ADVENIAT-Kollekte
ADVENIAT-Kollekte
In den vergangenen Monaten haben Diskussionen um Kosten, Finanzierung und Entscheidungswege rund um die Bauprojekte auf dem Limburger Domberg für viel Unruhe gesorgt.
Die Berichterstattungen in Medien wie auch die Diskussion in unseren Gemeinden haben bei vielen Gläubigen Unverständnis und Unmut bis hin zu Zorn wachsen lassen. Bei unseren kirchlichen Hilfswerken häufen sich negative Reaktionen auf Spendenaufrufe. Der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, hat deshalb ein Schreiben an alle Bischöfe gerichtet, mit der Bitte um Weitergabe bzgl. der Weihnachtskollekte. Diesem Wunsch hat unser Bischof entsprochen. Denn er bittet darum, die Adveniat-Sammlung in diesem Jahr besonders zu stärken.
Ich bitte daher im Namen unseres Bischofs und des Herrn Generalvikars um Beachtung der beiliegenden Unterlagen von Adveniat.
In der Hoffnung auf Verständnis für diese Aufforderung grüße ich mit guten Wünschen für die nun bald beginnende Adventzeit.
"Liebe Mitbrüder,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst und in der weltkirchlichen Arbeit,
in den vergangenen Monaten haben die Diskussionen um Kosten, Finanzierung und Entscheidungswege rund um die Bauprojekte auf dem Limburger Domberg für viel Unruhe gesorgt. Die Berichterstattung in den Medien wie auch die Diskussion in den sozialen Netzwerken und in unseren Gemeinden haben bei vielen Gläubigen Unverständnis und Unmut bis hin zu Zorn hervorgerufen.
Wir als Kirche bekommen den Gegenwind deutlich zu spüren. Auch bei Adveniat und den anderen kirchlichen Hilfswerken merken wir diese Auswirkungen. Wir erfahren, dass viele Menschen aus diesem Anlass auf Distanz zur katholischen Kirche gehen. Wir sind erschrocken und besorgt, weil uns Menschen in erbosten Schreiben fragen, warum sie weiterhin „an die Kirche" spenden sollten.
Sicherlich sind Sie mit mir einer Meinung: Die Hilfe für die Armen verträgt keine Pause. Die Opfer des Taifuns auf den Philippinen, die mich betroffen machen, brauchen unsere Hilfe wie auch die Opfer der alltäglichen Katastrophen in aller Welt: Gewalt, Vertreibung, kein Zugang zur Bildung. Wer jetzt seinem Unmut Raum gibt, indem er nicht mehr spendet, muss sich fragen, ob er damit nicht die Falschen trifft. Die Armen und Notleidenden, die Ausgegrenzten und Verfolgten brauchen unsere Solidarität. Sie brauchen sie auch jetzt.
Als Lateinamerika-Hilfswerk setzt Adveniat in vielen Tausend Projekten das von den Spenderinnen und Spendern anvertraute Geld sinnvoll, effizient und transparent ein — als Geschäftsführer stehe ich dafür persönlich ein. Unsere Partner vertrauen weiterhin auf unsere verlässliche Solidarität. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Kollekten und Spenden. Daher sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember ist der wichtigste Faktor dieser Hilfe.
Diesem Brief liegt ein Formulierungsvorschlag für die Ankündigung der Adveniat-Kollekte in den Weihnachtsgottesdiensten bei. Wir bitten Sie, diesen zu nutzen. Außerdem stellen wir ihnen eine Information über Adveniat zur Verfügung, die Sie in den Kirchenbänken auslegen können.
Weitere Hilfen stehen Ihnen auf der Internet-Plattform http://www.pfarrbriefservice.de sowie auf unserer Homepage http://www.adveniat.de zur Verfügung.
Herzlich bitte ich um Ihr Verständnis für unsere Sorgen und unser Handeln. Ich bedanke mich, auch im Namen unserer Projektpartner in Lateinamerika, herzlich für Ihr Mittun.
Von Herzen wünsche ich Ihnen und uns allen ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest.
Prälat Bernd Klaschka Geschäftsführer
Die Berichterstattungen in Medien wie auch die Diskussion in unseren Gemeinden haben bei vielen Gläubigen Unverständnis und Unmut bis hin zu Zorn wachsen lassen. Bei unseren kirchlichen Hilfswerken häufen sich negative Reaktionen auf Spendenaufrufe. Der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, hat deshalb ein Schreiben an alle Bischöfe gerichtet, mit der Bitte um Weitergabe bzgl. der Weihnachtskollekte. Diesem Wunsch hat unser Bischof entsprochen. Denn er bittet darum, die Adveniat-Sammlung in diesem Jahr besonders zu stärken.
Ich bitte daher im Namen unseres Bischofs und des Herrn Generalvikars um Beachtung der beiliegenden Unterlagen von Adveniat.
In der Hoffnung auf Verständnis für diese Aufforderung grüße ich mit guten Wünschen für die nun bald beginnende Adventzeit.
"Liebe Mitbrüder,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst und in der weltkirchlichen Arbeit,
in den vergangenen Monaten haben die Diskussionen um Kosten, Finanzierung und Entscheidungswege rund um die Bauprojekte auf dem Limburger Domberg für viel Unruhe gesorgt. Die Berichterstattung in den Medien wie auch die Diskussion in den sozialen Netzwerken und in unseren Gemeinden haben bei vielen Gläubigen Unverständnis und Unmut bis hin zu Zorn hervorgerufen.
Wir als Kirche bekommen den Gegenwind deutlich zu spüren. Auch bei Adveniat und den anderen kirchlichen Hilfswerken merken wir diese Auswirkungen. Wir erfahren, dass viele Menschen aus diesem Anlass auf Distanz zur katholischen Kirche gehen. Wir sind erschrocken und besorgt, weil uns Menschen in erbosten Schreiben fragen, warum sie weiterhin „an die Kirche" spenden sollten.
Sicherlich sind Sie mit mir einer Meinung: Die Hilfe für die Armen verträgt keine Pause. Die Opfer des Taifuns auf den Philippinen, die mich betroffen machen, brauchen unsere Hilfe wie auch die Opfer der alltäglichen Katastrophen in aller Welt: Gewalt, Vertreibung, kein Zugang zur Bildung. Wer jetzt seinem Unmut Raum gibt, indem er nicht mehr spendet, muss sich fragen, ob er damit nicht die Falschen trifft. Die Armen und Notleidenden, die Ausgegrenzten und Verfolgten brauchen unsere Solidarität. Sie brauchen sie auch jetzt.
Als Lateinamerika-Hilfswerk setzt Adveniat in vielen Tausend Projekten das von den Spenderinnen und Spendern anvertraute Geld sinnvoll, effizient und transparent ein — als Geschäftsführer stehe ich dafür persönlich ein. Unsere Partner vertrauen weiterhin auf unsere verlässliche Solidarität. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Kollekten und Spenden. Daher sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember ist der wichtigste Faktor dieser Hilfe.
Diesem Brief liegt ein Formulierungsvorschlag für die Ankündigung der Adveniat-Kollekte in den Weihnachtsgottesdiensten bei. Wir bitten Sie, diesen zu nutzen. Außerdem stellen wir ihnen eine Information über Adveniat zur Verfügung, die Sie in den Kirchenbänken auslegen können.
Weitere Hilfen stehen Ihnen auf der Internet-Plattform http://www.pfarrbriefservice.de sowie auf unserer Homepage http://www.adveniat.de zur Verfügung.
Herzlich bitte ich um Ihr Verständnis für unsere Sorgen und unser Handeln. Ich bedanke mich, auch im Namen unserer Projektpartner in Lateinamerika, herzlich für Ihr Mittun.
Von Herzen wünsche ich Ihnen und uns allen ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest.
Prälat Bernd Klaschka Geschäftsführer
Re: ADVENIAT-Kollekte
Ja, immer schön mit dem Finger auf andere zeigen und auch diese Gelegenheit nochmal zum Nachtreten nutzen, daran erkennt man den guten Christenmenschen.
Re: ADVENIAT-Kollekte
Ich schrieb im Forum ja schon einmal, daß man diese Hilfswerke abschaffen sollte
→ http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=69456#p69456
An andere Stelle gab ich auch eine Begündung:
→ http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/k ... chtig.html
Auch Robert hat etwas sehr richtiges dazu geschrieben
Vgl. http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=686782#p686782
→ http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=69456#p69456
An andere Stelle gab ich auch eine Begündung:
→ http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/k ... chtig.html
Auch Robert hat etwas sehr richtiges dazu geschrieben
Vgl. http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=686782#p686782
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dazu etwas Grundsätzliches, nicht nur an deine Adresse, sondern auch (und mehr noch) an die Vertreter der Gegenposition: Politisches und gesellschaftliches Handeln ist, so gut der es bestimmende Wille sei, niemals von Nächstenliebe motiviert.
Das gilt ebenso für Vaterlandsliebe wie für Aktionen für Fremde, für den Einsatz für Landsleute ebenso wie für Unterstützung von Kirchenasyl für illegale Einwanderer oder Flüchtlinge, das gilt auch für Armenfürsorge oder Missionsförderung durch Zahlungen an Misereor, Missio, Adveniat, Renovabis, Kirche in Not & Co.
Nächstenliebe ist, wenn Herr von und zu Blaublut oder meinetwegen auch Kalle Arsch den verfolgten Flüchtling bei sich aufnimmt. Weist er dagegen seinen Pfarrer an, den Flüchtling aufzunehmen und sich seiner anzunehmen, oder schreibt er einen bösen Brief an den Innenminister, dann ist das nicht Nächstenliebe, sondern in beiden Fällen Politik. Ob recht oder nicht, das ist dann noch einmal eine Frage für sich. Aber keine der Liebe.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Ich habs jetzt ein paarmal mitbekommen, dass zwar weiterhin gespendet wird, aber nicht mehr an die kirchlichen Organisationen.
Re: ADVENIAT-Kollekte
Einigen Herren hier geht wohl das Gespür für "das Katholische" ab - das sich nicht in der Liturgie erschöpft, sondern sich in konkreten Akten der Solidarität fortsetzt.
[TvE-Anspielungen und Exkommunikationen von Foristen sind hier unangebracht]
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- Reinhard
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Ich selber würde mich nun auch nicht hinter die Adveniat-Aktion stellen, weil mir das zu sehr nach "Gießkanne" erscheint.
Da setze ich lieber eigene Schwerpunkte, und die waren in diesem Jahr Syrien und die Philippinen, in diesem Fall über "Kirche in Not". Das schien mir das effektivste.
Deswegen sehe ich aber noch lange keinen Mangel an Sensibilität oder "katholischem Gespür" bei mir ...
und ich vermute, so manch einer der "konservativen" hier wird das ähnlich halten. (Kirchen-) Politische Ansichten und Glaubenstreue lassen sich eben doch nicht einfach gegeneinander ausspielen ...
Da setze ich lieber eigene Schwerpunkte, und die waren in diesem Jahr Syrien und die Philippinen, in diesem Fall über "Kirche in Not". Das schien mir das effektivste.
Deswegen sehe ich aber noch lange keinen Mangel an Sensibilität oder "katholischem Gespür" bei mir ...
und ich vermute, so manch einer der "konservativen" hier wird das ähnlich halten. (Kirchen-) Politische Ansichten und Glaubenstreue lassen sich eben doch nicht einfach gegeneinander ausspielen ...
Re: ADVENIAT-Kollekte
du hast "Kirche in Not" genauso unter die Lupe genommen, wie "Adveniat", wo du ein Gießkannenprinzip entdeckt zu haben glaubst.Reinhard hat geschrieben:Ich selber würde mich nun auch nicht hinter die Adveniat-Aktion stellen, weil mir das zu sehr nach "Gießkanne" erscheint.
Da setze ich lieber eigene Schwerpunkte, und die waren in diesem Jahr Syrien und die Philippinen, in diesem Fall über "Kirche in Not". Das schien mir das effektivste.
Welche Prinzipien leiten "Kirche in Not"?
Zuletzt geändert von umusungu am Sonntag 1. Dezember 2013, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
- Reinhard
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Nee, habe ich nicht. Ich habe mir die Projekte jeweils angeguckt, und die Traumaseelsorge auf den Phlippinen erschien mir jetzt wichtiger und konkreter als die "Initiativen der Kirche in Lateinamerika und der Karibik" unter dem etwas vagen Motto „Hunger nach Bildung“ bei Adveniat.umusungu hat geschrieben:du hast "Kirchen in Not" genauso unter die Lupe genommen, wie "Adveniat", ...?
Klar spielt da auch mit, dass ich selber Katastrophenhilfe aus eigener Erfahrung kenne, und kaum Verbindungen nach Lateinamerika habe.
Re: ADVENIAT-Kollekte
meine Katastrophenhilfe über die "action medeor" ersetzt auch in diesem Jahr nicht meine Gabe für ADVENIAT.
Re: ADVENIAT-Kollekte
Katholisch ist das alles nicht ... die Weite der Kirche ist nicht in Sicht!Juergen hat geschrieben:Ich schrieb im Forum ja schon einmal, daß man diese Hilfswerke abschaffen sollte
Die Argumentationen geben der allgemeinen Haltung "Haben kommt von halten" den Touch einer katholischen Erklärung.
Alle Hilfswerke sind bischöfliche Einrichtungen - wie wird die Auflehnung gegen den Bischof begründet?
"Variationen am Messbuch" und "Ablehnung bischöflicher Hilfsaktionen" sind identisch!
Re: ADVENIAT-Kollekte
Über die offiziellen Spendenorganisationen, auch im kirchlichen Bereich, spende ich seit vielen Jahren nichts mehr. Das hat mit Limburg, wo so viel verleumdet und verzerrt wird, nichts zu tun.
Gruß, ad_hoc
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: ADVENIAT-Kollekte
Wenn ich mir die Vorkommnisse hier auf den PH anschaue, kann ich dem nur zustimmen.ad_hoc hat geschrieben:Über die offiziellen Spendenorganisationen, auch im kirchlichen Bereich, spende ich seit vielen Jahren nichts mehr. Das hat mit Limburg, wo so viel verleumdet und verzerrt wird, nichts zu tun.
Die Berichte in der Presse und vor allen Dingen in den "social medias" wie facebook oder Philippinen-Foren. sind erschreckend. Das Spendenaufkommen wird von Lokalfürsten ua benutzt, um sich hemmungslos, ggfs. über sog. "speed-money", zu bereichern oder die eigenen Wähler, Freunde, Verwandten bevorzugt zu versorgen. Die Unfähigkeit der Behörden und der Organisationen ist unglaublich. Immer wieder gibt es Bilder über Hilfsgüter, die unbrauchbar werden oder Berichte über Korruption usw. bei der Verteilung der Hilfsgüter.
In Tacloban krankt die Hilfe an dem Streit zwischen der Familie des jetzigen Präsidenten Aquino und der Familie der früheren Präsidentengattin Imelda Marcos (geb. Romualdez). Beide Familien sind Todfeinde und werfen sich - wo immer möglich - Knüppel zwischen die Beine. Zusammenarbeit zum Wohle der Betroffenen - da tanzt der Papst ehr lambada.
Zu glauben, daß "neutrale Hilfsorganisationen" besseren Zugang haben, mag blauäugig sein. In Bohol hat z.B. ein Bürgermeister Hilfslieferungen des Roten Kreuzes unterbunden, weil das die Hilfsgüter nicht nach seinen(!) Vorgaben verteilen wollte. Gegen die Macht der Provinzfürsten kommen auch die Hilfsorganisationen nicht an - es sei denn, sie haben militärische Rückendeckung wie die Amerikaner in Leyte. Die helfen, ohne sich um die lokalen Politiker usw. zu kümmern. Drei, vier Soldaten mit Gewehren, die aus dem Hubschrauber springen wirken eben eindrucksvoller als ein LKW mit einem roten Kreuz auf weißem Grund..... Außerdem können Hubschrauber schlecht überfallen und geplündert werden....
Zuletzt geändert von Caviteño am Montag 2. Dezember 2013, 02:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ADVENIAT-Kollekte
[unangebrachte Unterstellung gelöscht]...wie war das "die Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut?"
Es ist übrigens erschreckend, wie wenig hier wohl über die Evangelisierungsarbeit von Adveniat gewußt wird.
Ist das hier echt ein katholisches Forum???
Ich habe Projekte in Mexico LIVE gesehen und das ist TOTAL beachtlich, was Misereor und Adveniat (z.T. in Kooperation) dort leisten.
Ich habe in mehreren von Adveniat zu 50 % (grundsätzlich müssen Gemeinden 50% des Bedarfs selbst aufbringen, um die "Nachhaltigkeit zu garantieren) finanzierten Gemeindezentren gesessen, wo die Gemeindemitglieder "von Mensch zu Mensch" Religionsunterricht für die Kinder geben (weil es dort natürlich kein Schulfach "Religion" gibt). Ordensfrauen, die in entlegenste Gebiete fahren und Katecheten in den indianischen Sprachen ausbilden. Alten- und Behindertenpflege für die Ärmsten (die es staatlicherseits nicht gibt). Ich könnte ein Buch mit meinen Erlebnissen dort schreiben: da findet man WIRKLICH Glauben, tätige Nächstenliebe und Opferbereitschaft. Als ich dort war, haben wir einen Gottesdienst gefeiert für einen Pater, der wenige Tage zuvor in Chiapas erschossen worden war...
BTW. ein "Luxusretreat" für Monsignori (geleitet von französischen Schwestern) wurde nicht bezuschußt, weil der Evangelisierungszweck nicht plausibel war (!).
Wer findet, man solle DIESE Hilfswerke NICHT unterstützen, und sein Geld lieber "Kirche in Not "geben, die mit 100000 € z.B. kath.net sponsorn, der hat den Schuß nicht [Punkt]
Es ist übrigens erschreckend, wie wenig hier wohl über die Evangelisierungsarbeit von Adveniat gewußt wird.
Ist das hier echt ein katholisches Forum???
Ich habe Projekte in Mexico LIVE gesehen und das ist TOTAL beachtlich, was Misereor und Adveniat (z.T. in Kooperation) dort leisten.
Ich habe in mehreren von Adveniat zu 50 % (grundsätzlich müssen Gemeinden 50% des Bedarfs selbst aufbringen, um die "Nachhaltigkeit zu garantieren) finanzierten Gemeindezentren gesessen, wo die Gemeindemitglieder "von Mensch zu Mensch" Religionsunterricht für die Kinder geben (weil es dort natürlich kein Schulfach "Religion" gibt). Ordensfrauen, die in entlegenste Gebiete fahren und Katecheten in den indianischen Sprachen ausbilden. Alten- und Behindertenpflege für die Ärmsten (die es staatlicherseits nicht gibt). Ich könnte ein Buch mit meinen Erlebnissen dort schreiben: da findet man WIRKLICH Glauben, tätige Nächstenliebe und Opferbereitschaft. Als ich dort war, haben wir einen Gottesdienst gefeiert für einen Pater, der wenige Tage zuvor in Chiapas erschossen worden war...
BTW. ein "Luxusretreat" für Monsignori (geleitet von französischen Schwestern) wurde nicht bezuschußt, weil der Evangelisierungszweck nicht plausibel war (!).
Wer findet, man solle DIESE Hilfswerke NICHT unterstützen, und sein Geld lieber "Kirche in Not "geben, die mit 100000 € z.B. kath.net sponsorn, der hat den Schuß nicht [Punkt]
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- Reinhard
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Das wäre allerdings interessant, wie und wo ! - nur ist mir bis jetzt nichts davon bekannt.Dompfaff hat geschrieben:... sein Geld lieber "Kirche in Not "geben, die mit 100000 € z.B. kath.net sponsorn
Kannst Du eine Quelle liefern, oder ist das mehr ein Gerücht ?
Re: ADVENIAT-Kollekte
"Kirche in Not" hat auch Gerald Goesche in Berlin gesponsert.........
Re: ADVENIAT-Kollekte
umusungu hat geschrieben:"Kirche in Not" hat auch Gerald Goesche in Berlin gesponsert.........
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Gibt es eigentlich irgendein kirchliches Thema, wo man hier nicht mit dieser katholisches.info (piusbruderschafts-) Propaganda geflutet wird?
Mit "Schreinergotik" (der Kitsch aus der Gründerzeit nach wilhelminisch - lutherischem Vorbild) hat man unzählige romanische und barocke Kirchen "verhunzt" - jede Zeit baut halt ihren Mist.
Hier geht es um die skandalöse Behauptung an die Aktion Adveniat sei besser nicht zu spenden...
Mit "Schreinergotik" (der Kitsch aus der Gründerzeit nach wilhelminisch - lutherischem Vorbild) hat man unzählige romanische und barocke Kirchen "verhunzt" - jede Zeit baut halt ihren Mist.
Hier geht es um die skandalöse Behauptung an die Aktion Adveniat sei besser nicht zu spenden...
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- Reinhard
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Re: ADVENIAT-Kollekte
... äh, Moment, ich hatte das nur als meine persönliche Entscheidung kundgetan und begründet.Dompfaff hat geschrieben:Hier geht es um die skandalöse Behauptung an die Aktion Adveniat sei besser nicht zu spenden...
Und mit Deinem Hinweis zur Arbeitsweise von Adveniat hast Du ja durchaus Substantielles dagegen gestellt, und das ist gut.
Im übrigen möchte ich wirklich wissen, was da an dem Hinweis auf evt. dubioses Finanzgebaren bei "Kirche in Not" dran ist !
[/size]Reinhard hat geschrieben:Das wäre allerdings interessant, wie und wo ! - nur ist mir bis jetzt nichts davon bekannt.Dompfaff hat geschrieben:... sein Geld lieber "Kirche in Not "geben, die mit 100000 € z.B. kath.net sponsorn
Kannst Du eine Quelle liefern, oder ist das mehr ein Gerücht ?
Re: ADVENIAT-Kollekte
Einfach google...
Im Wiki stehen 10-20 000 Euro und ich habe vor einiger Zeit gelesen, daß es bis zu 100 000 sind - allerdings lege ich mir nicht für jede irritierende Info ein Lesezeichen an.
Ich persönliche finde es richtig schlimm, wenn Katholiken ihre eigenen Hilfswerke - zumal die Besten und Bewährtesten - in Verruf bringen.
Und daß das alles Zufall sein soll, glaube ich auch nicht: in unserer Bankfiliale wurden (wohl von einer "frommen Seele") säuberlich die Adveniat und Miserior Überweisungsträger rausgeräumt und statt dessen "Kirche in Not" - Träger eingeräumt.
Gebetszettel von KiN enthalten wenig Gebet und riesige Werbeaufdrucke (z.B. Syriengebet) - ich hatte welche bestellt und war entsetzt - habe sie nicht ausgelegt.
90 Mio. im Jahr machen sie aufgrund ihrer Werbung, Adveniat hat in guten Zeiten 30 Mio. - Da frage ich mich schon, was das soll ...
Im Wiki stehen 10-20 000 Euro und ich habe vor einiger Zeit gelesen, daß es bis zu 100 000 sind - allerdings lege ich mir nicht für jede irritierende Info ein Lesezeichen an.
Ich persönliche finde es richtig schlimm, wenn Katholiken ihre eigenen Hilfswerke - zumal die Besten und Bewährtesten - in Verruf bringen.
Und daß das alles Zufall sein soll, glaube ich auch nicht: in unserer Bankfiliale wurden (wohl von einer "frommen Seele") säuberlich die Adveniat und Miserior Überweisungsträger rausgeräumt und statt dessen "Kirche in Not" - Träger eingeräumt.
Gebetszettel von KiN enthalten wenig Gebet und riesige Werbeaufdrucke (z.B. Syriengebet) - ich hatte welche bestellt und war entsetzt - habe sie nicht ausgelegt.
90 Mio. im Jahr machen sie aufgrund ihrer Werbung, Adveniat hat in guten Zeiten 30 Mio. - Da frage ich mich schon, was das soll ...
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Re: ADVENIAT-Kollekte
"Kirche in Not" ist kein reiner Sozialverein und mit Adveniat daher überhaupt nicht vergleichbar. Kirche in Not unterstützt die verschiedensten Initiativen und Anliegen, die allgemein der Verkündigung des Glaubens dienen. Ob und inwieweit es Zahlungen an kath.net gibt, weiß ich nicht. Kath.net schaltet eine Vielzahl an Werbungen und Spendenaufrufen für Kirche in Not, so dass es jedenfalls keine reine, mildtätige Unterstützung ist. Nachdem Kirche in Not auch das DZI-Siegel hat, dürfte eine vernünftige Verwendung der Spenden sichergestellt sein.
Aber vielen ist Kirche in Not aufgrund der missioniarischen und kirchentreuen Ausrichtung ein Dorn im Auge, so dass gerne mit Dreck geworfen wird.
Aber vielen ist Kirche in Not aufgrund der missioniarischen und kirchentreuen Ausrichtung ein Dorn im Auge, so dass gerne mit Dreck geworfen wird.
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Ich frage mich, wie ein Hilfswerk sich durch Unterstützung eines durchaus missionierenden Internetportals selbst in Verruf bringen soll? Doch wohl nur bei Leuten, die von der Kirche Stillhalten und Anpassen verlangen.Dompfaff hat geschrieben:Ich persönliche finde es richtig schlimm, wenn Katholiken ihre eigenen Hilfswerke - zumal die Besten und Bewährtesten - in Verruf bringen.
- Reinhard
- cum angelis psallat Domino
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- Registriert: Montag 30. Mai 2011, 11:06
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Re: ADVENIAT-Kollekte
Das habe ich gerade getan, und da begegnet mir als erstes ein Blogozesen-Artikel von "Elsa", der eher auf die Redlichkeit des Philippinen-Projekts hinweist ...Dompfaff hat geschrieben:Einfach google...
Im Übrigen hat KiN gerade dazu ein ordentliches Rundschreiben rundgeschickt, mit einer recht sauberen Projektbeschreibung.
Und der von Dir zitierte Wiki-Artikel nennt nur die "10000 - 20000", allerdings seinerseits aus einer recht glaubenskritisch- tendenziösen Quelle.
Über das "wie und warum" ist dort nichts zu erfahren, nur Polemik, wie schlimm antidemokratisch kath.net sei ... - das hilft mir natürlich zu einer ernstzunehmenden Einschätzung auch nicht weiter.
Übrigens sind kath.net auch die, die sämtliche Predigten von PP Franziskus komplett in Deutsch veröffentlichen, viel ausführlicher als der Vatikan ! ... nur mal so, als ein Aspekt dazu.
- Exilfranke
- Beiträge: 758
- Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23
Re: ADVENIAT-Kollekte
Propaganda ist aber ein hartes Wort. Ich bin übrigens weder Piusbruder noch unbedingt Alter Messen-Junkie. Eine ordentlich gefeierte NOM ist mir lieber als die Messe auf Latein. Aber man sollte erwarten, dass in diesem Forum verschiedenste Katholiken kontrovers diskutieren, und so kann es auch sein, dass in Threads Meinungen ("Porpaganda") auftaucht, die einem selber nicht passt. Sowas hat man dann zu akzeptieren. Ich finde das weder schlimm noch verwerflich. Wenigstens ist dieses Forum noch genuin katholisch.Gibt es eigentlich irgendein kirchliches Thema, wo man hier nicht mit dieser katholisches.info (piusbruderschafts-) Propaganda geflutet wird?
Mit "Schreinergotik" (der Kitsch aus der Gründerzeit nach wilhelminisch - lutherischem Vorbild) hat man unzählige romanische und barocke Kirchen "verhunzt" - jede Zeit baut halt ihren Mist.
Hier geht es um die skandalöse Behauptung an die Aktion Adveniat sei besser nicht zu spenden...
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Bitt Gott für uns, Maria.
Bitt Gott für uns, Maria.
- martin v. tours
- Beiträge: 3532
- Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30
Re: ADVENIAT-Kollekte
Hallo DompfaffDompfaff hat geschrieben:Gibt es eigentlich irgendein kirchliches Thema, wo man hier nicht mit dieser katholisches.info (piusbruderschafts-) Propaganda geflutet wird?
Mit "Schreinergotik" (der Kitsch aus der Gründerzeit nach wilhelminisch - lutherischem Vorbild) hat man unzählige romanische und barocke Kirchen "verhunzt" - jede Zeit baut halt ihren Mist.
Hier geht es um die skandalöse Behauptung an die Aktion Adveniat sei besser nicht zu spenden...
Warum fetzen wir uns hier eigentlich ?
Niemand hier kann alle Spendenaufrufer glücklich machen. Jeder muss/wird selektieren, wem er wieviel gibt.
Bei dem einen gibt es nichts für Adveniat, der andere für Kirche in Not. Solange jeder etwas für eine kirchliche Organisation gibt ist es doch in Ordnung.
Und, wo ist das Problem?
Was das "Kirchenverschandeln" betrifft so hast Du recht, aber es ist auch nicht verboten klüger zu werden. Es gibt ja auch schöne moderne Kirchen, kann ja auch so sein. Aber dieses bewusste brechen indem man in eine schöne Kirche (egal welcher Epoche) eine Zeitgeistkiste stellt, hat mehr mit Ideologie
als mit Notwendigkeit oder Ästhetik zu tun.
Was das angeblich Fluten des Forums mit Pius-Propaganda betrifft:
Wenn das für dich Propaganda ist, wie nennst Du dann das Geschwurbel das ich in den meisten offiziellen Kirchenzeitungen finde? DAS ist für mich auch Propaganda und ich muss es auch aushalten.
Also bitte um Toleranz (aushalten).
Meiner Erfahrung nach sind oft die, die in kirchlichen Dingen ihr Mantra von der Toleranz wie eine Monstranz vor sich hertragen, ganz kleinlich wenn die Gegenseite es auch von ihnen einfordert.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: ADVENIAT-Kollekte
[sachfremde Replik auf entfernten Beitrag gelöscht] die Oster- und Adventsammlungen für die Hilfswerke der katholischen Kirche in Deutschland sollten absolute Ehrensache sein: ob per Kleingabe in den Klingelbeutel oder Spende, die dem Zehnten entspricht. Ausreden á la Gießkanne stimmen nachgewiesen nicht. Man verweigert ja auch nicht den Peterspfennig, wenn einem der Papst nicht schmeckt (oder etwa doch?!?).
Und das mit dem laut Jammern lehrt die allgemeine Lebenserfahrung: die sich am meisten beklagen, "daß das Geld eh' nicht bei denen ankommt, die es brauchen", geben erfahrungsgemäß sowieso nichts... Kleinrentner "alter katholischer Bauart" geben immer - wissen auch, was Antoniusbrot ist, haben mindestens drei, vier "Patres" in Afrika, die auch noch was kriegen und geben auch noch bei den Hutsammlungen von Caritas, Comboni, Steyler etc.
Ich bin schon drei, vier Tage länger katholisch und kenne mich da aus.
Gegen kath.net oder "Kirche in Not" habe ich grundsätzlich nichts: aber in Linz ist kein Katholik in Not und die "Ostpriesterhilfe" des P. Werenfried will:
"Damals habe ich meine priesterliche Aufgabe darin gesehen, in Kirche und Welt Versöhnung zu predigen und die Liebe wiederherzustellen. Diese Liebe forderte ein persönliches Engagement für Hungernde, Nackte, Gefangene und alle anderen, die Christus bei seiner Schilderung des jüngsten Gerichts erwähnt hat, und in denen er sich selbst verbirgt. Sie forderte die Bereitschaft, Christus in den Geringsten der Seinen zu erkennen und zu lieben und unsere Feinde davon nicht auszuschliessen. Denn die Liebe zum Feind gehört zum Wesen des Christentums."
Kath.Net, EWTN Fernsehen und große Werbefeldzüge mit Drucksachenflut passen da einfach nicht rein! Da muß man den Willen des Gründers schon dehnen wie Kaugummi.... Mir ist das jedenfalls zu übertrieben und zu viel "pressing".
Aber tun wir doch "Butter bei die Fische": in der Kreuzgang - Lesart gehören die beiden alten Hilfswerke (alles andere als "Sozialvereine" und Adveniat ganz klar zur Evangelisierung gegründet) zur "Konzilskirche" und "Kirche in Not" gilt als "rechtgläubig" - wollen wir uns da doch nichts vormachen.
Und das nenne ich skandalös! Zumal wenn offenkundig Unwissenheit bezeugt wird.
Und das mit dem laut Jammern lehrt die allgemeine Lebenserfahrung: die sich am meisten beklagen, "daß das Geld eh' nicht bei denen ankommt, die es brauchen", geben erfahrungsgemäß sowieso nichts... Kleinrentner "alter katholischer Bauart" geben immer - wissen auch, was Antoniusbrot ist, haben mindestens drei, vier "Patres" in Afrika, die auch noch was kriegen und geben auch noch bei den Hutsammlungen von Caritas, Comboni, Steyler etc.
Ich bin schon drei, vier Tage länger katholisch und kenne mich da aus.
Gegen kath.net oder "Kirche in Not" habe ich grundsätzlich nichts: aber in Linz ist kein Katholik in Not und die "Ostpriesterhilfe" des P. Werenfried will:
"Damals habe ich meine priesterliche Aufgabe darin gesehen, in Kirche und Welt Versöhnung zu predigen und die Liebe wiederherzustellen. Diese Liebe forderte ein persönliches Engagement für Hungernde, Nackte, Gefangene und alle anderen, die Christus bei seiner Schilderung des jüngsten Gerichts erwähnt hat, und in denen er sich selbst verbirgt. Sie forderte die Bereitschaft, Christus in den Geringsten der Seinen zu erkennen und zu lieben und unsere Feinde davon nicht auszuschliessen. Denn die Liebe zum Feind gehört zum Wesen des Christentums."
Kath.Net, EWTN Fernsehen und große Werbefeldzüge mit Drucksachenflut passen da einfach nicht rein! Da muß man den Willen des Gründers schon dehnen wie Kaugummi.... Mir ist das jedenfalls zu übertrieben und zu viel "pressing".
Lieber HeGe, das wäre auch für Adveniat und Misereor sehr erwähnenswert gewesen...Nachdem Kirche in Not auch das DZI-Siegel hat, dürfte eine vernünftige Verwendung der Spenden sichergestellt sein.
Aber tun wir doch "Butter bei die Fische": in der Kreuzgang - Lesart gehören die beiden alten Hilfswerke (alles andere als "Sozialvereine" und Adveniat ganz klar zur Evangelisierung gegründet) zur "Konzilskirche" und "Kirche in Not" gilt als "rechtgläubig" - wollen wir uns da doch nichts vormachen.
Und das nenne ich skandalös! Zumal wenn offenkundig Unwissenheit bezeugt wird.
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Re: ADVENIAT-Kollekte
"Kirche in Not" ist ein privates Hilfswerk ... mit einer hier im Forum positiven theologischen Bewertung - "konservativ".Dompfaff hat geschrieben:Aber tun wir doch "Butter bei die Fische": in der Kreuzgang - Lesart gehören die beiden alten Hilfswerke (alles andere als "Sozialvereine" und Adveniat ganz klar zur Evangelisierung gegründet) zur "Konzilskirche" und "Kirche in Not" gilt als "rechtgläubig" - wollen wir uns da doch nichts vormachen.
Und das nenne ich skandalös! Zumal wenn offenkundig Unwissenheit bezeugt wird.
Wer sich als papsttreu und kirchentreu betrachtet, sollte bitte auf das Sigel "bischöfliches Hilfswerk" achten.
Re: ADVENIAT-Kollekte
Auch diese, zumindest in Deutschland, bekommen von mir nichts. Und irgendwie habe ich das Gefühl, ich bin immer noch papst- und kirchtreu, auch wenn ich mich dem neoprogressiven Touch und Verständnis verschließe.Wer sich als papsttreu und kirchentreu betrachtet, sollte bitte auf das Sigel "bischöfliches Hilfswerk" achten.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: ADVENIAT-Kollekte
Da hier häufiger die Katastrophe auf den PH angesprochen wurde:ad_hoc hat geschrieben: Auch diese, zumindest in Deutschland, bekommen von mir nichts.
Wer direkt spenden will, kann dies direkt an die Phil. Bischofskonferenz machen. Der Betrag wird von der Kreditkarte abgebucht:
http://www.cbcpnews.com/cbcpnews/?page_id=268&pid=664
Da kann man sicher sein, daß der Betrag zumindest auf den PH ankommt und nicht in deutschen Verwaltungsausgaben versickert.
Das Internet macht es möglich und auch bei künftigen Katastrophen in anderen Ländern könnte sich dieser Weg empfehlen. Warum sollte man das Geld auf ein deutsches Bankkonto einzahlen, wenn direkte Hilfe möglich ist.
Allerdings erhält man keine steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigung.....
Ein Zeichen der Hoffnung:
Wenige Tage nach dem Taifun wurden in der Kathedrale von Palo (Erzbistum, zu dem auch die zerstörte Stadt Tacloban) gehört, sieben Priester geweiht. Die Kathedrale war nur notdürftig hergerichtet, ein Dach fehlt noch immer.
http://www.cbcpnews.com/cbcpnews/?p=26896
http://www.youtube.com/watch?v=zpC5Io4ugBo ab (:35)
Ein sehr eindrucksvolles Video, in dem gezeigt wird, wie die Kathedrale durch den Taifun zerstört wird und das Dach einstürzt, kann man hier - ab 1:4 sehen. Die Kirche wurde von vielen Menschen als Schutzraum aufgesucht - zum Glück kam niemand zu Schaden.
Re: ADVENIAT-Kollekte
Hi Dompfaff,Dompfaff hat geschrieben:Aber tun wir doch "Butter bei die Fische": in der Kreuzgang - Lesart gehören die beiden alten Hilfswerke (alles andere als "Sozialvereine" und Adveniat ganz klar zur Evangelisierung gegründet) zur "Konzilskirche" und "Kirche in Not" gilt als "rechtgläubig" - wollen wir uns da doch nichts vormachen.
Und das nenne ich skandalös! Zumal wenn offenkundig Unwissenheit bezeugt wird.
ich kann nur lesen, was Du schreibst, ohne Deine Stimmlage, Deine Body Language o.ä. dabei wahrnehmen zu können.
Gelesen klingst Du in Deinem Beitrag ziemlich "laut".
- Was genau bitteschön ist genau "die Kreuzgang - Lesart"? Wer definiert diese? Ich erlebe hier vielmehr ein sehr breit gefächertes Meinungsspektrum (einschließlich der Deinen), was ich sehr schätze.
- Wen möchest Du mir Deiner Kritik ansprechen? Die Administratoren? Die Forumsteilnehmer? Alle Leser? Die wahrgenommene Mehrheit konservativer Katholiken?
Also ein bißchen mehr "Butter bei die Fische" respektive Begründungen Deinerseits wären bei solch lautem Getöse durchaus angebracht. Sonst bleibt dieser Beitrag von Dir eher useless und einfach nur... laut eben!
Vielen Dank für nachträgliche Begründungen Deiner Behauptung (ehrlich - immer interessiert, neues zu lernen).
PigRace
Re: ADVENIAT-Kollekte
Da bin ich doch lieber katholisch und höre auf meinen Bischof.Juergen hat geschrieben:Ich schrieb im Forum ja schon einmal, daß man diese Hilfswerke abschaffen sollte
→ http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=69456#p69456
An andere Stelle gab ich auch eine Begündung:
→ http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/k ... chtig.html
Auch Robert hat etwas sehr richtiges dazu geschrieben
Vgl. http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=686782#p686782Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dazu etwas Grundsätzliches, nicht nur an deine Adresse, sondern auch (und mehr noch) an die Vertreter der Gegenposition: Politisches und gesellschaftliches Handeln ist, so gut der es bestimmende Wille sei, niemals von Nächstenliebe motiviert.
Das gilt ebenso für Vaterlandsliebe wie für Aktionen für Fremde, für den Einsatz für Landsleute ebenso wie für Unterstützung von Kirchenasyl für illegale Einwanderer oder Flüchtlinge, das gilt auch für Armenfürsorge oder Missionsförderung durch Zahlungen an Misereor, Missio, Adveniat, Renovabis, Kirche in Not & Co.
Nächstenliebe ist, wenn Herr von und zu Blaublut oder meinetwegen auch Kalle Arsch den verfolgten Flüchtling bei sich aufnimmt. Weist er dagegen seinen Pfarrer an, den Flüchtling aufzunehmen und sich seiner anzunehmen, oder schreibt er einen bösen Brief an den Innenminister, dann ist das nicht Nächstenliebe, sondern in beiden Fällen Politik. Ob recht oder nicht, das ist dann noch einmal eine Frage für sich. Aber keine der Liebe.
Re: ADVENIAT-Kollekte
Aus dem Jahr 211:
"In diesem Sinne hilft Adveniat, das gottmenschliche Antlitz Christi in Lateinamerika immer mehr aufstrahlen zu lassen,
und wirkt an der Entwicklung einer lebensfähigen und lebenswerten Gesellschaft in Gerechtigkeit und Frieden entschieden mit."
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... at_ge.html
"In diesem Sinne hilft Adveniat, das gottmenschliche Antlitz Christi in Lateinamerika immer mehr aufstrahlen zu lassen,
und wirkt an der Entwicklung einer lebensfähigen und lebenswerten Gesellschaft in Gerechtigkeit und Frieden entschieden mit."
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... at_ge.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: ADVENIAT-Kollekte
"Kirche in Not" ist eine Stiftung päpstlichen Rechts, kein "privates Hilfswerk". Der Leiter der Kleruskongregation, Kardinal Piacenza, ist Vorsitzender des Stiftungsrates.umusungu hat geschrieben:"Kirche in Not" ist ein privates Hilfswerk ... mit einer hier im Forum positiven theologischen Bewertung - "konservativ".
Wer sich als papsttreu und kirchentreu betrachtet, sollte bitte auf das Sigel "bischöfliches Hilfswerk" achten.
(Irgendwie komme ich mir vor, wie beim Autoquartett. Sticht päpstliches Hilfswerk das bischöfliche Hilfswerk?)
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