Manche sagen: "Morgens wie ein König, mittags wie ein Bauer und abends wie ein Bettler."
Andere wiederum sagen: mehrere Mahlzeiten gleich übern Tag verteilt.
In der Antike hingegen scheint es verpönt gewesen zu sein, vor der 3. Stunde überhaupt etwas zu sich zu nehmen. Die Hauptmahlzeit (coena) lag zum Abend hin.
Was ist nun das Angemessene: Fasten spätestens von Mitternacht an bis zum Vormittag (vgl. engl. 'breakfast') oder .. oder..??
(Da letzeres nicht mehr alltäglich ist, ist es wohl auch so gekommen, daß heutzutage fast jeder vor der hl. Kommunion ein [Familien-]frühstück einnimmt.)
Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Meines Wissensstandes galt das nur für die Oberschicht, die körperlich Arbeitenden und Heranwachsende nahmen durchaus eine leichte Mahlzeit am Morgen ein, die z. B. aus Resten des vorigen Abends bestehen konnte.ad-fontes hat geschrieben:In der Antike hingegen scheint es verpönt gewesen zu sein, vor der 3. Stunde überhaupt etwas zu sich zu nehmen. Die Hauptmahlzeit (coena) lag zum Abend hin.
Von englischen Klöstern habe ich gelesen, daß dort im Mittelalter das mixtum, ein leichtes Frühstück aus einem Viertelpfund Brot und einem Drittelpint Wein oder Bier nach der Frühmesse und den Privatmessen der Priester, aber vor dem Hochamt an Fasttagen entfiel. Das Mittagsmahl nach dem Hochamt war dann auch weniger reichhaltig. Das Abendessen entfiel an Fasttagen gleichfalls, allerdings konnte man vor der Komplet ein potum charitatis erhalte.ad-fontes hat geschrieben: Was ist nun das Angemessene: Fasten spätestens von Mitternacht an bis zum Vormittag (vgl. engl. 'breakfast') oder .. oder..??
Mein Tagesablauf sieht eigentlich vor, daß ich morgens ein leichtes Frühstück aus ein bis zwei Tassen Milch sowie ein paar Scheiben Brot einnehme, mittags die Hauptmahlzeit halte und abends dann wieder Brot und Milch oder Kakao. Eine gewisse Flexibilität ist durch die Vorlesungen allerdings nötig, sodaß die Zeit des Frühstücks zwischen sechs und neun Uhr und die des Mittagessens zwischen halb zwölf und fünf schwanken kann.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Naja, ich sage immer: Fünf große Mahlzeiten sind besser als drei kleine. 

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
- lutherbeck
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Re: Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
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Re: Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Dazu fällt mir nur das ein: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... sskrug.jpglutherbeck hat geschrieben:Ich sag nur:
Maß halten...

Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
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Re: Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Auch eine Möglichkeit...Melody hat geschrieben:Dazu fällt mir nur das ein: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... sskrug.jpglutherbeck hat geschrieben:Ich sag nur:
Maß halten...




"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Mahlzeiten: wann, wieviel, wie oft?
Pah...ich sag's ja, wir Christen sind Weicheier - so sieht echte Askese aus:

besser sieht man es noch hier:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... s&offset=
besonders apart ist die Seitenbemerkung: schlicht und stark

besser sieht man es noch hier:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... s&offset=
besonders apart ist die Seitenbemerkung: schlicht und stark

Zuletzt geändert von taddeo am Freitag 6. Juli 2012, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bild eingebettet.
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Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.