http://www.asexuality.org/home/anneke6 hat geschrieben:Sofern es das überhaupt gibt…
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http://www.asexuality.org/home/anneke6 hat geschrieben:Sofern es das überhaupt gibt…
Doch es gibt viele, die ihre geistliche Vater-Rolle so gut beherrschen, dass sie auch die zwischenmenschliche Beziehung in der Familie leben könnten. Vielleicht sind am Priestertum interessierte Männer bereits so stark auf die Innenwelt der Kirche ausgerichtet, dass sie nach außen - und da besonders auf Frauen - verschlossen wirken. Sie haben dann schon vor ihrer endgültigen Entscheidung im Verborgenen das zölibatäre Opfer für Gott gebracht.anneke6 hat geschrieben:Ich habe ja schon so manchen jungen Mann getroffen, der den Weg ins Priesterseminar eingeschlagen hat…aber keinen davon könnte ich mir als Ehemann vorstellen.
Keine. Der Zölibat IST ein Affront gegen die Schöpfungsordnung.christian12 hat geschrieben:Also kurz: Welche Argumentation kann zeigen, dass das Zölibat kein Affront gegen die Schöpfungsordnung ist?
Zum Beispiel der freie Wille, der es dem Menschen ermöglicht, da Verzicht zu üben, wo ein Tier nicht verzichten könnte?christian12 hat geschrieben:Also kurz: Welche Argumentation kann zeigen, dass das Zölibat kein Affront gegen die Schöpfungsordnung ist?
Vielleicht, weil der Mensch auf Fortpflanzung angelegt ist? Weil Gott ihm befohlen hat: Seid fruchtbar und mehret euch?HeGe hat geschrieben:Wieso widerspricht das Zölibat der Schöpfungsordnung?![]()
Da stimme ich Dir zu. Ich würde sogar noch hinzufügen: Wenn das so wäre, hätte Jesus nicht zolibatär gelebt.HeGe hat geschrieben:Wenn das so wäre, hätte es die Kirche sicherlich nicht eingeführt.
taddeo hat geschrieben:Keine. Der Zölibat IST ein Affront gegen die Schöpfungsordnung.christian12 hat geschrieben:Also kurz: Welche Argumentation kann zeigen, dass das Zölibat kein Affront gegen die Schöpfungsordnung ist?
Im "Wetzer&Welte"-Artikel "Cölibat" heißt es, der Mensch trete durch den Entschluß zur Enthaltsamkeit "seiner Natur entgegen", aber genau das sei seine Berufung, da der Wille über der Natur steht.
Na super, wie kann man denn dann -euch beiden folgend- noch mit dem Verweis auf die Schöpfungsordnung gegen homosexuelle Praktiken argumentieren?HeGe hat geschrieben:Seiner Natur vielleicht, da gebe ich dir recht, aber die durch die Erbsünde korrumpierte Natur des Menschen widerspricht ja schon an sich der Schöpfungsordnung.
Ähnlich argumentieren auch Befürworter homosexueller Praktiken: "Wegen der paar Leut stirbt die Menschheit nicht aus."ChrisCross hat geschrieben:Die Vorschrift zur ruchtbarkeit richtete sich an das gesamte Menschengeschlecht. Es ist also nicht nötig, dass wirklich alle Kinder zeugen, damit die gewollte Vermehrung eintritt. Der Zölibat tut dieser Vermehrung in den wenigen Fällen, in denen er gewählt wird, keinen Abbruch.
Wie desöfteren stimme ich Dir völlig zu.ChrisCross hat geschrieben:Wenn das Lexikon davon spricht, man verhalte sich gegen die Natur, dann ist das so gemeint, dass man sich gegen das natürlich naheliegenste stellt. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine sündhafte Handlung, da auch im Rahmen der Schöpfungsordnung niemand zu einem so intimen Akt gezwungen oder verpflichtet werden kann. Insofern ist es auch natürlich gesehen in Ordnung zölibatär mit Begründung zu leben. Deutlich sinnvoller wird dieser entschluss natürlich mit der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen. Hier wird verdienstvoll, was ohne das Evangelium nur eine erlaubte Ausnahme von der Regel war und das gerade weil man sich damit der Natur, die immerzu nach dem Fall auf Unkeuschheit drängt, vehement und auch für sich selbst womöglich schmerzlich entgegenstellt. Bei rechter Erkenntnis kann ich mir solch eine Verdiensthaftigkeit auch bei jenen vortsellen, die allein wegen der Beobachtung der menschlichen Natur einen solchen Beschluss fassen.
Gegen homosexuelle Praktiken kann man dann noch immer wunderbar argumentieren, da diese gegen die Schöpfungsordnung verstoßen. Mann und Frau sind für einander geschaffen. Niemand kann sie zwingen, die Ehe einzugehen. Darin liegt das Zölibat und auch ein Beweis des Wertes der Ehe, die ja auf Liebe und nicht auf Zwnag basieren soll. Aber, dass zwei vom selben Geschlecht miteinander eheliche Akte vollziehen sollen, ist da dochnoch etwas anderes. Darauf dürftest du doch aufbauen können, oder?
Hier Jesus selbst zu bemühen, ist wohl etwas weit hergeholt.christian12 hat geschrieben:Vielleicht, weil der Mensch auf Fortpflanzung angelegt ist? Weil Gott ihm befohlen hat: Seid fruchtbar und mehret euch?HeGe hat geschrieben:Wieso widerspricht das Zölibat der Schöpfungsordnung?
Da stimme ich Dir zu. Ich würde sogar noch hinzufügen: Wenn das so wäre, hätte Jesus nicht zolibatär gelebt.HeGe hat geschrieben:Wenn das so wäre, hätte es die Kirche sicherlich nicht eingeführt.
Es ist eine freiwillige Sonderstellung, ein Verzicht auf eine gute Gabe Gottes um des Evangeliums willen.1 Kor 7,7 Ich wünschte, alle Menschen wären (unverheiratet) wie ich. Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
1 Kor 7,28 Heiratest du aber, so sündigst du nicht; und heiratet eine Jungfrau, sündigt auch sie nicht. Freilich werden solche Leute irdischen Nöten nicht entgehen; ich aber möchte sie euch ersparen.
1 Kor 7,32-33 Ich wünschte aber, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.
Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen.
Nö, das ist genau treffend und angebracht. Vgl. Mt 19,9-12. Jesus reklamiert für sich, Eunuch zu sein.Reinhard hat geschrieben:Hier Jesus selbst zu bemühen, ist wohl etwas weit hergeholt.christian12 hat geschrieben:Vielleicht, weil der Mensch auf Fortpflanzung angelegt ist? Weil Gott ihm befohlen hat: Seid fruchtbar und mehret euch?HeGe hat geschrieben:Wieso widerspricht das Zölibat der Schöpfungsordnung?
Da stimme ich Dir zu. Ich würde sogar noch hinzufügen: Wenn das so wäre, hätte Jesus nicht zolibatär gelebt.HeGe hat geschrieben:Wenn das so wäre, hätte es die Kirche sicherlich nicht eingeführt.
Da haben sie ja auch Recht. Dass die besagte Praxis aber gegen die Natur und damit gegen ihren Schöpfer ist, können sie damit freilich nicht entkräften.christian12 hat geschrieben:Ähnlich argumentieren auch Befürworter homosexueller Praktiken: "Wegen der paar Leut stirbt die Menschheit nicht aus."ChrisCross hat geschrieben:Die Vorschrift zur ruchtbarkeit richtete sich an das gesamte Menschengeschlecht. Es ist also nicht nötig, dass wirklich alle Kinder zeugen, damit die gewollte Vermehrung eintritt. Der Zölibat tut dieser Vermehrung in den wenigen Fällen, in denen er gewählt wird, keinen Abbruch.
christian12 hat geschrieben:Ähnlich argumentieren auch Befürworter homosexueller Praktiken: "Wegen der paar Leut stirbt die Menschheit nicht aus."
S. Hl. Papst Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben [i]Pastores dabo vobis[/i], 16 hat geschrieben:So erscheint der Priester in seinem eigentlichen Wesen und in seiner sakramentalen Sendung innerhalb der Struktur der Kirche als Zeichen für den absoluten Vorrang und die Unentgeltlichkeit der Gnade, die der Kirche vom auferstandenen Christus als Geschenk zuteil wird. Durch das Weihepriestertum wird sich die Kirche im Glauben bewußt, daß sie ihr Sein nicht sich selbst, sondern der Gnade Christi im Heiligen Geist verdankt. Die Apostel und ihre Nachfolger stehen als Inhaber einer Vollmacht, die ihnen von Christus, dem Haupt und Hirten, zukommt, mit ihrem Dienst der Kirche gegenüber, als sichtbare Fortsetzung und sakramentales Zeichen Christi, der die Kirche und der Welt als ewige und immer neue Heilsquelle gegenübersteht, er, "der die Kirche gerettet hat, denn sie ist sein Leib" (Eph 5,23).
ibd. 29 hat geschrieben:Besonders wichtig ist es, daß der Priester die theologische Begründung des kirchlichen Zölibatsgesetzes erfaßt. Als Gesetz drückt es noch vor dem Willen des einzelnen, der durch dessen Verfügbarkeit zum Ausdruck gebracht wird, den Willen der Kirche aus. Aber der Wille der Kirche findet seine letzte Begründung in dem Band, das den Zölibat mit der heiligen Weihe verbindet, die den Priester Jesus Christus, dem Haupt und Bräutigam der Kirche, gleichgestaltet. Die Kirche als Braut Jesu Christi will vom Priester mit der Vollständigkeit und Ausschließlichkeit geliebt werden, mit der Jesus Christus, das Haupt und der Bräutigam, sie geliebt hat. Der priesterliche Zölibat ist also Selbsthingabe in und mit Christus an seine Kirche und Ausdruck des priesterlichen Dienstes an der Kirche in und mit dem Herrn.
Christopherus hat geschrieben:Die Blogoezese hat hier einiges hervorgebracht:
http://demut-jetzt.blogspot.de/212/6/ ... bibel.html (1. Teil)
womit eine Artikelserie eingeleitet wird:
http://demut-jetzt.blogspot.de/search/l ... C3%B6libat
...
Leider Gottes sind heutzutage viele katholische Priester nur Laien mit Weihe, das ist das größere Problem.Pit hat geschrieben:Was sind katholische Laien?
Priester ohne Weihe!
Nun, dann werde ich in Zukunft den von Satans List infizierten Kreuzgang meiden!Expiatio hat geschrieben:Das Internet hat meines Erachtens einen erheblichen Teil der katholischen Welt erschüttert auch wenn sich dies keiner so recht eingestehen möchte weil man ja heute von Satans List infiziert ist der uns eine gewisse Tolleranz für unsere Sünden zuspricht.
Du meinst das lange Sitzen.Expiatio hat geschrieben:und sei es nur das lange Knien während der Stundengebete
Die Frage an sich ist nicht so interessant, aber interessant ist die Tatsache, daß sich schon Thomax v. Aquin vor 800 Jahren damit beschäftigt hat und bis heute der kalte Kaffee immer noch kalt ist.christian12 hat geschrieben:Also kurz: Welche Argumentation kann zeigen, dass das Zölibat kein Affront gegen die Schöpfungsordnung ist?
Wo genau behauptet Jesus in diesem Abschnitt, Eunuch zu sein? Aus welchem konkreten Satz entnimmst du, dass er bei dieser Belehrung überhaupt von sich selber spricht?christian12 hat geschrieben:Nö, das ist genau treffend und angebracht. Vgl. Mt 19,9-12. Jesus reklamiert für sich, Eunuch zu sein.Reinhard hat geschrieben:Hier Jesus selbst zu bemühen, ist wohl etwas weit hergeholt.christian12 hat geschrieben:Vielleicht, weil der Mensch auf Fortpflanzung angelegt ist? Weil Gott ihm befohlen hat: Seid fruchtbar und mehret euch?HeGe hat geschrieben:Wieso widerspricht das Zölibat der Schöpfungsordnung?
Da stimme ich Dir zu. Ich würde sogar noch hinzufügen: Wenn das so wäre, hätte Jesus nicht zolibatär gelebt.HeGe hat geschrieben:Wenn das so wäre, hätte es die Kirche sicherlich nicht eingeführt.
Interessant, daß es in der Exegese teilweise so gesehen wird. J. Gnilka schreibt in seinem Mt-Kommentar (HThKNT I/2, 155f):cantus planus hat geschrieben:Wo genau behauptet Jesus in diesem Abschnitt, Eunuch zu sein? Aus welchem konkreten Satz entnimmst du, dass er bei dieser Belehrung überhaupt von sich selber spricht?
Mir erschien das eigentlich immer recht plausibel, daß er, ähnlich wie als "Fresser und Weinsäufer", wegen seiner Ehelosigkeit auch als "Eunuch" geschmäht worden sein könnte.Das Wort Eunuch an dieser Stelle ist merkwürdig, ja anstößig. [...] Die Pointe wird verschärft durch den Übergang vom physisch-realistischen zum bildhaften Verständnis in dem Sinn, daß Eheunfähigkeit einmal Schicksal, das anderemal freilwillig übernommen ist. Der Verzicht auf Ehe, Zeugung, Frau, Kinder geschieht um des Himmelreiches willen, nicht so sehr um es persönlich zu gewinnen, sondern um ungeteilt und mit allen Kräften für die Basileia und ihre Gerechtigkeit wirken zu können (vgl. 6,33). [...] Das ungewöhnliche Wort Eunuch mag mit einem an Jesus gerichteten Vorwurf zu tun haben. Auch er hatte ehelos gelebt[.]
Ah. Oh. Da hab' ich wohl nicht weit genug zurückgelesen.cantus planus hat geschrieben:Durchaus. Nur hat Jesus sich weder selbst als "Fresser und Säufer" bezeichnet, noch als Eunuch. Aber genau das wurde hier behauptet.
Was sagt der Thomas denn dazu?Juergen hat geschrieben:Die Frage an sich ist nicht so interessant, aber interessant ist die Tatsache, daß sich schon Thomax v. Aquin vor 800 Jahren damit beschäftigt hat und bis heute der kalte Kaffee immer noch kalt ist.christian12 hat geschrieben:Also kurz: Welche Argumentation kann zeigen, dass das Zölibat kein Affront gegen die Schöpfungsordnung ist?
Jesus behauptet nicht ausdrücklich von sich ein Fresser, Säufer und Eunuch zu sein. Da gebe ich Dir recht. Sorry, für meine unklare Ausdrucksweise. Aber dass Er und die Apostel ohne Ehefrauen lebten, macht es wahrscheinlich, dass sie (inklusive Jesus) als Eunuchen beschimpft wurden. Davon ist Mt 9,9-12 ein Zeugnis. Jesus greift diese Beschimpfung nun auf, spricht sie ganz offen an, um sie zu entkräften und auf das geistige Eunuch-sein ("die sich selbst zu Eunuchen gemacht haben um des Himmelreiches willen") zu beziehen. Er selbst ist dazu zu rechnen. Dass Jesus sich hier nicht auch meint, ist unwahrscheinlich. Sein Jüngerkreis und Er waren angegriffen. Und dagegen wendet Er sich. Er hat sich auch sonst zu den Ausgestoßenen, Sündern etc dazugezählt.cantus planus hat geschrieben:Wo genau behauptet Jesus in diesem Abschnitt, Eunuch zu sein? Aus welchem konkreten Satz entnimmst du, dass er bei dieser Belehrung überhaupt von sich selber spricht?
Was erzählst du?christian12 hat geschrieben:Aber dass Er und die Apostel ohne Ehefrauen lebten, macht es wahrscheinlich, dass sie (inklusive Jesus) als Eunuchen beschimpft wurden. Davon ist Mt 19,9-12 ein Zeugnis. Jesus greift diese Beschimpfung nun auf, spricht sie ganz offen an, um sie zu entkräften … Sein Jüngerkreis und Er waren angegriffen. Und dagegen wendet Er sich. Er hat sich auch sonst zu den Ausgestoßenen, Sündern etc dazugezählt.
Ganz einfach. Der Zölibat ist zwar gegen die alte in Adam und Eva gegründete und auf der Sünde weitergebaute Schöpfungsordnung- Christus ist die neue Schöpfung, wo zwar der Leib mit dem Geist noch im widerstreit liegt, aber der Geist siegt.christian12 hat geschrieben:Vielleicht, weil der Mensch auf Fortpflanzung angelegt ist? Weil Gott ihm befohlen hat: Seid fruchtbar und mehret euch?HeGe hat geschrieben:Wieso widerspricht das Zölibat der Schöpfungsordnung?
Da stimme ich Dir zu. Ich würde sogar noch hinzufügen: Wenn das so wäre, hätte Jesus nicht zolibatär gelebt.HeGe hat geschrieben:Wenn das so wäre, hätte es die Kirche sicherlich nicht eingeführt.taddeo hat geschrieben:Keine. Der Zölibat IST ein Affront gegen die Schöpfungsordnung.christian12 hat geschrieben:Also kurz: Welche Argumentation kann zeigen, dass das Zölibat kein Affront gegen die Schöpfungsordnung ist?
Im "Wetzer&Welte"-Artikel "Cölibat" heißt es, der Mensch trete durch den Entschluß zur Enthaltsamkeit "seiner Natur entgegen", aber genau das sei seine Berufung, da der Wille über der Natur steht.Na super, wie kann man denn dann -euch beiden folgend- noch mit dem Verweis auf die Schöpfungsordnung gegen homosexuelle Praktiken argumentieren?HeGe hat geschrieben:Seiner Natur vielleicht, da gebe ich dir recht, aber die durch die Erbsünde korrumpierte Natur des Menschen widerspricht ja schon an sich der Schöpfungsordnung.
Na super, wie kann man denn dann -euch beiden folgend- noch mit dem Verweis auf die Schöpfungsordnung gegen homosexuelle Praktiken argumentieren?