Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

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Niels
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Niels »

DIW-Chef Marcel Fratzscher im Interview mit der "Welt" : http://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... geben.html
Die Welt: Einige Ökonomen auch innerhalb der EZB sind dennoch in Sorge, dass die Krise zum systemischen Risiko für den Euro werden könnte, wenn immer mehr Investoren das Vertrauen in die Währung verlieren. Sehen Sie das ähnlich skeptisch?

Marcel Fratzscher: Nein, ich bin überzeugt, dass es den Euro in zehn Jahren und auch in 1 Jahren noch geben wird.
Erich H. hat geschrieben:Die Mauer wird (...) solange bleiben, wie die Bedingungen nicht geändert werden, die zu ihrer Errichtung geführt haben. Sie wird in 5 und auch in 1 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind.
(19.1.1989)
:narr:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:DIW-Chef Marcel Fratzscher im Interview mit der "Welt" : http://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... geben.html
Die Welt: Einige Ökonomen auch innerhalb der EZB sind dennoch in Sorge, dass die Krise zum systemischen Risiko für den Euro werden könnte, wenn immer mehr Investoren das Vertrauen in die Währung verlieren. Sehen Sie das ähnlich skeptisch?

Marcel Fratzscher: Nein, ich bin überzeugt, dass es den Euro in zehn Jahren und auch in 1 Jahren noch geben wird.
Na ja, welche europ. Währung hat die letzten hundert Jahre schon unbeschadet überstanden.... - gab es nicht vor kurzem auch mal ein "Tausendjähriges Reich".. :hmm:
Insofern kann man seine Äußerungen als Zweckoptimismus ansehen. Weitaus gefährlicher halte ich folgende Aussage in dem oa Interview:
Marcel Fratzscher: Es ist wichtig, dass wir nun endlich eine langfristige Vision für Europa entwickeln. Wenn wir den Euro wollen, müssen wir alles tun, um ihn nachhaltig zu stärken. Eine Bankenunion mit gemeinsamer Aufsicht, Regulierung, Einlagensicherung und Abwicklungsmöglichkeit gehört ohne Frage mit dazu.

Die Welt: Das heißt aber auch, das Europa der Zukunft ist und bleibt eine Transferunion.

Marcel Fratzscher: Wenn man einen gemeinsamen Wirtschaftsraum will mit einer einheitlichen Währung, mit Banken- und Fiskalunion, dann bedeutet das auch, dass man Risiken miteinander teilt.
(Hervorhebung von mir)

Also, deutsche Sicherungsgelder für die maroden Süd-Banken. Einer muß ja schließlich zahlen und wer das sein soll, ist klar. Bevor unsere "Euroretter" eingestehen, daß der Euro eine Fehlkonstruktion ist/war, werden sie erst noch versuchen, weitere deutsche Spargelder zu verbrennen.

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Juergen
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Juergen »

Es ist alles viel schlimmer als gedacht.
Vor wenigen Minuten hat SpOn bei Facebook geschrieben:
Vergesst die Euro-Krise, vergesst die Energiewende und die kühle Kanzlerin. Schaltet heute Abend "Wetten, dass…?" ein. Die 200. Ausgabe, die erste mit Markus Lanz, ist ein Großereignis, das für den Zusammenhalt der Gesellschaft sorgt: "Scheitert "Wetten, dass..?", dann scheitert Europa."
:roll:
Gruß Jürgen

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Letzte "Trumpfkarte" der Konkursverschlepper:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 17474.html
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Deswegen fährt Angie jetzt auch hin, um sich selbst zu überzeugen und weil "ihr das Herz blutet", wird alles gut - für Griechenland....

Oder glaubt jemand, daß sie Samaras die Scheidungspapiere für den Euro-Raum überbringt. :D

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Letzte "Trumpfkarte" der Konkursverschlepper:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 17474.html
Die Meinung bzgl. der Konkursverschleppung wird geteilt:
Die Politik der Kanzlerin zur Bewahrung der Währungsunion in ihrer heutigen Zusammensetzung sei "keine Rettung, sondern Konkursverschleppung", so Sinn. "Ich verstehe die Kanzlerin, aber ich würde mir mehr Härte von ihr wünschen.
(...)
Wenn Griechenland Mitglied der Währungsunion bleiben soll, "dann muss es dauerhaft an den Tropf", sagte Sinn. "Dann sollte aber Frau Merkel wenigstens die Steuern erhöhen, statt Schulden zu machen. Denn dann werden diejenigen, die durch diese Politik belastet werden, es wenigstens gleich merken – und die Politik kann die Kosten nicht auf Gruppen abschieben, die noch gar nicht wählen dürfen."

Er plädiere nicht für Steuererhöhungen, erläuterte Sinn, sie seien aber in diesem Fall konsequent: "Wenn man Geld verschenken will, das man nicht hat, muss man Steuern erhöhen."
http://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... idbar.html

Trotzdem wird Merkel weiter "retten".
Ein Konkurs würde die Mär von der "kostenlosen" Rettung durch "Bürgschaften" entlarven; ein Austritt würde beweisen, daß es GR nach einer gewissen Zeit wieder schaffen kann, auf eigenen Füßen zu stehen. Dieses wäre Vorbild für andere Staaten, die damit harte Anpassungsmaßnahmen umgehen könnten. Andererseits führten Euro-Austritte zu der Erkenntnis, daß der Euro nicht irreversibel ist. Das kann kein Mitlied der "politischen Elite" wollen - zumal der Ruf nach einer DM immer lauter würde.

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

"Euro-Rettung" - die nächste:

Wieder versucht ein Land an europ. (deutsche) Gelder zu kommen, ist zu keinen Reformen willens und verweigert einfach die Zusammenarbeit.
Seit Wochen verhandeln die EU und Zypern über eine Grundsatzvereinbarung, ein sogenanntes Memorandum of Understanding (MOU), zu dem beantragten Rettungsprogramm. Doch bislang sei noch nichts klar, hieß es. Aus Zypern gebe es keinerlei belastbare Informationen.
(...)
In Berlin ist man daher skeptisch, dass sich die Verhandlungen mit Zypern in absehbarer Zeit abschließen lassen. Das Land akzeptiere bislang keinerlei Auflagen, so die Kritik. Präsident Christofias, ein Eurokommunist, der einst in Moskau studiert hat, sei nicht zu Reformen bereit, beobachten die potenziellen Geberländer mit Besorgnis.

Er setzt nicht zuletzt darauf, dass Russland ihm hilft, weil viele reiche Russen ihr Geld bei den Banken Zyperns angelegt haben. Gingen diese in Folge der Krise Pleite, wären diese Einlagen gefährdet. Daran – so spekuliert der Präsident – könnten weder Russen noch Europäer ein Interesse haben. In Deutschland wiederum lässt sich nur schwer vermitteln, warum ausgerechnet mit deutschen Steuergeldern die Vermögen reicher Russen abgesichert werden sollen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... uropa.html

Wann haben Merkel und die anderen deutschen Politiker endlich einmal den Mut, den ganzen Süden vor die Wand fahren zu lassen, evtl'e Abschreibungen der deutschen Banken auf Staatsanleihen über den Soffin abzuwickeln und kein Geld, keine Bürgschaften oä mehr für den Süden abzunicken. Hätte man sich im Mai 21 (also vor zweieinhalb Jahren !) nicht auf die "Rettung" eingelassen, dürfte die "Euro-Krise" längst abgehakt sein.... :heul:

Aber D. hat jetzt auch gedroht:
Angesichts der heiklen Lage überlegt man in der Bundesregierung, die Freigabe der nächsten Tranche für Athen nicht nur vor dem Haushaltsausschuss des Bundestags zu diskutieren, sondern vor dem gesamten Plenum.
Quelle: s. o.

Das wird sicherlich Eindruck machen :D
oder frei nach Galileo Galilei: "Und sie zahlen doch!"

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lutherbeck
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von lutherbeck »

cantus planus hat geschrieben:Ich habe in jähem Schrecken gar mein Sparschwein fallen lassen.
Das ist gut - erstens kannst du eh nichts mitnehmen, und zweitens wird es dir der Staat demnächst sowieso wegnehmen...

...besser ist, du gibt alles aus - am besten den Armen!

:pfeif:

:D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

lutherbeck hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich habe in jähem Schrecken gar mein Sparschwein fallen lassen.
zweitens wird es dir der Staat demnächst sowieso wegnehmen...

...besser ist, du gibt alles aus - am besten den Armen!
Gehört cantus nicht zu den glücklichen Nicht-Euroland-Bewohnern..... :pfeif:

Ok, wenn man mit den Armen die Eurolandinsassen bezeichnet, kann ich für diesen Ratschlag durchaus Sympathie entwickeln.. :ja:

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Yeti
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Yeti »

"Angela, du bist nicht willkommen..." - Unser Geld aber schon.
#gottmensch statt #gutmensch

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Jarom1
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Jarom1 »

Welt Online hat geschrieben:Griechische Medien berichten: Merkel trägt "dieselbe grüne Jacke, die sie schon beim Fußball-Sieg der Deutschen gegen Griechenland trug".
:patsch:
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Nach diesem Hintergrundbericht aus der Schweiz muß D. für GR zahlen, weil die Chinesen es der Bundeskanzerlin "nahegelegt" haben:
Lange hatten in Berlin die Anhänger der sogenannten Kettentheorie die Oberhand. Demnach wäre Griechenland in der Eurozone das schwächste Glied; Griechenland aus dem Euro zu drängen, würde die Eurozone stärken.
Ihre Berater sollen Merkel umgestimmt haben. Wichtig war ein Besuch der Bundeskanzlerin im August in China. Die Führung in Peking liess Merkel gegenüber keine Zweifel, dass ein Rauswurf Griechenlands das Vertrauen in die Eurozone weiter erschüttern würde. Die reichen Onkel sitzen in Asien, nicht in Berlin. Es sind Investoren in Asien, die dem Eurorettungsfonds ESM Geld leihen werden, damit dieser Euroländern in Not Hilfskredite zur Verfügung stellen kann. Deshalb ist die Bundeskanzlerin jetzt Anhängerin der Dominotheorie geworden. Sie besagt, dass die Eurozone untergeht, wenn Griechenland fällt.
http://www.derbund.ch/ausland/europa/Di ... y/16416836

Schon klar, die Chinesen (und Amerikaner) bzw. ihre Staatsfonds/Banken wollen kein Geld verlieren. Sie sitzen auf Staatsanleihen der PIGS und befürchten das Denomierungsrisiko und damit einen Wertverlust dieser Anleihen. Also muß D. bürgen und sich das Geld durch neue (Finanzmarkttransaktions-)Steuern vom Bürger holen.
Der wird darüber hinaus auch noch durch die sog. "Energiewende" zur Kasse gebeten und kann bald sein gesamtes Geld an den Fiskus abliefern, um anschließend eine Mindestsicherung auf Hartz-IV-Niveau zu erhalten.

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Besser eine Merkelsche Dominotheorie als eine Dominatheorie. :narr:

Christian
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Christian »

Die spanische Bombe
In der Euro-Krise herrscht trügerische Stille: Die EZB hat die Bazooka rausgeholt, der Rettungsfonds ESM hat seine Arbeit aufgenommen und die Bankenunion scheint nahe. In Wirklichkeit aber droht eine große Gefahr - nicht aus Griechenland, sondern aus Spanien.
Man vergisst manchmal, was in Spanien im letzten Jahrzehnt geschehen ist: Der von deutschen Banken finanzierte Bauboom dort stellte alles an vorangegangen Blasen in den Schatten, auch unsere eigene Wiedervereinigungsblase. Selbst die auf Pump finanzierte amerikanische Hypothekenblase erscheint dagegen klein. Spaniens private Verschuldung hat zuletzt eine Höhe von 235 Prozent des Volkseinkommens erreicht. Und auf die spanischen Banken kommen noch viele Risiken zu - ein Vielfaches dessen, was heute offiziell veranschlagt wird. Die anvisierte Rekapitalisierung mit 60 Milliarden Euro ist ein Witz angesichts der Risiken, denen die spanischen Banken ausgesetzt sind.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Juergen
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Juergen »

http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 39589.html

Stärkung des EU-Kommissars
Schäuble will Euro-Alleinherrscher installieren


…Dazu soll nach seinen Vorstellungen der Kommissar, der für die gemeinsame Währung zuständig ist, ähnlich aufgewertet werden wie sein für Wettbewerb zuständiger Kollege. Der EU-Währungskommissar solle Vorgaben wie die Einhaltung der Schuldenbremse erzwingen können, sagte Schäuble am Dienstagmorgen bei einem Rückflug von einer knapp einwöchigen Asienreise. Defizitäre Haushalte soll der Währungskommissar im Alleingang zurückweisen können. Dann müssten die Regierung und das Parlament einen neuen Etat vorlegen…
:vogel:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Der Mann hat den Durchblick!
Der streitbare US-Starinvestor George Soros hat eine radikale Idee zur Beendigung der Schuldenkrise. Wenn Deutschland die Euro-Zone verließe, "würde sich das Problem in Luft auflösen", prophezeit er.
http://www.welt.de/finanzen/article198 ... t-auf.html

Was er vorschlägt ist eine win-win-Situation - nicht nur für D.. Warum sollte D. nicht GR und den anderen bei der Lösung ihrer Probleme behilflich sein und davon profitieren, in den nächsten Jahren von Geld- und/oder Bürgschaftsforderungen dieser Staaten nicht behelligt zu werden. :ja: Die Südländer müßten sich nicht den Spardiktaten von IWF und EU beugen und könnten ihre Wirtschaftskraft durch eine fortlaufende Abwertung ihrer Währungen (Italien z.B. 85% von 1955 bis zur Euro-Einführung)"steigern".

Die Arbeitskraft unserer "politischen Eliten" würde z.B. für die Fragen des Schuldenabbaus, der künftigen Anforderungen an die Renten- und Krankenversicherung und der Reparatur der vorhandenen Infrastruktur (im Westen) genutzt werden (sofern sie damit nicht überfordert sind...). :P

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Maurus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Maurus »

Caviteño hat geschrieben:Der Mann hat den Durchblick!
Der streitbare US-Starinvestor George Soros hat eine radikale Idee zur Beendigung der Schuldenkrise. Wenn Deutschland die Euro-Zone verließe, "würde sich das Problem in Luft auflösen", prophezeit er.
http://www.welt.de/finanzen/article198 ... t-auf.html

Was er vorschlägt ist eine win-win-Situation - nicht nur für D.. Warum sollte D. nicht GR und den anderen bei der Lösung ihrer Probleme behilflich sein und davon profitieren, in den nächsten Jahren von Geld- und/oder Bürgschaftsforderungen dieser Staaten nicht behelligt zu werden. :ja: Die Südländer müßten sich nicht den Spardiktaten von IWF und EU beugen und könnten ihre Wirtschaftskraft durch eine fortlaufende Abwertung ihrer Währungen (Italien z.B. 85% von 1955 bis zur Euro-Einführung)"steigern".

Die Arbeitskraft unserer "politischen Eliten" würde z.B. für die Fragen des Schuldenabbaus, der künftigen Anforderungen an die Renten- und Krankenversicherung und der Reparatur der vorhandenen Infrastruktur (im Westen) genutzt werden (sofern sie damit nicht überfordert sind...). :P
Äh...eine starke Mark und im Rest Europas eine schwache Euro-Währung...das hört sich für eine Exportnation in meinen Ohren aber nicht so dolle an.

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Gallus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Gallus »

Kommt darauf an. Wir produzieren hier ja schon relativ ressourcenintensiv. In den Branchen, in denen viele Vorleistungen (Rohstoffe, Zwischenprodukte etc.) aus dem Ausland zugekauft werden, könnte eine starke Mark am Ende sogar die Kosten senken, weil eben der Anteil heimischer Arbeit an der Gesamtwertschöpfung eh schon relativ gering ist. Ich weiß nicht, welchen Anteil von Unternehmen das betreffen würde. Aber die einfache Behauptung, daß die Exportwirtschaft unter der Einführung einer neuen Mark leiden würde, stimmt so auch nicht.

Abgesehen davon hat in den Jahrzehnten nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems die deutsche Exportwirtschaft eine ständige Aufwertung der Mark ganz gut wegstecken können.

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Maurus hat geschrieben: Äh...eine starke Mark und im Rest Europas eine schwache Euro-Währung...das hört sich für eine Exportnation in meinen Ohren aber nicht so dolle an.
Der "Rest Europas" ist zu weit gegriffen.
Bei einem Auseinanderfallen des Euro's und eigenen Landeswährungen würden auch die nordeurop. Länder sowie z.B. NL und A aufwerten; Gulden und Schilling waren über Jahrzehnte stabil zur DM. Diese Länder nehmen ebenfalls einen großen Teil des deutschen Exports auf, in die NL wird mehr als nach I. exportiert.
Außerdem nimmt die Bedeutung des gesamten Euroraums für die dt. Exporte in Europa tendenziell ab:

Zunahme Exporte Euroraum = 8,4%
Zunahme Exporte Nicht-Eurozone = 13%
Zunahme Exporte Europa ohne EU = 19,4%
(alle Zahlen für 211)

https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... cationFile

Auch die Handelsbilanz der Schweiz zeigt, daß eine - in diesem Fall sehr, sehr - starke Währung kein Hindernis ist:

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ilanz.html

Die Ausfuhren haben sich, obwohl ein großer Teil in den Euroraum geht, seit 1999 fast verdoppelt (von 19 Mio auf 193 Mio CHF), obwohl die Währung um 25% (von 1,6 CHF auf 1,2 CHF) zum Euro aufgewertet hat:

http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/ ... K1.WJ5622

Gallus hat geschrieben: Kommt darauf an. Wir produzieren hier ja schon relativ ressourcenintensiv. In den Branchen, in denen viele Vorleistungen (Rohstoffe, Zwischenprodukte etc.) aus dem Ausland zugekauft werden, könnte eine starke Mark am Ende sogar die Kosten senken, weil eben der Anteil heimischer Arbeit an der Gesamtwertschöpfung eh schon relativ gering ist. Ich weiß nicht, welchen Anteil von Unternehmen das betreffen würde. Aber die einfache Behauptung, daß die Exportwirtschaft unter der Einführung einer neuen Mark leiden würde, stimmt so auch nicht.

Abgesehen davon hat in den Jahrzehnten nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems die deutsche Exportwirtschaft eine ständige Aufwertung der Mark ganz gut wegstecken können.
:daumen-rauf:
Auch die Auswirkungen für die deutschen Konsumenten (billigere Importe und Dienstleistungen, z.B. Öl und Auslandsurlaube!!) sind zu beachten. :ja:

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Maurus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Maurus »

Naja, da muss man schon Wirtschaftsfachmann sein. Insofern lehne ich mich lieber nicht zu weit aus dem Fenster.

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Wie die Deutschen die Krise beurteilen hat Allensbach herausgefunden:
Die Krise hat bisher in Deutschland keine massiven antieuropäischen Ressentiments wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden von Ohnmacht und Fatalismus. Die Bürger haben den Eindruck, dass sie die Situation nicht beurteilen, geschweige denn beeinflussen können. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Probleme überfordert und ziehen die Bilanz, dass sie weder die Situation in der Eurozone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise diskutiert werden, bewerten können. Auch die politisch interessierten Bevölkerungskreise strecken die Waffen. Von den Experten erhoffen sich die Bürger kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung. 84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der Experten als völlig dissonant und entsprechend ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Die überwältigende Mehrheit hat jedoch auch den Eindruck, dass diejenigen, die die schicksalhaften Entscheidungen treffen müssen - die Politiker - genauso von der Situation überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur 12 Prozent haben das beruhigende Gefühl, dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie die Krise zu beherrschen ist; 7 Prozent nehmen sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt sogar der Eindruck, dass die Politik nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist. Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass die Politik einen gezielten Einfluss auf den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent halten dagegen, dass die Politik von den Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben wird und eigentlich nur reagieren kann.
(...)
Es muss jedoch bewusst sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich davon abhängt, ob es auch weiterhin gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten. Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass sich verstärkt antieuropäische Ressentiments herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung der europäischen Integration ausgesprochen skeptisch gegenüber. Während führende Politiker und auch die Mehrheit der Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg in einem Vorantreiben der Integration und dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte sehen, sprechen sich zwei Drittel der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder der Eurozone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Zuständigkeiten an die europäische Ebene abtreten.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/die-deutsche ... 28176.html

Und da es auch eine große Koalition über alle Systemparteien gibt, die "Euro(pa)-Rettung" nicht in Frage zu stellen, hat der Bürger kaum eine Möglichkeit, eine Änderung zu erzwingen. Wahrscheinlich wird man erst aufwachen, wenn nach der nächsten Wahl die Rechnungen präsentiert werden.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:Wie die Deutschen die Krise beurteilen hat Allensbach herausgefunden:
Die Krise hat bisher in Deutschland keine massiven antieuropäischen Ressentiments wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden von Ohnmacht und Fatalismus. Die Bürger haben den Eindruck, dass sie die Situation nicht beurteilen, geschweige denn beeinflussen können. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Probleme überfordert und ziehen die Bilanz, dass sie weder die Situation in der Eurozone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise diskutiert werden, bewerten können. Auch die politisch interessierten Bevölkerungskreise strecken die Waffen. Von den Experten erhoffen sich die Bürger kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung. 84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der Experten als völlig dissonant und entsprechend ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Die überwältigende Mehrheit hat jedoch auch den Eindruck, dass diejenigen, die die schicksalhaften Entscheidungen treffen müssen - die Politiker - genauso von der Situation überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur 12 Prozent haben das beruhigende Gefühl, dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie die Krise zu beherrschen ist; 7 Prozent nehmen sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt sogar der Eindruck, dass die Politik nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist. Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass die Politik einen gezielten Einfluss auf den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent halten dagegen, dass die Politik von den Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben wird und eigentlich nur reagieren kann.
(...)
Es muss jedoch bewusst sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich davon abhängt, ob es auch weiterhin gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten. Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass sich verstärkt antieuropäische Ressentiments herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung der europäischen Integration ausgesprochen skeptisch gegenüber. Während führende Politiker und auch die Mehrheit der Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg in einem Vorantreiben der Integration und dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte sehen, sprechen sich zwei Drittel der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder der Eurozone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Zuständigkeiten an die europäische Ebene abtreten.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/die-deutsche ... 28176.html

Und da es auch eine große Koalition über alle Systemparteien gibt, die "Euro(pa)-Rettung" nicht in Frage zu stellen, hat der Bürger kaum eine Möglichkeit, eine Änderung zu erzwingen. Wahrscheinlich wird man erst aufwachen, wenn nach der nächsten Wahl die Rechnungen präsentiert werden.
Wahl?
Sollten "Wahlen" etwas ändern können?
Alle Systemparteien sind sich einig, daß man den Euro bis zum letzten deutschen Steuerzahler verteidigen wird; das System ist so konstruiert, daß der "Bürger" keine "Rechnungen präsentieren" kann.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Raphael

Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Raphael »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Wie die Deutschen die Krise beurteilen hat Allensbach herausgefunden:
Die Krise hat bisher in Deutschland keine massiven antieuropäischen Ressentiments wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden von Ohnmacht und Fatalismus. Die Bürger haben den Eindruck, dass sie die Situation nicht beurteilen, geschweige denn beeinflussen können. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Probleme überfordert und ziehen die Bilanz, dass sie weder die Situation in der Eurozone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise diskutiert werden, bewerten können. Auch die politisch interessierten Bevölkerungskreise strecken die Waffen. Von den Experten erhoffen sich die Bürger kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung. 84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der Experten als völlig dissonant und entsprechend ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Die überwältigende Mehrheit hat jedoch auch den Eindruck, dass diejenigen, die die schicksalhaften Entscheidungen treffen müssen - die Politiker - genauso von der Situation überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur 12 Prozent haben das beruhigende Gefühl, dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie die Krise zu beherrschen ist; 7 Prozent nehmen sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt sogar der Eindruck, dass die Politik nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist. Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass die Politik einen gezielten Einfluss auf den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent halten dagegen, dass die Politik von den Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben wird und eigentlich nur reagieren kann.
(...)
Es muss jedoch bewusst sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich davon abhängt, ob es auch weiterhin gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten. Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass sich verstärkt antieuropäische Ressentiments herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung der europäischen Integration ausgesprochen skeptisch gegenüber. Während führende Politiker und auch die Mehrheit der Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg in einem Vorantreiben der Integration und dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte sehen, sprechen sich zwei Drittel der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder der Eurozone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Zuständigkeiten an die europäische Ebene abtreten.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/die-deutsche ... 28176.html

Und da es auch eine große Koalition über alle Systemparteien gibt, die "Euro(pa)-Rettung" nicht in Frage zu stellen, hat der Bürger kaum eine Möglichkeit, eine Änderung zu erzwingen. Wahrscheinlich wird man erst aufwachen, wenn nach der nächsten Wahl die Rechnungen präsentiert werden.
Wahl?
Sollten "Wahlen" etwas ändern können?
Alle Systemparteien sind sich einig, daß man den Euro bis zum letzten deutschen Steuerzahler verteidigen wird; das System ist so konstruiert, daß der "Bürger" keine "Rechnungen präsentieren" kann.
Es war ja auch nicht gemeint, daß der Bürger (beispielsweise bei einer Wahl) dem politischen System eine Rechnung präsentieren könnte, sondern daß dem Bürger nach Ablauf einer nicht näher definierten Zeitspanne die Rechnung präsentiert wird!

Diese Präsentation einer Rechnung könnte darin bestehen,
- daß es einen Währungsschnitt gibt oder
- daß mehrere Euro-Länder den Staatsbankrott erklären oder
- daß Zwanghypotheken auf Grundeigentum eingetragen werden.
Artikel in denen diese Szenarien vorgestellt worden sind, hatte Caviteño ja schon dankenswerterweise verlinkt .........

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Raphael hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Wie die Deutschen die Krise beurteilen hat Allensbach herausgefunden:
Die Krise hat bisher in Deutschland keine massiven antieuropäischen Ressentiments wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden von Ohnmacht und Fatalismus. Die Bürger haben den Eindruck, dass sie die Situation nicht beurteilen, geschweige denn beeinflussen können. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Probleme überfordert und ziehen die Bilanz, dass sie weder die Situation in der Eurozone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise diskutiert werden, bewerten können. Auch die politisch interessierten Bevölkerungskreise strecken die Waffen. Von den Experten erhoffen sich die Bürger kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung. 84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der Experten als völlig dissonant und entsprechend ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Die überwältigende Mehrheit hat jedoch auch den Eindruck, dass diejenigen, die die schicksalhaften Entscheidungen treffen müssen - die Politiker - genauso von der Situation überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur 12 Prozent haben das beruhigende Gefühl, dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie die Krise zu beherrschen ist; 7 Prozent nehmen sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt sogar der Eindruck, dass die Politik nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist. Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass die Politik einen gezielten Einfluss auf den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent halten dagegen, dass die Politik von den Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben wird und eigentlich nur reagieren kann.
(...)
Es muss jedoch bewusst sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich davon abhängt, ob es auch weiterhin gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten. Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass sich verstärkt antieuropäische Ressentiments herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung der europäischen Integration ausgesprochen skeptisch gegenüber. Während führende Politiker und auch die Mehrheit der Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg in einem Vorantreiben der Integration und dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte sehen, sprechen sich zwei Drittel der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder der Eurozone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Zuständigkeiten an die europäische Ebene abtreten.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/die-deutsche ... 28176.html

Und da es auch eine große Koalition über alle Systemparteien gibt, die "Euro(pa)-Rettung" nicht in Frage zu stellen, hat der Bürger kaum eine Möglichkeit, eine Änderung zu erzwingen. Wahrscheinlich wird man erst aufwachen, wenn nach der nächsten Wahl die Rechnungen präsentiert werden.
Wahl?
Sollten "Wahlen" etwas ändern können?
Alle Systemparteien sind sich einig, daß man den Euro bis zum letzten deutschen Steuerzahler verteidigen wird; das System ist so konstruiert, daß der "Bürger" keine "Rechnungen präsentieren" kann.
Es war ja auch nicht gemeint, daß der Bürger (beispielsweise bei einer Wahl) dem politischen System eine Rechnung präsentieren könnte, sondern daß dem Bürger nach Ablauf einer nicht näher definierten Zeitspanne die Rechnung präsentiert wird!

Diese Präsentation einer Rechnung könnte darin bestehen,
- daß es einen Währungsschnitt gibt oder
- daß mehrere Euro-Länder den Staatsbankrott erklären oder
- daß Zwanghypotheken auf Grundeigentum eingetragen werden.
Artikel in denen diese Szenarien vorgestellt worden sind, hatte Caviteño ja schon dankenswerterweise verlinkt .........
Ich habe das mißverstanden. Entschuldigung. Pawlowsche Reflexe, wenn ich "Wahlen" hören.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Maurus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Maurus »

Caviteño hat geschrieben:Wie die Deutschen die Krise beurteilen hat Allensbach herausgefunden:
Die Krise hat bisher in Deutschland keine massiven antieuropäischen Ressentiments wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden von Ohnmacht und Fatalismus. Die Bürger haben den Eindruck, dass sie die Situation nicht beurteilen, geschweige denn beeinflussen können. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Probleme überfordert und ziehen die Bilanz, dass sie weder die Situation in der Eurozone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise diskutiert werden, bewerten können. Auch die politisch interessierten Bevölkerungskreise strecken die Waffen. Von den Experten erhoffen sich die Bürger kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung. 84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der Experten als völlig dissonant und entsprechend ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Die überwältigende Mehrheit hat jedoch auch den Eindruck, dass diejenigen, die die schicksalhaften Entscheidungen treffen müssen - die Politiker - genauso von der Situation überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur 12 Prozent haben das beruhigende Gefühl, dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie die Krise zu beherrschen ist; 7 Prozent nehmen sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt sogar der Eindruck, dass die Politik nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist. Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass die Politik einen gezielten Einfluss auf den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent halten dagegen, dass die Politik von den Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben wird und eigentlich nur reagieren kann.
(...)
Es muss jedoch bewusst sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich davon abhängt, ob es auch weiterhin gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten. Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass sich verstärkt antieuropäische Ressentiments herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung der europäischen Integration ausgesprochen skeptisch gegenüber. Während führende Politiker und auch die Mehrheit der Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg in einem Vorantreiben der Integration und dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte sehen, sprechen sich zwei Drittel der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder der Eurozone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Zuständigkeiten an die europäische Ebene abtreten.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/die-deutsche ... 28176.html

Und da es auch eine große Koalition über alle Systemparteien gibt, die "Euro(pa)-Rettung" nicht in Frage zu stellen, hat der Bürger kaum eine Möglichkeit, eine Änderung zu erzwingen. Wahrscheinlich wird man erst aufwachen, wenn nach der nächsten Wahl die Rechnungen präsentiert werden.

Ich seh da wenig Probleme. Es ist aber ein Indiz für eine Beobachtung, die man auch bei diesen ganzen Politiker-Skandälchen und ihrer Aufarbeitung macht: Anstelle der Religion setzt der Bürger seine Heilserwartungen neuerdings in die Politiker. Deswegen verzeiht er auch keine Fehler, und sein Spott über die Politik ist der des enttäuschten Gläubigen...

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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben: Es war ja auch nicht gemeint, daß der Bürger (beispielsweise bei einer Wahl) dem politischen System eine Rechnung präsentieren könnte, sondern daß dem Bürger nach Ablauf einer nicht näher definierten Zeitspanne die Rechnung präsentiert wird!

Diese Präsentation einer Rechnung könnte darin bestehen,
- daß es einen Währungsschnitt gibt oder
- daß mehrere Euro-Länder den Staatsbankrott erklären oder
- daß Zwanghypotheken auf Grundeigentum eingetragen werden.
Artikel in denen diese Szenarien vorgestellt worden sind, hatte Caviteño ja schon dankenswerterweise verlinkt .........
Vergiß das Instrument der Steuererhöhungen nicht!

Einen Überblick, was die SPD im Bereich der direkten Steuern will, findet man hier:

http://www.fazfinance.net/Aktuell/Rund- ... -4135.html

Und auch bei den Verkehrs-und Verbrauchssteuern kann man aus Gründen einer EU-Anpassung bei der Mehrwertsteuer (in fast allen EU-Ländern liegt der Regelsteuersatz höher als in D.), der Ökologie (u.a. Mineralölsteuer und Flugabgabe) und/oder der Gesundheit (Tabak- und Alkoholsteuern) noch kräftig zulangen.

Die - wahrscheinliche - Große Koalition wird sich wie 26 die Chance der Fußball-WM nicht nehmen lassen und einen kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen. :sauf:

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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Der EuGH hat den ESM für rechtmäßig erklärt:
Der Vertrag zum Euro-Rettungsfonds ESM ist rechtmäßig zustande gekommen. Der ständige Rettungsschirm für die Hilfe von Euro-Staaten in Finanznöten verstößt nicht gegen die Grundlagenverträge der Europäischen Union, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem am Dienstag in Luxemburg verkündeten Urteil.

Der EU-Vertrag verbiete nicht, dass Länder einander finanzielle Unterstützung gewähren, betonten die Richter. Allerdings müsse das Empfängerland im Gegenzug solide wirtschaften. Zudem hafteten die am ESM beteiligten Staaten gar nicht für die Schulden anderer Länder.

Auch das Verbot zum Erwerb von Schuldtiteln umgehe der ESM nicht. Dies gelte nur für die nationalen Zentralbanken sowie die Europäische Zentralbank, erklärte der EuGH. Das Schnellverfahren, mit dem die Euro-Staaten den neuen Rettungsschirm installierten, sei rechtens gewesen - unter anderem, weil die Kompetenzen der EU durch ihn nicht ausgeweitet worden seien.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 42416.html

Na ja, wer hatte etwas anderes erwartet....
Ach so, Präsident des EuGH seit 23: Vassilios Skouris

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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Caviteño hat geschrieben:Wie die Deutschen die Krise beurteilen hat Allensbach herausgefunden:
Die Krise hat bisher in Deutschland keine massiven antieuropäischen Ressentiments wachsen lassen, sehr wohl aber ein Empfinden von Ohnmacht und Fatalismus. Die Bürger haben den Eindruck, dass sie die Situation nicht beurteilen, geschweige denn beeinflussen können. 76 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Probleme überfordert und ziehen die Bilanz, dass sie weder die Situation in der Eurozone noch die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise diskutiert werden, bewerten können. Auch die politisch interessierten Bevölkerungskreise strecken die Waffen. Von den Experten erhoffen sich die Bürger kaum noch Hilfe bei ihrer Meinungsbildung. 84 Prozent empfinden die Stellungnahmen der Experten als völlig dissonant und entsprechend ungeeignet, um sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Die überwältigende Mehrheit hat jedoch auch den Eindruck, dass diejenigen, die die schicksalhaften Entscheidungen treffen müssen - die Politiker - genauso von der Situation überfordert sind wie die Bürger selbst. Nur 12 Prozent haben das beruhigende Gefühl, dass die Politik klare Vorstellungen hat, wie die Krise zu beherrschen ist; 7 Prozent nehmen sie als unsicher und ratlos wahr. Es überwiegt sogar der Eindruck, dass die Politik nicht nur ratlos, sondern sogar machtlos ist. Nur 41 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass die Politik einen gezielten Einfluss auf den Verlauf der Krise nehmen kann; 46 Prozent halten dagegen, dass die Politik von den Ereignissen und den Finanzmärkten getrieben wird und eigentlich nur reagieren kann.
(...)
Es muss jedoch bewusst sein, dass diese Zufriedenheit ganz wesentlich davon abhängt, ob es auch weiterhin gelingt, die unmittelbaren Auswirkungen der Krise von der deutschen Bevölkerung fernzuhalten. Auch wenn bisher nicht festzustellen ist, dass sich verstärkt antieuropäische Ressentiments herausbilden, steht die Bevölkerung einer Vertiefung der europäischen Integration ausgesprochen skeptisch gegenüber. Während führende Politiker und auch die Mehrheit der Führungsspitzen der Wirtschaft den Ausweg in einem Vorantreiben der Integration und dem partiellen Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte sehen, sprechen sich zwei Drittel der Bürger dagegen aus, dass die Mitglieder der Eurozone in der Steuer- und Wirtschaftspolitik mehr Zuständigkeiten an die europäische Ebene abtreten.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/die-deutsche ... 28176.html

Und da es auch eine große Koalition über alle Systemparteien gibt, die "Euro(pa)-Rettung" nicht in Frage zu stellen, hat der Bürger kaum eine Möglichkeit, eine Änderung zu erzwingen. Wahrscheinlich wird man erst aufwachen, wenn nach der nächsten Wahl die Rechnungen präsentiert werden.
Die Aussagen in dem von dir verlinkten Artikel zeigen gut, wie erfolgreich die Bevölkerungsmehrheit mittlerweile hinter die Fichte geführt wurde. Sicherlich hat die Politik nicht alle Aspekte der Krise im Griff, und sicherlich sind viele Politiker schlicht überfordert, die Tragweite ihrer Entscheidungen überhaupt einschätzen zu können, zumal immer wieder - teilweise auch unter nicht nachvollziehbarem - Zeitdruck abgestimmt werden muss. Hingegen sind die wirklichen Entscheidungsträger durchaus nicht so hilflos, wie es offenbar die Mehrheit glaubt. Das geballte Mass an krimineller Energie, die unter anderem der Hochverräter Schäuble an den Tag legt, um Deutschland endgültig abzuwickeln, dürfte kaum einem aufmerksamen Menschen entgehen. Freilich berichten die Medien kaum darüber. Irgendeine Zeitung brachte einmal eine gute Zitatesammlung zur Krise, auch die New York Times hat darüber berichtet. Ansonsten: Schweigen im Walde. Vermutlich auf Anweisung. Der Feind ist nicht die Krise, und es ist auch nicht Griechenland oder der Euro...
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Jarom1
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Jarom1 »

Griechenland-Hilfe durchgewunken: http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/web/h ... rheit.html

Die Grünen sind laut ZDF-Berichterstattung die einzige Partei ohne "Nein"-Stimmen.
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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Jarom1 hat geschrieben:Griechenland-Hilfe durchgewunken: http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/web/h ... rheit.html

Die Grünen sind laut ZDF-Berichterstattung die einzige Partei ohne "Nein"-Stimmen.
Inzwischen sind die GrünInnen ganz besonders überangepaßt-stromlinienförmig.............
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Pilgerer
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Pilgerer »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:Griechenland-Hilfe durchgewunken: http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/web/h ... rheit.html

Die Grünen sind laut ZDF-Berichterstattung die einzige Partei ohne "Nein"-Stimmen.
Inzwischen sind die GrünInnen ganz besonders überangepaßt-stromlinienförmig.............
Vielleicht üben sie schon für schwarz-grün?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Pilgerer hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:Griechenland-Hilfe durchgewunken: http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/web/h ... rheit.html

Die Grünen sind laut ZDF-Berichterstattung die einzige Partei ohne "Nein"-Stimmen.
Inzwischen sind die GrünInnen ganz besonders überangepaßt-stromlinienförmig.............
Vielleicht üben sie schon für schwarz-grün?
Jeder kann mit Jedem - sie sind alle gleich; daher ist es auch schon seit vielen Jahren gleichgültig, wen man "wählt".

Politik ist langweilig geworden.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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