Nun denn, da muß wohl extra das Wort "Denk" vor das Wort "schrift" gesetzt werden, damit der Leser überhaupt mitbekommt, daß die Autoren des Pamphlets auch denken und nicht nur schreiben können.
Bischof Heiner wuerde ich lieber hier behalten. Denn wir haben es mittlerweile geschaft, unsere bitte für eine Kirche für die sonntägliche Messe in der AO Form an ihn zugehen zu lassen. War gar nicht so einfach, scheinbar geht im Ordinariat häufiger solche post verloren...
Wenn man das gleiche Spiel wieder bei einem neuen machen muesste, wäre das aufwendig.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Ideologie. Mehr nicht. Und böswillige Manipulation dazu. Außerdem der reinste Rentnerclub, ohne Zukunft.
Da hat die halbe Belegschaft der Karl Rahner Akademie unterschrieben. Nichts anderes also als eine billige Retourkutsche für das Zudrehen des Geldhahnes und der beste Beweis, dass dies eine äußerst gute Entscheidung unseres Herrn Kardinals war.
Ich habe von 1994 bis 1999 im Erzbistum Köln gewohnt, davor im Bistum Osnabrück, danach im Erzbistum Berlin und jetzt im Bistum Hildesheim.
Ich muss sagen, dass die Art und Weise, wie das Erzbistum Köln damals geführt wurde, mich an der einen oder anderen Stelle sehr befremdet hat. So etwas habe ich weder vorher noch nachher erlebt. Von daher kann ich das in der Denkschrift geäußerte Anliegen, mag es auch recht scharf formuliert sein, verstehen.
Ich möchte aber nicht den Eindruck entstehen lassen, es sei alles ganz furchtbar gewesen im Rheinland. Ich habe im Erzbistum Köln viele Gläubige, Kirchenmitarbeiter und Geistliche kennengelernt, die es verstanden haben, Menschen für Gott und seine Kirche zu begeistern.
Zuletzt geändert von Robert Weemeyer am Donnerstag 28. November 2013, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
…die Bischöfe von Osnabrück und Hildesheim waren ja auch, bzw sind ja auch… … aber darüber sollten wir hier nicht diskutieren…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Melody hat geschrieben:Jedem kommt die Rolle zu, als Christ den Glauben weiterzutragen, in die Familien, zu den Nachbarn, auf die Straße... dafür braucht es keine Gremien.
Melody hat geschrieben:Jedem kommt die Rolle zu, als Christ den Glauben weiterzutragen, in die Familien, zu den Nachbarn, auf die Straße... dafür braucht es keine Gremien.
Hoch lebe der Einzelkämpfer ......
Eine Person, die was tut, erreicht mehr, als ein Gremium, daß am runden Tisch darüber debattiert, was man tun müßte, aber nichts tut.
Gruß Jürgen
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Athanasius0570 hat geschrieben:Geht es nicht genau darum im neuen Schreiben des Papstes?
Gruß Jürgen
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Sehr schön. Wird leider wohl ungehört verhallen, dafür wurde der Brief der "führenden Katholiken" (was ist das eigentlich?) medial schön breitgetreten.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Sehr schön. Wird leider wohl ungehört verhallen, dafür wurde der Brief der "führenden Katholiken" (was ist das eigentlich?) medial schön breitgetreten.
Wohl wahr. Die Stellungnahme des Stadtdechanten erschien in der "Borkener Zeitung". Borken gehört im übrigen zum Bistum Münster.
Melody hat geschrieben:Jedem kommt die Rolle zu, als Christ den Glauben weiterzutragen, in die Familien, zu den Nachbarn, auf die Straße... dafür braucht es keine Gremien.
Hoch lebe der Einzelkämpfer ......
Einzelkämpfertum liegt in der Natur der Sache des Laien. Sein Ehemann- und Ehefraudasein kann man nicht auf mehrere Personen aufteilen, sein Vater- und Mutterdasein auch nicht. Die Verantwortung für die eigene Jobausführung kann man auch nicht delegieren. Und vieles mehr ...
Sehr schön. Wird leider wohl ungehört verhallen, dafür wurde der Brief der "führenden Katholiken" (was ist das eigentlich?) medial schön breitgetreten.
Wohl wahr. Die Stellungnahme des Stadtdechanten erschien in der "Borkener Zeitung". Borken gehört im übrigen zum Bistum Münster.
Diese Karl-Rahner Akademie scheint ja eher so eine Küng-"Theologie" zu verfolgen.
Zitat aus dem Brief:
"Die Hoffnung auf die Versöhnung von Evangelium und freier Vernunft war ihm fremd..."
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet "Versöhnung von Evangelium und freier Vernunft" nichts anderes als die Relativierung von Glaubensinhalten an deren Ende im Besten Fall die Bibel nur noch eine "Metapher-Sammlung" ist. Richtig? Jesus war ein Rabbi, der gegen Armut gepredigt hat, das Paradies ist ein Zustand auf Erden, und Christus ist höchstens in den "Herzen seiner Jünger auferstanden".
Ergo: Keine "führenden Katholiken" sondern Häretiker.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Aus dem Kölner Generalvikariat verlautet nur, daß man dort die „Denkschrift“ als Meinungsäußerung zur Kenntnis genommen habe. Der Kölner Stadtdechant Robert Kleine wird allerdings deutlicher:
STADTDECHANT KLEINE
Kritik an Meisner zurückgewiesen
Stadtdechant Robert Kleine kritisiert die Denkschrift sechs prominenter Katholiken zur Nachfolge von Kardinal Joachim Meisner. Er hält sie für eine öffentliche Abrechnung und will Vorwürfe eines pompösen Lebensstils nicht gelten lassen…
…Auch die Kritik des „pseudobarocken Pomp“ will der Stadtdechant nicht gelten lassen: „Dieser Vorwurf stimmt einfach nicht und passt schon gar nicht zum persönlichen Lebensstil des Erzbischofs, aber scheinbar gut in die Zeit.“…
…„Am meisten aber erstaunt mich das Selbstbewusstsein der Initiatoren“, so der Stadtdechant weiter. „Sie meinen, Papst Franziskus für sich und ihre Position wie selbstverständlich in Anspruch nehmen zu können.“…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Exilfranke hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet "Versöhnung von Evangelium und freier Vernunft" nichts anderes als die Relativierung von Glaubensinhalten an deren Ende im Besten Fall die Bibel nur noch eine "Metapher-Sammlung" ist. Richtig?
Das würde ich nicht so sehen. Um die Versöhnung von Glaube und Vernunft hat sich schon Thomas von Aquin verdient gemacht - ohne die Glaubensinhalte zu relativieren.
Das ist jetzt aber auch eine sehr wohlwollende Interpretation. Ich meine...lies das Schreiben, schau dir an, aus welchem Milieu diese Leute kommen. Da brauchst du nicht mit Thomas von Aquin kommen.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt aber auch eine sehr wohlwollende Interpretation. Ich meine...lies das Schreiben, schau dir an, aus welchem Milieu diese Leute kommen. Da brauchst du nicht mit Thomas von Aquin kommen.
Man kann diesen Leuten aber etwas Hilfestellung geben und ihnen freundlich ein paar Dinge erklären:
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt aber auch eine sehr wohlwollende Interpretation. Ich meine...lies das Schreiben, schau dir an, aus welchem Milieu diese Leute kommen. Da brauchst du nicht mit Thomas von Aquin kommen.
Man kann diesen Leuten aber etwas Hilfestellung geben und ihnen freundlich ein paar Dinge erklären:
Auch wenn Papst Franz dieses Zitat - "Der Hofstaat ist die Lepra des Papsttums" -nie so gesagt hat, auf diese Leute passt es ganz gut.
Sie sind die Lepra (tödliche Krankheit) des deutschen Gremienkatholizismus.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt aber auch eine sehr wohlwollende Interpretation. Ich meine...lies das Schreiben, schau dir an, aus welchem Milieu diese Leute kommen. Da brauchst du nicht mit Thomas von Aquin kommen.
Das Urbild Deines Konterfeis hatte ein großes Thema: Glaube UND Vernunft!
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt aber auch eine sehr wohlwollende Interpretation. Ich meine...lies das Schreiben, schau dir an, aus welchem Milieu diese Leute kommen. Da brauchst du nicht mit Thomas von Aquin kommen.
Das Urbild Deines Konterfeis hatte ein großes Thema: Glaube UND Vernunft!
Das stimmt. Aber wer schreibt, dass er keine Hoffnung auf diese Vereinbarkeit hat, der hat dem emeritierten Papst zu dessen Amtszeiten genausowenig zugehört wie er den Aquinaten gelesen hat.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt aber auch eine sehr wohlwollende Interpretation. Ich meine...lies das Schreiben, schau dir an, aus welchem Milieu diese Leute kommen. Da brauchst du nicht mit Thomas von Aquin kommen.
Das Urbild Deines Konterfeis hatte ein großes Thema: Glaube UND Vernunft!
Ja, aber auf eine dimetral-entgegengesetzte Weise als Hans Küng. Wer die Jesusbücher gelesen hat, weiß das. Küng ist von schwachem Geist und hat sich von der "modernen Wissenschaft" so aus der Bahn werfen lassen, dass er Zeit seines Lebens einen verkrampften Blick auf den Glauben hat.
Zuletzt geändert von Exilfranke am Freitag 29. November 2013, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Exilfranke hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet "Versöhnung von Evangelium und freier Vernunft" nichts anderes als die Relativierung von Glaubensinhalten an deren Ende im Besten Fall die Bibel nur noch eine "Metapher-Sammlung" ist. Richtig?
Das würde ich nicht so sehen. Um die Versöhnung von Glaube und Vernunft hat sich schon Thomas von Aquin verdient gemacht - ohne die Glaubensinhalte zu relativieren.
Da bedarf es keiner Versöhnung, denn Glaube und Vernunft stehen in perfekter Harmonie. Nachdem die Väterkirche sich das begriffliche Werkzeug der Platoniker angeeignet hatte, bildete sie darum auch die wahre Aufklärung gegenüber Obskurantismus und Unvernunft ihrer Zeit.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.