dann vertrett bar wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit des heimunterrichtes gibt
Sollte der Weg unserer Kindererziehung tatsächlich sein, die Kinder in möglichst abgeschotteten Ghettos aufwachsen zu lassen und ihnen nur die Bildung angedeihen zu lassen, die allein den Überzeugungen der Eltern entspricht?
Sollte das Ziel der Erziehung nicht vielmehr sein, unsere Kinder zu verantwortungsbewußten Gliedern der Gesellschaft heranreifen zu lassen? Brauchen sie dafür nicht auch die Konfrontation mit dem Pluralismus und der Uneinheitlichkeit eben dieser Gesellschaft, um sich in ihr zurecht finden zu können?
Vielleicht möchte sich der eine oder ander Diskutant einmal informieren worum es in diesem Thread geht!
Re: In Chur brodelt es
ichhalte es auch nicht für erstrebenswert meine aber daß wenn es eine Alternative gibt man von Eltern verlagen kann alles in der öffentliche Schule hin zu nehmen mehr hab ich nicht gesagtMoser hat geschrieben:Ist so etwas wirklich erstrebenswert?ottaviani hat geschrieben:das ust dann vertrett bar wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit des heimunterrichtes gibt
Sollte der Weg unserer Kindererziehung tatsächlich sein, die Kinder in möglichst abgeschotteten Ghettos aufwachsen zu lassen und ihnen nur die Bildung angedeihen zu lassen, die allein den Überzeugungen der Eltern entspricht?
Sollte das Ziel der Erziehung nicht vielmehr sein, unsere Kinder zu verantwortungsbewußten Gliedern der Gesellschaft heranreifen zu lassen? Brauchen sie dafür nicht auch die Konfrontation mit dem Pluralismus und der Uneinheitlichkeit eben dieser Gesellschaft, um sich in ihr zurecht finden zu können?
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Re: In Chur brodelt es
Man muß natürlich noch viel weiter gehen als Bischof Vitus. Die ganze Menschenrechtsidee ist vom Teufel.Gamaliel hat geschrieben:Der "Tagesanzeiger" bzw. die darin Zitierten geben sich ganz entsetzt über den oben erwähnten gestrigen Hirtenbrief des Bischofs von Chur: Bischof Huonder relativiert die Menschenrechte Daraus:Die erheiternden Wortspenden der befragten Kapazitäten bitte im Artikel selbst nachlesen.Der Churer Bischof schreibt in einem Hirtenbrief, das göttliche Recht gehe den Menschenrechten immer voraus. Juristen und Theologen sind beunruhigt.
Recht haben aber die zitierten „besorgten Bürger“, daß Hirten der Kirche seit Jahrzehnten auf diesen Zug aufgesprungen sind. Ihre Lehre baut auf der verkehrten und zu verwerfenden Menschenrechtsideologie der Freimaurerei auf. Das ist philosophisch falsch und pastoral-psychologisch kontraproduktiv. Der Mensch, den man seine Rechte lehrt, wird hac in valle lacrimarum immer sein „gutes Recht“ über dasjenige des andern setzen. Mein „Menschenrecht“ und „Lebensrecht“ ist nicht als mein zum Götzen gesetzter Hochmut.
Das prägt ja auch die Moderne, die schlimmste aller Zeiten der Geschichte, außer aus der Sicht des Fürsten dieser Welt, der reichste Ernte einfährt und sich die Hände reibt, weil fast überall die Opfer des aus dem Menschenrechte fließenden Mordens wenigstens ebenso arg sind wie ihre Mörder.
(Weiteres: sieh da: viewtopic.php?p=17517#p17517.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: In Chur brodelt es
Gamaliel hat geschrieben:Es besteht nicht bloß das Recht dazu, sondern mitunter liegt sogar eine (moralische) Verpflichtung vor.Moser hat geschrieben:Haben Eltern tatsächlich das Recht, Kinder vom Unterricht abzumelden wenn ihnen die Inhalte nicht passen?

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: In Chur brodelt es
In der Republik Polen beispielsweise wird ein solches Recht der Eltern staatlicherseits akzeptiert. Dieser Tage haben meine dort lebenden Schwiegereltern meinen 13jährigen Schwager vom entsprechenden Unterricht abgemeldet. Bedauerlicherweise gehören sie damit zu einer Minderheit, obwohl sich in diesem kleinen schlesischen Städtchen nahezu alle Bewohner formal zum katholischen Glauben bekennen.
Robert ist jedoch zuzustimmen, daß eine auf "Menschenrechten" fußende Argumentation nicht richtig ist. Klugerweise sollte dennoch in den angesprochenen Fällen auch das staatliche Gesetz, soweit es dienlich ist, in Anspruch genommen werden, nur im Hirtenbrief hat es nichts verloren, soweit es nicht um praktische Ratschläge geht.
Robert ist jedoch zuzustimmen, daß eine auf "Menschenrechten" fußende Argumentation nicht richtig ist. Klugerweise sollte dennoch in den angesprochenen Fällen auch das staatliche Gesetz, soweit es dienlich ist, in Anspruch genommen werden, nur im Hirtenbrief hat es nichts verloren, soweit es nicht um praktische Ratschläge geht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
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Re: In Chur brodelt es
Bischof verweigert Missio Canonica - und widersetzt sich Mediendruck
-> http://gloria.tv/?media=2471
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Re: In Chur brodelt es
Die Stellungnahme des Bischofs von Chur im Original:civilisation hat geschrieben:Bischof verweigert Missio Canonica - und widersetzt sich Mediendruck
-> http://gloria.tv/?media=2471
Der Bischof widersetzt sich Powerplay
Etwas ausführlicherer Bericht zum Thema:
Seilziehen zwischen Hochschule und Bischof
Daraus:
Den beiden Studierenden ist gemäss Rektorin Faber empfohlen worden, für ein anderes Bistum weiter zu studieren.
Gegenüber Kipa erklärte Faber weiter, der Wunsch der Professoren der Theologischen Hochschule Chur sei es, dass die anstehenden Fragen in den verschiedenen diözesanen Räten des Bistums besprochen werden.
Re: In Chur brodelt es
Mensch, wenn nur auch hierzulande mehr darauf geachtet würde, wer die Missio bekommt - oder nicht... 

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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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