Alles zur Firmung
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ich werden bald gefirmt und möchte wissen was das bringt. was passiert bei der firmung.
- Robert Ketelhohn
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Aber denk nicht, daß du das sogleich „spürst“. Solltest du nach deiner Firmung etwas wie ein „Auf-Wolken-Schweben“ spüren, dann sei mißtrauisch. Die bei solchen Gelegenheiten zu schweben beginnen – soll am häufigsten bei Erwachsenentaufen vorkommen –, die stürzen unter Garantie früher oder später ab. In ihre Realität, ihre Geschichte. Da können sie dann wirklich Gott finden. Aber der Aufprall beim Absturz kann schmerzhaft sein.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Hallo Andy,
im Firm-Gottesdienst bekennst du deinen Glauben vor der Gemeinde. Du gibst dein "Ja" zu Gott, der sein "Ja" dir schon längst gegeben hat. Beim Handauflegen durch den Bischof wirst du besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.
Deine Fragen irritieren mich allerdings etwas, denn ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man so etwas im Firm-Vorbereitungskurs bespricht.
Gruß
Angelika
im Firm-Gottesdienst bekennst du deinen Glauben vor der Gemeinde. Du gibst dein "Ja" zu Gott, der sein "Ja" dir schon längst gegeben hat. Beim Handauflegen durch den Bischof wirst du besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.
Deine Fragen irritieren mich allerdings etwas, denn ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man so etwas im Firm-Vorbereitungskurs bespricht.
Gruß
Angelika
Ich finde die Fragen gut.Angelika hat geschrieben: Deine Fragen irritieren mich allerdings etwas,
Sei Dir da mal nicht zu sicher.Angelika hat geschrieben: denn ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man so etwas im Firm-Vorbereitungskurs bespricht.
Hallo Andy!
Willkommen im Forum.
Inhaltlich sind Deine Fragen wohl beantwortet.
Was den Höhenflug anbetrifft,
von dem Robert Ketelhohn gesprochen hat:
Das trifft genau den Kern.
Man merkt eigentlich nichts und
auch Dein Spiegelbild sieht so aus wie vorher.
Dennoch kannst Du Dich darauf verlassen,
daß der Heilige Geist in Deinem Leben, will sagen in
Deinem Alltag, wirkt.
Was mich jetzt interessieren würde:
Wie sieht Eure Firmvorbereitung aus?
Was bedeutet das eigentlich, "besiegelt mit dem Heiligen Geist"?Angelika hat geschrieben: Beim Handauflegen durch den Bischof wirst du besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.
Angelika
Das konnte mir unser Pfarrer in der Firmvorbereitung schon nicht verklickern, und ich habe da bis heute eine Lücke. Ich erinnere mich noch an den Augenblick, als der Bischof mir mit dem Chrisamöl das Kreuz auf die Stirn malte. Irgendwie schien es mir, dass dies ein wichtiger Schritt ins Erwachsenenleben war. Heute ist mir "du salbst mein Haupt mit Öl" aus Ps 23 die Brücke. Das ist aber nicht so ganz die offizielle katholische Lesart ...

- Robert Ketelhohn
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Wat denn! Unser Orje hat mir eenen verpaßt, damals vor zehn Jahren, oder wann dit war.Cicero hat geschrieben:»aber den Backenstreich gibt es ja eigentlich nicht mehr«
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Re: Firmung
Hallo Andy,
- Die Taufe ist die Erklärung, dem Bösen widersagen zu wollen.
- Die Firmung ist die Erklärung, den Beistand des HEILIGEN GEISTES herbeirufen zu wollen um widersagen zu können.
Nun ist es mit den Willenserklärungen des Menschen der ja guten und bösen Willens ist, so eine Sache.
Der eigene gute Wille erklärt sich gegen den eigenen bösen Willen!
Was sich der böse Wille nicht so ohne weiteres gefallen läßt.
Der Grund,
warum ohne den Beistand des HEILIGEN GEISTES,
und ohne den Gehorsam zu SEINEN Belehrungen
kein Weg zu GOTT und SEINEM Heil führt.
Diesen Beistand gibt Dir der HEILIGE GEIST alle Tage Deines Lebens mittels Eingebungen und Erleuchtungen.
Gruß
josef
Es ist die Willenserklärung des Menschen der gefirmt wird.Andy hat geschrieben:ich werden bald gefirmt und möchte wissen was das bringt. was passiert bei der firmung.
- Die Taufe ist die Erklärung, dem Bösen widersagen zu wollen.
- Die Firmung ist die Erklärung, den Beistand des HEILIGEN GEISTES herbeirufen zu wollen um widersagen zu können.
Nun ist es mit den Willenserklärungen des Menschen der ja guten und bösen Willens ist, so eine Sache.
Der eigene gute Wille erklärt sich gegen den eigenen bösen Willen!
Was sich der böse Wille nicht so ohne weiteres gefallen läßt.
Der Grund,
warum ohne den Beistand des HEILIGEN GEISTES,
und ohne den Gehorsam zu SEINEN Belehrungen
kein Weg zu GOTT und SEINEM Heil führt.
Diesen Beistand gibt Dir der HEILIGE GEIST alle Tage Deines Lebens mittels Eingebungen und Erleuchtungen.
Gruß
josef
Re: Firmung
Ganz so einfach scheint es mir nicht zu sein.josef hat geschrieben:Es ist die Willenserklärung des Menschen der gefirmt wird.
- Die Taufe ist die Erklärung, dem Bösen widersagen zu wollen.
- Die Firmung ist die Erklärung, den Beistand des HEILIGEN GEISTES herbeirufen zu wollen um widersagen zu können.
Taufe und Firmung gehören eigendlich zusammen, wie es im Osten noch der Fall ist.
Immerhin wird aber in der in Bari (1987) verabschiedete Erklärung der Kommission für den theologischen Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche festgestellt, daß die abendländischen Besonderheiten (zeitliche Trennung von Taufe und Firmung, Veränderung der Reihenfolge der Initiationssakramente) kein kirchentrennendes Faktum darstellen.
Daß in der westlichen Kirche Taufe und Firmung auseinanderfallen während im Osten beide Sakramente noch eine Einheit bilden, wird dennoch von nicht wenigen kritisch gesehen.
Verwiesen sei her auf vier (nur) Aufsätze:
Klemens Richter: Fragen um die Firmung. Die gegenwärtige Praxis und ihre Kritik. In: BiLi 48 (1975), 159-172.
Aidan Kavanagh: Bürgerliches Ritual und kirchliches Ritual bei der Feier von Höhepunkten im Lebenszyklus. In: Concilium 14 (1978), 80-86.
Andreas Heinz: Die Feier der Firmung nach römischer Tradition. Etappen in der Geschiche eines abendländischen Sonderwegs. In: LJ 39 (1989), 67-88.
Michael Kunzler: Ist die Praxis der Spätfirmung ein Irrweg? Anmerkungen zum Firmsakrament aus ostkirchlicher Sicht. In: LJ 40 (1990), 90-108.
Kavanagh vertritt etwa die Auffassung, die Firmung habe "absolut nichts zu tun mit dem leiblichen und gesellschaftlichen oder emotionalen oder intellektuellen oder selbst geistlichen 'Vollalter' der Gefirmten". Er vertrat die Auffassung, daß die Firmspendung noch vor der Erstkommunion stattfinden sollte - also im Grundschulalter.
Klemens Richter legt sich nicht so ganz fest, sondern stellt die verschiedenen Modelle (Säuglingsfirmung; Frühfirmung etwa zu Schulbeginn; vorpubertäre Firmung zwischen dem 11.-14. Lebensjahr; Spätfirmung zwischen dem 16-21. Lebensjahr) nebeneinander.
Für jedes von Richter vorgelegte Alter gibt es wohl Argumente dafür wie dagegen, wenngleich Richter die dezeitige Praxis (Säuglingstaufe, Erstkommunion im Grundschulalter; Firmung etwa mit 14 Jahren) für gerechtfertigt und wohl auch richtig hält.
Hätte aber die Firmung etwas mit einer "bewußten Entscheidung" für die Firmung oder für die Kirche oder für was auch immer zu tun, so müßten die ersten beiden (drei) Möglichkeiten ausscheiden.
Daß im Osten aber die Initiationssakramente zusammen den Säuglingen gespendet werden (wie es seit Urzeiten der Kirche Tradition ist/war), spricht m.E. stark gegen diesen Deutungsversuch.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Marlene hat geschrieben:Was bedeutet das eigentlich, "besiegelt mit dem Heiligen Geist"?Angelika hat geschrieben: Beim Handauflegen durch den Bischof wirst du besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.
Angelika
Das konnte mir unser Pfarrer in der Firmvorbereitung schon nicht verklickern, und ich habe da bis heute eine Lücke. Ich erinnere mich noch an den Augenblick, als der Bischof mir mit dem Chrisamöl das Kreuz auf die Stirn malte. Irgendwie schien es mir, dass dies ein wichtiger Schritt ins Erwachsenenleben war. Heute ist mir "du salbst mein Haupt mit Öl" aus Ps 23 die Brücke. Das ist aber nicht so ganz die offizielle katholische Lesart ...
"Mein" Bischof hat meinen Vornamen gar nicht verstanden, daneben standen sogar "Helfer", doch auch die schienen Probleme mit meinem Nichtdeutschen Vornamen zu haben, so hat der Bischof 2 x versucht meinen Vornamen zu sagen, was nicht hingehauen hat, mir wurde das alles ziemlich peinlich, hab kein drittes Mal meinen Vornamen wiederholt und hab mir das Kreuz auf die Stirn machen lassen. Somit fand die Peinlichkeit endlich ein Ende.
Das war bestimmt der Weihbischof (em.) von Paderborn der rechts und links ein Hörgerät hinter den Ohren hat (daher die Segelohren).

Weihbischof Paul Consbruch

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Gruß Jürgen
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Dem schließe ich mich leidenschaftlich an.Jürgen hat geschrieben:»Kavanagh vertritt etwa die Auffassung, die Firmung habe "absolut nichts zu tun mit dem leiblichen und gesellschaftlichen oder emotionalen oder intellektuellen oder selbst geistlichen 'Vollalter' der Gefirmten". Er vertrat die Auffassung, daß die Firmspendung noch vor der Erstkommunion stattfinden sollte - also im Grundschulalter.«
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Mein Bischof hat meinen Firmnamen auf Anhieb verstanden: »Augustinus, sei besiegelt …« – Wenn sich ein Bischof übrigens schon im Vorfeld mit den Firmlingen beschäftigte, könnte er solche Probleme vermeiden. Und nicht nur die. Allerdings kann das dann auch mal mit der Absage einer Firmung enden, wie neulich in Salzburg.Korbinian hat geschrieben:»"Mein" Bischof hat meinen Vornamen gar nicht verstanden, daneben standen sogar "Helfer", doch auch die schienen Probleme mit meinem Nichtdeutschen Vornamen zu haben, so hat der Bischof 2 x versucht meinen Vornamen zu sagen, was nicht hingehauen hat«
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Beim Sakrament der Firmung hat eine Willenserklärung des Sakramentenempfängers nichts verloren. Das Sakrament wirkt aus sich heraus.Josef hat geschrieben:»Es ist die Willenserklärung des Menschen der gefirmt wird«
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Und mit welchem Recht läßt die Kirche so einen Bischof auf mich los und macht meine Firmung zu einer reinen Peinlichkeit?Juergen hat geschrieben:Das war bestimmt der Weihbischof (em.) von Paderborn der rechts und links ein Hörgerät hinter den Ohren hat (daher die Segelohren).
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Sehr schwach gefühlt vor der Firmung
Ich bin vor einer Woche im holden Alter von 39 gefirmt worden, nachdem ich vor einiger Zeit aus der ev. Kirche ausgetreten bin.
Die letzten 2 Wochen vor der Firmung waren für mich sehr anstrengend. Ich fühlte mich sehr schlapp und mit allem überfordert. Ich habe andere gefragt, ob sie für mich beten können, weil ich es selbst kaum noch geschafft habe. Die Firmung selbst fand ich sehr aufwühlend. Am Tag später hatte ich das Gefühl, eine sehr, sher anstrengende Leistung vollbracht zu haben.
Ist das eigentlich normal, dass man sich auf etwas lange freut und es dann auf einmal total anstrengend findet? Ich habe zwar keine Sekunde an meiner Entscheidung gezweifelt, aber ich habe mich ab und zu gefragt, ob ich es durchstehe.
Die letzten 2 Wochen vor der Firmung waren für mich sehr anstrengend. Ich fühlte mich sehr schlapp und mit allem überfordert. Ich habe andere gefragt, ob sie für mich beten können, weil ich es selbst kaum noch geschafft habe. Die Firmung selbst fand ich sehr aufwühlend. Am Tag später hatte ich das Gefühl, eine sehr, sher anstrengende Leistung vollbracht zu haben.
Ist das eigentlich normal, dass man sich auf etwas lange freut und es dann auf einmal total anstrengend findet? Ich habe zwar keine Sekunde an meiner Entscheidung gezweifelt, aber ich habe mich ab und zu gefragt, ob ich es durchstehe.
Re: Sehr schwach gefühlt vor der Firmung
Hallo Claudina Herzlich Wilkommen im Kreuzgang ForumClaudina hat geschrieben:Ich bin vor einer Woche im holden Alter von 39 gefirmt worden, nachdem ich vor einiger Zeit aus der ev. Kirche ausgetreten bin.
Die letzten 2 Wochen vor der Firmung waren für mich sehr anstrengend. Ich fühlte mich sehr schlapp und mit allem überfordert. Ich habe andere gefragt, ob sie für mich beten können, weil ich es selbst kaum noch geschafft habe. Die Firmung selbst fand ich sehr aufwühlend. Am Tag später hatte ich das Gefühl, eine sehr, sher anstrengende Leistung vollbracht zu haben.
Ist das eigentlich normal, dass man sich auf etwas lange freut und es dann auf einmal total anstrengend findet? Ich habe zwar keine Sekunde an meiner Entscheidung gezweifelt, aber ich habe mich ab und zu gefragt, ob ich es durchstehe.

Ich denke, das ist ganz mormal deine Entscheidung war eine gute Entscheidung.
Aus dem Buch Jesaja 40,x
Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke. Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und stürzen. Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.
gruß Otto
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24
Re: Sehr schwach gefühlt vor der Firmung
Claudina hat geschrieben:Ich bin vor einer Woche im holden Alter von 39 gefirmt worden, nachdem ich vor einiger Zeit aus der ev. Kirche ausgetreten bin.
Die letzten 2 Wochen vor der Firmung waren für mich sehr anstrengend. Ich fühlte mich sehr schlapp und mit allem überfordert. Ich habe andere gefragt, ob sie für mich beten können, weil ich es selbst kaum noch geschafft habe. Die Firmung selbst fand ich sehr aufwühlend. Am Tag später hatte ich das Gefühl, eine sehr, sher anstrengende Leistung vollbracht zu haben.
Ist das eigentlich normal, dass man sich auf etwas lange freut und es dann auf einmal total anstrengend findet? Ich habe zwar keine Sekunde an meiner Entscheidung gezweifelt, aber ich habe mich ab und zu gefragt, ob ich es durchstehe.
Hallo Claudina,
herzlich willkommen im Kreuzgang

Was fandst Du denn so anstrengend? Bei mir ist das schon sehr lange her, habe eigentlich fast keine Erinnerung mehr an den Tag..
Hallo Claudina,
anstrengend fand ich die Zeit vor meiner Firmung nicht. Ich habe die Vorbereitungszeit als aufwühlend empfunden. Mir ging es sehr nahe, viel näher als ich je gedacht habe. Ich habe genau wie du andere Menschen um Fürbitte gebeten, weil ich mich emotional sehr mitgenommen fühlte. Vielleicht ist es ja bei dir ähnlich gewesen, und du benutzt nur ein anderes Wort für deine Empfindung.
Am Tag der Firmung dann war alles wie weggeblasen und ich war völlig ruhig und gelassen. Die Firmung selbst war eine tiefe, beeindruckende Erfahrung, aber das Gefühl, eine anstrengende Leistung erbracht zu haben, das hatte ich nicht.
Gruß
Angelika
anstrengend fand ich die Zeit vor meiner Firmung nicht. Ich habe die Vorbereitungszeit als aufwühlend empfunden. Mir ging es sehr nahe, viel näher als ich je gedacht habe. Ich habe genau wie du andere Menschen um Fürbitte gebeten, weil ich mich emotional sehr mitgenommen fühlte. Vielleicht ist es ja bei dir ähnlich gewesen, und du benutzt nur ein anderes Wort für deine Empfindung.
Am Tag der Firmung dann war alles wie weggeblasen und ich war völlig ruhig und gelassen. Die Firmung selbst war eine tiefe, beeindruckende Erfahrung, aber das Gefühl, eine anstrengende Leistung erbracht zu haben, das hatte ich nicht.
Gruß
Angelika
Hallo Robert,
Der Eine wird Christ und der Andere wird Atheist.
Obwohl beide gefirmt sind.
Ohne Mitwirkung und Einverständnis des Sakramentenempfängers ist kein Sakrament wirksam.
Auch wenn das Einverständnis später im Leben gebracht wird.
Gruß
josef
Dann erklär' mir bitte, warum es bei den Einen wirkt und bei dem Anderen wirkungslos bleibt.Ketelhohn hat geschrieben:Beim Sakrament der Firmung hat eine Willenserklärung des Sakramentenempfängers nichts verloren. Das Sakrament wirkt aus sich heraus.Josef hat geschrieben:»Es ist die Willenserklärung des Menschen der gefirmt wird«
Der Eine wird Christ und der Andere wird Atheist.
Obwohl beide gefirmt sind.
Ohne Mitwirkung und Einverständnis des Sakramentenempfängers ist kein Sakrament wirksam.
Auch wenn das Einverständnis später im Leben gebracht wird.
Gruß
josef
Firmung - Wirksamkeit der Sakramente
josef hat geschrieben: Ohne Mitwirkung und Einverständnis des Sakramentenempfängers ist kein Sakrament wirksam.
Auch wenn das Einverständnis später im Leben gebracht wird.
Hier die Profi-Antwort

Ziel und Wirksamkeit der Sakramente
Die Sakramente sind hingeordnet auf die Heiligung des Menschen, den Aufbau des Leibes Christi und schließlich auf die Verehrung Gottes. (vergl. 2. Vat. Konzil, SC 59)
Die im Glauben würdig gefeierten Sakramente verleihen die Gnade, die sie bezeichnen. Sie sind wirksam, denn in ihnen ist Christus selbst am Werk: er selbst tauft, er selbst konsekriert, er selbst vergibt die Sünden.
Er selbst handelt in seinen Sakramenten, um die Gnade mitzuteilen, die das Sakrament bezeichnet, und den Glauben zu nähren und zu stärken. (vergl. KKK 1127)
ABER:
Allerdings setzt die Heilswirksamkeit der Sakramente auf Seiten des Menschen den Glauben voraus: vom Mass der Offenheit und Bereitschaft des Menschen hängt das Mass der Gnade ab, das wir im Sakrament empfangen. Die Sakramente haben keine mechanische oder magische
Wirksamkeit, sondern der eigentliche Grund und die Kraft, in der die Sakramente wirken, ist das Heilswerk Jesu Christi. (vergl. KEK S. 323)