Giftschrank? Ich verstehe Jürgen nicht.
Offenheit ist für eine Kirche, die in Jesus von Nazareth die Liebe Gottes zur Welt verkündet, nicht eine Imagefrage, sondern berührt den Kern ihres Wesens. Strukturelle und mentale Blockierungen stehen zunehmend ihrer Glaubensverkündigung und dem Bemühen um eine neue Evangelisierung entgegen. Der Verfasser, seit dreißig Jahren im priesterlichen Dienst, versucht anlässlich des Konzilsjubiläums und des dazu ausgerufenen "Jahr des Glaubens" einige wunde Punkte anzusprechen, übt eine loyale Kritik und meint, dass im Licht der Auferstehung kirchliche Engführungen sich wieder öffnen lassen. Glaube ist mehr als eine Lehre, kann Freude und Sinn stiften, das Angesicht der Erde und des Menschen erneuern.
Die Buchbeschreibung nehme ich gerne an
Offenheit: die Kirche sollte wirklich offen sein, und nicht (nur) dem Image des modernen Mainstreams dienen.
Strukturelle und mentale Blockierungen sehe ich auch. Der Glaube wird gerade in unseren Breiten immer wieder reduziert auf Themen wie "Zölibat, Frauenpriestertum, Kommunion für Wiederverheiratete, Verhütung, Schwulenehe etc. etc.". Ich finde, man sollte diese Blockaden wirklich auflösen, und wieder auf unseren Herrn Jesus Christus, seine 2000jährige Kirche, ihren Glauben und den Gottesdienst lenken. Daraus ergeben sich Glaubensverkündigung und Evangelisierung.
Auch anläßlich des Konzilsjubiläums ist ein guter Zeitpunkt da, um einige Fehlentwicklungen wieder auf das Konzil zurückzuführen, und vermeintliche Entwicklung oder gar Abweichungen in Namen eines "virtuellen" Konzils zu beheben. Das sind in der Tat wunde Punkte der Kirche.
Glaube ist wirklich mehr, als nur die Lehre, er ist nichts ohne sie. Orthopraxie und Orthodoxie in Einheit stiften Freude und Sinn, und erneuert den Menschen, der umkehrt, um Christus nachzufolgen.
Der Buchtitel hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch voller Erwartungen lesen möchte.
Hoffentlich werde ich nicht enttäuscht - danke umusungu!