Was ist denn daran kaum kompatibel? Die Unterschiede, die mir aufgefallen sind (ich habe im NOM allerdings immer nur zugesehen), sind folgende:taddeo hat geschrieben:Sorry, aber das halte ich für einen ziemlich unbrauchbaren Rat.Protasius hat geschrieben:Aber als einfachste Variante nimmst du eines der vielen VOM-Bücher und läßt das Stufengebet weg, da machst du nicht viel falsch
Alter und neuer Ritus sind, was das Ministrieren angeht, kaum kompatibel.
Das Problem ist, daß es zwar Bücher und Vorschriften für den NOM gibt, aber daß im Grunde jeder Zelebrant bzw. wenigstens jede Pfarrei ihre eigenen Regeln hat. Ich kenn das ja von meiner Pfarrei, wo ich mit meiner Frau für die Minis zuständig bin.
Wir sind hergegangen und haben aus dem Zeremoniale für die Bischöfe und der AEM die elementaren Vorschriften herausgesucht und das dann nach Möglichkeit mit den in der Pfarrei üblichen Gebräuchen zusammengeführt, so daß nicht alle komplett umlernen mußten (vor allem nicht der Pfarrer), aber die entscheidenden Riten vorschriftsmäßig ablaufen. Ohne Kompromisse wird das nirgends gehen, denke ich.
Ach ja, vom Ordinariat München gibt es ein Ministrantenhandbuch online:
http://www.liturgie-muenchen.de/Downloa ... nibuch.pdf
Ich kenn es aber inhaltlich nicht und kann daher nicht sagen, ob es was taugt.
- das Stufengebet nach der Kniebeuge zu Beginn entfällt;
- ggf. (hier fast nie) wird das Tagesgebet nicht am Altar sondern am Priestersitz gebetet (Buch zum Priester)
- die Lesungen werden nicht kniend vor dem Altar, sondern an den Sedilien angehört;
- das Evangelium wird nicht am Altar sondern am Ambo verlesen, also gehen die Leuchter zum Ambo statt zum Altar;
- der Kelch und die Hostienschale werden bei der Gabenbereitung von der Kredenz zum Altar getragen;
- das Suscipiat ist fakultativ;
- nach der Purifikation werden Kelch und Hostienschale zur Kredenz zurückgetragen.
Mehr Unterschiede habe ich nicht beobachtet, wenn man Weihrauch wegläßt; Gabenprozession gibt es bei uns nicht.