Neue Schöpfung
Neue Schöpfung
Ist mit creatura Schöpfung oder Geschöpf gemeint? Geht es um Natur oder um Naturell? Kann ein Mensch, der an der auferstandenen Liebe Christi Teil hat ein neuer Mensch werden?
Re: Neue Schöpfung
Nein, wieso?
Re: Neue Schöpfung
Weil hier vor Kurzem noch viele zielführende Antworten standen, die plötzlich alle weg sind!overkott hat geschrieben:....., wieso?

Re: Neue Schöpfung
Ja. Schade eigentlich. Der liebe overkott war auf einmal ein ganz netter und unterhaltsamer User geworden.Raphael hat geschrieben:Weil hier vor Kurzem noch viele zielführende Antworten standen, die plötzlich alle weg sind!overkott hat geschrieben:....., wieso?

Gruß, as_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Neue Schöpfung
Schöpfung und neue Schöpfung, Himmel und Erde, der Mensch als Welt (Universum) - erst wenn wir die Größe des Menschen vor Gott kennen, können wir verstehen, was mit seiner Neuschöpfung alles verbunden ist. Scheinbar ist der Mensch auf einen ca. 2m großen Körper beschränkt, aber ist er nicht viel mehr?overkott hat geschrieben:Ist mit creatura Schöpfung oder Geschöpf gemeint? Geht es um Natur oder um Naturell? Kann ein Mensch, der an der auferstandenen Liebe Christi Teil hat ein neuer Mensch werden?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Neue Schöpfung
Er ist viel mehr. Im zirka zwei Meter großen Menschen wirkt Gott auf ein weltliches Maß „gedimmt“: Körper, Geist und Seele fungieren, metaphorisch gesprochen, einem Transformator ähnlich, ohne den der Mensch von Gottes universaler Größe überwältigt wäre. Sich seiner Gotteskindschaft gewahr werden, ist ein Prozess der Selbstreflexion zur Selbstentfaltung hin; vom Unbewussten zur Bewusstheit, vom Dunkel ins Licht, von der Illusion zur Wirklichkeit, von der Verderbtheit zur Reinheit, zum Gottesbewusstsein. Im bewussten Denken, Fühlen und Handeln liegt die Erkenntnis der „Goldenen Regel“, der Gottes- und Nächstenliebe, in der Jesus Christus unser vollkommenes Vorbild ist. Jesus Christus ist Fleisch geworden, um vom Vater Zeugnis abzugeben. Er ist nicht Mensch geworden, um menschenähnlich zu werden. Kind Gottes zu sein bedeutet, über unsere menschlichen Dimensionen hinauszugehen, um Gottesbewusstsein zu erlangen, gottähnlicher zu werden. Erst dann wäre eine neue Erde möglich.Pilgerer hat geschrieben:Schöpfung und neue Schöpfung, Himmel und Erde, der Mensch als Welt (Universum) - erst wenn wir die Größe des Menschen vor Gott kennen, können wir verstehen, was mit seiner Neuschöpfung alles verbunden ist. Scheinbar ist der Mensch auf einen ca. 2m großen Körper beschränkt, aber ist er nicht viel mehr?overkott hat geschrieben:Ist mit creatura Schöpfung oder Geschöpf gemeint? Geht es um Natur oder um Naturell? Kann ein Mensch, der an der auferstandenen Liebe Christi Teil hat ein neuer Mensch werden?
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Neue Schöpfung
Weshalb bist du denn Mensch geworden?Lacrimosa hat geschrieben:Er ist viel mehr. Im zirka zwei Meter großen Menschen wirkt Gott auf ein weltliches Maß „gedimmt“: Körper, Geist und Seele fungieren, metaphorisch gesprochen, einem Transformator ähnlich, ohne den der Mensch von Gottes universaler Größe überwältigt wäre. Sich seiner Gotteskindschaft gewahr werden, ist ein Prozess der Selbstreflexion zur Selbstentfaltung hin; vom Unbewussten zur Bewusstheit, vom Dunkel ins Licht, von der Illusion zur Wirklichkeit, von der Verderbtheit zur Reinheit, zum Gottesbewusstsein. Im bewussten Denken, Fühlen und Handeln liegt die Erkenntnis der „Goldenen Regel“, der Gottes- und Nächstenliebe, in der Jesus Christus unser vollkommenes Vorbild ist. Jesus Christus ist Fleisch geworden, um vom Vater Zeugnis abzugeben. Er ist nicht Mensch geworden, um menschenähnlich zu werden. Kind Gottes zu sein bedeutet, über unsere menschlichen Dimensionen hinauszugehen, um Gottesbewusstsein zu erlangen, gottähnlicher zu werden. Erst dann wäre eine neue Erde möglich.Pilgerer hat geschrieben:Schöpfung und neue Schöpfung, Himmel und Erde, der Mensch als Welt (Universum) - erst wenn wir die Größe des Menschen vor Gott kennen, können wir verstehen, was mit seiner Neuschöpfung alles verbunden ist. Scheinbar ist der Mensch auf einen ca. 2m großen Körper beschränkt, aber ist er nicht viel mehr?overkott hat geschrieben:Ist mit creatura Schöpfung oder Geschöpf gemeint? Geht es um Natur oder um Naturell? Kann ein Mensch, der an der auferstandenen Liebe Christi Teil hat ein neuer Mensch werden?
Re: Neue Schöpfung
Eines ist der Mensch sicher nicht. Er ist nicht Schöpfer.
Keiner ist aus freien Stücken hier.
Wozu nun die Unterscheidung Schöpfung oder Geschöpf?
Wozu die Unterscheidung Natur oder Naturell?
Wichtig ist, ich bin gewollt.
Denn, meine Eltern "wollten" mich.
Und auch ich habe einen Willen.
Ich habe meine Kinder "gewollt".
Ich war bei der Entscheidung vielleicht "schöpferisch" tätig,
aber ich bin weder Anfang noch Ende.
Keiner ist aus freien Stücken hier.
Wozu nun die Unterscheidung Schöpfung oder Geschöpf?
Wozu die Unterscheidung Natur oder Naturell?
Wichtig ist, ich bin gewollt.
Denn, meine Eltern "wollten" mich.
Und auch ich habe einen Willen.
Ich habe meine Kinder "gewollt".
Ich war bei der Entscheidung vielleicht "schöpferisch" tätig,
aber ich bin weder Anfang noch Ende.
Hold Your Fire
Re: Neue Schöpfung
Passt schon.Eines ist der Mensch sicher nicht. Er ist nicht Schöpfer.
(......) Ich war bei der Entscheidung vielleicht "schöpferisch" tätig,
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Neue Schöpfung
Erst der "theozentrische Mensch", in dessen Zentrum Gott ist, findet wirklich zu sich selbst.Lacrimosa hat geschrieben: Er ist viel mehr. Im zirka zwei Meter großen Menschen wirkt Gott auf ein weltliches Maß „gedimmt“: Körper, Geist und Seele fungieren, metaphorisch gesprochen, einem Transformator ähnlich, ohne den der Mensch von Gottes universaler Größe überwältigt wäre. Sich seiner Gotteskindschaft gewahr werden, ist ein Prozess der Selbstreflexion zur Selbstentfaltung hin; vom Unbewussten zur Bewusstheit, vom Dunkel ins Licht, von der Illusion zur Wirklichkeit, von der Verderbtheit zur Reinheit, zum Gottesbewusstsein. Im bewussten Denken, Fühlen und Handeln liegt die Erkenntnis der „Goldenen Regel“, der Gottes- und Nächstenliebe, in der Jesus Christus unser vollkommenes Vorbild ist. Jesus Christus ist Fleisch geworden, um vom Vater Zeugnis abzugeben. Er ist nicht Mensch geworden, um menschenähnlich zu werden. Kind Gottes zu sein bedeutet, über unsere menschlichen Dimensionen hinauszugehen, um Gottesbewusstsein zu erlangen, gottähnlicher zu werden. Erst dann wäre eine neue Erde möglich.
Die heilige Tradition des Alten Bundes besagte, wie es der Talmud bezeugt, dass ein jeder Mensch eine Welt ist. Wenn wir die vielen unverständlichen Bilder der alttestamentlichen Prophetien oder auch die der Evangelien sehen, dann beziehen sie sich mitunter auf die innere Welt.
"26 Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht.
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
28 Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier." (Matthäus 24)
In der frühen Kirchengeschichte gab es viele Christologien, die in die Wüste führten, d.h. zu einer seelisch-geistlichen Ödnis. Das waren die "häretischen" Christusvorstellungen, wie es sie heute noch im Islam oder bei den Zeugen Jehovas gibt. Wer diesen folgt, verliert den Heiligen Geist, der das "Wasser des Lebens" ist. Folglich entsteht bei denen, die den falschen Christussen folgen, eine innere Wüstenlandschaft. Die Wirkung der falschen Jesus-Bilder auf die Seele ist gefährlich.
Der wahre Christus der Apostel hat hingegen auf die Seele die Wirkung, die Jesus in Vers 27 anspricht. Wer also an Jesus als wahren Mensch und wahren Gott glaubt, ihn in dieser Weise empfängt, der erfährt Jesus in seiner wahren Wesensart, die auf die Seele wie ein "Blitz ausgehend vom Osten und leuchtend bis zum Westen" wirkt. Das wirkt zusammen mit der Taufe und dem Heiligen Geist die Wiedergeburt als neue Kreatur und Schöpfung Gottes.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Neue Schöpfung
Bevor Häretiker andere Häretiker schimpfen, sollten wir uns ein Beispiel nehmen an denen, die ernsthaft theologische Fragen stellen:Pilgerer hat geschrieben:Erst der "theozentrische Mensch", in dessen Zentrum Gott ist, findet wirklich zu sich selbst.Lacrimosa hat geschrieben: Er ist viel mehr. Im zirka zwei Meter großen Menschen wirkt Gott auf ein weltliches Maß „gedimmt“: Körper, Geist und Seele fungieren, metaphorisch gesprochen, einem Transformator ähnlich, ohne den der Mensch von Gottes universaler Größe überwältigt wäre. Sich seiner Gotteskindschaft gewahr werden, ist ein Prozess der Selbstreflexion zur Selbstentfaltung hin; vom Unbewussten zur Bewusstheit, vom Dunkel ins Licht, von der Illusion zur Wirklichkeit, von der Verderbtheit zur Reinheit, zum Gottesbewusstsein. Im bewussten Denken, Fühlen und Handeln liegt die Erkenntnis der „Goldenen Regel“, der Gottes- und Nächstenliebe, in der Jesus Christus unser vollkommenes Vorbild ist. Jesus Christus ist Fleisch geworden, um vom Vater Zeugnis abzugeben. Er ist nicht Mensch geworden, um menschenähnlich zu werden. Kind Gottes zu sein bedeutet, über unsere menschlichen Dimensionen hinauszugehen, um Gottesbewusstsein zu erlangen, gottähnlicher zu werden. Erst dann wäre eine neue Erde möglich.
Die heilige Tradition des Alten Bundes besagte, wie es der Talmud bezeugt, dass ein jeder Mensch eine Welt ist. Wenn wir die vielen unverständlichen Bilder der alttestamentlichen Prophetien oder auch die der Evangelien sehen, dann beziehen sie sich mitunter auf die innere Welt.
"26 Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht.
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
28 Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier." (Matthäus 24)
In der frühen Kirchengeschichte gab es viele Christologien, die in die Wüste führten, d.h. zu einer seelisch-geistlichen Ödnis. Das waren die "häretischen" Christusvorstellungen, wie es sie heute noch im Islam oder bei den Zeugen Jehovas gibt. Wer diesen folgt, verliert den Heiligen Geist, der das "Wasser des Lebens" ist. Folglich entsteht bei denen, die den falschen Christussen folgen, eine innere Wüstenlandschaft. Die Wirkung der falschen Jesus-Bilder auf die Seele ist gefährlich.
Der wahre Christus der Apostel hat hingegen auf die Seele die Wirkung, die Jesus in Vers 27 anspricht. Wer also an Jesus als wahren Mensch und wahren Gott glaubt, ihn in dieser Weise empfängt, der erfährt Jesus in seiner wahren Wesensart, die auf die Seele wie ein "Blitz ausgehend vom Osten und leuchtend bis zum Westen" wirkt. Das wirkt zusammen mit der Taufe und dem Heiligen Geist die Wiedergeburt als neue Kreatur und Schöpfung Gottes.
http://www.way-to-allah.com/dokument/Je ... Gottes.pdf
Das Problem bei diesem islamischen Fragesteller liegt in einem noch unreflektierten Unterschied zwischen Sohn und Knecht, der für die christliche Ethik ( Tue freiwillig Gutes ) wesentlich ist.
Gerade die konziliare Kirche tut sich mit diesem Gedanken ( Tue freiwillig Gutes ) schwer. Denn was bedeutet "freiwillig"? Steht es dem Sohn frei, Böses zu tun? Sind Gutes und Böses nicht sogar Vertretern der Kirche gleich gültig? Ist letzlich nicht wg. Gnade sowieso alles egal?
Der Unterschied zwischen Gotteskindern und Gottesdienern besteht darin, dass die Kinder den Willen des himmlischen Vaters aus Liebe erfüllen, weil sie dem Vater und seiner Fürsorge vertrauen, während die Knechte nach dem Prinzip von Lohn und Strafe arbeiten. Die Söhne und Töchter sind von Herzen gut, die Knechte nur äußerlich. Die Kinder handeln nach dem Legitimitätsprinzip, die Knechte nach dem Legalitätsprinzip.
Re: Neue Schöpfung
Ne, ist es nicht.overkott hat geschrieben: Gerade die konziliare Kirche tut sich mit diesem Gedanken ( Tue freiwillig Gutes ) schwer. Denn was bedeutet "freiwillig"? Steht es dem Sohn frei, Böses zu tun? Sind Gutes und Böses nicht sogar Vertretern der Kirche gleich gültig? Ist letzlich nicht wg. Gnade sowieso alles egal?
Aber uns wird das ja oft vorgeworfen:
"Ihr versündigt euch, und geht danach einfach beichten.
Und meint, damit ist alles wieder in Ordnung."
Gemeint ist:
Ihr begehen öffentlich Schaden und versucht im "stillen Kämmerlein"
euch die Seele rein zu waschen.
Hold Your Fire
Re: Neue Schöpfung
Kinder können dem Vater sehr weh tun.overkott hat geschrieben:
Der Unterschied zwischen Gotteskindern und Gottesdienern besteht darin, dass die Kinder den Willen des himmlischen Vaters aus Liebe erfüllen, weil sie dem Vater und seiner Fürsorge vertrauen, während die Knechte nach dem Prinzip von Lohn und Strafe arbeiten. Die Söhne und Töchter sind von Herzen gut, die Knechte nur äußerlich. Die Kinder handeln nach dem Legitimitätsprinzip, die Knechte nach dem Legalitätsprinzip.
Bewusst sogar.
Nur besteht die Chance, dass es sie reut.
Hold Your Fire
Re: Neue Schöpfung
Weshalb ist das unreflektiert? Er versucht anhand eines Übersetzungsfehlers zu belegen, dass Jesus Gottes Sklave, Diener, Knecht (und nicht Sohn) ist. Und wieso Beispiel nehmen? Ist es nicht ernsthaft, wenn Nicht-Theologen (wie ich) versuchen, mitzudenken? Muss man Theologe sein, um Gott zu erkennen?overkott hat geschrieben:Bevor Häretiker andere Häretiker schimpfen, sollten wir uns ein Beispiel nehmen an denen, die ernsthaft theologische Fragen stellen:
http://www.way-to-allah.com/dokument/Je ... Gottes.pdf
Das Problem bei diesem islamischen Fragesteller liegt in einem noch unreflektierten Unterschied zwischen Sohn und Knecht, der für die christliche Ethik ( Tue freiwillig Gutes ) wesentlich ist.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Neue Schöpfung
Ja, der Mensch ist eine Welt; er trägt diese Welt in sich. Das könnte man sich so verdeutlichen: Beim Betrachten des Sternenhimmels weiß man zwar, dass Sterne (wissenschaftlich gemessen) Lichtjahre entfernt sind, aber sie sind uns gleichzeitig auch sehr nah: Denn durch die Augen, durch das Abbild der Sterne auf der Netzhaut, kommen die Sterne in uns. Sie dringen von dort aus ins Bewusstsein und gehören fortan zu unserer Welt. Wenn nun Jesus sagt, „denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein“, beschreibt er im Bild des Blitzes ein solch „inneres Kommen“, das ein erleuchtendes Verschmelzen der äußeren mit der inneren Welt ist. Erst wenn Jesus Christus durch sein Kommen in das Bewusstsein der Menschen dringt, er in den Menschen „aufblitzt“, kann er in der Seele wirken und von innen her eine neue Kreatur formen.Pilgerer hat geschrieben:Die heilige Tradition des Alten Bundes besagte, wie es der Talmud bezeugt, dass ein jeder Mensch eine Welt ist. […]
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein. […]
Das leuchtet mir ein. Denn was nützen Gebote, wenn man sie nur „äußerlich“ begreift und sie nicht im „Licht des Blitzes“ betrachtet, um im Bild des Verses 27 (siehe oben) zu bleiben? Je mehr Gott in das Bewusstsein der Menschen dringt, desto mehr werden sie (freiwillig) in Gott bleiben – aus Gott heraus handeln, denken und fühlen und die göttlichen Gesetze als Maßstab verinnerlichen.overkott hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Gotteskindern und Gottesdienern besteht darin, dass die Kinder den Willen des himmlischen Vaters aus Liebe erfüllen, weil sie dem Vater und seiner Fürsorge vertrauen, während die Knechte nach dem Prinzip von Lohn und Strafe arbeiten. Die Söhne und Töchter sind von Herzen gut, die Knechte nur äußerlich.
Eben dies, dass Gott erkennen der Freiwilligkeit vorausgeht.overkott hat geschrieben:Gerade die konziliare Kirche tut sich mit diesem Gedanken ( Tue freiwillig Gutes ) schwer. Denn was bedeutet "freiwillig"?
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Neue Schöpfung
Jesus ist Sklave Gottes. Das ist für den Evangelisten Lukas klar wie Kloßbrühe. Drei Mal erklärt er das in der Apostelgeschichte expressis verbis ( 3,13; 4,27; 4,3 ). Der Gedanke von Lukas ist keineswegs neu, sondern spiegelt als Erfüllung die Verkündigung vom leidenden Gottesknecht beim Propheten Jesaja. Der Widerspruch vom freien Sohn und Sklaven löst sich in 1Petr 2,16. Auch Paulus verwischt die Unterschiede zwischen Sklaven und Freien. Aber mit einem anderen Beigeschmack. Als Sklaven (des Gesetzes) erscheinen bei Paulus die Hebräer, die sich selbst jedoch stets als frei verstanden haben, während er gegenüber den Hellenisten die Griechen den Freien gleichsetzt. Vor allem aber verschiebt sich gegenüber den vorösterlichen Glaubenszeugen beim nachösterlichen Paulus die Akzentuierung in der Verkündigung vom Gott Jesu zum Christus und Gott: aus dem Sohn und Knecht wird in seiner verklärenden Apotheose der Herr und Gott. Schon bei Jesaja verschmolzen Christus und Gottesknecht - mit dem Unterschied, dass der Gesalbte nicht selber Gott ist. Die Einheit im Geist besagt nicht, dass der Geist eine eigenständige Person ist ( wobei Person ohnehin ein Problem der Übersetzung von hypostase ist ), sondern sie besagt die Identifikation mit Gottes Geboten.Lacrimosa hat geschrieben:Weshalb ist das unreflektiert? Er versucht anhand eines Übersetzungsfehlers zu belegen, dass Jesus Gottes Sklave, Diener, Knecht (und nicht Sohn) ist. Und wieso Beispiel nehmen? Ist es nicht ernsthaft, wenn Nicht-Theologen (wie ich) versuchen, mitzudenken? Muss man Theologe sein, um Gott zu erkennen?overkott hat geschrieben:Bevor Häretiker andere Häretiker schimpfen, sollten wir uns ein Beispiel nehmen an denen, die ernsthaft theologische Fragen stellen:
http://www.way-to-allah.com/dokument/Je ... Gottes.pdf
Das Problem bei diesem islamischen Fragesteller liegt in einem noch unreflektierten Unterschied zwischen Sohn und Knecht, der für die christliche Ethik ( Tue freiwillig Gutes ) wesentlich ist.
Re: Neue Schöpfung
Begrifflich erscheint mir das noch unsauber. Weiter vorne schreibst du: „Der Unterschied zwischen Gotteskindern und Gottesdienern besteht darin, dass die Kinder den Willen des himmlischen Vaters aus Liebe erfüllen, weil sie dem Vater und seiner Fürsorge vertrauen, während die Knechte nach dem Prinzip von Lohn und Strafe arbeiten. Die Söhne und Töchter sind von Herzen gut, die Knechte nur äußerlich.“overkott hat geschrieben:[...] Vor allem aber verschiebt sich gegenüber den vorösterlichen Glaubenszeugen beim nachösterlichen Paulus die Akzentuierung in der Verkündigung vom Gott Jesu zum Christus und Gott: aus dem Sohn und Knecht wird in seiner verklärenden Apotheose der Herr und Gott.
Kann dem obigen Zitat nach der vorösterliche Jesus „Sohn und Knecht“ gewesen sein? Der Begriff Knecht bleibt so lange problematisch, wie man Knecht und Sohn differenziert. Es ist nicht vorstellbar, dass Jesus „nur äußerlich“ gut war. Auf was du mit den Spitzfindigkeiten von Brown (dem islamischen Fragesteller) hinaus wolltest, bleibt mir weiterhin unklar, nicht aber, dass es zu einer begrifflichen „Anpassung“, zu der nachösterlichen Apotheose gekommen ist. Unter dem Aspekt der neuen Schöpfung wäre zu konstatieren, dass es um die Einheit mit dem Geist geht, der Identifikation mit den Geboten Gottes. Man könnte dasselbe als ein Prozess der Verinnerlichung bezeichnen, ohne den es keinen Bewusstseinswandel im Denken, Handeln und Fühlen gibt. Die bis heute im Katholizismus andauernde Apotheose könnte vielleicht sogar für das Entstehen einer neuen Kreatur hinderlich sein, da es die „Kluft“ zwischen uns Menschen und Gottes Sohn aufrechterhält, denn was man vergöttert, stellt man unweigerlich über sich.

Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Neue Schöpfung
Das Problem des islamischen Fragestellers ist, dass er Gott in die Grenzen seines Verstandes einsperren will. Was das Wort "Sohn Gottes" bedeutet, hat kein Muslime je richtig verstanden. Denn sobald es einer versteht, ist er bereits auf dem Weg zum Christentum.overkott hat geschrieben:Bevor Häretiker andere Häretiker schimpfen, sollten wir uns ein Beispiel nehmen an denen, die ernsthaft theologische Fragen stellen:
http://www.way-to-allah.com/dokument/Je ... Gottes.pdf
Das Problem bei diesem islamischen Fragesteller liegt in einem noch unreflektierten Unterschied zwischen Sohn und Knecht, der für die christliche Ethik ( Tue freiwillig Gutes ) wesentlich ist.
Wie kann Gott einen Sohn haben? Er kann deshalb einen Sohn haben, weil Er anders ist, als wir es uns in unserer Vorstellung ausmalen. Die Art und Weise wie Gott einen Sohn hat, unterscheidet sich von der Art des Sohnseins bei Menschen. Gott bekommt nicht durch Zeugung einen Sohn, er braucht auch keine Göttin dazu. Nein, ein Sohn bedeutet hier vor allem: dass der ewige Gott auch eine bildliche Erscheinung besitzt, und dass diese endliche Erscheinung eine eigene Person ist, die gegenüber ihrem Ursprung (="Vater") ein "du" ist. Dies zu verstehen, vermag der fleischliche Verstand des Menschen aus sich allein heraus kaum. Er braucht vielmehr den Heiligen Geist, der Gott ist und Gott kennt und daher den Verstand zur Erkenntnis des Verhältnisses zwischen Gott-Vater und Gott-Sohn erleuchten kann. So war es ja auch bei Petrus, dass er durch die prophetische Offenbarung des Heiligen Geistes Jesus als Sohn Gottes erkannte.
Der Islam zwängt Gott (Allah) in die Grenzen des menschlichen Verstandes oder Phantasie. Damit bewirkt er ein konstruiertes, anthropogenes Gottesbild, das vielleicht praktisch und "logisch" ist, aber nicht mit der göttlichen Realität übereinstimmt. Gottes Realität sprengt den menschlichen Verstand, zwingt ihn sich zu ergeben und als Glied Christi zu wahrer Einsicht zu gelangen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Neue Schöpfung
Ja zum zweiten, nein zum ersten; Jesus Christus ist "gezeugt, nicht geschaffen", wie das Nizäno-Konstantinopolitanum lehrt.Pilgerer hat geschrieben:Gott bekommt nicht durch Zeugung einen Sohn, er braucht auch keine Göttin dazu.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Neue Schöpfung
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Gott hat den Sohn gezeugt, wie u.a. das nizäno-konst. Bekenntnis lehrt. Doch ist diese Art der Zeugung anders als bei Menschen. Gott brauchte keinen Beischlaf, um wie in der griechischen Götterwelt einen Gottessohn zu zeugen. Der Islam hat eine derartige Zeugung vor Augen, wenn er hört, dass Christen an Jesus als Gottes Sohn glauben. Der Zeugungsvorgang ist bei Gott anders. Er braucht keine Göttin oder Frau dazu, sondern tut es eigenmächtig. Gott vereint gewissermaßen die Rolle als Vater und Mutter des Sohnes.Protasius hat geschrieben:Ja zum zweiten, nein zum ersten; Jesus Christus ist "gezeugt, nicht geschaffen", wie das Nizäno-Konstantinopolitanum lehrt.Pilgerer hat geschrieben:Gott bekommt nicht durch Zeugung einen Sohn, er braucht auch keine Göttin dazu.
Bei der menschlichen Zeugung verschmelzen zwei unterschiedliche Keimzellen miteinander zu einer neuen Grundzelle eines neuen Menschen. Bei der Zeugung des göttlichen Sohnes verselbständigt Gott etwas in sich und lässt es vor sich zu einer neuen Person werden. Das hat bildlich Ähnlichkeiten mit der Zellteilung, in der eine Zelle eine neue neben sich entstehen lässt, die aber zum gleichen Organismus gehört. Gott teilt sich bildlich in zwei Personen auf, die dennoch der eine Gott sind, so wie die zwei ersten Zellen bei der ersten Zellteilung einer befruchteten Eizelle dennoch derselbe Mensch sind.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Neue Schöpfung
Dieses Bekenntnis kann die Bibel nicht ersetzen, sondern muss von der Bibel her verstanden werden.Pilgerer hat geschrieben:Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Gott hat den Sohn gezeugt, wie u.a. das nizäno-konst. Bekenntnis lehrt.Protasius hat geschrieben:Ja zum zweiten, nein zum ersten; Jesus Christus ist "gezeugt, nicht geschaffen", wie das Nizäno-Konstantinopolitanum lehrt.Pilgerer hat geschrieben:Gott bekommt nicht durch Zeugung einen Sohn, er braucht auch keine Göttin dazu.
Das ist eine fantasievolle Behauptung.Doch ist diese Art der Zeugung anders als bei Menschen. Gott brauchte keinen Beischlaf, um wie in der griechischen Götterwelt einen Gottessohn zu zeugen.
Das hat jeder vor Augen, der mit so einer Aussage konfrontiert wird.Der Islam hat eine derartige Zeugung vor Augen, wenn er hört, dass Christen an Jesus als Gottes Sohn glauben.
Man kann von Überschattung sprechen.Der Zeugungsvorgang ist bei Gott anders.
Sehr fantasievoll.Er braucht keine Göttin oder Frau dazu, sondern tut es eigenmächtig.
Das lässt sich allerdings aus der Bibel (Schöpfungsgeschichte, Gebote) ableiten. Gott repräsentiert im Wort des Vaters die elterliche Autorität.Gott vereint gewissermaßen die Rolle als Vater und Mutter des Sohnes.
Gott entfaltet sich im Vater und Sohn durch den einen Geist.Bei der menschlichen Zeugung verschmelzen zwei unterschiedliche Keimzellen miteinander zu einer neuen Grundzelle eines neuen Menschen. Bei der Zeugung des göttlichen Sohnes verselbständigt Gott etwas in sich und lässt es vor sich zu einer neuen Person werden.
Es besteht die Gefahr, am göttlichen Geheimnis zu körperlich herumzufantasieren, was dann zu wenig geistlichen Spekulationen führt.Das hat bildlich Ähnlichkeiten mit der Zellteilung, in der eine Zelle eine neue neben sich entstehen lässt, die aber zum gleichen Organismus gehört. Gott teilt sich bildlich in zwei Personen auf, die dennoch der eine Gott sind, so wie die zwei ersten Zellen bei der ersten Zellteilung einer befruchteten Eizelle dennoch derselbe Mensch sind.