Richtig erkannt. Ansonsten finde ich es überaus schön, wenn der Kirchenpatron auch außerhalb vom Patrozinium im Hochgebet auftaucht. Die Formulierung "und dem Martin" ist allerdings doch recht ungenau.Athanasius0570 hat geschrieben:Das Problem war, soweit ich verstanden haben, dass er "den Martin" und nicht "den Hl. Martin" erwähnt hat...Juergen hat geschrieben:Das Einfügen von verschiedenen Heiligen wird öfters gemacht.
Im ersten Hochgebet sind ja schon genug Heiligen genannt; im zweiten und vierten Hochgebet ist es nicht vorgesehen (da kommen auch die Märtyrer nicht vor) sie zu nennen; im dritten kann man den Tagesheiligen oder Patron einfügen.
So tragisch finde ich es jetzt nicht, wenn neben dem Tagesheiligen oder Patron aus einem gerechten Grund jetzt noch ein weiterer Heiliger namentlich genannt wird.
Liturgische Mißbräuche und kein Ende (2)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Die gesungene Version mit "Wir Preisen deinen Tod, wir glauben dass du lebst, wir hoffen dass du kommst zum Heil der Welt. Komm, o Herr, bleibt bei uns, komm o Herr, Leben der Welt" ist mit auch bekannt. Sie wir bei uns sogar immer mal wieder verwendet.umusungu hat geschrieben:Worin soll der Missbrauch bestehen?Ecce Homo hat geschrieben:Dass natürlich "Wir preisen Deinen Tod" anstelle von "Deinen Tod o Herr verkünden wir" gesungen wird,
darin kommt die Breite kirchlicher gottesdienstlicher Dienste zum Ausdruck - also kein Grund zur Aufregung!dass NATÜRLICH obwohl WB, Pfarrer und Diakon dastehen, noch zwei KommunionhelferInnen da sein müssen...
Schönerweise wird die Variante sogar im Kanon gesungen.
Dass ist im Erzbistum Freiburg auch ausdrücklich erlaubt. Im Beiheft zum Gotteslob aus dem Jahre 1985 wird diese Version sogar unter der Nummer 040 mit der Überschrift "nach der Wandlung" gesondert genannt.
Der Text ist "nach der Liturgie" und die Melodie "aus Frankreich".
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
'Von wem?' ist hier die Frage ...leander12 hat geschrieben:Dass ist im Erzbistum Freiburg auch ausdrücklich erlaubt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Von dir bestimmt nicht Aber ich gehe in diesem Fall schwer davon aus, dass das Beiheft vm Erzbistum so genehmigt ist. Im Vorwort wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das ganze Heft als Ergänzung dienen soll.Hubertus hat geschrieben:'Von wem?' ist hier die Frage ...leander12 hat geschrieben:Dass ist im Erzbistum Freiburg auch ausdrücklich erlaubt.
Ich finde das jetzt auch nicht schlimm, wenn man da das "Geheimnis des Glaubens" ein klein wenig abändert.
Das Geheimnis selbst bleibt das Selbe.
Eine gleiche Streiterei könnte man über andere Vaterunser- Varianten führen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Selbst im Messbuch sind mehrere Varianten der Akklamation nach dem Einsetzungsbericht vorgesehen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Im Meßbuch werden im Anhang 4 Singweise angeboten und zwei weitere Text. – Mehr nicht. Von Beliebigkeit ist dort jedenfalls nichts gesagt.umusungu hat geschrieben:Selbst im Messbuch sind mehrere Varianten der Akklamation nach dem Einsetzungsbericht vorgesehen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Sicher?leander12 hat geschrieben:Von dir bestimmt nichtHubertus hat geschrieben:'Von wem?' ist hier die Frage ...leander12 hat geschrieben:Dass ist im Erzbistum Freiburg auch ausdrücklich erlaubt.
Ah, ok. Meine Erinnerung war, daß im deutschsprachigen Meßbuch nur das mysterium fidei vorgesehen ist.umusungu hat geschrieben:Selbst im Messbuch sind mehrere Varianten der Akklamation nach dem Einsetzungsbericht vorgesehen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
"Wir preisen Deinen Tod ...." ist eine weitverbreitete Übersetzung und Vertonung des "mysterium fidei".Juergen hat geschrieben:Im Meßbuch werden im Anhang 4 Singweise angeboten und zwei weitere Text. – Mehr nicht. Von Beliebigkeit ist dort jedenfalls nichts gesagt.umusungu hat geschrieben:Selbst im Messbuch sind mehrere Varianten der Akklamation nach dem Einsetzungsbericht vorgesehen.
Ob es Dir gefällt oder nicht, bei uns ist es die einzige Form!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das ist aber genauso eine Engführung, wie wenn immer nur ein einziger Meßkanon verwendet wird (egal, ob das jetzt der Canon Romanus ist oder das II. Hochgebet).umusungu hat geschrieben:"Wir preisen Deinen Tod ...." ist eine weitverbreitete Übersetzung und Vertonung des "mysterium fidei".
Ob es Dir gefällt oder nicht, bei uns ist es die einzige Form!
Außerdem ist es ganz unbestreitbar eine Form, die so durch keine einzige Rubrik des Meßbuches oder andere liturgische Rechtsquellen legitimiert ist. An dieser Stelle ist definitiv keine Auswahlmöglichkeit vorgesehen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Also findet sich jetzt das Wir preisen deinen Tod als Auswahlmöglichkeit im Meßbuch oder nicht?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich wage es, auf die Angaben im Messbuch hinzuweisen, obwohl ich weiß, dass viele Mitbrüder diese Angaben nicht beachten, vielmehr sich angeregt fühlen, zu den angegebenen Variationen neue, selbst erfundene, hinzuzufügen.
Im Messbuch heißt es bei allen vier Hochgebeten nach der Wandlung: "Melodien und weitere Akklamationen im Anhang V. S. 1180 ff."
Dort sind vier Singweisen des Textes "Deinen Tod, o Herr verkünden wir,..." Dann unter "weitere Akklamationen": "Heiland der Welt, schenke uns Dein Heil; denn durch Tod und Auferstehung hast Du uns erlöst." und zweitens: "Sooft wir dieses Brot essen und aus diesem Kelch trinken, verkünden wir Deinen Tod, o Herr, bis Du kommst in Herrlichkeit."
Mehr ist im Messbuch nicht angegeben!
+L.
Im Messbuch heißt es bei allen vier Hochgebeten nach der Wandlung: "Melodien und weitere Akklamationen im Anhang V. S. 1180 ff."
Dort sind vier Singweisen des Textes "Deinen Tod, o Herr verkünden wir,..." Dann unter "weitere Akklamationen": "Heiland der Welt, schenke uns Dein Heil; denn durch Tod und Auferstehung hast Du uns erlöst." und zweitens: "Sooft wir dieses Brot essen und aus diesem Kelch trinken, verkünden wir Deinen Tod, o Herr, bis Du kommst in Herrlichkeit."
Mehr ist im Messbuch nicht angegeben!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Vielen Dank!Lupus hat geschrieben:Ich wage es, auf die Angaben im Messbuch hinzuweisen, obwohl ich weiß, dass viele Mitbrüder diese Angaben nicht beachten, vielmehr sich angeregt fühlen, zu den angegebenen Variationen neue, selbst erfundene, hinzuzufügen.
Im Messbuch heißt es bei allen vier Hochgebeten nach der Wandlung: "Melodien und weitere Akklamationen im Anhang V. S. 1180 ff."
Dort sind vier Singweisen des Textes "Deinen Tod, o Herr verkünden wir,..." Dann unter "weitere Akklamationen": "Heiland der Welt, schenke uns Dein Heil; denn durch Tod und Auferstehung hast Du uns erlöst." und zweitens: "Sooft wir dieses Brot essen und aus diesem Kelch trinken, verkünden wir Deinen Tod, o Herr, bis Du kommst in Herrlichkeit."
Mehr ist im Messbuch nicht angegeben!
+L.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)