Klingt wie "Hawelka", ned woahr?Linus hat geschrieben:TraVerKa?

Klingt wie "Hawelka", ned woahr?Linus hat geschrieben:TraVerKa?
Also wenn das nicht Modernismus reinsten Wassers ist, dann weiß ich auch nicht...Melody hat geschrieben:Ich trage fast ausnahmslos Hosen, bin oftmals mit normaler Bluejeans in der Hl. Messe
Um sich aus dem Schubladendenken herauszuhalten, braucht es ein bißchen Selbstbewußtsein.Raimund Josef H. hat geschrieben:Mir missfallen eigentlich all diese Kategorien zunehmend. Genügt es denn nicht, einfach nur katholisch zu sein?
Warum soll ich mich darüber hinaus zu einer bestimmten "Fraktion" bekennen oder andere in eine bestimmte Schublade einordnen?
aber nicht die spur das wenn überhaupt kommt das in fragetaddeo hat geschrieben:Klingt wie "Hawelka", ned woahr?Linus hat geschrieben:TraVerKa?
Das kannst du ruhigen Gewissens und dich dabei auf Papst Nikolaus I. berufen (Antwort an die Bulgaren).Melody hat geschrieben: Ich trage fast ausnahmslos Hosen, bin oftmals mit normaler Bluejeans in der Hl. Messe usw. usf...
„Bei denen in der Welt“ gibt es so nicht, das ist eine falsche Grundannahme: Es gibt nur eine Welt, nämlich Gottes Schöpfung. Und in Glaubensdingen sind wir auch nicht von „denen“ getrennt, denn wir scheitern ja an ihnen: wir verurteilen sie und können sie nicht von der einen katholischen Kirche überzeugen. Das ist eindeutig reziprok. In der Schöpfung ist Pluralismus angelegt und der ist kohärent mit der jeweiligen Bewusstseinsstufe, auf der sich die Menschheit befindet. So entspricht das gegenwärtige Nebeneinander von unterschiedlichen Ausdrucksformen und Erscheinungen lediglich dieser Bewusstseinsstufe.incarnata hat geschrieben:Es ist in Glaubensdingen eben anders als bei denen der "Welt", die mehrheitlich pluralistisch ist.Dort geht es darum
Aussagen zu finden,unter denen sich via Kompromiss möglichst viele subsummieren lassen.Beim Glauben gilt es aber die Wahrheit zu finden,denn nur in dieser liegt die Erlösung.Für Christen ist Jesus Christus der Weg und die Wahrheit.
Wer also-wie es die Modernisten tun -verschiedene "Wahrheiten" gelten lassen will, begeht für einen Gläubigen für den es nur eine absolute Wahrheit gibt so etwas wie Gotteslästerung.
Dass sie zugleich wahr sein sollen, beschrieb ich allerdings nicht.Protasius hat geschrieben:Diese verschiedenen Stücke können sich aber nicht widersprechen, wenn sie beide zugleich wahr sein sollen.
Und auch wenn es eigentlich etwas off-topic ist: Die Newtonsche Mechanik ist durch Einsteins ART widerlegt. Wir benutzen sie lediglich für Anwendungen, bei denen der Fehler durch Vernachlässigung der relativistischen Korrekturen kleiner wird als dem Problem im Rahmen der Meßgenauigkeit angemessen ist.
War das nicht Heisenberg?(Ja, Manches ist wohl auch überholt. Einsteins Fortschrittsgeist bestand nicht zuletzt darin, dass er durch Unschärfen auf neue Ansätze kam.)
Meines Wissens hat der die Relation der Unschärfe(n) formuliert.ad_hoc hat geschrieben:War das nicht Heisenberg?(Ja, Manches ist wohl auch überholt. Einsteins Fortschrittsgeist bestand nicht zuletzt darin, dass er durch Unschärfen auf neue Ansätze kam.)
Die Anomalie bei der Periheldrehung des Merkur ist zwar eine schöne Anwendung der ART, aber ausschlaggebend war sie nicht; die eigentliche Veranlassung war das Michelson-Morley-Experiment, das die Bewegung der Erde relativ zum Äther zeigen sollte, dieses aber nicht konnte.Lacrimosa hat geschrieben:Hm ja, der Begriff Unschärfe war von mir wirklich unscharf gewählt ... Es ging mir nur um die Unregelmäßigkeit bei der Umlaufbahn des Merkurs, der mit Newtons Gesetze nicht beizukommen war und Einstein inspirierte. Darüber hat Einstein herausgefunden, dass die Gravitation (von Planeten) Lichtstrahlen ablenkt. Das begründete die Raumgrümmung. Jetzt kommt’s: Ein belgischer Priester machte, in der Anwendung der einsteinschen Gleichnisse, die Entdeckung, dass sich das Universum ausdehnt. Demnach wird das Universum immer kleiner, wenn man in der Zeit zurückgeht. Georges Lemaître spekulierte, dass das Universum in einem winzigen Punkt begonnen haben musste. Die Urknalltheorie war geboren. An diesem Punkt leugnen die meisten Wissenschaftler, dass Gott damit zu tun haben könnte.
Jesus sah sie an und sagte: „Für Menschen ist es unmöglich, aber nicht für Gott. Für ihn ist alles möglich!“ (Markus 10,27)
Ja, das mag ja sein. Für meinen Glauben finde ich es jedoch erquickender, mich über die großen Zusammenhänge zu freuen. Sie führen mich direkt zur Schöpfungsgeschichte, zur Genesis und dem Nichts, aus dem Gottes Schöpfung erwächst. (Vermutlich sind Wissenschaft und Religion gar nicht so widersprüchlich, wie wir das auf menschlicher Ebene denken.) Das Georges Lemaître ein Jesuit war und von Papst Pius XII in seiner Urknalltheorie anerkannt wurde, begeistert mich und lässt mich weiter nach den großen Bögen Ausschau halten.Protasius hat geschrieben:Die Anomalie bei der Periheldrehung des Merkur ist zwar eine schöne Anwendung der ART, aber ausschlaggebend war sie nicht; die eigentliche Veranlassung war das Michelson-Morley-Experiment, das die Bewegung der Erde relativ zum Äther zeigen sollte, dieses aber nicht konnte.Lacrimosa hat geschrieben:Hm ja, der Begriff Unschärfe war von mir wirklich unscharf gewählt ... Es ging mir nur um die Unregelmäßigkeit bei der Umlaufbahn des Merkurs, der mit Newtons Gesetze nicht beizukommen war und Einstein inspirierte. Darüber hat Einstein herausgefunden, dass die Gravitation (von Planeten) Lichtstrahlen ablenkt. Das begründete die Raumgrümmung. Jetzt kommt’s: Ein belgischer Priester machte, in der Anwendung der einsteinschen Gleichnisse, die Entdeckung, dass sich das Universum ausdehnt. Demnach wird das Universum immer kleiner, wenn man in der Zeit zurückgeht. Georges Lemaître spekulierte, dass das Universum in einem winzigen Punkt begonnen haben musste. Die Urknalltheorie war geboren. An diesem Punkt leugnen die meisten Wissenschaftler, dass Gott damit zu tun haben könnte.
Jesus sah sie an und sagte: „Für Menschen ist es unmöglich, aber nicht für Gott. Für ihn ist alles möglich!“ (Markus 10,27)
Es gab wohl Zeiten, in denen Päpste Irrlehren anhingen, aber es ist etwas ganz anderes diese verbindlich zu lehren (durch außerordentliches Lehramt wie Konzilien oder ordentliches Lehramt wie Enzykliken; eine Predigt hingegen ist an sich zunächst keine lehramtliche Äußerung). Solange man nicht das Zweite Vatikanum für häretisch hält, braucht man sich darum keine großen Sorgen zu machen.azs hat geschrieben: 2) Falls gewisse Päpste modernistische Lehren teilen würden, was bedeutet das für die Gläubigen? Es gab ja immer wieder Zeiten in der Geschichte der Kirche, wo Päpste falschen Lehren anhingen. Soll ein Gläubiger dann in diesen spezifischen Punkten nicht Folge leisten und in den übrigen Fällen schon? Gar nicht mehr Folge leisten? Trotzdem Folge leisten?
Dieses Faß aufzumachen ist sehr gefährlich und führt entweder in den Sedisvakantismus (es war gar kein echter Papst da um es anzuerkennen => kein ökumenisches Konzil) oder in den Protestantismus (die Konzilien sind egal, ich bin mein eigenes Lehramt). Deshalb sind die Bemühungen um eine Hermeneutik der Kontinuität lobenswert.3) Wenn man der Position angehört, dass das zweite Vatikanum Lehren beinhalte, welche der katholischen Position widersprächen, dann ergibt sich doch die Frage: wie kann das bei einem ökumenischen Konzil der Kirche, approbiert durch den rechtmäßigen Nachfolger Petri, überhaupt passieren? Wirkt der Hl. Geist nun auf den Konzilen oder nicht? Wenn er es nicht tut - was ist dann mit denen der Vergangenheit? Wenn er es tut - wie kommen dann die oftzitierten Positionen hinein?
azs hat geschrieben:Ich beschäftige mich momentan mit dem Komplex "Kirchenkrise-Glaubensniedergang-Modernismus-2. Vatikanum-wahre Kirche-Papsttum-FSSPX-Orthodoxie" und habe zu den traditionalistischen Einschätzungen ein paar logische Fragen.
Das ist solch ein ausgewachsener Komplex, der mich wiederum fragen lässt, ob die Fragen überhaupt logisch beantwortet werden können. Denn wie kann „meta-logisch“ gefragt werden, wo die Experten ihrer jeweiligen Gruppierungen nur „detail-logisch“ antworten, ja nur antworten können, denn sonst wären die liebgewonnenen Unterschiede in Gefahr. Ganz stimmige Antworten gibt es mithin nur innerhalb einer Gruppierung. Das Meiste dürften aber Überschneidungen sein und auf die kommt es künftig an, wenn, so meine ich, der schöne, erhabene, ehrwürdige Katholizismus überleben soll, der von Jesus Christus durch alle Zeiten hindurch inspiriert wurde. Der Katholizismus ist eine religiöse Ausdrucksform, die nicht weiter verwässert werden darf. Der so oft zitierte Relativismus, den Gläubige und Nicht-Gläubige vorgeworfen bekommen, ist durch die „hauseigene Komplexität“, dem innerkirchlichen Pluralismus, mitgeschuldet.azs hat geschrieben:Mag vielleicht jemand auf die Fragen eingehen?
Peti, ich fühle mich durch dieses Zitat nicht angesprochen.Peti hat geschrieben:Ich hab ein schönes Zitat für dich:
Es gibt die
"Verängstigten, die, je mehr die ererbten Formen stürzen, sich desto enger an die restlichen klammern.
Sie wissen zwar, dass der Geist sich in geschichtlichen Formen inkarniert,
aber haben die Freiheit nicht, ihn wehen zu lassen, wo er will, und verwechseln ihn mit den Formen.
Mit ihren Antithesen setzen sie die überholenden Thesen ins Recht".
martin v. tours hat geschrieben:Peti, ich fühle mich durch dieses Zitat nicht angesprochen.Peti hat geschrieben:Ich hab ein schönes Zitat für dich:
Es gibt die
"Verängstigten, die, je mehr die ererbten Formen stürzen, sich desto enger an die restlichen klammern.
Sie wissen zwar, dass der Geist sich in geschichtlichen Formen inkarniert,
aber haben die Freiheit nicht, ihn wehen zu lassen, wo er will, und verwechseln ihn mit den Formen.
Mit ihren Antithesen setzen sie die überholenden Thesen ins Recht".
wie ad_hoc schon sagte: es mag ein paar Wenige geben auf die das zutrifft aber sicher nicht auf die Mehrheit.
Ich klammere mich doch nicht sklavisch an "Formen". Der Ritus der Kirche hat sich über die Jahrtausende immer organisch weiter entwickelt. Es kam was dazu, anderes wurde gestrichen, aber: er hat sich entwickelt!
Vom Stürzen ererbter Formen war nie die Rede ! Aber genau dies ist passiert. Ein über die Jahrhunderte gewachsener Ritus wurde "gestürzt" und durch einen " gemachten" ersetzt.
Laut deinem Zitat, haben die Liebhaber des alten Ritus, nicht die Freiheit den Geist wehen zu lassen wo er will. (was für eine Anmassung und Präpotenz in diesem Satz).
Warum konnten die Macher des Novus Ordo den Freunden der alten Messe, nicht jene Freiheit zugestehen. Warum wurde die alte Messe quasi verboten und verfolgt. Warum wird sie heute noch, wo möglich, verhindert?
Warum lässt man da nicht einfach den Geist wehen wo er will? hat man vielleicht Angst der Geist könnte die "ererbten Formen" bevorzugen?
Davon, das Freiheit auch immer die Freiheit der Andersdenkenden ist, merkt man nicht viel bei den Nicht-Traditionalisten.
Mein Problem ist nicht so sehr der Novus Ordo, in der Form wie er eigentlich sein sollte, sondern die absonderlichen Mutationen die dieser "Geist der Freiheit" erst ermöglicht hat ( der Strang mit den liturgischen Missbräuchen ist voll davon).
Was dort weht, ist nicht der Geist, sondern der Geruch nach Schwefel.
Ich habe auch ein Zitat für Dich:
Wer seine Wurzeln abschneidet, braucht sich nicht zu wundern, wenn seine Zweige verdorren !
Passt sogar auf Papst Franziskus, geht man davon aus, dass die bisherigen Vorwürfe an ihn berechtigt sind.Sie reden über Gott, aber meinen sich, Gott erscheint nicht.
Ob sie ihn für tot oder lebendig erklären, zuviel oder zuwenig über ihn zu wissen behaupten,
ist beinah gleichgültig.
"Es gibt die anderen, die Methoden ersinnen, um die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu lenken,
sie haben Sprachprobleme, sie meinen, wenn die Leute sie plötzlich in ihrer weltlichen Sprache
von Gott reden hörten, würden sie wieder hinhorchen und etwas verstehen;
ein manipuliertes Pfingstwunder sozusagen.
Aus den eigenen Reihen werden sie angestaunt, von jenen aber, die sie gewinnen möchten, verachtet.
Zu sagen haben sie ihnen nichts.
Und es gibt die Überläufer, die in die Lebensform Jesu Christi gerufen gewesen waren, aber Angst bekamen,
bei den Menschen nicht mehr anzukommen, Kurzschluß machten und die Liebe zu Gott in der Liebe
zum Nächsten untergehen ließen.
So haben sie nichts mehr zu künden und besitzen keinen Auftrag, von den Menschen etwas anderes zu fordern, als was schon in deren Selbstverständnis beschlossen liegt.......
Das glaube ich eher. Man darf die Ignoranz und die Dummheit der Menschen, die dahin tendieren, einfach nicht unterschätzen.Oder, der Filmvorführer wäre ob seine "Schlumpfungen" belächelt worden mit der Bemerkung: So schlimm wird´s schon nicht werden.