asderrix hat geschrieben:Ich hab kein Problem damit wenn jemand dass für sich so entscheidet, nur es darf nicht befohlen werden.
Das fand ich gestern:
http://www.taz.de/!12197/
Man soll nicht alles glauben, was in solchen Artikeln steht. Es ist zwar richtig, dass manche Landflächen wie z.B. die steileren Hänge im Schwarzwald oder anderswo nicht für den Anbau von Getreide, Kartoffeln usw. geeignet sind. Das gilt aber längst nicht für alle Flächen.
Auch braucht man nichr unbedingt eine Tierhaltung im Ökoanbau, auch wenn das heute meist so üblich ist und im anthoposophischen (biologisch-dynamisch) Anbau sogar gefordert wird. Im biologischen Gartenbau braucht man tierische Dünger nicht unbedingt, auch wenn hier solche oft zugekauft werden. Die alten Chinesen haben schon Landwirtschaft ohne Tiere betrieben. Immerhin gibt es auch Gründüngung (Leguminosen wie Klee usw.), die z.B. Gärtner, aber auch Landwirte, nutzen. Ich kenne einen Gärtner, der das sehr ausgiebig betreibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gründüngung
Die Unmengen an Soja und Getreide und die zu einem beträchtlichen Teil auch importiert werden, die man für die Ernährung der Tiere braucht (etwa 8 % Energieverlust, wenn die Nahrung über den Tiermagen geht) und die der Mensch essen könnte, sind im Artikel nicht erwähnt. Man könnte sogar sagen, dass teilweise Tiere uns unsere Nahrung wegfressen.
Ich habe mal vor Jahren etwas gerechnet, nämlich die Weltgetreideernte durch die Zahl der Menschen auf der Erde dividiert, da kamen, wenn ich mich noch recht erinnere, so etwa eineinhalb Pfund pro Tag ! und Kopf heraus, also eine völlig ausreichende Menge, wobei andere Nahrungsmittel noch gar nicht berücksichtigt sind. Demnach müsste jedenfalls statistisch gesehen, kein einziger Mensch hungern. Das Thema Massentierhaltung und seine Folgen mit Antibiotika im Fleisch usw.usf. ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt. Hier nur ein einziges Beispiel von vielen anderen:
http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... ne149.html .
Der hundertprozentige Vegetarismus, genannt Veganismus ist allerdings nicht so einfach, aber Veganer sind auch die wenigsten Vegetarier.
Dass der Mensch ein Allesfresser sei, ist auch wissenschaftlich umstritten. Nur hier der Hinweis auf die Darmlänge. wir sind zwar keine Wiederkäuer wie die Rinder, haben aber auch nicht der Darm der reinen Fleischfresser. Biblisch gesehen hat Gott zumindest am Anfang den Menschen nur pflanzliche Kost verordnet und erst später auch bestimmte Tiere als Nahrung zugelassen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.