conscientia hat geschrieben:So etwas ist im Wesentlichen begründet auf Kommunikationsdefiziten und einer gewissen, leider gängigen Ich-Fixierung von Priestern und Pastoralteams…
Ob eine Ich-Fixierung der Grund ist, mag ich bezweifeln.
Die Außenwirkung bzw. wie die Zusammenhänge interpretiert werden/wurden, ist:
- es gibt weniger Priester
- deswegen werden Pfarreien zusammen gelegt
- dabei ziehen manche Verbände nach und legen ihre Abteilungen auch zusammen
- in den Pastoralverbünden gibt es in der Summe weniger Priester als es früher in den Einzelpfarreien gab
- die wenigen Priester müssen ihre Arbeitskraft aufteilen und die Zeit und Messangebote irgendwie managen
Soweit ist das alles kommunizierbar und kommuniziert
Aber jetzt kommt das eigentliche Problem
- es entsteht dabei der Eindruck, daß es sich die Priester dabei sehr bequem einrichten und gut gehen lassen. Oder kurz gesagt, die Leute sagen: „Unser Pfarrer ist stinkfaul“
Und da braucht man auch nur kurz überlegen, wie die Leute darauf kommen, daß die Priester „faul“ sind: 4 Priester vor Ort; 5 Werktage die Woche (Mo - Fr); theoretisch könnten da also 20 Messen gefeiert werden, es werden aber nur 8 gefeiert (montags haben alle Priester ihren freien Tag und Di.-Fr. gibt es jeweils zwei Messen). — Zudem werden aber jeweils an den Tagen (Di-Fr) auch noch zwei von Laien zu haltende „Wort-Gottes-Feiern“ angeboten, die allerdings kaum von den Gläubigen besucht werden.
Würde jeder Priester einfach nur täglich eine Messe zelebrieren, wäre das Gemurre sicher deutlich geringer.