maliems hat geschrieben:oder an der Pastoral nicht
das Heil der Seelen geht immer vor!
Du verstehst micht nicht.
Es gibt auch eine falsche Pastoral, die dem Heil der Seelen schadet.
Sie kann korrigiert werden, zB indem sie sich am kirch. Recht ausrichtet.
HeGe hat geschrieben:Keine Ostergrüße in tausend verschiedenen Sprachen, eine Änderung, die ich wirklich mal begrüße. Ansonsten eine sehr schöne Messe, dieses Mal auch wieder mit Kardinaldiakonen.
HeGe hat geschrieben:Keine Ostergrüße in tausend verschiedenen Sprachen, eine Änderung, die ich wirklich mal begrüße. ...
eine echte Reformatio mal. Prima
Die Messe habe ich nicht miterlebt,da ich zeitgleich hier im Pontifikalamt war.
Aber ich war insofern vom Heligen Vater sehr beeindruckt, weil er so manchen Zeitgenossen mit seinen Worten vor dem Segen ins Gewissen sprach ohne den erhobenen Zeigefinger.
Fridericus hat geschrieben:
Ist das so schwer zu verstehen. Franciscus = Franz.:
ich weiss ja nicht, woher plötzlich der - an sich zu begrüssende - Hang zu latinisierten Namen herrührt.
Aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn Du fortan Fridericus mit Fritz ansprichst.
HeGe hat geschrieben:Keine Ostergrüße in tausend verschiedenen Sprachen, eine Änderung, die ich wirklich mal begrüße. ...
eine echte Reformatio mal. Prima
Die Messe habe ich nicht miterlebt,da ich zeitgleich hier im Pontifikalamt war.
Aber ich war insofern vom Heligen Vater sehr beeindruckt, weil er so manchen Zeitgenossen mit seinen Worten vor dem Segen ins Gewissen sprach ohne den erhobenen Zeigefinger.
Meistens erhebt er aber den Zeigefinger. Das ist auch gut so.
Resumee des österlichen Verwandschaftsbesuchs:
Der Papst ist toll ( ) weil
Er keine roten Schuhe mehr trägt, viel lacht, bescheiden ist, Gründonnerstag im Knast war und Franziskus so ein sympathischer Heiliger sei.
Kantorin hat geschrieben:In der Liturgie und in den Medien ist der deutsche Name für den neuen Papst schon längst geklärt, während der KG noch wochen- und seitenlang mit sprachlichen, intellektuellen und anderen Spitzfindigkeiten weiter diskutiert.
Vielleicht solltest du dich eher fragen, warum du ein so starkes Bedürfnis verspürst, selbst Belanglosigkeiten wie Namensvarianten offiziös "klären" und vereinheitlichen zu lassen, und an welchen scheinbaren Autoritäten du dich dabei orientierst.
Die Vorgängerpäpste hiessen im Ausland übrigens immer John, Paul oder John-Paul.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Kantorin hat geschrieben:In der Liturgie und in den Medien ist der deutsche Name für den neuen Papst schon längst geklärt, während der KG noch wochen- und seitenlang mit sprachlichen, intellektuellen und anderen Spitzfindigkeiten weiter diskutiert.
Vielleicht solltest du dich eher fragen, warum du ein so starkes Bedürfnis verspürst, selbst Belanglosigkeiten wie Namensvarianten offiziös "klären" und vereinheitlichen zu lassen, und an welchen scheinbaren Autoritäten du dich dabei orientierst.
Die Vorgängerpäpste hiessen im Ausland übrigens immer John, Paul oder John-Paul.
"John" ist die englische Form von "Johannes". Die Kurzform "Hans" heißt auf Englisch "Jack".
"Franziskus" heißt auf Englisch "Francis". Die Kurzform "Franz" heißt a.E. "Frank".
Niemand auf der ganzen Welt nennt jedoch den neuen Papst "Pope Frank (I.)"
HeGe hat geschrieben:Keine Ostergrüße in tausend verschiedenen Sprachen, eine Änderung, die ich wirklich mal begrüße. Ansonsten eine sehr schöne Messe, dieses Mal auch wieder mit Kardinaldiakonen.
Was genau ist daran begrüßenswert? M.E. wieder eine deutliche Geste dafür, daß er sich primär, wenn nicht überhaupt nur als Bischof von Rom versteht und nicht vor allem als Oberhaupt einer Weltkirche. Zur Feierlichkeit: Immerhin behielt er die Stola heute für ganze 90 Sekunden an... Selbst die schlichte scheint er nicht schnell genug wieder ablegen zu können?!? Die Schuhe sind schwarz statt rot, blieben aber bei der Kreuzverehrung angezogen. Ich kriege das alles derzeit nicht wirklich zusammen...
Bezüglich der Grüße in 60 verschiedenen Sprachen gibt es gute Gründe dafür wie auch dawider. Es scheint mir aber klar, dass der Papst in den letzten Tagen anderes zu tun hatte, als Grußformeln in allen möglichen Sprachen einzustudieren. Das ist auch eine Frage der Machbarkeit.
Für mich wirkt es so, als würde der Papst ständig versuchen, sich zu sortieren, was er als Christ, als Priester, als Bischof, als Papst in seinem weltlichen Aufgabenbereich und als Papst in seiner universalkirchlichen Aufgabe tut. Ob er es für sich nötig findet oder uns damit etwas vermitteln will, ob das tatsächlich durchzuhalten ist und ob das ein guter Gedanke ist, so weit sehe ich noch nicht.
Quasinix hat geschrieben:Die Schuhe sind schwarz statt rot, blieben aber bei der Kreuzverehrung angezogen.
Hätte er die Schuhe ausziehen sollen? ..
Bei der Kreuzverehrung macht man das traditionell so, wenngleich ich das noch nie bewußt beobachtet habe (war dann allerdings i.d.R. auch mit dem Gesang des Popule meus beschäftigt).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Stefan hat geschrieben:Ich finde, die Übersetzungen kann man weglassen, das hat er gutvgemacht.
Es dauert zu lange, und irgendeine Sprache wird benachteiligt.
Noch besser wäre es gewesen, die Botschaft nur auf Latein zu verkünden - dann ist es gerecht!
Ich halte das auch nicht für kriegsentscheidend, aber es ist ein weiteres Mosaiksteinchen zur Akzentverschiebung des Papsttums vom Oberhirten Aller zum Bischof Roms. Und gewartet haben doch wohl alle gern für ein paar Worte in ihrer Sprache - interessanterweise hörte man in den letzten Tagen öfter etwas vom "Zeit sparen" durch Weglassungen in der Liturgie. Etwas Etabliertes abzuschaffen ist etwas anderes, als damit überhaupt nicht erst anzufangen.
Akzeptiert doch einfach, dass er eine jesuitische und franziskanische Spiritualität hat, und in keiner Weise damit
Antibenediktinisch noch modernistisch ist. Im Gegenteil, er ist authentisch!
Quasinix hat geschrieben:Die Schuhe sind schwarz statt rot, blieben aber bei der Kreuzverehrung angezogen.
Hätte er die Schuhe ausziehen sollen? ..
Daß diese Frage ausgerechnet von Dir kommt, wundert mich - das ist doch zusammen mit der Prostratio das sinnenfälligste Zeichen von Demut und Selbstentäußerung in der Karfreitagsliturgie? Der neue Papst selbst hat in mehrerlei Hinsicht den Fokus ein wenig auch auf die Füße (eigene und fremde) gelenkt, da schaut man dann halt auch etwas genauer hin...
Stefan hat geschrieben:Akzeptiertbdoch einfach, das er eine jesuitische und franziskanische Spiritualität hat, und in keiner Weise damit
Antibenediktinisch noch modernistisch ist. Im Gegenteil, er ist authentisch!
Inwiefern ist nun ausgerechnet das Anbehalten der Schuhe bei der Kreuzverehrung Zeichen einer jesuitischen bzw. franziskanischen Spiritualität und "authentisch" (ein typisches BSB-Wort übrigens)? Oder ist es der neuen Logik folgend per se gut, weil einfach anders?
Kantorin hat geschrieben:In der Liturgie und in den Medien ist der deutsche Name für den neuen Papst schon längst geklärt, während der KG noch wochen- und seitenlang mit sprachlichen, intellektuellen und anderen Spitzfindigkeiten weiter diskutiert.
Vielleicht solltest du dich eher fragen, warum du ein so starkes Bedürfnis verspürst, selbst Belanglosigkeiten wie Namensvarianten offiziös "klären" und vereinheitlichen zu lassen, und an welchen scheinbaren Autoritäten du dich dabei orientierst.
Die Vorgängerpäpste hiessen im Ausland übrigens immer John, Paul oder John-Paul.
"John" ist die englische Form von "Johannes". Die Kurzform "Hans" heißt auf Englisch "Jack".
"Franziskus" heißt auf Englisch "Francis". Die Kurzform "Franz" heißt a.E. "Frank".
Niemand auf der ganzen Welt nennt jedoch den neuen Papst "Pope Frank (I.)"
Du bist demnach der Meinung, dass es sich bei dem Namen, der für eine Menge französischer Könige, österreichischer Kaiser und für Franz Schubert, Franz Grillparzer und sonstige weithin respektierte Persönlichkeiten im Deutschen praktisch "alternativlos" ist, um eine Kurzform handelt und dass man, wenn man eine Verniedlichung vermeiden möchte, eher von "Franziskus Schubert" sprechen sollte?
"Franz" ist so wenig despektierlich wie die Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" verfaßt wurde, um sich über denselben lustig zu machen. Aber: Kann bitte mal ein Moderator ALLES was hier zum Thema Franz <> Franziskus steht in den alten Papstnamensthread auslagern? Das nervt hier wie Fußpilz!
Stefan hat geschrieben:Weil mir das Gemaule an Nebensächlichkeiten auf den Keks geht.
Er ist nun mal nicht der Liturg.
Der Tradition folgend vor dem unserer Sünden wegen gemarterten Gottmenschen aus Demut die Schuhe auszuziehen ist also eine Nebensächlichkeit; einem muselmanischen Mädchen die Füße zu küssen, jedoch ein Gebot der pastoralen Klugheit. Aha. Abgesehen davon, daß das nebeneinander betrachtet interessante Klassifizierungen sind, muß man in einem Diskussionsforum wohl auch mit abweichenden Meinungen klarkommen?
Quasinix hat geschrieben:"Franz" ist so wenig despektierlich wie die Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" verfaßt wurde, um sich über denselben lustig zu machen. ...
Nein, vermutlich meinten Haschka und Haydn es nicht despektierlich. Schließlich wurden sie dafür bezahlt. Von Franz natürlich, der ließ sich die Loblieder auf sich selbst schon was kosten. (Da können wir heute ja noch von Glück sagen, dass der Auftraggeber Franz hieß und nicht Kevin, Sören-Winnetou, Schackeline oder Chantal-Pocahontas.)
HeGe hat geschrieben:Keine Ostergrüße in tausend verschiedenen Sprachen, eine Änderung, die ich wirklich mal begrüße. Ansonsten eine sehr schöne Messe, dieses Mal auch wieder mit Kardinaldiakonen.
Was genau ist daran begrüßenswert? M.E. wieder eine deutliche Geste dafür, daß er sich primär, wenn nicht überhaupt nur als Bischof von Rom versteht und nicht vor allem als Oberhaupt einer Weltkirche.
Die Tatsache, dass sich das Ganze damit mehr auf den Segen konzentrierte und nicht auf den Papst. Bei der Wahl der Sprache wäre ich zwar tendenziell auch für Latein, einfach weil es die Sprache der Kirche und die Sprache des Vatikans ist, aber Italienisch ist nunmal ebenso üblich im Vatikan. Daraus lässt sich nun wirklich keine versteckte Botschaft konstruieren.
Stefan hat geschrieben:Resumee des österlichen Verwandschaftsbesuchs:
Der Papst ist toll ( ) weil
Er keine roten Schuhe mehr trägt, viel lacht, bescheiden ist, Gründonnerstag im Knast war und Franziskus so ein sympathischer Heiliger sei.
mehr kam nicht.
Das ist ja auch der Grundtenor der Medien. Ich freue mich ja durchaus, wenn die Welt den Papst positiv wahrnimmt, aber bei der Berichterstattung heute habe ich manchmal gedacht, wenn ich noch einmal das Wort "bescheiden" höre, raste ich aus. Die Medien konzentrieren sich damit im Übrigen wieder fälschlich auf die Person und nicht auf die Botschaft.
Paulus Minor hat geschrieben:"John" ist die englische Form von "Johannes". Die Kurzform "Hans" heißt auf Englisch "Jack". "Franziskus" heißt auf Englisch "Francis". Die Kurzform "Franz" heißt a.E. "Frank".
Niemand auf der ganzen Welt nennt jedoch den neuen Papst "Pope Frank (I.)"
Wenn du philologisch derart desorientiert bist – von Sprachempfinden will ich gar nicht reden –, dann schweig doch einfach und laß es gut sein. – Jack ist Jakob, zu Jacob und ursprünglich zu französisch Jacques (neben engl. James, was zu mlat. Jacomus als Nebenform von Jacobus gehört, wie auch katal. Jaume, port. und span. Jaime [woneben wiederum auch span. Iago, Diego steht]). John ist Johannes, Johann, Han(ne)s, Jan.
Lat. Franciscus (‹ it. Francesco) ist engl. Francis, ndl. Frans, nhd. Franz etc., wie oben vielfach erklärt; engl. Frank ist derselbe (originäre Volks-)Name wie nhd. Frank, fr. Franck, it. Franco, lat. Franco und Francus, was alles von ahd. Franko – „der Franke“ stammt, wozu Francesco bzw. Franciscus eine ursprünglich adjektivische Ableitung darstellt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Paulus Minor hat geschrieben:"John" ist die englische Form von "Johannes". Die Kurzform "Hans" heißt auf Englisch "Jack". "Franziskus" heißt auf Englisch "Francis". Die Kurzform "Franz" heißt a.E. "Frank".
Niemand auf der ganzen Welt nennt jedoch den neuen Papst "Pope Frank (I.)"
Wenn du philologisch derart desorientiert bist – von Sprachempfinden will ich gar nicht reden, dann schweig doch einfach und laß es gut sein. – Jack ist Jakob, zu Jacob und ursprünglich zu französisch Jacques (neben engl. James, was zu mlat. Jacomus als Nebenform von Jacobus gehört, wie auch katal. Jaume, port. und span. Jaime [woneben wiederum auch span. Iago, Diego steht]). John ist Johannes, Johann, Han(ne)s, Jan.
Lat. Franciscus (‹ it. Francesco) ist engl. Francis, ndl. Frans, nhd. Franz etc., wie oben vielfach erklärt; engl. Frank ist derselbe (originäre Volks-)Name wie nhd. Frank, fr. Franck, it. Franco, lat. Franco und Francus, was alles von ahd. Franko – „der Franke“ stammt, wozu Francesco bzw. Franciscus eine ursprünglich adjektivische Ableitung darstellt.
Nope, Robert, hier irrst Du. Jack ist definitiv ein "Kosename" von John.