Ich habe ja auch nicht behauptet dass dies ausschließlich die Konservativen tun. Ich habe eben nur den Eindruck dass diese im Zweifel mit sowas schneller bei der Hand sind.tanatos hat geschrieben:Wie anders die liberalen Kirchenleitungen!Moser hat geschrieben: Nach meiner Beobachtung werden solche "Verdammungen" doch in erster Linie von "konservativer" Seite ausgesprochen.
(...)
Mit anderen Worten: die "Liberalen" sind keine Christen.
(Es scheint schier unglaublich, dass sie mit solchen Ansichten Synodenpräsidentin werden konnte. Aber bei der LG ist scheinbar alles möglich...)
Erinnert sei hier an die Bischöfe der EKD, die schon 1992 diese Offenheit anderen Meinungen geradezu vorbildlich unter Beweis stellten, als sie ganz offiziell feststellten:
Wer gegen die Frauenordination ist, „verläßt den Boden der in der evangelischen Kirche geltenden Lehre“
(Kirchenamt der EKD, „Frauenordination und Bischofsamt“ Hannover 1992 S. 3f.).
Das ist die klassische Formulierung eines [Punkt]
Mit anderen Worten: Für die Liberalen sind die unliebsamen "Konservativen" (so sie Gegener der Frauenordination sind) keine evangelischen Christen.
Und was für die Frauenordination gilt, wird bald auch für Homofrage gelten. Daran habe ich keine Zweifel.
Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Das stimmt natürlich nicht.tanatos hat geschrieben:Moser hat geschrieben:Erinnert sei hier an die Bischöfe der EKD, die schon 1992 diese Offenheit anderen Meinungen geradezu vorbildlich unter Beweis stellten, als sie ganz offiziell feststellten:
Wer gegen die Frauenordination ist, „verläßt den Boden der in der evangelischen Kirche geltenden Lehre“
(Kirchenamt der EKD, „Frauenordination und Bischofsamt“ Hannover 1992 S. 3f.).
Das ist die klassische Formulierung eines [Punkt]
Mit anderen Worten: Für die Liberalen sind die unliebsamen "Konservativen" (so sie Gegener der Frauenordination sind) keine evangelischen Christen.
Damit ist nämlich nur ausgesagt, was da steht: Jemand, der gegen die FO ist, kann für sich nicht in Anspruch nehmen, damit noch die offiziell in der ev. Kirche geltende Lehre zu vertreten. Privat darf er das natürlich weiterhin glauben. Privatmeinungen sind immer erlaubt, auch innerhalb der Kirche. Aber eben als Privatmeinung und damit nicht mehr als Meinung der Kirche. Auch drohen ihm keinerlei dienstrechtliche Konsequenzen, sofern er nicht anfängt, gegen die Praxis der Kirche offen zu agitieren.
In der ev. Kirche ist sehr viel möglich, sie ist schon von ihrer Grundstruktur her ausgesprochen liberal. Es hat bisher noch keinen einzigen Fall gegeben, wo jemand wegen seiner Meinung bzgl. der FO in der ev. Kirche ernsthaft Probleme bekommen hätte. Die letzten Lehrzuchtverfahren im Raum der EKD sind schon eine Weile her und hatten alle mit krassen Fällen von Lehrabweichungen zu tun.
Ein Anathema ist es schon deshalb nicht, weil die Kirche grundsätzlich niemanden verdammt, der außerhalb des ev. Bekenntnisses steht. Schließlich glauben ev. Christen auch, dass es Katholiken in den Himmel schaffen. Und die stehen schließlich auch nicht auf dem Boden der in der ev. Kirche geltenden Lehre.

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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Was heißt "offen agitieren"? Öffentlich seine traditionelle Haltung kundtun? Dass in der ev.Kirche niemand für heimlich im Herzen getragene Überzeugungen bestraft wird, ist ja nichts sooo Besonderes.Stephen Dedalus hat geschrieben:Das stimmt natürlich nicht.tanatos hat geschrieben:Erinnert sei hier an die Bischöfe der EKD, die schon 1992 diese Offenheit anderen Meinungen geradezu vorbildlich unter Beweis stellten, als sie ganz offiziell feststellten:
Wer gegen die Frauenordination ist, „verläßt den Boden der in der evangelischen Kirche geltenden Lehre“
(Kirchenamt der EKD, „Frauenordination und Bischofsamt“ Hannover 1992 S. 3f.).
Das ist die klassische Formulierung eines [Punkt]
Mit anderen Worten: Für die Liberalen sind die unliebsamen "Konservativen" (so sie Gegener der Frauenordination sind) keine evangelischen Christen.
Damit ist nämlich nur ausgesagt, was da steht: Jemand, der gegen die FO ist, kann für sich nicht in Anspruch nehmen, damit noch die offiziell in der ev. Kirche geltende Lehre zu vertreten. Privat darf er das natürlich weiterhin glauben. Privatmeinungen sind immer erlaubt, auch innerhalb der Kirche. Aber eben als Privatmeinung und damit nicht mehr als Meinung der Kirche. Auch drohen ihm keinerlei dienstrechtliche Konsequenzen, sofern er nicht anfängt, gegen die Praxis der Kirche offen zu agitieren.
Mir ist persönlich mindestens ein Fall bekannt, wo jemand, weil er die FO (hörbar) ablehnte, Ende der 80er Jahre Probleme bekam.
Im übrigen liegt es in der Natur eines Schismas, dass es von der Seite festgestellt wird, die durch die Lehren der anderen verlassen wird.
Es wäre ja auch lächerlich, wenn die Liberalisten denen, die den Glauben bewahren, schismatische Tendenzen vorwürfen. Umgekehrt ist es das nicht.
Damals hatte Frau Hausding völlig recht. Ihre heutige Haltung ist trauererregend.
Sie hat damals übrigens nicht den Schismatikern das Christsein abgesprochen. Das tut man in der ev. Kirche tatsächlich nicht so leicht. Die bloße Feststellung, dass die Menge der gemeinsamen Glaubensinhalte massiv geschrumpft ist, sollte aber noch erlaubt sein.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Nur daß es klar ist: Das Schisma wird von denen verursacht, die sagen: Wir können mit Euch nicht mehr zusammen Kirche sein. Und das sind nun einmal die Konservativen.Clemens hat geschrieben:
Es wäre ja auch lächerlich, wenn die Liberalisten denen, die den Glauben bewahren, schismatische Tendenzen vorwürfen. Umgekehrt ist es das nicht.
Aber ich bin über den Punkt hinweg, an dem ich dies zutiefst bedauere. Ich habe das Gezerre um diese und ähnliche Fragen lange genug erlebt und beobachtet, um die Erkenntnis zu gewinnen:
Die Konservativen bewahren nicht 'den Glauben'. Sie kleben vor allem an ihren Traditionen und klammern sich an ihre 'Rechtgläubigkeit'. Darin verschließen sie sich dem Wirken des lebendigen Herrn und seinem Willen. Durch die ewigen Kämpfe hindern sie die Kirche daran, ihren Auftrag zu erfüllen. Das Problem ist gar nicht eine Kirche, die Frauen ordniert (oder nicht). Es ist eine Kirche, die jahrzehntelang darüber streitet, ob sie es tut. Es ist besser, sie gehen - und die Kirche kann ihre Energie wieder darauf verwenden, was Gott von ihr will.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Stephen Dedalus hat geschrieben:Nur daß es klar ist: Das Schisma wird von denen verursacht, die sagen: Wir können mit Euch nicht mehr zusammen Kirche sein. Und das sind nun einmal die Konservativen.Clemens hat geschrieben:
Es wäre ja auch lächerlich, wenn die Liberalisten denen, die den Glauben bewahren, schismatische Tendenzen vorwürfen. Umgekehrt ist es das nicht.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Ein Schisma entsteht dann, wenn Gemeinschaft aufgehoben wird. Welche Begründung dafür herangezogen wird, ist dabei zweitrangig. Natürlich spielen die Schismatiker immer Schwarzer Peter - oder besser: Schismatikermikado: Wer sich bewegt, hat schuld. Schismatiker werden immer der Mehrheitsgemeinschaft vorwerfen, durch irgendeine Entscheidung das Schisma 'unausweichlich' gemacht zu haben. Aber sie sind es immer selbst, die das Schisma vollziehen.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Also hier biegt sich jemand ganz gehörig sein Welt- und Kirchenbild zurecht ... 

Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Hervorragend - deckt sich genau mit meiner Meinung. Ich bin zwar grundsätzlich der Ansicht, dass eine grosse Kirche (natürlich) solche Spannungen aushalten muss und die Einheit wann immer möglich bewahren sollte. Aber wenn das dann dazu führt, dass man sich nur noch um Internas streitet (wie man das in der katholischen Kirche im deutschen Sprachraum seit über 40 Jahren beobachten kann) dann lähmt sich die Kirche selber.Stephen Dedalus hat geschrieben: Die Konservativen bewahren nicht 'den Glauben'. Sie kleben vor allem an ihren Traditionen und klammern sich an ihre 'Rechtgläubigkeit'. Darin verschließen sie sich dem Wirken des lebendigen Herrn und seinem Willen. Durch die ewigen Kämpfe hindern sie die Kirche daran, ihren Auftrag zu erfüllen. Das Problem ist gar nicht eine Kirche, die Frauen ordniert (oder nicht). Es ist eine Kirche, die jahrzehntelang darüber streitet, ob sie es tut. Es ist besser, sie gehen - und die Kirche kann ihre Energie wieder darauf verwenden, was Gott von ihr will.
In diesem Fall wäre wohl dann eine entsprechende "Schärfung" der Konfessionszugehörigkeiten die bessere Lösung, auch wenn es zunächst schmerzlich sein mag.
Ich bin auch durchaus der Ansicht, dass wir in den nächsten Jahren eine solche Schärfung erleben werden. Ich schließe nicht aus, dass es in Zukunft vermehrt "Wanderungen" von "Liberalen" Richtung (landeskirchlichem) Protestantismus und von "Konservativen" Richtung Katholizismus geben wird. Denn die Spannungen innerhalb der kath. Kirche werden immer größer und der Ton immer schärfer, je mehr "konservative" Bischöfe und Priester es geben wird und je mehr sich das Gewicht der kath. Kirche in die konservative Richtung verschiebt. Irgendwann wird es den "Liberalen" dann mal reichen und sie werden sich eine neue Heimat suchen (oder ganz austreten, was die schlechtere Alternative wäre). Und dass die kath. Kirche umgekehrt gerne bereit ist, "Konservative" anderer Konfessionen aufzunehmen, sieht man an anglicanorum coetibus.
So wird dann - wenn man mal ehrlich ist - nach und nach zusammenwachsen, was eigentlich zusammengehört, denn die Trennlinien verlaufen doch längst nicht mehr zwischen den konfessionen , sondern innerhalb davon.
Von daher wird sich daher in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wohl einiges bewegen. Spannend wird dabei vor allem sein, wie es in der anglikanischen Kirche weitergeht, wie lange die den Laden noch zusammenhalten können.
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Es geht in diesem Thread um die Frage, ob ein Pfarrer einen homosexuellen Partner haben darf (bzw. unter FO-Bedingungen ob eine Pfarrerin eine homos. Partnerin haben darf). Dazu passt das Wort des Paulus an Titus zu den Ältesten (=Priester, Pfarrer) und Bischöfen:
Ein homosexueller Pfarrer ist Gott ungehorsam, denn er stellt seine Neigung über Gottes Willen. Er fragt nicht danach, was Gott will: weder in der Bibel noch in der Tradition (als "mündliche Bibel") noch in der spirituellen Gotteserfahrung. Denn Gottes Wille ändert sich nicht und er teilt sich jedem mit, der Gott ernsthaft sucht. Weil ein homosexuell lebender Pfarrer seine Leidenschaft zu einem "guten Gesetz" erhebt, ist seine ganze Geisteshaltung verdreht.
Bei ungläubigen Laien(christen) ist es etwas anderes. Für sie ist es wichtig, überhaupt erst einmal Gott kennen zu lernen, selbst wenn sie noch Sünder sind. Wenn sie erleben, wie Gott sie bedingungslos annimmt, kann Gott sie verändern.
5 Deswegen ließ ich dich in Kreta, dass du vollends ausrichten solltest, was noch fehlt, und überall in den Städten Älteste einsetzen, wie ich dir befohlen habe:
6 wenn einer untadelig ist, Mann einer einzigen Frau, der gläubige Kinder hat, die nicht im Ruf stehen, liederlich oder ungehorsam zu sein.
7 Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen;
8 sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam;
9 er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen.
6 wenn einer untadelig ist, Mann einer einzigen Frau, der gläubige Kinder hat, die nicht im Ruf stehen, liederlich oder ungehorsam zu sein.
7 Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen;
8 sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam;
9 er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen.
Ein homosexueller Pfarrer ist Gott ungehorsam, denn er stellt seine Neigung über Gottes Willen. Er fragt nicht danach, was Gott will: weder in der Bibel noch in der Tradition (als "mündliche Bibel") noch in der spirituellen Gotteserfahrung. Denn Gottes Wille ändert sich nicht und er teilt sich jedem mit, der Gott ernsthaft sucht. Weil ein homosexuell lebender Pfarrer seine Leidenschaft zu einem "guten Gesetz" erhebt, ist seine ganze Geisteshaltung verdreht.
Bei ungläubigen Laien(christen) ist es etwas anderes. Für sie ist es wichtig, überhaupt erst einmal Gott kennen zu lernen, selbst wenn sie noch Sünder sind. Wenn sie erleben, wie Gott sie bedingungslos annimmt, kann Gott sie verändern.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Ja, da stimme ich dir zu und das ist auch meine Erwartung (hier von "Hoffnung" zu sprechen, wäre sogar mir zu zynisch).Moser hat geschrieben: In diesem Fall wäre wohl dann eine entsprechende "Schärfung" der Konfessionszugehörigkeiten die bessere Lösung, auch wenn es zunächst schmerzlich sein mag.
Ich bin auch durchaus der Ansicht, dass wir in den nächsten Jahren eine solche Schärfung erleben werden. Ich schließe nicht aus, dass es in Zukunft vermehrt "Wanderungen" von "Liberalen" Richtung (landeskirchlichem) Protestantismus und von "Konservativen" Richtung Katholizismus geben wird. Denn die Spannungen innerhalb der kath. Kirche werden immer größer und der Ton immer schärfer, je mehr "konservative" Bischöfe und Priester es geben wird und je mehr sich das Gewicht der kath. Kirche in die konservative Richtung verschiebt. Irgendwann wird es den "Liberalen" dann mal reichen und sie werden sich eine neue Heimat suchen (oder ganz austreten, was die schlechtere Alternative wäre). Und dass die kath. Kirche umgekehrt gerne bereit ist, "Konservative" anderer Konfessionen aufzunehmen, sieht man an anglicanorum coetibus.
So wird dann - wenn man mal ehrlich ist - nach und nach zusammenwachsen, was eigentlich zusammengehört, denn die Trennlinien verlaufen doch längst nicht mehr zwischen den konfessionen , sondern innerhalb davon.
Von daher wird sich daher in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wohl einiges bewegen.
Die wahren Christen werden sich aus allen bisher getrennten Gemeinschaften zusammenfinden (unter dem Papst) und von den Vertretern der "Eine-Welt-Religion" immer energischer bekämpft werden und das endzeitliche Szenario (wie es in der Bibel angedeutet ist) wird sich so immer mehr verwirklichen.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Dann sieh mal zu, dass Du schnell in den richtigen Schafstall kommst. Nicht, dass es zu spät ist und am Ende möglicherweise noch zu Verwechslungen kommt.



Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Mittwoch 25. April 2012, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
If only closed minds came with closed mouths.
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Stephen Dedalus hat geschrieben: Zunächst mal: Ich biege die Schrift nicht, sondern lese und verstehe sie.
Doch, genau das machst du, die göttlichen Wahrheiten, die hunderte von Jahren, nimmt man die AT Zeugnisse dazu, tausende von Jahren galten, werden um ein bestimmtes Ziel, homosexuelle Partnerschaft zu legitimieren, umgebogen und negiert. Dem entsprechend kommst du und die "vielen" anderen zu diesen falschem Ergebnis, dass aber in die aktuelle Zeitströmung sehr gut passt, so ein Zufall.
Weil es eben eine göttliche Wahrheit gibt, die zeitunabhängig ist.Ich sage nicht: Mein Art die Schrift zu hören, ist die einzig mögliche. Oder die einzig legitime. Und alle, die von meiner Meinung abweichen, verlassen den Boden der Schrift oder verraten sie. Genau das tun aber die anderen.
Das weitere Szenario, das du aufzeigst, ist traurig, aber schon Paulus sagt halt, dort wo göttliche Maßstäbe nicht mehr gelten, soll man weg gehen. Das war vor zweitausend Jahren schon so, dass es Christen gab die den Willen Gottes etwas abänderten, damit sie anerkannt waren in Politik und Gesellschaft, so revolutionär neu ist diese Anpassungsstrategie nicht.
Die Hoffnung ist dabei, dass die dem aktuellen Zeitgeist huldigenden, dadurch zum nachdenken und umkehren kommen.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Siehst Du? Genau das meinen Stephen und ich.Clemens hat geschrieben:Die wahren Christen werden sich aus allen bisher getrennten Gemeinschaften zusammenfinden (unter dem Papst) und von den Vertretern der "Eine-Welt-Religion" immer energischer bekämpft werden und das endzeitliche Szenario (wie es in der Bibel angedeutet ist) wird sich so immer mehr verwirklichen.
Du schreibst von den "wahren" Christen. Umkehrschluss: die anderen sind keine wahren, sprich "falsche" Christen.
Genau diese Verdammungen und Verurteilungen gehen uns so gegen den Strich. Habe ich jemals behauptet, Du oder sonstwer hier im Forum sei kein oder nur ein "falscher" Christ, nur weil du meine Meinung zum Randthema Homosexualität nicht teilst? Ich hoffe doch nicht. Aber du und deinesgleichen, ihr tut das ständig.
Wo bitte liegt der Unterschied zu dem Beter im Gleichnis "Lass mich nicht so werden wie dieser Zöllner da drüben"? Aus Deinen Worten könnte man das Gebet ableiten "Lass mich nicht so werden wie dieser Moser da drüben". Und dass soll nun christlich sein?
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
*implizierend, dass innerkirchliche Demokratur tatsächlich funktionieren würde...*Moser hat geschrieben:"Sächsische Kirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paare"
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/6 ... elle-paare
Also eine breite Mehrheit. Das zeigt wieder einmal, dass die Ablehner dieser Regelung zwar viel Wind in den Medien machen, aber ihre tatsächliche Breitenwirkung bei weitem kleiner sein dürfte. Das Drohszenario einer Kirchenspaltung war also nichts weiter als ein Papiertiger.evangelisch.de hat geschrieben: Mit nur zwei Gegenstimmen bestätigte das Kirchenparlament die umstrittene Öffnung von Pfarrhäusern für homosexuelle Paare.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Es bringt nichts. Es dreht sich doch nur noch im Kreis.asderrix hat geschrieben:Stephen Dedalus hat geschrieben: Zunächst mal: Ich biege die Schrift nicht, sondern lese und verstehe sie.
Doch, genau das machst du,
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Moser hat geschrieben:Siehst Du? Genau das meinen Stephen und ich.Clemens hat geschrieben:Die wahren Christen werden sich aus allen bisher getrennten Gemeinschaften zusammenfinden (unter dem Papst) und von den Vertretern der "Eine-Welt-Religion" immer energischer bekämpft werden und das endzeitliche Szenario (wie es in der Bibel angedeutet ist) wird sich so immer mehr verwirklichen.
Du schreibst von den "wahren" Christen. Umkehrschluss: die anderen sind keine wahren, sprich "falsche" Christen.
Genau diese Verdammungen und Verurteilungen gehen uns so gegen den Strich. Habe ich jemals behauptet, Du oder sonstwer hier im Forum sei kein oder nur ein "falscher" Christ, nur weil du meine Meinung zum Randthema Homosexualität nicht teilst? Ich hoffe doch nicht. Aber du und deinesgleichen, ihr tut das ständig.
Wo bitte liegt der Unterschied zu dem Beter im Gleichnis "Lass mich nicht so werden wie dieser Zöllner da drüben"? Aus Deinen Worten könnte man das Gebet ableiten "Lass mich nicht so werden wie dieser Moser da drüben". Und dass soll nun christlich sein?
Das ist mir schon klar, dass Ihr das meint.
Deswegen sage ich aber trotzdem nicht, "wer von uns recht hat, weiß man nicht, lassen wir es einfach offen." Dass der HErr den Rat gibt, das Unkraut mit dem Weizen gemeinsam wachsen zu lassen, sagt Er ja nicht, weil man nicht weiß, welches das Unkraut ist, sondern weil das Ausreißen, das sachlich durchaus angemessen wäre, mit zu hohen Kollateralschäden verbunden wäre.
Wer sich vom 1940 Jahre geltenden und in dieser Zeit nie ernsthaft angefochtenen Konsens der Kirche lossagt, um einer Modeideologie zu folgen - und das auch noch aktiv und als Propagandist, nicht nur als ahnungsloser Nachschwätzer! - spielt Russisch Roulette mit seiner Seele.
Der Phary im Gleichnis betet übrigens nicht: "Lass mich nicht so werden, wie dieser Zöllner", sondern "danke, dass ich nicht bin, wie ...."
Ich habe auch noch nie gebetet: "Danke, dass ich kein Homophiler und kein Feminist und kein Muslim usw. bin", sondern allenfalls: "Danke, Herr, dass du mich zum Glauben berufen hast! Bewahre bitte mein Herz und meine Seele, dass sie dir nachfolgen und ich dir die Treue halten kann..."
Tu's doch! Das wird "uns" wahrscheinlich nicht arg jucken, wenn "wir" von "euch" nicht anerkannt werden. Wäre ja noch schöner, wenn die Kirche/Gemeinde sich um die Anerkennung derer bemühen müsste, die sich von ihr getrennt haben.Moser hat geschrieben:Habe ich jemals behauptet, Du oder sonstwer hier im Forum sei kein oder nur ein "falscher" Christ, nur weil du meine Meinung zum Randthema Homosexualität nicht teilst? Ich hoffe doch nicht.
(Das soll kein Urteil über dich persönlich sein, sondern gilt generalisierend der Häresie, der du dich hier leider argumentativ anschließt.)
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Tja, lieber Moser, da hast Du's. Dein ganzes Christentum ist eben nichts und hinfällig, wenn Du in diesem einen Punkt irrst.
Man kann nur hoffen, dass der Herr dermaleinst ein wenig gnädiger mit uns umgeht als seine obersten Glaubenswächter hier auf Erden.
(Man kann ja gottfroh sein, dass die Stelle mit dem Unkraut und dem Weizen in der Bibel steht. Sonst ginge es uns womöglich jetzt schon an den Kragen...)
Man kann nur hoffen, dass der Herr dermaleinst ein wenig gnädiger mit uns umgeht als seine obersten Glaubenswächter hier auf Erden.

(Man kann ja gottfroh sein, dass die Stelle mit dem Unkraut und dem Weizen in der Bibel steht. Sonst ginge es uns womöglich jetzt schon an den Kragen...)
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Das hoffe ich natürlich auch, dass sich Heil und Unheil nicht an dieser Frage entscheiden. Und so sollte es weiter oben auch nicht klingen. Ich bitte um Entschuldigung, dass mein Gaul sich hat provozieren lassen, mit mir durchzugehen.
Ich glaube allerdings ohnehin nicht, dass Protestanten nicht in den Himmel kommen können, weil sie so viel irren, sondern hoffe und vertraue darauf, dass sie trotz ihrer vielen Irrtümer in den Himmel kommen können. Deswegen will ich aber dennoch nicht den Unterschied zwischen der geoffenbarten Wahrheit und der gräulichen Irrlehre kleinreden. Und dass die Gender-Ideologie und der Homosexualismus zu letzterem gehören und letztlich satanische Verführungen sind, daran zu zweifeln, sehe ich trotz der massiven Medienkampagne und der beginnenden Unterdrückungsmaßnahmen und Verfolgungen der glaubenstreuen Christen immer weniger Grund.
Ich glaube allerdings ohnehin nicht, dass Protestanten nicht in den Himmel kommen können, weil sie so viel irren, sondern hoffe und vertraue darauf, dass sie trotz ihrer vielen Irrtümer in den Himmel kommen können. Deswegen will ich aber dennoch nicht den Unterschied zwischen der geoffenbarten Wahrheit und der gräulichen Irrlehre kleinreden. Und dass die Gender-Ideologie und der Homosexualismus zu letzterem gehören und letztlich satanische Verführungen sind, daran zu zweifeln, sehe ich trotz der massiven Medienkampagne und der beginnenden Unterdrückungsmaßnahmen und Verfolgungen der glaubenstreuen Christen immer weniger Grund.
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Meist ist es doch so, dass wer an dem Punkt irrt, der irrt auch an andern. Die Liberalen lehnen in der Regel doch auch andere wichtige Glaubensdinge ab. Man sieht es doch an der Entwicklung in der EKD, dass es hier meist nur noch um einen Sozialverein geht und die Gottbeziehung oft nur noch theoretisch eine Rolle spielt. Wenn man Pfarrer geworden ist, muss man seine Rolle doch noch irgendwie ausfüllen, auch wenn man viel Blech redet. Man kann das auch oft an den morgendlichen Rundfunkanspachen im DLF unter dem Thema Morgenandacht sehen, wo sehr oft Dinge ohne jeden Bezug zum Glauben abgehandelt werden, statt dass man diese Gelegenheit in unserer glaubensarmen Zeit wahrnimmt, den Hörern mal einige grundlegende Glaubensdinge beizubringen. Was man aber nicht selber und aus eigener Erfahrung kennt, kann man andern auch nicht erklären.Stephen Dedalus hat geschrieben:Tja, lieber Moser, da hast Du's. Dein ganzes Christentum ist eben nichts und hinfällig, wenn Du in diesem einen Punkt irrst.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
In diesem Zusammenhang wäre noch auf eine Erklärung zu verweisen, die von über 2 Mitgliedern der Landeskirche (zum großen Teil Geistliche) unterzeichnet wurde:Stephen Dedalus hat geschrieben:Die braucht man gar nicht. Die Zahlen liegen ja auf dem Tisch.tanatos hat geschrieben:Hast Du Kräfte, um der christlichen Minderheit Sachsens ins Hirn zu schauen?
Nichts gegen Dein Empfinden, aber die Zahlen sind doch deutlich. Knapp 8%. Das heißt, dass die überwältigende Mehrheit der Gemeinden "offen und bewußt" nichts unternommen hat... EKD-weit dürfte das Votum noch klarer ausfallen. Um das zu beurteilen, braucht man übrigens keine hellseherischen Kräfte, sondern muß sich nur ein bißchen in der Kirche umsehen.Ich empfinde die Zahl von 143 von 776 Kirchengemeinden, die sich in der Markersbacher Erklärung offen und bewußt gegen das Homo-Pfarrhaus aussprechen, beachtlich.
http://www.kirche-im-leipziger-land.de/ ... rtdown/62/
If only closed minds came with closed mouths.
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Da kommt bei mir diese Meldung.

Hab ich jetzt nen evangeligal homo feindlichen Lapy?Dateien dieses Typs können Schäden an Ihrem Computer verursachen. Möchten Sie Auch+unter+Christen-Liebe+zum+gleichen+Geschlecht+für+Homepage+zum+Verändern.pdf trotzdem behalten?

Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Habe gestern ein schönes Video mit Rowan Atkinson gefunden und musste dabei an diesen Faden denken.
http://www.youtube.com/v/jQf5jL3a4iU
http://www.youtube.com/v/jQf5jL3a4iU
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Passend zu unserer "exegetischen" Diskussion aktuelle Ausführungen von Landesbischof Ulrich Fischer (Baden):
Die biblischen Texte müssten aus der "Gefangenschaft wörtlichen Verstehens" befreit werden, sagte Fischer am Donnerstag vor der in Bad Herrenalb tagenden Landessynode. Sie müssten stets in den "Zusammenhang der damaligen Weltsicht, Wirklichkeitsdeutung und Lebenspraxis" gestellt werden. Trotzdem biete die Bibel auch im 21. Jahrhundert Orientierung in ethischen Fragen.
Zu allen Zeiten sei die Offenbarung Gottes interpretiert worden. "Bloßes Rezitieren und Reklamieren hilft nicht weiter, wenn es darum geht, heute ethisch tragfähige Antworten zu geben, die einerseits der Bibel als Urkunde von der Offenbarung Gottes keine Gewalt antun und andererseits die Gegenwartsfragen der Menschen ernst nehmen", sagte Fischer. Er bezog sich bei seinen Äußerungen auf den Streit bei der Bewertung homosexueller Partnerschaften im Pfarrdienst vom vergangenen Jahr.
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/8 ... ich-nehmen
Die biblischen Texte müssten aus der "Gefangenschaft wörtlichen Verstehens" befreit werden, sagte Fischer am Donnerstag vor der in Bad Herrenalb tagenden Landessynode. Sie müssten stets in den "Zusammenhang der damaligen Weltsicht, Wirklichkeitsdeutung und Lebenspraxis" gestellt werden. Trotzdem biete die Bibel auch im 21. Jahrhundert Orientierung in ethischen Fragen.
Zu allen Zeiten sei die Offenbarung Gottes interpretiert worden. "Bloßes Rezitieren und Reklamieren hilft nicht weiter, wenn es darum geht, heute ethisch tragfähige Antworten zu geben, die einerseits der Bibel als Urkunde von der Offenbarung Gottes keine Gewalt antun und andererseits die Gegenwartsfragen der Menschen ernst nehmen", sagte Fischer. Er bezog sich bei seinen Äußerungen auf den Streit bei der Bewertung homosexueller Partnerschaften im Pfarrdienst vom vergangenen Jahr.
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/8 ... ich-nehmen
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Das ist das übliche modernistische Geschwurbel. Damit kann man wirklich alles rechtfertigen.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
So - jetzt hab' ich die nötige Bettschwere für einen ausgedehnten Mittagsschlaf.Moser hat geschrieben: ...
Die biblischen Texte müssten aus der "Gefangenschaft wörtlichen Verstehens" befreit werden, sagte Fischer am Donnerstag vor der in Bad Herrenalb tagenden Landessynode. ...



Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Tja, wenn man nicht mehr will als "Orientierung in ethischen Fragen"... Das passt ganz schön zu meinem Eindruck, dass sich die evangelische Kirche zunehmend als Sozial- und Ethikagentur versteht, nach dem Motto: Was würde Jesus zu x sagen? Für x bitte Klimawandel, Jugendarbeitslosigkeit, Hedgefonds und solche Sachen einsetzen.Moser hat geschrieben:Die biblischen Texte müssten aus der "Gefangenschaft wörtlichen Verstehens" befreit werden, sagte Fischer am Donnerstag vor der in Bad Herrenalb tagenden Landessynode. Sie müssten stets in den "Zusammenhang der damaligen Weltsicht, Wirklichkeitsdeutung und Lebenspraxis" gestellt werden. Trotzdem biete die Bibel auch im 21. Jahrhundert Orientierung in ethischen Fragen.
"Orientierung in ethischen Fragen" kriege ich übrigens auch vom hiesigen SPD-Ortsverband, dafür braucht's nun wirklich keine Kirche. Und interessanterweise unterscheidet sich das, was Ihr in Eurer Freistil-Lektüre so alles aus den Evangelien herausholt, ja auch gar nicht von dem, was der SPD-Ortsverband sagen würde.
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Ja, Du hast recht. Die Zahlen liegen auf dem Tisch.Stephen Dedalus hat geschrieben:In diesem Zusammenhang wäre noch auf eine Erklärung zu verweisen, die von über 2 Mitgliedern der Landeskirche (zum großen Teil Geistliche) unterzeichnet wurde:Stephen Dedalus hat geschrieben:Die braucht man gar nicht. Die Zahlen liegen ja auf dem Tisch.tanatos hat geschrieben:Hast Du Kräfte, um der christlichen Minderheit Sachsens ins Hirn zu schauen?
Nichts gegen Dein Empfinden, aber die Zahlen sind doch deutlich. Knapp 8%. Das heißt, dass die überwältigende Mehrheit der Gemeinden "offen und bewußt" nichts unternommen hat... EKD-weit dürfte das Votum noch klarer ausfallen. Um das zu beurteilen, braucht man übrigens keine hellseherischen Kräfte, sondern muß sich nur ein bißchen in der Kirche umsehen.Ich empfinde die Zahl von 143 von 776 Kirchengemeinden, die sich in der Markersbacher Erklärung offen und bewußt gegen das Homo-Pfarrhaus aussprechen, beachtlich.
http://www.kirche-im-leipziger-land.de/ ... rtdown/62/
143 Kirchengemeinden, 35 kirchliche Vereine, Werke, Konvente und Bruderschaften (darunter sogar ganze Kirchenbezirkssynoden der sächsischen Landeskirche) und eine große Zahl von Einzelpersonen (die zu zählen ich keine Lust habe (http://www.kirche-markersbach.de/aktuelles.htm)).
Auf der einen Seite sind es nur läppische 2 Einzelpersonen.
Diese beiden Unterschriftenaktionen liegen durchaus auf der gleichen Ebene, entsprechend sind das zwei Zahlen, die ebenso auf der gleichen Ebene liegen und sich deshalb gut vergleichen lassen.
Danke für den Hinweis!
Man muß in diesemZusammenhang bedenken, daß es schließlich u.a. auch zu dem butterweichen Kompromiß gekommen ist, auch um diese 2 Unterstützer des Homo-Pfarramtes bei der Stange zu halten. Die Gegener des Homo-Pfarrhauses haben schließlich dem "Kompromiß" nur zugestimmt, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern.
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Nein, tun sie nicht.tanatos hat geschrieben:
Diese beiden Unterschriftenaktionen liegen durchaus auf der gleichen Ebene, entsprechend sind das zwei Zahlen, die ebenso auf der gleichen Ebene liegen und sich deshalb gut vergleichen lassen.
Naturgemäß ist der Impuls größer, sich gegen etwas zu wenden als sich zu Wort zu melden, wenn man im Prinzip damit einverstanden ist, wie es läuft.
Daher ist auch offensichtlich, warum sich mehr Einzelpersonen bei Markersbach gemeldet haben als bei der Leipziger Erklärung.
Ansonsten war die Leipziger Erklärung nicht für Gemeinden und Verbände gedacht.
Witzbold.Man muß in diesemZusammenhang bedenken, daß es schließlich u.a. auch zu dem butterweichen Kompromiß gekommen ist, auch um diese 200 Unterstützer des Homo-Pfarramtes bei der Stange zu halten. Die Gegener des Homo-Pfarrhauses haben schließlich dem "Kompromiß" nur zugestimmt, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern.
If only closed minds came with closed mouths.
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Florianklaus hat geschrieben:Das ist das übliche modernistische Geschwurbel. Damit kann man wirklich alles rechtfertigen.
Was ist die Alternative? Die Bibel wörtlich nehmen?
Dann muss du für Homosexualität (und andere Dinge) die Todesstrafe fordern, sonst bist du nicht konsequent.
"Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Greuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen."
3. Mose, 20, 13
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Im NT wird doch dafür nirgendwo mehr die Todesstrafe gefordert, oder irre ich mich?!Dieter hat geschrieben:Was ist die Alternative? Die Bibel wörtlich nehmen?
Dann muss du für Homosexualität (und andere Dinge) die Todesstrafe fordern, sonst bist du nicht konsequent
Christus hat Regeln des Alten Bundes verändert. Christus verbot z. B. die Scheidung, die im AT noch erlaubt war.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Darum ist es auch nicht die Aufgabe der Kirche, Leute, welche Homosexualität praktiziert haben, im Namen des Herrn zu töten oder den Staat zur Verfolgung und Verurteilung solcher Menschen sowie zur Vollstreckung biblischer Strafen aufzurufen, sondern die Sünder zur Umkehr von ihren Sünden aufzurufen, auf dass sie von der Sünde loslassen und sich wieder Gott zuwenden. Wer hingegen aber die Sodomie nicht mehr als Sünde bezeichnet und die Sünder dazu ermuntert, weiterhin zu sündigen, trägt hingegen dazu bei, dass die Sünder später gnadenlos nach dem Gesetz gerichtet und ewiglich verdammt werden und macht sich daran mitschuldig.Melody hat geschrieben:Im NT wird doch dafür nirgendwo mehr die Todesstrafe gefordert, oder irre ich mich?!Dieter hat geschrieben:Was ist die Alternative? Die Bibel wörtlich nehmen?
Dann muss du für Homosexualität (und andere Dinge) die Todesstrafe fordern, sonst bist du nicht konsequent
Christus hat Regeln des Alten Bundes verändert. Christus verbot z. B. die Scheidung, die im AT noch erlaubt war.
Denn das Gesetz wurde hier tatbestandlich nicht aufgehoben. Nur die Rechtsfolge wurde dahingehend geändert, dass anstelle der Bestrafung mit dem leiblichen Tod die ewige Verdammnis treten wird. Und wer nicht unter der Gnade des Evangeliums steht und unbußfertig in dieser Sünde sterben wird, wird nach dem Gesetz am Jüngsten Tag entsprechend gerichtet werden. Dies Irae.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
"Gnadenlos" - was hast Du denn bitte für ein Gottesbild?Marcus hat geschrieben:. Wer hingegen aber die Sodomie nicht mehr als Sünde bezeichnet und die Sünder dazu ermuntert, weiterhin zu sündigen, trägt hingegen dazu bei, dass die Sünder später gnadenlos nach dem Gesetz gerichtet und ewiglich verdammt werden und macht sich daran mitschuldig.
Denn das Gesetz wurde hier tatbestandlich nicht aufgehoben. Nur die Rechtsfolge wurde dahingehend geändert, dass anstelle der Bestrafung mit dem leiblichen Tod die ewige Verdammnis treten wird. Und wer nicht unter der Gnade des Evangeliums steht und unbußfertig in dieser Sünde sterben wird, wird nach dem Gesetz am Jüngsten Tag entsprechend gerichtet werden. Dies Irae.
Warum sollten wir Menschen uns anmaßen, zu wissen zu glauben, wer nach seinem Tod unter welchen Bedingungen wie beurteilt werden wird? Das können wir nicht wissen und wir sollten auch nicht versuchen, uns da irgendwelche menschengemachten Kriterien zurechtzulegen, wer denn nun was tun muss damit er in den Himmel kommt oder auch nicht.
"Gott ist Liebe" - schon vergessen? Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieser Gott, der gnädiger ist als wir es uns jemals vorstellen können, es mit ewiger Verdamnis bestrafen wird, wenn sich zwei Menschen in Liebe und gegenseitiger Fürsorge verbunden sind - unabhängig vom Geschlecht.