Die zwei Gestalten des Herrn
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Ob die Braut ihre Zustimmung gegeben hat, dass diese Aufnahmen quer durch's Netz gestreut werden?
- berneuchen
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Re: Die 2 Gestalten des Herrn
abusus non tollit usum. Das gilt für alle liturgischen Dinge.Siard hat geschrieben:Allerdings!berneuchen hat geschrieben:Der Reformation ging es bei der Wiedereinführung der Kelchkommunion für alle doch nicht um ein bisschen mehr oder weniger Anteil an Christus, sondern um die Treue zu seinem Wort .Für Manche ist es einfach die Gewohnheit, durchaus mit einem konfessionellen Akzent behaftet.berneuchen hat geschrieben:Ist es möglich, dass hier Trient doch über Christus gestellt wird?
Außerdem habe ich erlebt, wie verwirrend die unerwartete Austeilung des Kelches auf Gläubige wirken kann, dem wollen manche (Priester) wohl aus dem Weg gehen, indem sie sich die nötige Katechese sparen und bei der viel schnelleren (!) Wandelkommunion unter einer Gestalt bleiben.
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Als alter Pfarrer sage ich zu manchen hier niedergeschriebenen Beiträgen nur: sie strotzen von gründlichster Unkenntnis der realen Praxis in den Gemeinden!
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Welche Beiträge sind in dieser Hinsicht konkret zu bemängeln?Lupus hat geschrieben:Als alter Pfarrer sage ich zu manchen hier niedergeschriebenen Beiträgen nur: sie strotzen von gründlichster Unkenntnis der realen Praxis in den Gemeinden!
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Ja, Lupus, du sprichst in Rätseln.
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Nun denn, hier der Versuch der "konkreten" Lösung des "Rätsels":
Wir empfangen in der hl. Kommunion immer den "Leib Christi", nicht etwa nur das Fleisch Christi, so dass zur hl. Kommunion auch unbedingt der Kelch mit dem Blut Christi gehörte. Leib ist als etwas Lebendiges immer Fleisch und Blut. Also bekommt jeder katholische Christ den ganzen Leib Christi in der hl. Kommunion.
Um das Zeichenhafte des Kommunionempfangs gelegentlich zu verdeutlichen, ist es möglich, auch den Kelch weiterzureichen; dann aber nur einem kleinen Personenkreis wie bei einer Konzelebration oder dem "Geschenk" an die Kommunionhelfer.
Der Kelch, und das ist für mich nun auch ein hygienisches Problem, geht an mehrere Münder. Und wenn, wie erlebt, ein älterer Kommunikant dabei ist, dem etwas vom Blut Chrisi in den Kelch zurückfließt, bitte, wer soll dann den hl. Rest austrinken?
Die beste Methode, die Kommunion unter beiden Gestalten auszuteilen, wäre m.M.n die Kommunion per intinctionem, bei der aber dann die alte Kommunionpatene wieder in Gebrauch genommen werden müsste.
Selbsteintauchen geht nicht, ist auch nicht gestattet, selbst da müsste ein Ministrant mit Patene bereitstehen.
M.M.n. sollte man bei der bisher üblichen Kommunionausteilung bleiben und nicht ständig durch Quängeln und Reden die Leute verwirren. Etwas anderes geht nur bei sogen. Gruppenmessen oder selbstverständlich bei Konzelebrationen.
Im Gebet verbunden!
+L.
Wir empfangen in der hl. Kommunion immer den "Leib Christi", nicht etwa nur das Fleisch Christi, so dass zur hl. Kommunion auch unbedingt der Kelch mit dem Blut Christi gehörte. Leib ist als etwas Lebendiges immer Fleisch und Blut. Also bekommt jeder katholische Christ den ganzen Leib Christi in der hl. Kommunion.
Um das Zeichenhafte des Kommunionempfangs gelegentlich zu verdeutlichen, ist es möglich, auch den Kelch weiterzureichen; dann aber nur einem kleinen Personenkreis wie bei einer Konzelebration oder dem "Geschenk" an die Kommunionhelfer.
Der Kelch, und das ist für mich nun auch ein hygienisches Problem, geht an mehrere Münder. Und wenn, wie erlebt, ein älterer Kommunikant dabei ist, dem etwas vom Blut Chrisi in den Kelch zurückfließt, bitte, wer soll dann den hl. Rest austrinken?
Die beste Methode, die Kommunion unter beiden Gestalten auszuteilen, wäre m.M.n die Kommunion per intinctionem, bei der aber dann die alte Kommunionpatene wieder in Gebrauch genommen werden müsste.
Selbsteintauchen geht nicht, ist auch nicht gestattet, selbst da müsste ein Ministrant mit Patene bereitstehen.
M.M.n. sollte man bei der bisher üblichen Kommunionausteilung bleiben und nicht ständig durch Quängeln und Reden die Leute verwirren. Etwas anderes geht nur bei sogen. Gruppenmessen oder selbstverständlich bei Konzelebrationen.
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Danke, lieber Lupus! (Na gut, das hygienische Problem gibt es ja seit einigen Jahrhunderten auch im evangelischen, und, abgemildert durch den Löffel, im orthodoxen Bereich - ich denke, man nimmt dem Herrn zuliebe dieses Problem einschließlich des Austrinkens vollgegeiferter Kelche im Altersheim in Kauf. Ist aber wohl wirklich nicht jedermanns Sache.)Lupus hat geschrieben:Nun denn, hier der Versuch der "konkreten" Lösung des "Rätsels":
Wir empfangen in der hl. Kommunion immer den "Leib Christi", nicht etwa nur das Fleisch Christi, so dass zur hl. Kommunion auch unbedingt der Kelch mit dem Blut Christi gehörte. Leib ist als etwas Lebendiges immer Fleisch und Blut. Also bekommt jeder katholische Christ den ganzen Leib Christi in der hl. Kommunion.
Um das Zeichenhafte des Kommunionempfangs gelegentlich zu verdeutlichen, ist es möglich, auch den Kelch weiterzureichen; dann aber nur einem kleinen Personenkreis wie bei einer Konzelebration oder dem "Geschenk" an die Kommunionhelfer.
Der Kelch, und das ist für mich nun auch ein hygienisches Problem, geht an mehrere Münder. Und wenn, wie erlebt, ein älterer Kommunikant dabei ist, dem etwas vom Blut Chrisi in den Kelch zurückfließt, bitte, wer soll dann den hl. Rest austrinken?
Die beste Methode, die Kommunion unter beiden Gestalten auszuteilen, wäre m.M.n die Kommunion per intinctionem, bei der aber dann die alte Kommunionpatene wieder in Gebrauch genommen werden müsste.
Selbsteintauchen geht nicht, ist auch nicht gestattet, selbst da müsste ein Ministrant mit Patene bereitstehen.
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Lieber Lupus,Lupus hat geschrieben: Wir empfangen in der hl. Kommunion immer den "Leib Christi", nicht etwa nur das Fleisch Christi, so dass zur hl. Kommunion auch unbedingt der Kelch mit dem Blut Christi gehörte. Leib ist als etwas Lebendiges immer Fleisch und Blut. Also bekommt jeder katholische Christ den ganzen Leib Christi in der hl. Kommunion.
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Selbsteintauchen geht nicht, ist auch nicht gestattet, selbst da müsste ein Ministrant mit Patene bereitstehen.
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ich habe einmal die -wie ich finde - wichtigsten Passagen herausgegriffen.
Persönlich finde ich es auch enorm wichtig,dass wir bei der Kommunion den Leib Christi empfangen (!) und ihn uns nicht nehmen (also sozusagen selber geben/spenden) können.
Von dieser Ergänzung abgesehen----genauso ist es,ich füge dem von Dir Geschriebenen nichts hinzu.
ich Christus verbunden,
Pit
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Re: Die 2 Gestalten des Herrn
taddeo hat geschrieben:Das beten alle katholischen Byzantiner ganz genauso, wortwörtlich. Es hat in etwa die Funktion wie das kurz-knackige wörtliche Bibelzitat "Domine non sum dignus ..." bei uns Lateinern, nur halt in der üblichen epischen Breite, ohne die ein Byzantiner ein Gebet anscheinend nicht für wirksam ansehen mag.
(als jemand, der sehr gerne die Hl. Messe ím byzantinischen Ritus besucht - allein schon wegen meiner besseren Hälfte - sowohl griechisch-katholisch und orthodox, bei beiden natürlich nicht kommunizierend - anderes Thema - erlaube ich mir das Grinsen.)
Ja, die byzantinischen Gebete sind eben mehr was für Menschen mit großem Mitteilungsdrang, so schön und episch sie sein mögen. Die nüchterne lateinische Liturgie (den Römern ansonsten im Leben weniger zugeschrieben ) ist da eben ganz anders. Entspricht cum grano salis auch mehr dem deutschen Naturell, behaupte ich mal.
- Florianklaus
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Ich möchte vorausschicken, daß ich im Ergebnis derselben Ansicht bin wie Hw. Lupus.
Allerdings kann ich die hygienischen Bedenken nicht teilen. Vor meiner Konversion war ich Abendmahlshelfer in der ev. Landeskirche und habe nie erlebt, daß es
beim Trinken aus dem Kelch praktische oder hygienische Probleme bei der Austeilung gegeben hätte. Problem ist m.E. eher, daß bei der Purifizierung relativ große Mengen Flüssigkeit summiert werden müssen.
Allerdings kann ich die hygienischen Bedenken nicht teilen. Vor meiner Konversion war ich Abendmahlshelfer in der ev. Landeskirche und habe nie erlebt, daß es
beim Trinken aus dem Kelch praktische oder hygienische Probleme bei der Austeilung gegeben hätte. Problem ist m.E. eher, daß bei der Purifizierung relativ große Mengen Flüssigkeit summiert werden müssen.
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Re: Die 2 Gestalten des Herrn
Warum ist bei den Unierten "natürlich" keine Kommunion möglich?Ralf hat geschrieben: sowohl griechisch-katholisch und orthodox, bei beiden natürlich nicht kommunizierend - anderes Thema -
- Sarandanon
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Geh ich recht in der Annahme, dass hierbei der Priester das Eintauchen übernimmt und dann die Mundkommunion erteilt, oder meinst Du etwas anderes? Was meinst Du mit der "alten Patene"?Lupus hat geschrieben:Die beste Methode, die Kommunion unter beiden Gestalten auszuteilen, wäre m.M.n die Kommunion per intinctionem, bei der aber dann die alte Kommunionpatene wieder in Gebrauch genommen werden müsste.
Warum ist das nicht gestattet?Lupus hat geschrieben:Selbsteintauchen geht nicht, ist auch nicht gestattet, selbst da müsste ein Ministrant mit Patene bereitstehen.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Du gehst recht in deiner Annahme. Eine Kommunionpatene ist leider heutzutage selten in Gebrauch.Sarandanon hat geschrieben:Geh ich recht in der Annahme, dass hierbei der Priester das Eintauchen übernimmt und dann die Mundkommunion erteilt, oder meinst Du etwas anderes? Was meinst Du mit der "alten Patene"?Lupus hat geschrieben:Die beste Methode, die Kommunion unter beiden Gestalten auszuteilen, wäre m.M.n die Kommunion per intinctionem, bei der aber dann die alte Kommunionpatene wieder in Gebrauch genommen werden müsste.
Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.Sarandanon hat geschrieben:Warum ist das nicht gestattet?Lupus hat geschrieben:Selbsteintauchen geht nicht, ist auch nicht gestattet, selbst da müsste ein Ministrant mit Patene bereitstehen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Die 2 Gestalten des Herrn
Hast du längliche?gc-148 hat geschrieben:Du irrst! 12 cm Hostien für alle!Amanda hat geschrieben:Passt auf, was Ihr hier schreibt, sonst fordern WiSiKi und Co. demnächst:
"Priesterhostien für [Punkt]"
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Overkott jetzt ist dir dein Rüssel im Porzelanladen im Weg gewesen und du bist draufgetreten...overkott hat geschrieben:Ja, Lupus, du sprichst in Rätseln.
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus autem caritas! (Augustinus)
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Ein Hinnehmen ist ein Empfangen, kein aktives Nehmen. Dafür spricht auch eine mehr als tausendjährige Praxis der Kirche in West und Ost.Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Florianklaus
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Diese Aufforderung richtete sich nur an die anwesenden Jünger, die durch die Einsetzung der Eucharistie zu Priestern des neuen Bundes wurden. Daher nehmen sich in der Messe nur die Zelebranten selbst die Kommunion.Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Hier gibt es semantisch doch zwei Möglichkeiten:Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Der Gastgeber zeigt auf eine Kuchenplatte und sagt: "NEHMT euch ein Stück, esst [Punkt]"
oder
Der Gastgeber verteilt die Kuchenstücke mit den Worten "NEHMT und esst!!"
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Im Gegenteil. Es heißt ja accipite et manducate/bibite. Also: eigentlich "empfangt".
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]Hubertus hat geschrieben:Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Im Gegenteil. Es heißt ja accipite et manducate/bibite. Also: eigentlich "empfangt".
- berneuchen
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an - und dauert dann 500 Jahre, nämlich bis zur Reformationszeit, in der ein Teil der Westkirche zur Praxis der Urkirche zurückkehrt.Tinius hat geschrieben:Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]Hubertus hat geschrieben:Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Im Gegenteil. Es heißt ja accipite et manducate/bibite. Also: eigentlich "empfangt".
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Nein, das ist wohl die Fassung der Vetus Latina (die Vulgata hat 'comedite').Tinius hat geschrieben:Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]Hubertus hat geschrieben:Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Im Gegenteil. Es heißt ja accipite et manducate/bibite. Also: eigentlich "empfangt".
Dieses dt. 'nehmt' ist keineswegs im Sinne von "nehmt euch" zu verstehen; vgl. - am deutlichsten - Joh. 20,22 Λάβετε πνεῦμα ἅγιον: Empfanget den heiligen Geist.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Das wäre zu beweisen, daß sich die Gläubigen tausend Jahre lang den Leib Christi selbst genommen haben.berneuchen hat geschrieben:Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an - und dauert dann 500 Jahre, nämlich bis zur Reformationszeit, in der ein Teil der Westkirche zur Praxis der Urkirche zurückkehrt.Tinius hat geschrieben:Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]Hubertus hat geschrieben:Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Im Gegenteil. Es heißt ja accipite et manducate/bibite. Also: eigentlich "empfangt".
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Das sollten sich auch Reformierte noch einmal gut überlegen: Jesus Christus ist weniger für seine Griechischkenntnisse berühmt.Hubertus hat geschrieben:Das wäre zu beweisen, daß sich die Gläubigen tausend Jahre lang den Leib Christi selbst genommen haben.berneuchen hat geschrieben:Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an - und dauert dann 500 Jahre, nämlich bis zur Reformationszeit, in der ein Teil der Westkirche zur Praxis der Urkirche zurückkehrt.Tinius hat geschrieben:Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]Hubertus hat geschrieben:Sapere aude hat geschrieben:Es passt genau zu "Nehmt und esst/trinkt!Protasius hat geschrieben:Selbstbedienung paßt nicht recht zum Empfang der Kommunion.
Im Gegenteil. Es heißt ja accipite et manducate/bibite. Also: eigentlich "empfangt".
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Die Aramäer haben noch eine Tradition und Liturgie in der Sprache Jesu. Wie gehen sie mit dieser Fragestellung um?overkott hat geschrieben:Das sollten sich auch Reformierte noch einmal gut überlegen: Jesus Christus ist weniger für seine Griechischkenntnisse berühmt.Hubertus hat geschrieben:...
Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]
Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an - und dauert dann 500 Jahre, nämlich bis zur Reformationszeit, in der ein Teil der Westkirche zur Praxis der Urkirche zurückkehrt.
Das wäre zu beweisen, daß sich die Gläubigen tausend Jahre lang den Leib Christi selbst genommen haben.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Das aramäische NT ist m. W. eh nur eine Rückübersetzung, hilft also nur bedingt weiter.Pilgerer hat geschrieben:Die Aramäer haben noch eine Tradition und Liturgie in der Sprache Jesu. Wie gehen sie mit dieser Fragestellung um?overkott hat geschrieben:Das sollten sich auch Reformierte noch einmal gut überlegen: Jesus Christus ist weniger für seine Griechischkenntnisse berühmt.Hubertus hat geschrieben:...
Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]
Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an - und dauert dann 500 Jahre, nämlich bis zur Reformationszeit, in der ein Teil der Westkirche zur Praxis der Urkirche zurückkehrt.
Das wäre zu beweisen, daß sich die Gläubigen tausend Jahre lang den Leib Christi selbst genommen haben.
Wikipedia schreibt übrigens (belegt):
Wenn das stimmt, ist es doch recht eindeutig, dass auch die altkirchliche (Hand)kommunion noch über das heutige Maß hinaus eine passive Sache war. Andernfalls wäre es auch in der MT-Fassung des Einsetzungsberichts nicht so ganz stimmig, dass Christus den Jüngern das Brot "gibt".Priester nahmen sich in der Alten Kirche die Kommunion nicht selbst, sondern ließen sie sich durch einen Mitbruder oder notfalls durch einen Diakon reichen.[16]
[16]Robert Taft: Receiving Communion: A Forgotten Symbol? In: Worship 57 (1983), S. 412–418.
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Den eher passiven Empfang der Kommunion konnte man bei der tridentinischen feierlichen Papstmesse gut beobachten. Zum Kommunionempfang ging der Papst zu seinem Thron und wurde dort (WIMRE vom Diakon) kommuniziert (dafür wurden auch Asteriskus und Fistula gebraucht).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Auf dem ostkirchlichen Auge blind?berneuchen hat geschrieben:Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an...Tinius hat geschrieben:Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Ich erinnere, in einer Vorlesung ( von Nikolaou ?) gehört zu haben, dass die Löffelkommunion eine spätbyzantinische Entwicklung ist.Ralf hat geschrieben:Auf dem ostkirchlichen Auge blind?berneuchen hat geschrieben:Exakt. Alles andere ist eis-egese .die "tausendjährige Praxis" fängt erst 1000 Jahre nach dem biblischen Bericht an...Tinius hat geschrieben:Das kann es im Lateinischen lauten (Vulgata ?). Im Griechischen ist die Matthäusstelle ganz klar und bedeutet übersetzt: NEHMT, ESST [Punkt]
Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Hast Du außer Deiner Erinnerung noch einen Quellenbeleg? Am besten auch zu dem, wie es vor der spätbyzantinischen Zeit gewesen sein soll?berneuchen hat geschrieben:Ich erinnere, in einer Vorlesung ( von Nikolaou ?) gehört zu haben, dass die Löffelkommunion eine spätbyzantinische Entwicklung ist.Ralf hat geschrieben:Auf dem ostkirchlichen Auge blind?
Ich verweise mal auf diesen älteren Beitrag (vor dem Löffel (labida) benutzte man eine Zange (labis)):
viewtopic.php?p=96597#p96597
Hier aber auch gerne eine Quelle außerhalb des Forums (wobei die von Roman besser ist): https://www.kath.de/zentrum/termine/vor ... i_kurz.pdf (dort Seite acht)
Also: kein Nehmen im Sinne von "ich nehme mir selber". Die Kirche als ganze "nimmt" und läßt die Glieder daran teilhaben.
- Elisabeth90
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Re: Die zwei Gestalten des Herrn
Hier in meiner Heimatgemeinde wurde im Jahr 2015 2x die Kommunion "Unter beiden gestalten" (So stand es im Kirchenanzeiger) verteilt. Die Kommunikanten bekamen die Hostie um sie beim 2. Kommunionhelfer in den Kelch zu tauchen. Dass dies anscheinend verboten sei ist mir bis jetzt nicht bekannt gewesen. Und ich finde es erschreckend wie "meine" Heimatgemeinde mit der Eucharistie umspringt ... Da bekomme ich als Kommunionhelferin arge Bauchschmerzen.
"Seht, ich habe es immer gesagt: Man muss die Menschen froh machen."
Hl. Elisabeth v. Thüringen (1207-1231)
"Gott lieben heißt: Sich zu Gott auf die Reise machen. Diese Reise ist schön."
Papst Johannes Paul I. (1912-1978)
Hl. Elisabeth v. Thüringen (1207-1231)
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