Wie denkst du die Auferstehung? Welche Chancen haben Verbrannte? Inwieweit befreit uns die Taufe vom ewigen Tod? Wie ist die Relation von Ewigkeit und Zeit, von beständigem Geist und verderblichem Körper?Lacrimosa hat geschrieben:Interessant der Link zu den Potter Field's. Ich hätte genauer formulieren sollen. In Gedanken war ich noch bei den Irrwegen Thomas’. Ich dachte ausschließlich an Gottsuchende, deren Irrwege (oder auch Umwege) zu Gott und an den Tod im Sinne der Auferstehung.overkott hat geschrieben:Ich glaube, kein Weg ist irrig, der zu Gott und zum Leben führt. Gott ist ein Freund des Lebens. ( Weish 11,26, Mt 22,32 ) Das ist doch der Sinn der Gottes- und Nächstenliebe. Aber es gibt längere und kürzere Wege.
Was nun bedeuted der Tod? Mit dem Tod ist die persönliche Zeit erfüllt. Mit dieser Vollendung fällt das Urteil über unser Leben. Dann können wir es nicht mehr rückgängig machen. War unser Leben gut, gelangen wir zur himmlischen Ehre, zur ewigen Herrlichkeit. Haben wir uns schließlich für Gott und gegen das Schlechte entschieden oder das Gute unterlassen und es andersrum getan? Mit Jesus und Judas haben wir zwei Beispiele. Jesus starb für seine Freunde, Judas wegen Blutgeld. Jesus aus Liebe, Judas aus Verrat. Jesus war vom Geist erfüllt, Judas war Materialist. Jesus blieb bei Gott, Judas landete in Gehenna.
http://en.wikipedia.org/wiki/Potter%27s_Field
Aber weil nur Gott die Seelen kennt und über die in den Herzen verborgene Motivation richtet, wollen wir dem jüngsten Urteil nicht vorgreifen.
Wann ist beides richtig - wann falsch?
Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Die höchste Autorität Gottes ist natürlich zu beachten. Seine Güte und Barmherzigkeit sind der menschlichen weit überlegen. Die aufrichtige, aufopfernde Liebe Gottes kommt jedem menschlichen Wandel zuvor, und sie gilt grundsätzlich auch den Nichtchristen.Lacrimosa hat geschrieben:Nur gedacht habe ich an den Heiligen Bonaventura. Ich denke, jeder noch so irrige Weg führt am Ende doch zu Gott. Und bedeute er den Tod. Über Gott kann nichts stehen. Wer so denkt, verkennt die höchste Autorität Gottes. Die Religionen verweisen auch für mich auf den selben Gott. Und jeder Denker, der sich wahrhaft um Gott bemüht, verdient meinen Respekt – auch wenn ich gerade anders denken sollte; in der andauernden Beschäftigung mit Gott ist Veränderung inbegriffen.
Dennoch: Es kommt darauf an, die Heiligkeit und wirkliche Präsenz Gottes im Jenseits auszuhalten. Dazu dienlich ist, ihn jetzt schon zu kennen. Er ist in Jesus u.a. auch deshalb Mensch geworden, damit wir ihn jetzt schon kennen lernen können und somit das Gericht in wesentlichen Teilen vorweg nehmen können. Selbst der Prophet Daniel oder der Apostel Johannes fielen vor dem verklärten allerheiligsten Antlitz Christi wie tot zu Boden. So ähnlich oder schlimmer wird es uns ergehen. Wer Gott jedoch jetzt schon kennt, kann dies etwas abmildern und lernen, trotz allem bei Gott auszuhalten.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Hm, einfach und kurz zu beantworten sind deine Fragen ja nicht. Ich will eigentlich auch keine strengen Dogmatiker auf den Plan rufen oder dich zu einem kontroversen „Lacrimosas-Theorien-Thread“ inspirieren ... Was ich denke ist konfessionslos und recht abstrakt – mehr als eine Art unvollständiger Entwurf ist das nicht:overkott hat geschrieben:Wie denkst du die Auferstehung? Welche Chancen haben Verbrannte? Inwieweit befreit uns die Taufe vom ewigen Tod? Wie ist die Relation von Ewigkeit und Zeit, von beständigem Geist und verderblichem Körper?
„Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.“ (Johannes 8,58). Für mich ist dieser Vers ein Juwel: Er enthält Himmel und Erde, Ewigkeit und Zeit, Geist und Materie. „Ich bin“ ist vor dem Werden Abrahams und verweist auf das zeitlose Sein, auf die immerwährende göttliche Quelle, auf den Schöpfer des Himmels und der Erde. In das Zeitlose hineingestellt, wird Abraham werden, wie auch wir als Kinder Gottes in die materielle Welt hineingeboren worden sind. Der göttliche Urgrund des Seins, der in uns eingepflanzt, uns ins Zeitliche und Materielle mitgegeben ist, wird gespeist von der Quelle des Guten wie Liebe, Wahrhaftigkeit und Barmherzigkeit – Werte, die ohne Gott nicht vollkommen sind. Ausgestattet mit den „Werkzeugen“ Körper, Geist und Seele haben wir die Wahl, in unserer Lebensspanne das Göttliche zu „kultivieren“, um es zu erkennen, um sehend oder erleuchtet zu werden. In unserem Werden, der ein Erkenntnisweg ist (den wir mehr oder minder bewusst beschreiten), kommt die Seinsebene mehr und mehr ans Licht. Dadurch obsiegt das Gute in unserem Handeln: Unsere Wahlmöglichkeiten treffen wir bewusster zugunsten des Geistes, des Himmels oder der Ewigkeit. Der fortschreitende Erkenntnisgewinn gibt uns schon zu Lebzeiten eine Vorstellung vom Reich Gottes und holt uns immer wieder auf den rechten Weg zurück. So gesehen sind Religionen eine Art „Hilfskonstrukt“, ein System, über das die Rückbindung an Gott von Lehrern vorgegeben wird. Wir Christen folgen Jesus Christus, der den Weg für uns gegangen ist. Der Weg führt jeden Menschen durch leidvolle Erfahrungen, die im Annehmen (Vergebung) geheilt werden. Jesus, der den Tod überwunden hat, zeigt uns auf, dass im Kreuz (Symbol für das Leid) das Heil liegt. Wir werden umso heiler, je mehr wir uns auf Erden an Gott binden. Im Tod und in der Auferstehung wird unsere Rückbindung an die göttliche Quelle vollendet.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
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Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Unter den Umständen will ich mal nicht so böse antworten.Lacrimosa hat geschrieben: Hm, einfach und kurz zu beantworten sind deine Fragen ja nicht. Ich will eigentlich auch keine strengen Dogmatiker auf den Plan rufen oder dich zu einem kontroversen „Lacrimosas-Theorien-Thread“ inspirieren ... Was ich denke ist konfessionslos und recht abstrakt – mehr als eine Art unvollständiger Entwurf ist das nicht:

Der zitierte Vers und Deine Einordnung "der Religionen" passen nicht recht zusammen. Der "göttliche Urgrund", aus dem wir kommen und an den wir uns fester binden sollen, wird uns von Christus nicht nur gezeigt, sondern Christus selbst ist dieser "Urgrund", der, wie er sagt, vor Abraham war.Lacrimosa hat geschrieben:„Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.“ [...] So gesehen sind Religionen eine Art „Hilfskonstrukt“, ein System, über das die Rückbindung an Gott von Lehrern vorgegeben wird. Wir Christen folgen Jesus Christus, der den Weg für uns gegangen ist. Der Weg führt jeden Menschen durch leidvolle Erfahrungen, die im Annehmen (Vergebung) geheilt werden. Jesus, der den Tod überwunden hat, zeigt uns auf, dass im Kreuz (Symbol für das Leid) das Heil liegt. [...]
Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Das ist definitiv falsch. Der Schöpfer und Vater ist der Urgrund, nicht der Sohn, der in Christus Jesus Gottes Herrschaft in den Herzen wieder neu errichtet und die Schöpfung von innen her erneuert.Fragesteller hat geschrieben:Unter den Umständen will ich mal nicht so böse antworten.Lacrimosa hat geschrieben: Hm, einfach und kurz zu beantworten sind deine Fragen ja nicht. Ich will eigentlich auch keine strengen Dogmatiker auf den Plan rufen oder dich zu einem kontroversen „Lacrimosas-Theorien-Thread“ inspirieren ... Was ich denke ist konfessionslos und recht abstrakt – mehr als eine Art unvollständiger Entwurf ist das nicht:
Der zitierte Vers und Deine Einordnung "der Religionen" passen nicht recht zusammen. Der "göttliche Urgrund", aus dem wir kommen und an den wir uns fester binden sollen, wird uns von Christus nicht nur gezeigt, sondern Christus selbst ist dieser "Urgrund", der, wie er sagt, vor Abraham war.Lacrimosa hat geschrieben:„Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.“ [...] So gesehen sind Religionen eine Art „Hilfskonstrukt“, ein System, über das die Rückbindung an Gott von Lehrern vorgegeben wird. Wir Christen folgen Jesus Christus, der den Weg für uns gegangen ist. Der Weg führt jeden Menschen durch leidvolle Erfahrungen, die im Annehmen (Vergebung) geheilt werden. Jesus, der den Tod überwunden hat, zeigt uns auf, dass im Kreuz (Symbol für das Leid) das Heil liegt. [...]
Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Definitiv falsch? Beim Urgrund denke ich zwar an den Schöpfer, aber sind Vater und Sohn nicht eins?overkott hat geschrieben:Das ist definitiv falsch. Der Schöpfer und Vater ist der Urgrund, nicht der Sohn, der in Christus Jesus Gottes Herrschaft in den Herzen wieder neu errichtet und die Schöpfung von innen her erneuert.Fragesteller hat geschrieben:Unter den Umständen will ich mal nicht so böse antworten.Lacrimosa hat geschrieben: Hm, einfach und kurz zu beantworten sind deine Fragen ja nicht. Ich will eigentlich auch keine strengen Dogmatiker auf den Plan rufen oder dich zu einem kontroversen „Lacrimosas-Theorien-Thread“ inspirieren ... Was ich denke ist konfessionslos und recht abstrakt – mehr als eine Art unvollständiger Entwurf ist das nicht:
Der zitierte Vers und Deine Einordnung "der Religionen" passen nicht recht zusammen. Der "göttliche Urgrund", aus dem wir kommen und an den wir uns fester binden sollen, wird uns von Christus nicht nur gezeigt, sondern Christus selbst ist dieser "Urgrund", der, wie er sagt, vor Abraham war.Lacrimosa hat geschrieben:„Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.“ [...] So gesehen sind Religionen eine Art „Hilfskonstrukt“, ein System, über das die Rückbindung an Gott von Lehrern vorgegeben wird. Wir Christen folgen Jesus Christus, der den Weg für uns gegangen ist. Der Weg führt jeden Menschen durch leidvolle Erfahrungen, die im Annehmen (Vergebung) geheilt werden. Jesus, der den Tod überwunden hat, zeigt uns auf, dass im Kreuz (Symbol für das Leid) das Heil liegt. [...]
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Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Danke.Fragesteller hat geschrieben:Unter den Umständen will ich mal nicht so böse antworten.![]()

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Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Eben. (Mich hat damals meine eigene Formulierung stutzig gemacht, aber ich hatte keine Zeit mehr, das zu präzisieren. Dass aber der Vater und der Sohn eins sind, dass durch den Sohn und nicht nur vom Vater alles geschaffen ist und dass der Sohn und nicht nur der Vater vor Abraham da waren - das bleibt richtig. Konsubstantialität ist vielleicht weniger als Identität, aber tausendfach mehr als Expertentum - auf welcher wie tiefgründigen Ebene auch immer dieses letztere angesiedelt sein mag.)Lacrimosa hat geschrieben:Definitiv falsch? Beim Urgrund denke ich zwar an den Schöpfer, aber sind Vater und Sohn nicht eins?overkott hat geschrieben:Das ist definitiv falsch. Der Schöpfer und Vater ist der Urgrund, nicht der Sohn, der in Christus Jesus Gottes Herrschaft in den Herzen wieder neu errichtet und die Schöpfung von innen her erneuert.Fragesteller hat geschrieben:Unter den Umständen will ich mal nicht so böse antworten.Lacrimosa hat geschrieben: Hm, einfach und kurz zu beantworten sind deine Fragen ja nicht. Ich will eigentlich auch keine strengen Dogmatiker auf den Plan rufen oder dich zu einem kontroversen „Lacrimosas-Theorien-Thread“ inspirieren ... Was ich denke ist konfessionslos und recht abstrakt – mehr als eine Art unvollständiger Entwurf ist das nicht:
Der zitierte Vers und Deine Einordnung "der Religionen" passen nicht recht zusammen. Der "göttliche Urgrund", aus dem wir kommen und an den wir uns fester binden sollen, wird uns von Christus nicht nur gezeigt, sondern Christus selbst ist dieser "Urgrund", der, wie er sagt, vor Abraham war.Lacrimosa hat geschrieben:„Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.“ [...] So gesehen sind Religionen eine Art „Hilfskonstrukt“, ein System, über das die Rückbindung an Gott von Lehrern vorgegeben wird. Wir Christen folgen Jesus Christus, der den Weg für uns gegangen ist. Der Weg führt jeden Menschen durch leidvolle Erfahrungen, die im Annehmen (Vergebung) geheilt werden. Jesus, der den Tod überwunden hat, zeigt uns auf, dass im Kreuz (Symbol für das Leid) das Heil liegt. [...]
Re: Wann ist beides richtig - wann falsch?
Im Geist eins. Diese Einheit meint die übergeordnete Gottheit, die Personen zur Gemeinschaft werden lässt. Gleich sind Vater und Sohn dem Geist, also dem Wesen nach. Von Ewigkeit her ist allerdings der Vater dem Sohn voraus, weil er sonst nicht der Vater wäre.Fragesteller hat geschrieben:Eben. (Mich hat damals meine eigene Formulierung stutzig gemacht, aber ich hatte keine Zeit mehr, das zu präzisieren. Dass aber der Vater und der Sohn eins sind, dass durch den Sohn und nicht nur vom Vater alles geschaffen ist und dass der Sohn und nicht nur der Vater vor Abraham da waren - das bleibt richtig. Konsubstantialität ist vielleicht weniger als Identität, aber tausendfach mehr als Expertentum - auf welcher wie tiefgründigen Ebene auch immer dieses letztere angesiedelt sein mag.)Lacrimosa hat geschrieben:Definitiv falsch? Beim Urgrund denke ich zwar an den Schöpfer, aber sind Vater und Sohn nicht eins?overkott hat geschrieben:Das ist definitiv falsch. Der Schöpfer und Vater ist der Urgrund, nicht der Sohn, der in Christus Jesus Gottes Herrschaft in den Herzen wieder neu errichtet und die Schöpfung von innen her erneuert.Fragesteller hat geschrieben:Unter den Umständen will ich mal nicht so böse antworten.Lacrimosa hat geschrieben: Hm, einfach und kurz zu beantworten sind deine Fragen ja nicht. Ich will eigentlich auch keine strengen Dogmatiker auf den Plan rufen oder dich zu einem kontroversen „Lacrimosas-Theorien-Thread“ inspirieren ... Was ich denke ist konfessionslos und recht abstrakt – mehr als eine Art unvollständiger Entwurf ist das nicht:
Der zitierte Vers und Deine Einordnung "der Religionen" passen nicht recht zusammen. Der "göttliche Urgrund", aus dem wir kommen und an den wir uns fester binden sollen, wird uns von Christus nicht nur gezeigt, sondern Christus selbst ist dieser "Urgrund", der, wie er sagt, vor Abraham war.Lacrimosa hat geschrieben:„Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.“ [...] So gesehen sind Religionen eine Art „Hilfskonstrukt“, ein System, über das die Rückbindung an Gott von Lehrern vorgegeben wird. Wir Christen folgen Jesus Christus, der den Weg für uns gegangen ist. Der Weg führt jeden Menschen durch leidvolle Erfahrungen, die im Annehmen (Vergebung) geheilt werden. Jesus, der den Tod überwunden hat, zeigt uns auf, dass im Kreuz (Symbol für das Leid) das Heil liegt. [...]