Benedikt hat geschrieben:Mach mal bitte. So wie ich deine Posting bisher gelesen habe, wirst du es vermeiden, die Aussagen des Papstes in eine bestimmte Richtung zu lenken. Allerdings würde ich dich bitten, die Stellen so auszuwählen, dass jemand ein umfassendes Bild bekommt, ohne kath.net et al gelesen zu haben. Also nicht als Gegengewicht zu dem, was du kritisierst...Jorge_ hat geschrieben:Wenn keine Einwände bestehen, könnte ich hier interessantere Stellen zitieren.
Ich habe mir inzwischen doch einen E-Book-Reader besorgen können und das Buch zu ca. 75-85% gelesen.Cornelius hat geschrieben:Über solche Zitate würde ich mich sehr freuen
Ich werde, wenn es erlaubt ist, nach und nach einige Zitate aus den Texten posten, die ich schon übersetzt habe. Kommentare von mir dienen dabei nur dem besseren Verständnis bzw. der Einordnung in den Kontext oder der Klärung reiner Sachfragen. Inhaltlich will ich die Aussagen nicht bewerten bzw. meine eigenen Meinungen und Einschätzungen dazu ggf. in getrennten Beiträgen veröffentlichen. Ich gebe mir große Mühe, nicht einfach aus dem Zusammenhang gerissene Sätze zu liefern, sondern den Kontext einzubeziehen und die Passagen so auszuwählen, dass man sich ein einigermaßen zutreffendes Gesamtbild vom Duktus des Gesprächs und von den Aussagen des damaligen Kardinals machen kann. Trotzdem lasse ich zwischendurch schonmal einzelne unwichtigere Sätze weg und auch die Auswahl der Stellen stammt natürlich von mir.
Es sind Stellen, von denen ich meine, dass sie die Kreuzgänger und andere Katholiken wahrscheinlich interessieren. Allerdings kann ich viele interessante Passagen momentan noch nicht posten, weil sie noch nicht vernünftig übersetzt sind. Bei alledem versuche ich, das Gesamtbild nicht zu verzerren und nicht einseitig auszuwählen (bswp. bevorzugt Stellen zu zitieren, die traditionelleren Katholiken aufstoßen könnten, oder umgekehrt solche Passagen zu bevorzugen, die ganz traditionelle Aussagen beinhalten). Trotzdem bleibt es eine subjektive Auswahl. Fehler können passieren und Beschwerden gehen bitte an mich.
Es ist weniger ein Interview-Buch als ein Gesprächsbuch, in dem beide Autoren ungefähr gleich umfänglich zu Wort kommen.
Oft sind die Beiträge von Bergoglio in sich geschlossene Statements oder Aussagen, die gut für sich allein stehen können. Beispielsweise wenn Bergoglio die Priesterausbildung in Bs. As. schildert und Skorka anschließend darstellt, wie die Rabbinerausbildung in seinem Seminar abläuft.
Andere Äußerungen Bergoglios sind nur im Dialog richtig nachvollziehbar, weil er sich auf Ausführungen seines Gesprächspartners bezieht. In diesen Fällen zitiere ich auch mal kurze Passagen von Skorka mit.
Einige Passagen, so zum Beispiel das lange Kapitel über den Holocaust, dessen geschichtliche und religiöse Bedeutung und die Rolle der Kirche in dieser Zeit, kann man eigentlich nur richtig lesen, wenn man das Gespräch beider Autoren gleichberechtigt mitverfolgt. Da zitiere ich dann ggf. auch beide (dieses Kap. hab ich aber sowieso noch nicht übersetzt).
Der Tonfall des Gesprächs ist freundschaftlich, vertraut; niemals unangemessen, polemisch oder bösartig. Manche Themen behandeln innerargentinische Vorgänge, Personen, Debatten etc., dort werden Insiderbegriffe benutzt oder Dinge erwähnt, die man hier nicht kennt. Diese Passagen lasse ich möglichst weg. Wenn bei der Übersetzung einzelne Ausdrucksweisen zu "locker" klingen sollten oder eine unschöne Stoßrichtung vermuten lassen, geht das auf mein Konto; der Kardinal verfehlt sich nie im Ton. Es ist nur nicht immer leicht, das auf die Schnelle auch richtig ins Deutsche zu transportieren und die Gratwanderung zwischen Seriösität und Ungezwungenheit richtig zu meistern. Dies bitte berücksichtigen.
Alle zitierten Passagen fallen unter Zitatrecht und sind urheberrechtlich m.E. unbedenklich.