Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Noch einmal meine Frage: Warum sollte man das als Katholik wollen?
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Vielleicht, um nicht erklären zu müssen, warum man es nicht tut...azs hat geschrieben:Noch einmal meine Frage: Warum sollte man das als Katholik wollen?

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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Genau. Und morgen gibts Kardinalscchnittchen.Raphael hat geschrieben:Linus' Ehegespons dürfte sich mit Schnittchen besonders gut auskennen, denn sie ist doch AFAIR im lukullischen Gewerbe tätig!
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Gute Frage. Um einen persönlichen Gewinn kann es hier nicht gehen, da kein gültiges/wirksames Sakrament zustande kommt. - Diese Einstellung setzt natürlich voraus, dass man überzeugter Katholik ist - Ansonsten kann es entweder nur falsch verstandene Höflichkeit sein oder gar ein bewusstes Zeichen gegen die Kirche. Ersteres ist dumm, zweiteres unerhört.azs hat geschrieben:Noch einmal meine Frage: Warum sollte man das als Katholik wollen?
Christiane
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"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Dann laß Dir 'mal nicht vom Schönborn den Appetit verderben!Linus hat geschrieben:Genau. Und morgen gibts Kardinalscchnittchen.Raphael hat geschrieben:Linus' Ehegespons dürfte sich mit Schnittchen besonders gut auskennen, denn sie ist doch AFAIR im lukullischen Gewerbe tätig!

- cantus planus
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
In dem Fall hätte ich empfohlen, brav alles aufzuessen, damit morgen die Sonne scheint...



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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Ich habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass evangelisch-lutherische Freunde und Bekannte von mir selbstverständlich die Überzeugung vertraten, dass katholische Christen nicht (!) am Abendmahl teilnehmen sollten, während katholische "Reformer" "ökumenisch" argumentierten und natürlich (wirklich?) schnellstmöglich eine gemeinsame Abendmahlsfeier wollten.Seraphina hat geschrieben:Vielleicht, um nicht erklären zu müssen, warum man es nicht tut...azs hat geschrieben:Noch einmal meine Frage: Warum sollte man das als Katholik wollen?
Ironie der Geschichte:
Wo es bis heute noch kein (!) gemeinsames Abendmahl und keine Interkommunion gibt, ist ...in Taize,gerade weil den Brüdern die ökumenische Arbeit wichtig ist.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Die Eucharistie beinhaltete ja nicht nur die Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesus, sondern auch die Kommunion und vieles mehr. Bei dem evangelischen Abendmahl ist die Bedeutung des Abendmahls kleiner. Während beim lutherischen Abendmahl aus lutherischer Sicht die Kommunion vermutlich noch Teil des Sakramentes ist (darum erst das Abendmahl bei der Konfirmation), wird sie im calvinistischen und evangelikalen Abendmahl davon stärker getrennt. Dort ist das Abendmahl ein Zeichen oder Sinnbild für die christliche Gemeinschaft und das geistliche Geschehen. Der Heidelberger Katechismus sagt das so: "Darüberhinaus will er uns durch dieses sichtbare Zeichen und Pfand gewiß machen, daß wir so wahrhaftig durch seinen Heiligen Geist an seinem Leib und Blut Anteil bekommen wie wir diese heiligen Wahrzeichen mit unserem Mund zu seinem Gedächtnis empfangen." Bei den evangelikalen Gemeinden fehlt darüber hinaus generell das Sakrament-Verständnis (in Abgenzung zum "Volkskirchentum").
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Pilgerer, und genau dieses unterschiedliche Verständnis ist der Grund, warum die ökumenische Communaute de Taize bewusst keine Interkommunion praktiziert.
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- cantus planus
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Taizé ist eben auch nicht Ökumene (Ökumene = das Bewohnte, die Gesamt derer, die zum Haus gehören), sondern eine gemischtkonfessionelle Gemeinschaft. Man sollte sich eben auch von der irrigen Belegung des Begriff "Ökumene" verabschieden, die suggeriert, jeder könne da irgendwie "mittun" wie es ihm beliebt.Pit hat geschrieben:Pilgerer, und genau dieses unterschiedliche Verständnis ist der Grund, warum die ökumenische Communaute de Taize bewusst keine Interkommunion praktiziert.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Wie sieht es mit der Beurteilung der "geistigen Kommunion" aus, die in reformierten Gemeinden geschieht und die vom Abendmahl getrennt ist? Denn wenn zwar die leibliche Interkommunion vermieden wird, aber eine geistliche Interkommunion betrieben wird, wo ist dann der Unterschied?Pit hat geschrieben:Pilgerer, und genau dieses unterschiedliche Verständnis ist der Grund, warum die ökumenische Communaute de Taize bewusst keine Interkommunion praktiziert.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Naja: auf die Lehre "der Kirche" in dieser Sache (und in anderen auch!) achten vor allem konfessionsverschiedene Paare kaum!Wenn aber ein Katholik zum Abendmahl hinzutritt, bejaht er folglich die protestantischen Ansichten dazu, wie er ferner überhaupt den protestantischen Gottesdienst als irgendwie nützlich und gut anerkennt, und stellt sich folglich in Gegensatz zu der Lehre der Kirche.
Zuletzt geändert von taddeo am Mittwoch 15. August 2012, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatformatierung repariert.
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- cantus planus
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Das schadet dann allerdings den Paaren, und nicht der Lehre der Kirche. Schaden richten diese Ignoraten freilich in der Gemeinde an, indem sie Verwirrung stiften und einigen gar ein Ärgernis sind. Freilich interessiert es diese "konfessionsverschienen Paare" ebenso wenig wie einige relativistische Nutzer hier (siehe weiter oben), die sich allerlei Rechtfertigungen ausdenken um ein Verbot zu übergehen und dabei doch nur egoistisch handeln.Marienkind hat geschrieben:Naja: auf die Lehre "der Kirche" in dieser Sache (und in anderen auch!) achten vor allem konfessionsverschiedene Paare kaum!Wenn aber ein Katholik zum Abendmahl hinzutritt, bejaht er folglich die protestantischen Ansichten dazu, wie er ferner überhaupt den protestantischen Gottesdienst als irgendwie nützlich und gut anerkennt, und stellt sich folglich in Gegensatz zu der Lehre der Kirche.
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- Melody
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Man sollte aber keineswegs alle konfessionsverschiedenen Paare in einen Topf werfen. Es gibt durchaus auch andere.Marienkind hat geschrieben:Naja: auf die Lehre "der Kirche" in dieser Sache (und in anderen auch!) achten vor allem konfessionsverschiedene Paare kaum!
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Exakt! Mir würde es nie im Leben einfallen, in der freikirchlichen Gemeinde meiner Gattin das Abendmahl nehmen zu wollen. (mal davon abgesehen, daß sie es mir wohl gar nicht geben würden) und umgekehrt ging auch sie nie mit zur Kommunion.Melody hat geschrieben:Man sollte aber keineswegs alle konfessionsverschiedenen Paare in einen Topf werfen. Es gibt durchaus auch andere.Marienkind hat geschrieben:Naja: auf die Lehre "der Kirche" in dieser Sache (und in anderen auch!) achten vor allem konfessionsverschiedene Paare kaum!
Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Normalerweise kann bei (evangelikalen) freikirchlichen Gemeinden nach ihrer Regel jeder bekennende Christ am Abendmahl teilnehmen. Etwas anderes ist es bei konservativen Freikirchen wie SELK etc., die ein geschlossenes Abendmahlsverständnis haben.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Das Schnittchen hatte Christian Schüller - des Monsignores Bruder und ORF Mitarbeiter (gut dass man kontakte hat, was?) kurz nach der Entlassung Helmuts in einer Badner Konditorei bestellt. Hat mir ein Freund erzählt ders live mitbekommen hatte, und dabei fast vor lachen vom Sessel gefallen ist.Raphael hat geschrieben:Dann laß Dir 'mal nicht vom Schönborn den Appetit verderben!Linus hat geschrieben:Genau. Und morgen gibts Kardinalscchnittchen.Raphael hat geschrieben:Linus' Ehegespons dürfte sich mit Schnittchen besonders gut auskennen, denn sie ist doch AFAIR im lukullischen Gewerbe tätig!
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Naja aber zur Klärung der Sachlage tragen die taize'ischen Rogerianer auch nicht bei: Da wird "gesegnetes Brot" für alle, dort "Abendmahl" und wieder in einem anderen Eck "Eucharistie" gleichzeitig ausgeteilt. Fehlt nur noch, daß beim Eingang jemand Würstchen anbietet. (für jene die keine Christen sind, und auch keine Vegetarier)Pit hat geschrieben:Pilgerer, und genau dieses unterschiedliche Verständnis ist der Grund, warum die ökumenische Communaute de Taize bewusst keine Interkommunion praktiziert.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Aber nur von österreichischen Sesseln, bei deutschen Sesseln ist es wesentlich schwieriger, herunter zu fallen.Linus hat geschrieben:Das Schnittchen hatte Christian Schüller - des Monsignores Bruder und ORF Mitarbeiter (gut dass man kontakte hat, was?) kurz nach der Entlassung Helmuts in einer Badner Konditorei bestellt. Hat mir ein Freund erzählt ders live mitbekommen hatte, und dabei fast vor lachen vom Sessel gefallen ist.Raphael hat geschrieben:Dann laß Dir 'mal nicht vom Schönborn den Appetit verderben!Linus hat geschrieben:Genau. Und morgen gibts Kardinalscchnittchen.Raphael hat geschrieben:Linus' Ehegespons dürfte sich mit Schnittchen besonders gut auskennen, denn sie ist doch AFAIR im lukullischen Gewerbe tätig!

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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
lifestylekatholik hat geschrieben:Du bist dir bewusst, dass dir das verboten ist?mtoto hat geschrieben:Und ich habe kein Problem bei einem evangelischen Gottesdienst am Abendmahl mit teilzunehmen.
Es ist einem Katholiken tatsächlich VERBOTEN am evangelischen Abendmahl teilzunehmen?
Und dem getauften ehemals evangelischen Christen ist es verboten am katholischen Abendmahl teilzunehmen? Oder darf er auch als offizieller evangelischer Christ nicht am katholischen Abendmahl teilnehmen?
Warum, wenn man glaubt, daß Gott gegenwärtig ist?
Warum zählt nicht, was im Herzen ist, sondern ob man offiziell katholisch ist?
Ob die offiziellen Katholiken wirklich zuvor die Beichte abgelegt haben oder wirklich im Herzen das glauben, was die Kirche sich wünscht weiß man doch gar nicht.
Warum kann nicht jedem Christen - egal ob katholisch oder nicht - das Abendmahl angeboten werden und es ihm und seinem Herzen überlassen sein, ob er es annehmen kann wie gedacht oder nicht?
Wie ist es zu sehen, wenn ein offiziell evangelischer Christ oder ein getaufter ehemaliger evangelischer Christ dennoch in einer katholischen Kirche am Abendmahl teilnimmt?
(Ich möchte mit meinen Fragen nicht provozieren! Sie stellen sich mir wirklich!)
Zuletzt geändert von C.o.m.a am Donnerstag 6. September 2012, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Als ich das las, fiel mir auf:Christiane hat geschrieben:Letzteres ist ein interessanter Punkt. Ich habe nämlich bei mir festgestellt, dass wenn ich mal zu einem evangelischen Abendmahl eingeladen wurde (ganz selten bin ich mal in evangelischen Gottesdiensten, meist aus familären Gründen), ich das immer als persönlichen Affront empfunden habe. Es war sicher nicht so gemeint, aber Tatsache war, dass ich mich pikiert fühlte. 'Meinen Glauben nicht ernst genommen' - das trifft es wohl ganz gut.Juergen hat geschrieben: Und die Kirche (und die, die zur Interkommunion einladen) muß sich fragen:
Warum lade ich Fremde ein?
Was will ich damit ausdrücken?
Wie gehe ich mit dem Glauben der anderen um?
Nehme ich den Glauben der anderen ernst?
Für mich persönlich war aber schon klar, dass ich nicht an einem evangelischen Abendmahl teilnehmen würde, bevor ich überhaupt wusste, dass die Kirche das eh verbietet. Ich hatte den Eindruck, dann würde ich gegebenenfalls an etwas teilnehmen, was Gott so nicht intendiert hat und ihn damit beleidigen. Das war/ist mein persönliches Empfinden.
Christiane
Jesus war doch selbst dafür, sich gemeinsam mit eben gerade anderen an eben einen Tisch zu setzen und das Mahl zu teilen und sich mit anderen und sich anderen mitzuteilen! Deshalb wundert mich, wie man pikiert auf eine Einladung zur Gemeinsamkeit reagiert, wenn man doch an Jesus Christus glaubt. Und Jesus war für Frieden. Frieden entsteht nur durch Miteinander und Gemeinsamkeit.
Damit meine ich nicht, daß man die Einladung annehmen muß, wenn sie gegen das innere Empfinden und die Glaubenseinstellung spricht. Aber auf die pure Einladung so zu reagieren erstaunt mich und läßt mich nachdenklich werden. Mag sein, daß ich momentan besonders empfindlich bin, weil ich eine tiefsitzende und erschütternde Erfahrung mit Menschen gemacht habe, die von sich behaupten, ganz Gott gehören zu wollen. Bitte seht mir das nach!
Es wäre zudem meiner Ansicht nach viel mehr brüskierend, wenn man Andersgläubige nicht zu diesem gemeinschaftlichen Erlebnis hinzugeladen hätte.
Zuletzt geändert von C.o.m.a am Donnerstag 6. September 2012, 21:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Ja, es ist Katholiken verboten, am evangelischen Abendmahl teilzunehmen.
Warum es Protestanten verboten ist, die Kommunion zu empfangen? Wir wollen sie schließlich nicht wissentlich in ihr Verderben rennen lassen.
Ein Katholik weiß was er tut. Er hatte auch mal eine Katechese und weiß, dass er Todsünden zuvor beichten muss.
Warum es Protestanten verboten ist, die Kommunion zu empfangen? Wir wollen sie schließlich nicht wissentlich in ihr Verderben rennen lassen.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
azs hat geschrieben:Noch einmal meine Frage: Warum sollte man das als Katholik wollen?
Das meinte ich mit meinem Post von soeben:
WARUM eigentlich sollte man das GERADE als sehr gläubiger Mensch nicht wollen... gemeinsam mit anderen das Abendmahl zu sich zu nehmen???
Ich frage mich das gerade momentan sehr:
ist Gott unser Gott oder ist die Kirche oder unser Ego unser Gott?
Glauben wir im Herzen oder nach der Schrift?
Jesus folgte seinem reinen Herzen und wurde von den Schriftgelehrten dafür angegriffen...
Und in der Bibel steht doch auch etwas davon, daß die wahren Gläubigen von vielen angegriffen und verspottet werden...
Ich würde manchmal so gerne auch am katholischen Abendmahl teilnehmen... und wenn ich es täte würde niemand merken, daß es mir doch eigentlich verboten ist (wie ich hier mitbekomme). Ich mache es nicht aus Respekt vor der katholischen Kirche und ihren Gläubigen. Aber mir blutet oft das Herz! Und obwohl ich nicht mit allem der katholischen Kirche einverstanden bin knie ich, bete ich, glaube ich... Ich erlebe das Abendmahl sowohl in der katholischen wie der evangelischen Kirche auf der Kirchenbank und dennoch macht es mehr mit mir als es mit manchem macht, der es tatsächlich zu sich nimmt...
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Hm, so wie ich zucken vermutlich einige der Katholiken hier jedesmal, wenn Du von "Abendmahl" schreibst.
Die Eucharistie ist halt nicht Abendmahl. Und die hl. Kommunion ganz sicher auch nicht, wie ich Dich verstehe, primär eine Aktion zur Stiftung von Gemeinschaftsgefühl unter den anwesenden Messbesuchern.
Was mich interessiert, da Du von Herzbluten schreibst: Was ist die Kommunion Deinem Glauben nach? Was ist eine Hostie nach der Wandlung?
Die Eucharistie ist halt nicht Abendmahl. Und die hl. Kommunion ganz sicher auch nicht, wie ich Dich verstehe, primär eine Aktion zur Stiftung von Gemeinschaftsgefühl unter den anwesenden Messbesuchern.
Was mich interessiert, da Du von Herzbluten schreibst: Was ist die Kommunion Deinem Glauben nach? Was ist eine Hostie nach der Wandlung?
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Was wäre denn das Verderben für einen Protestanten wenn er die Kommunion empfangen würde?Seraphina hat geschrieben:Ja, es ist Katholiken verboten, am evangelischen Abendmahl teilzunehmen.
Warum es Protestanten verboten ist, die Kommunion zu empfangen? Wir wollen sie schließlich nicht wissentlich in ihr Verderben rennen lassen.
Ein Katholik weiß was er tut. Er hatte auch mal eine Katechese und weiß, dass er Todsünden zuvor beichten muss.
Und daß man die Sünden zuvor beichtet verstehe auch ich - nur daß ich sie nicht unbedingt einem Priester (Menschen) beichte.
Was meinen manche, wenn sie meinen, daß das katholische Abendmahl Okult sei? Welche Handlungen meinen sie sind warum Okult? Warum meinen manche, daß bei jedem katholischen Abendmahl Jesus von neuem gekreuzigt würde?
Und warum ist das alles nach der katholischen Kirche kein Okult?
Wer darauf nicht offen antworten mag schreibe mir bitte eine Nachricht. Ich möchte das alles wirklich besser verstehen.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Aber sicher. Ich hätte auch überhaupt nichts gegen ein gemeinsames Agapemahl mit Protestanten einzuwenden... Aber hier geht es eben um mehr als nur um ein Mahl oder ein Gemeinschaftsgefühl. Es geht um den Leib des Herrn (in der katholischen Eucharistie). Das ist der springende Punkt. Ich bin überzeugt, dass die Katholische Kirche (ebenso die Orthodoxie) hier genau das feiert, was der Herr vor 2000 Jahren eingesetzt, bzw. intendiert hat. Am protestantischen Gedächtnismahl teilzunehmen, hieße für mich dagegen, mich an etwas zu beteiligen, was von dem abweicht, was Gott eingesetzt hat. Warum sollte ich das wollen?C.o.m.a hat geschrieben:Als ich das las, fiel mir auf_Christiane hat geschrieben:Letzteres ist ein interessanter Punkt. Ich habe nämlich bei mir festgestellt, dass wenn ich mal zu einem evangelischen Abendmahl eingeladen wurde (ganz selten bin ich mal in evangelischen Gottesdiensten, meist aus familären Gründen), ich das immer als persönlichen Affront empfunden habe. Es war sicher nicht so gemeint, aber Tatsache war, dass ich mich pikiert fühlte. 'Meinen Glauben nicht ernst genommen' - das trifft es wohl ganz gut.Juergen hat geschrieben: Und die Kirche (und die, die zur Interkommunion einladen) muß sich fragen:
Warum lade ich Fremde ein?
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Wie gehe ich mit dem Glauben der anderen um?
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Für mich persönlich war aber schon klar, dass ich nicht an einem evangelischen Abendmahl teilnehmen würde, bevor ich überhaupt wusste, dass die Kirche das eh verbietet. Ich hatte den Eindruck, dann würde ich gegebenenfalls an etwas teilnehmen, was Gott so nicht intendiert hat und ihn damit beleidigen. Das war/ist mein persönliches Empfinden.
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Klar. Genau das dachte ich auch vorhin.Christiane hat geschrieben:Aber sicher. Ich hätte auch überhaupt nichts gegen ein gemeinsames Agapemahl mit Protestanten einzuwenden...C.o.m.a hat geschrieben:Als ich das las, fiel mir auf_
Jesus war doch selbst dafür, sich gemeinsam mit eben gerade anderen an eben einen Tisch zu setzen und das Mahl zu teilen und sich mit anderen und sich anderen mitzuteilen!
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Ich schon.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Jesus wird nicht "erneut gekreuzigt", die Eucharistie ist die unblutige Vergegenwärtigung des einmaligen Opfers Christi.
Da ist auch nichts dran okkult. Der Priester handelt in persona Christi, durch die ihm vom Herrn verliehene Macht, bzw, der Herr handelt durch ihn.
btw: ich kenn sogar Katholiken, die Abendmahl sagen (ohne Hintergedanken), daher überlese ich sowas mittlerweile meist...
Da ist auch nichts dran okkult. Der Priester handelt in persona Christi, durch die ihm vom Herrn verliehene Macht, bzw, der Herr handelt durch ihn.
btw: ich kenn sogar Katholiken, die Abendmahl sagen (ohne Hintergedanken), daher überlese ich sowas mittlerweile meist...
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
Zum Beispiel, dass er nicht den Glauben an die Realpräsenz teilt. Oder dass er seine Sünden nicht vorher gebeichte hat. Oder dass er an sich in Sünde lebt, da außerhalb der Kirche, bei Kenntnis derselben...C.o.m.a hat geschrieben:Was wäre denn das Verderben für einen Protestanten wenn er die Kommunion empfangen würde?Seraphina hat geschrieben:Ja, es ist Katholiken verboten, am evangelischen Abendmahl teilzunehmen.
Warum es Protestanten verboten ist, die Kommunion zu empfangen? Wir wollen sie schließlich nicht wissentlich in ihr Verderben rennen lassen.
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Seraphina hat geschrieben:Zum Beispiel, dass er nicht den Glauben an die Realpräsenz teilt. Oder dass er seine Sünden nicht vorher gebeichte hat. Oder dass er an sich in Sünde lebt, da außerhalb der Kirche, bei Kenntnis derselben...C.o.m.a hat geschrieben:Was wäre denn das Verderben für einen Protestanten wenn er die Kommunion empfangen würde?Seraphina hat geschrieben:Ja, es ist Katholiken verboten, am evangelischen Abendmahl teilzunehmen.
Warum es Protestanten verboten ist, die Kommunion zu empfangen? Wir wollen sie schließlich nicht wissentlich in ihr Verderben rennen lassen.
Ein Katholik weiß was er tut. Er hatte auch mal eine Katechese und weiß, dass er Todsünden zuvor beichten muss.
Daß er nicht den Glauben an die Realpräsenz teilt ist nicht zwangsläufig so.
Und er hat die Sünden evtl. durchaus gebeichtet - nur nicht einem Menschen.
daß er in Sünde an sich lebt, da außerhalb der Kirche? Wie kommt man denn darauf? Wo steht denn das in der Bibel? Ich lebe lt. der katholischen Kirche in Sünde weil ich nicht katholisch bin?
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Re: Teilnahme von Katholiken am evangel. Abendmahl
1 Kor 11,27 - 29
Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.
Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.
Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.
Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
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