Der richtige Weg ist es, dass der Hirte dem verlorenen Schaf nachgeht, um es zur Herde zurückzuführen. Was heute gefordert wird, ist schlicht das Gegenteil, nämlich dass die gesamte Herde dem verlorenen Schaf nachgeht. Irrsinnig!umusungu hat geschrieben:Ich freue mich, dass Freiburg versucht, aus diesem ungeheuer großen Problemkreis einen Weg zu finden.
Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
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- Florianklaus
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Wie soll das gehen? Wenn die Ehe ist unauflöslich ist, dann ist jede andere intime Beziehung zu Lebzeiten des Ehegatten Ehebruch. Wie willst Du theologisch aus der Nummer herauskommen?umusungu hat geschrieben:Ich freue mich, dass Freiburg versucht, aus diesem ungeheuer großen Problemkreis einen Weg zu finden.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Um das richtig zu beurteilen, muss man zwischen Erzdiözese und Spiegel unterscheiden. Nachricht und Kommentar verschwimmen im Text. Ist "Gleichberechtigung für Wiederverheiratete" eine Interpretation des Autors oder wörtlicher Ausdruck theologischer Wirrnis in Freiburg? Letzteres scheint gegeben zu sein, wenn indirekt zitiert wird, dass es Ziel sei, die Lage von Wiederverheirateten zu verbessern. Ausdrücke wie "grundsätzlich... nicht mehr verwehrt" deuten auf einen Paradigmenwechsel und einen geistigen Zusammenbruch. Dem entspricht auch der liturgische Abgesang des apostolischen Administrators bei einer Priesterweihe. Ein Paradigmenwechsel ist nur bei sündhaftem Verhalten von Vertretern der Kirche angebracht, wo sie sich nicht an Gottes Gebot, sondern etwa an gesellschaftlichen Trends aus Gründen des Machterhalts orientiert haben. Eine Sondergruppe von Sündern zu privilegieren, entspricht einem kasuistischen Verständnis von Moraltheologie, dass es bei Jesus Christus und Paulus nicht gibt. Christus und Paulus geht es um die verborgene Motivation im Herzen, um innere Erneuerung und ein Richtverbot. Wiederverheiratete verdienen nicht mehr oder weniger Gnade als etwa sündhafte Priester.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Gar nicht, denn die theologische Lösung [interessiert ihn nicht]Florianklaus hat geschrieben:Wie soll das gehen? Wenn die Ehe ist unauflöslich ist, dann ist jede andere intime Beziehung zu Lebzeiten des Ehegatten Ehebruch. Wie willst Du theologisch aus der Nummer herauskommen?umusungu hat geschrieben:Ich freue mich, dass Freiburg versucht, aus diesem ungeheuer großen Problemkreis einen Weg zu finden.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Es steht nicht mur im Spiegel - scheinbar tut sich wirklich etwas; und das wird nicht mehr umkehrbar sein! Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Folgt man Jesus, ist die Ehe grundsätzlich unauflöslich, solange sie nicht gebrochen wird. ( Vgl. Mt 5,32; Mt 19,9 ) Der Ehebruch kann durch erneute Hinkehr zur Ehe wieder geheilt werden. Die Heilung erfolgt durch Vergebung. Das ist der eigentliche Sakramentenempfang. In ihrer innersten Herzmitte ist die Ehe also ein Sakrament des Friedens und der Vergebung. Das Sakrament spenden sich die Eheleute gegenseitig. Dadurch kann die Sakramentenspendung auch kirchlich nicht aufgehoben werden, weil sie in diesem Fall nicht Sakramentenspender ist. Der eheliche Sakramentenempfang erfolgt nicht nur einmal bei der Trauung, sondern wird immer wieder erneuert. Wo eine Ehe einvernehmlich gelöst ist ( vgl. Mt 16,19; Mt 18,18 ), was kirchliche Ehegerichte prüfen können, steht einer weiteren Verbindung nichts im Weg. Damit sind auch die Voraussetzungen gegeben für den Empfang der Sakramente der Buße und Eucharistie. ( Vgl. Mt 5,23 )
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Barmherzigkeit ist es nicht, Todsünder zur Kommunion zuzulassen und sie damit bewusst ins Verderben laufen zu lassen.lutherbeck hat geschrieben:Es steht nicht mur im Spiegel - scheinbar tut sich wirklich etwas; und das wird nicht mehr umkehrbar sein! Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...
Davon abgesehen begeht man auch selbst eine Todsünde, wenn man jemand anderen zu einer solchen verführt.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Wenn ein pädophiler Priester einem wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion reicht, ist die Sakramentenspendung gültig, aber nur wirksam, soweit sie Spender und Empfänger von sündhaftem Verhalten befreit.Seraphina hat geschrieben:Barmherzigkeit ist es nicht, Todsünder zur Kommunion zuzulassen und sie damit bewusst ins Verderben laufen zu lassen.lutherbeck hat geschrieben:Es steht nicht mur im Spiegel - scheinbar tut sich wirklich etwas; und das wird nicht mehr umkehrbar sein! Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...
Davon abgesehen begeht man auch selbst eine Todsünde, wenn man jemand anderen zu einer solchen verführt.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Überschrift in der "Welt": Neue Ehe keine Sünde mehr.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Gallus hat geschrieben:Überschrift in der "Welt": Neue Ehe keine Sünde mehr.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Du nennst es beim Namen! Kirchlicherseits werden solche Meldungen nämlich immer öfter (bewusst?) provoziert.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Die besagte Überschrift ist richtig, soweit sie sich auf Witwer und Eheleute aus annullierten Beziehungen bezieht.Gallus hat geschrieben:Überschrift in der "Welt": Neue Ehe keine Sünde mehr.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Ferner erkennt die Kirche Beziehungen als natürlich und gesellschaftlich legitimiert an, wo Menschen sich in einer anderen Kirche oder Gemeinschaft getraut haben. In kirchlichen Tagungshäusern werden die Verantwortlichen etwa muslimischen Ehepaaren keine getrennten Zimmer zuweisen.
Aufgabe des Priesters bei der Sakramentenspendung ist der Dienst an der Einheit und dem Frieden der Gemeinde. Er wird einen Ehebruch der Ehe nicht gleichstellen. Er wird Gemeindemitglieder in einer schwierigen Lebenslage vor der Gemeinde nicht bloß stellen.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Auch dann ist sie nicht richtig, denn das war nie eine Sünde.overkott hat geschrieben:Die besagte Überschrift ist richtig, soweit sie sich auf Witwer und Eheleute aus annullierten Beziehungen bezieht.Gallus hat geschrieben:Überschrift in der "Welt": Neue Ehe keine Sünde mehr.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Wer öffentlich in Sünde lebt, wird durch die Verweigerung der hl Kommunion nicht bloßgestellt, allen anderen darf sie ohnehin nicht verwehrt werden.Er wird Gemeindemitglieder in einer schwierigen Lebenslage vor der Gemeinde nicht bloß stellen.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Jesus ging es vielmehr um das verborgene Gute. Er kannte zu viele öffentliche Gutmenschen an den Ecken. Er hielt es mit dem reuigen Sünder in der letzten Bank.Seraphina hat geschrieben:Auch dann ist sie nicht richtig, denn das war nie eine Sünde.overkott hat geschrieben:Die besagte Überschrift ist richtig, soweit sie sich auf Witwer und Eheleute aus annullierten Beziehungen bezieht.Gallus hat geschrieben:Überschrift in der "Welt": Neue Ehe keine Sünde mehr.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Wer öffentlich in Sünde lebt, wird durch die Verweigerung der hl Kommunion nicht bloßgestellt, allen anderen darf sie ohnehin nicht verwehrt werden.Er wird Gemeindemitglieder in einer schwierigen Lebenslage vor der Gemeinde nicht bloß stellen.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
lutherbeck hat geschrieben:Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...
Erzbischof Müller hat geschrieben:Ein weiterer Vorschlag für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten plädiert mit dem Argument der Barmherzigkeit. Da Jesus sich selbst mit den Notleidenden solidarisiert und ihnen seine erbarmende Liebe geschenkt habe, sei die Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen wahrer Nachfolge. Dies ist richtig, greift aber als sakramenten-theologisches Argument zu kurz. Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit besteht zudem die Gefahr einer Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Genau DAS ist doch der Punkt. Und wer seine Sünde bereut, wird sich bemühen, sie fortan zu vermeiden. Wer aber sich nicht müht, an dem sündhaften Zustand etwas zu ändern, der bereut ihn auch nicht wahrhaft.overkott hat geschrieben:Jesus ging es vielmehr um das verborgene Gute. Er kannte zu viele öffentliche Gutmenschen an den Ecken. Er hielt es mit dem reuigen Sünder in der letzten Bank.Seraphina hat geschrieben:Auch dann ist sie nicht richtig, denn das war nie eine Sünde.overkott hat geschrieben:Die besagte Überschrift ist richtig, soweit sie sich auf Witwer und Eheleute aus annullierten Beziehungen bezieht.Gallus hat geschrieben:Überschrift in der "Welt": Neue Ehe keine Sünde mehr.
Man kann ja über inkompetente Journalisten schimpfen, aber man könnte kirchlicherseits auch mal lernen, mit inkompetenten Journalisten umzugehen und ihnen keine zweideutigen Soundbites zukommen zu lassen.
Wer öffentlich in Sünde lebt, wird durch die Verweigerung der hl Kommunion nicht bloßgestellt, allen anderen darf sie ohnehin nicht verwehrt werden.Er wird Gemeindemitglieder in einer schwierigen Lebenslage vor der Gemeinde nicht bloß stellen.
Wer also seine Sünde wahrhaft bereut und umkehrt, dem wird vergeben und der kann auch die Sakramente empfangen. So what?
Und bevor jetzt jemand mit "manchmal geht das aber nicht", z.B. wegen Kindern, die aus der sündhaften Beziehung hervorgegangen sind und für die man als Familie sorgen muss, der lese beispielsweise das hier: Josefsehe.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Zurecht weist Müller auf das Vaterunser hin und das Gleichgewicht der Vergebung.Pelikan hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...Erzbischof Müller hat geschrieben:Ein weiterer Vorschlag für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten plädiert mit dem Argument der Barmherzigkeit. Da Jesus sich selbst mit den Notleidenden solidarisiert und ihnen seine erbarmende Liebe geschenkt habe, sei die Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen wahrer Nachfolge. Dies ist richtig, greift aber als sakramenten-theologisches Argument zu kurz. Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit besteht zudem die Gefahr einer Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
EB Müller kannte offenbar die Einlassungen des overkott hier im Forum!Pelikan hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...Erzbischof Müller hat geschrieben:Ein weiterer Vorschlag für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten plädiert mit dem Argument der Barmherzigkeit. Da Jesus sich selbst mit den Notleidenden solidarisiert und ihnen seine erbarmende Liebe geschenkt habe, sei die Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen wahrer Nachfolge. Dies ist richtig, greift aber als sakramenten-theologisches Argument zu kurz. Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit besteht zudem die Gefahr einer Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
An wen richtet sich denn die Rede Jesu in den zitierten Passagen?overkott hat geschrieben: .......... Wo eine Ehe einvernehmlich gelöst ist ( vgl. Mt 16,19; Mt 18,18 ), was kirchliche Ehegerichte prüfen können, steht einer weiteren Verbindung nichts im Weg.
Wenn man die Willkürlichkeit in der Theologie zum Maßstab macht, dann hast Du recht, ovi.overkott hat geschrieben:Damit sind auch die Voraussetzungen gegeben für den Empfang der Sakramente der Buße und Eucharistie. ( Vgl. Mt 5,23 )
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Ich glaube auch.Raphael hat geschrieben:EB Müller kannte offenbar die Einlassungen des overkott hier im Forum!Pelikan hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...Erzbischof Müller hat geschrieben:Ein weiterer Vorschlag für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten plädiert mit dem Argument der Barmherzigkeit. Da Jesus sich selbst mit den Notleidenden solidarisiert und ihnen seine erbarmende Liebe geschenkt habe, sei die Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen wahrer Nachfolge. Dies ist richtig, greift aber als sakramenten-theologisches Argument zu kurz. Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit besteht zudem die Gefahr einer Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Und er war klug genug, vorzubauen!overkott hat geschrieben:Ich glaube auch.Raphael hat geschrieben:EB Müller kannte offenbar die Einlassungen des overkott hier im Forum!Pelikan hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...Erzbischof Müller hat geschrieben:Ein weiterer Vorschlag für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten plädiert mit dem Argument der Barmherzigkeit. Da Jesus sich selbst mit den Notleidenden solidarisiert und ihnen seine erbarmende Liebe geschenkt habe, sei die Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen wahrer Nachfolge. Dies ist richtig, greift aber als sakramenten-theologisches Argument zu kurz. Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit besteht zudem die Gefahr einer Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Man kann derzeit in der Kirche keine Karriere machen, wenn man kein Rechtsformalist ist.Raphael hat geschrieben:Und er war klug genug, vorzubauen!overkott hat geschrieben:Ich glaube auch.Raphael hat geschrieben:EB Müller kannte offenbar die Einlassungen des overkott hier im Forum!Pelikan hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Schließlich hat auch der Papst bei diesem Thema Barmherzigkeit erkennen lassen - und damit ist er näher am Evangelium als die vielen moralinsauren Moralapostel...Erzbischof Müller hat geschrieben:Ein weiterer Vorschlag für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten plädiert mit dem Argument der Barmherzigkeit. Da Jesus sich selbst mit den Notleidenden solidarisiert und ihnen seine erbarmende Liebe geschenkt habe, sei die Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen wahrer Nachfolge. Dies ist richtig, greift aber als sakramenten-theologisches Argument zu kurz. Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit besteht zudem die Gefahr einer Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.
Du hast offenbar meinen Hinweis auf Mt 5,23 nicht verstanden.
Jedenfalls hast du Vergebung mit Willkür verwechselt.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Bei der Priesterweihe saß ich in der grünen Kirche und schaute in die Apsis. Dort sah ich die Inschrift IHS: In diesem Zeichen wirst du siegen. Gemeint war das Kreuz über dem Dreieck. Das Dreieck ist das Symbol für die heilige Dreifaltigkeit. In der Liturgie wurde dann der Gott Jesus Christus verehrt. Das schien mir eine seltsame Verkürzung der heiligen Dreifaltigkeit zu sein. Der Erzbischof Müller steht mit seinem Statement theologisch in katholischer Tradition.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Das ist schlicht und ergreifend falsch und die Falschheit dieser Aussage ist mit einer Vielzahl von innerkirchlichen Karrieren in der bundesdeutschen Ortskirche empirisch belegbar.overkott hat geschrieben:Man kann derzeit in der Kirche keine Karriere machen, wenn man kein Rechtsformalist ist.
Ich habe überhaupt nichts verwechselt, sondern ich habe Deine Steinbruchexegese als eine solche dargelegt!overkott hat geschrieben:Du hast offenbar meinen Hinweis auf Mt 5,23 nicht verstanden.
Jedenfalls hast du Vergebung mit Willkür verwechselt.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Da warst Du wohl in Arkadien, nicht aber in der von Jesus Christus gestifteten Kirche!overkott hat geschrieben:Bei der Priesterweihe saß ich in der grünen Kirche und schaute in die Apsis. Dort sah ich die Inschrift IHS: In diesem Zeichen wirst du siegen. Gemeint war das Kreuz über dem Dreieck. Das Dreieck ist das Symbol für die heilige Dreifaltigkeit. In der Liturgie wurde dann der Gott Jesus Christus verehrt. Das schien mir eine seltsame Verkürzung der heiligen Dreifaltigkeit zu sein. Der Erzbischof Müller steht mit seinem Statement theologisch in katholischer Tradition.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Allein der Ausdruck "bundesdeutsche Ortskirche" ist schon eine geistige Kapitulation.Raphael hat geschrieben:Das ist schlicht und ergreifend falsch und die Falschheit dieser Aussage ist mit einer Vielzahl von innerkirchlichen Karrieren in der bundesdeutschen Ortskirche empirisch belegbar.overkott hat geschrieben:Man kann derzeit in der Kirche keine Karriere machen, wenn man kein Rechtsformalist ist.
[Beleidigung entfernt]Ich habe überhaupt nichts verwechselt, sondern ich habe Deine Steinbruchexegese als eine solche dargelegt!overkott hat geschrieben:Du hast offenbar meinen Hinweis auf Mt 5,23 nicht verstanden.
Jedenfalls hast du Vergebung mit Willkür verwechselt.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
overkott hat geschrieben:Allein der Ausdruck "bundesdeutsche Ortskirche" ist schon eine geistige Kapitulation.Raphael hat geschrieben:Das ist schlicht und ergreifend falsch und die Falschheit dieser Aussage ist mit einer Vielzahl von innerkirchlichen Karrieren in der bundesdeutschen Ortskirche empirisch belegbar.overkott hat geschrieben:Man kann derzeit in der Kirche keine Karriere machen, wenn man kein Rechtsformalist ist.
Nein, das ist im Gegensatz zu Deiner großspurigen Aussage über die Karrieremöglichkeiten von Rechtsformalisten in der gesamten Kirche lediglich eine Einschränkung auf eine überschaubare Größe.
Deine Beleidigungen fruchten nicht!overkott hat geschrieben:Du legst als geistiger Einzeller gar nichts dar. Du bringst ja keine drei Sätze zustande.Raphael hat geschrieben:Ich habe überhaupt nichts verwechselt, sondern ich habe Deine Steinbruchexegese als eine solche dargelegt!overkott hat geschrieben:Du hast offenbar meinen Hinweis auf Mt 5,23 nicht verstanden.
Jedenfalls hast du Vergebung mit Willkür verwechselt.
Im Übrigen ist das längst erledigt: Tolle lege!
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
kath.net hat geschrieben:La Repubblica: Vatikan irritiert über Freiburger Initiative
Stellvertretender Pressesprecher des Vatikans mahnt zur Vorsicht: das Schreiben wurde nicht von der apostolischen Administration der Erzdiözese geschweige denn vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, veröffentlicht [...]
Kurienkardinal Velasio De Paolis äußerte sich gegenüber «La Stampa» befremdet über den Vorgang. Es sei «erstaunlich», dass eine Initiative dieser Art von einer großen und bedeutenden Diözese wie Freiburg ausgehe, die zudem vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz geleitet werde, sagte er der Zeitung.
Wiederverheiratete Geschiedene seien in einer Situation, die dem göttlichen Gesetz über die Ehe widersprächen, so De Paolis. Daher sei es «evident», dass ein Priester ihnen die Kommunion verweigern müsse, so der Kirchenrechtler und frühere Leiter der Präfektur für die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls.
kath.net hat geschrieben:Vatikan gegen deutsche Sonderwege für wiederverheiratete Geschiedene
Der Vatikan hat sich am Dienstag gegen Sonderwege im kirchlichen Umgang im Bereich der Familienpastoral ausgesprochen. [...]
«Sonderlösungen vonseiten einzelner Personen oder örtlichen Stellen laufen Gefahr, Verwirrung zu stiften», betonte der Sprecher in Anspielung auf die jüngste Handreichung aus dem Seelsorgeamt des Erzbistums Freiburg. [...]
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Müller würdigt die Haltung Jesu im Hinblick auf Grundsatz und Ausnahme von der ehelichen Unauflöslichkeit noch nicht genug im Hinblick auf Vergebungsbereitschaft und Richtverbot. Das Gericht über die Wiederverheirateten muss die Kirche dem Herrn am Jüngsten Tag überlassen. Die Kirche aber steht in der heiligen Pflicht, wie der himmlische Vater Sonne und Regen über Gerechte und Ungerechte verteilt, die Sakramente zu spenden bis zur ewigen Ernte.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Der Vergebung ist das aufrichtige Bereuen der begangenen Sünden vorgelagert. Dieses Bereuen ist schwerlich vorhanden, wenn das sündige Verhalten nicht aufgegeben wird.overkott hat geschrieben:Müller würdigt die Haltung Jesu im Hinblick auf Grundsatz und Ausnahme von der ehelichen Unauflöslichkeit noch nicht genug im Hinblick auf Vergebungsbereitschaft und Richtverbot.
Der Begriff "Richtverbot" ist hier völlig fehl am Platze, denn die Kirche kann (und soll) sich - gerade bei komplexen Lebenssachverhalten - ein Urteil bilden, damit sie der gläubigen Schar das Licht geben kann, welches nicht unter den Scheffel gehört.
Gerade hattest Du noch Mt 18,18 in gegenläufiger Absicht zitiert.overkott hat geschrieben:Das Gericht über die Wiederverheirateten muss die Kirche dem Herrn am Jüngsten Tag überlassen.
Was gilt denn nun?
Die Kirche steht in der heiligen Pflicht, die Sünde nicht zu segnen oder ihr auf andere Weise Vorschub zu leisten, denn damit würde das Opfer Jesu am Kreuz von Golgatha ad absurdum geführt.overkott hat geschrieben:Die Kirche aber steht in der heiligen Pflicht, wie der himmlische Vater Sonne und Regen über Gerechte und Ungerechte verteilt, die Sakramente zu spenden bis zur ewigen Ernte.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Erzbischof Kardinal Reinhard Marx versichert,
dass die deutschen Bischöfe beim Thema wiederverheiratete Geschiedene mit einer Stimme sprechen wollen.
http://www.bild.de/regional/muenchen/mu ... .bild.html
dass die deutschen Bischöfe beim Thema wiederverheiratete Geschiedene mit einer Stimme sprechen wollen.
http://www.bild.de/regional/muenchen/mu ... .bild.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
overkott hat geschrieben:Das Gericht über die Wiederverheirateten muss die Kirche dem Herrn am Jüngsten Tag überlassen.
Dass ich jemals einem Satz von Dir zustimmen würde, hätte ich auch nicht gedacht...
Was ich seit gestern hier, auf Facebook oder sonstwo zu dieser Thematik gelesen habe, finde ich wirklich erschreckend. Da spielen sich alle als Möchtegern-Moralapostel auf.
Und übersehen dabei, was die ein oder andere zaghafte Stimme zwischendurch immer mal wieder anführt: Es sind definitiv heutzutage viel mehr Ehen ungültig, als man mit dem sog. Ehenichtigkeitsverfahren beweisen [Punkt]
Eine Ehe ist entweder von Anfang an ungültig, oder sie ist es nicht. Das Offizialat kann das nur feststellen. Und selbst wenn es das mangels Beweisen nicht feststellen kann, kann die Ehe eben sehr wohl trotzdem ungültig sein.
Und Gott weiß das sehr wohl...
Also sollte man sicherlich die Gläubigen über die ganze Problematik von wegen sich-das-Gericht-essen-etc. aufklären, aber die letzte Entscheidung darüber sollte man im konkreten Einzelfall ihnen überlassen. Und ich rede dabei nicht von Leuten wie Wulff, die ihre Frau für eine Jüngere sitzengelassen haben...
Vielleicht sollte man auch wieder das Schuldprinzip einführen?!
In einem Kath.net-Kommentar las ich heute, Kardinal Ratzinger soll in irgendeinem seiner Bücher (die Angabe fehlte leider) mal vorgeschlagen haben, dass die Ehenichtigkeit nicht mehr formell vom Gericht festzustellen sei, sondern informell vom Priester nach Gesprächen. Das wäre dann nichts anderes, als was man sozusagen in Freiburg versucht.
Ich weiß aber nicht, ob und wann Kardinal Ratzinger das tatsächlich gesagt haben soll.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Niemand moralisiert hier und genauso wie Lutherbeck solltest du diese ausgelutschte Keule lieber stecken lassen. Hier geht es um allgemeine Regeln des Sakramentenempfangs, nicht um konkrete Einzelschicksale. Wer als Ehebrecher oder sonstiger öffentlicher Sünder unbedingt die Kommunion empfangen will und meint, hierbei im Recht zu sein, wird sich diese auf die ein oder andere Art ohnehin besorgen können. Er braucht ja nur in den Nachbarort zu fahren, wo man ihn nicht kennt. Das ist aber alles kein Grund, die grundlegenden Regeln zu ändern. Dein Ja sei ein Ja, dein Nein sei ein Nein. Wer Ja zur Sünde sagt, sagt Nein zum Sakramentenempfang.Melody hat geschrieben:Was ich seit gestern hier, auf Facebook oder sonstwo zu dieser Thematik gelesen habe, finde ich wirklich erschreckend. Da spielen sich alle als Möchtegern-Moralapostel auf.
Und was hat das mit dem hier diskutierten Thema zu tun?Melody hat geschrieben:Und übersehen dabei, was die ein oder andere zaghafte Stimme zwischendurch immer mal wieder anführt: Es sind definitiv heutzutage viel mehr Ehen ungültig, als man mit dem sog. Ehenichtigkeitsverfahren beweisen [Punkt]
Eine Ehe ist entweder von Anfang an ungültig, oder sie ist es nicht. Das Offizialat kann das nur feststellen. Und selbst wenn es das mangels Beweisen nicht feststellen kann, kann die Ehe eben sehr wohl trotzdem ungültig sein.
Und Gott weiß das sehr wohl...
Also sollte man sicherlich die Gläubigen über die ganze Problematik von wegen sich-das-Gericht-essen-etc. aufklären, aber die letzte Entscheidung darüber sollte man im konkreten Einzelfall ihnen überlassen. Und ich rede dabei nicht von Leuten wie Wulff, die ihre Frau für eine Jüngere sitzengelassen haben...
So lange eine Ehe nicht für nichtig erklärt wurde, ist sie ohnehin als gültig anzusehen. Auch formalisierte Verfahren haben einen sinnvolle Berechtigung, um Chaos zu vermeiden.
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