Also bzgl. "Blauäugigkeit": Ein Bischof, der - nach den bisherigen Informationen - einfach 1/3 des Vermögens des Bischöflichen Stuhls "umschichtet" (um es einmal neutral auszudrücken), wird wohl kaum "blauäugig" handeln. Im übrigen waren ihm die Kosten bekannt; er wurde darüber laufend unterrichtet.ad_hoc hat geschrieben:Ich behaupte immer noch, das man seitens des Domkapitels und der weiteren involvierten Personen die Blauäugigkeit des Bischofs ausgenutzt hat, um den zu spät erkannten Missgriff bei der Wahl des Bischofs zu korrigieren, dessen Kirchenbild anscheinend nicht das Kirchenbild des Domkapitels ist. Dazu nutzte man das Bauprojekt, in dem man dem Bischof Verantwortlichkeiten für eigenes Fehlverhalten zuschob, in dem man ihn über Machbarkeiten und Nichtmachbarkeiten nicht aufklärte, in dem man ihm bewusst falsche Informationen und falsche Ratschläge erteilte und ihn in die aufgestellten Fallen laufen liess.
Gruß, ad_hoc
Das Domkapital war doch schon seit Jahren mit der Vermögensverwaltung des Bischöflichen Stuhls nicht mehr befaßt. Da die Abrechnungen über einen externen Dienstleister abgewickelt wurden, konnten die Mitglieder auch keine genaue, belastbare Kenntnis der Gesamtkosten haben.
Vom Vermögensverwaltungsrat wohnt nur ein Mitglied (Herr Riebel) im Bereich des Bistums, die beiden anderen sind in Bochum bzw. der Schweiz oder in Köln wohnhaft. Was interessierte sie das Kirchenbild des Bischofs von Limburg?

Hälst Du es für ausgeschlossen, daß dem Bischof die Kosten usw. dargelegt wurden, die Mitarbeiter also insoweit loyal waren, er aber trotzdem auf seinen Vorstellungen beharrte. Oder daß er - mit anderen Worten - beratungsresistent ist?