Exilfranke hat geschrieben:Ralf hat geschrieben:Genau das behauptet Kardinal Kasper aber nicht. Es sollte eigentlich allen Menschen guten Willens klar sein, daß der Empfang der Eucharistie keine Belohnung für "rechtmäßiges" Leben ist und dieses auch nicht voraussetzt(!) - schließlich ist keiner des Empfanges würdig und derselbe wirkt sündenvergebend.
Wenn der Empfang sündenvergebend wirkt, können wir uns die Beichte ja eigentlich sparen, oder?
Das ist richtig, widerspricht allerdings der Schrift, so lange sie noch nicht umgeschrieben ist.
Nirgendwo steht, dass man sich von der Nächstenliebe frei essen kann.
Statt dessen macht der heilige Paulus die heilende Wirkung der Eucharistie abhängig von der Gutgläubigkeit. ( Hier ist 1Kor 11,29 übrigens mit der Parallelstelle in Röm 14,23 zu lesen: Wer aber aussortiert, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht gutgläubig handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. ) Paulus ist darin Schüler Jesu, dem es auf die verborgene, geheime Intention, also ungeheuchelte Liebe ankommt ( vgl. Mt 5,8 ).