Nein, ich entschuldige nichts. Ein totes Kind ist ein totes Kind. Dabei wäre es mir als Vater (der ich auch bin) vollkommen egal, ob ein Staat oder ein Terrorgruppe mein Kind getötet hat.Torsten hat geschrieben:Das ist eine Argumentation, die mir bei dem Thema immer wieder begegnet. Im Grunde vegleicht sie das Handeln Israels mit dem Handeln dschihadistischer Terrorgruppen etc., und sucht es damit zu entschuldigen.In Darfur, Nord-Nigeria, Mali, der Zentralafrikanischen Republik, Kashmir/Pakistan/Indien, im Südsudan etc. sterben auch Kinder durch Waffen. Sind die weniger wert?
Natürlich sollte er entsetzt sein. Den ihm entgegengebrachten Hass aber nicht dadurch relativieren oder verurteilen, dass Fanatiker anderswo auch morden. Was du hier vorbringst ist vollkommen abwegig und nicht durchdacht.Soll ein Jude in Berlin ob des Hasses gegen ihn nicht entsetzt sein, weil in Gaza Kinder sterben?
Israel wehrt Terror ab
Re: Israel wehrt Terror ab
Re: Israel wehrt Terror ab
Um noch einmal kurz darauf zurückzukommen, weil das hier auch angesprochen wird:Soll ein Jude in Berlin ob des Hasses gegen ihn nicht entsetzt sein, weil in Gaza Kinder sterben? In Darfur, Nord-Nigeria, Mali, der Zentralafrikanischen Republik, Kashmir/Pakistan/Indien, im Südsudan etc. sterben auch Kinder durch Waffen. Sind die weniger wert?
Dieses "Argument", dass anderswo auch Kinder gewaltsam ums Leben kommen, und sich da keiner drüber aufregt, das taucht auch bei der "Achse des Guten" immer wieder mal auf. Das kann man auf die Spitze treiben und sagen: Es liegt am Antisemitismus, dass alle anderen auch Kinder töten, nur bei den Israelis wird sich darüber aufgeregt. Und so zynisch das klingt, bei einigen mag das sogar zutreffen, dass das deren Motivation ihrer Kritik ist. Aber die andere Motivation ist eben, dass " an eine sich als westliche Demokratie verstehende Nation andere moralische Ansprüche angelegt werden als an Terrororganisationen."zenith hat geschrieben:Warum ich Palästina verlasse
Jörg Knocha 18.07.2014
[...]
Auch wenn es einen nicht klein zu redenden Unterschied zwischen der beabsichtigten Tötung von Zivilisten, wie sie von der Hamas oder dem Islamischen Jihad betrieben wird, und dem Inkaufnehmen von sogenannten Kollateralschäden gibt, so sollten an eine sich als westliche Demokratie verstehende Nation andere moralische Ansprüche angelegt werden als an Terrororganisationen.
Vieleicht ist dieser moralische Anspruch an Israel ein Fehler. Dieser Staat befindet sich seit seiner Gründung (durch eine Terrororganisation) in einer Ausnahmesituation, die er sich aufgrund seiner Existenz selber zuzuschreiben hat. Der Staat Israel ist ein ungebetener Gast im Heiligen Land. Wenn ich irgendwo ein ungebetener Gast wäre, aber keine Möglichkeit habe, irgendwo anders hinzugehen, dann verhielte ich mich friedlich, höflich, zuvorkommend und versuchte, nicht weiter negativ aufzufallen.
Der Staat Israel macht das ganze Gegenteil davon, er übt Terror aus und erzeugt Terror. Mancher Verteidiger Israels findet die Berichterstattung ber den Konflikt unfair, einseitig, ja antisemitisch. Es gibt Antisemiten unter den Kritikern, aber insgesamt wird mit diesem Staat noch viel zu sanft umgegangen. Vor dem Hintergrund dessen, was er für sich beansprucht, herausnimmt und verursacht.
Re: Israel wehrt Terror ab
Der Staat Israel ist genauso wenig Gast wie die Staaten Jordanien, der Libanon oder Ägypten. Das sind alles von der UNO anerkannte Staaten und allesamt ohne Gaststatus.Torsten hat geschrieben: Der Staat Israel ist ein ungebetener Gast im Heiligen Land. Wenn ich irgendwo ein ungebetener Gast wäre, aber keine Möglichkeit habe, irgendwo anders hinzugehen, dann verhielte ich mich friedlich, höflich, zuvorkommend und versuchte, nicht weiter negativ aufzufallen.
Re: Israel wehrt Terror ab
Keine Alternative? Die Villen der Geldgeber gehören bombardiert. Aber lieber werden mal wieder 1000+ Palästinenser massakriert ..tagesschau hat geschrieben:"Wir haben keine Alternative"
Israels Ex-Botschafter Primor
[...]
tagesschau.de: Es gibt relativ hohe Verluste bei den israelischen Truppen. Hat Israel die Hamas unterschätzt?
Primor: Die Hamas ist besser geworden, weil sie ihre Truppen seit dem letzten Waffenstillstand 2011 besser trainiert hat. Zudem hat sie viel Hilfe. Das Geld kommt aus Katar, die Technologie aus dem Iran.
Re: Israel wehrt Terror ab
Ginge es nach der NPD, dann würden jene, die diese Parolen skandieren, aus Deutschland ... ausgeflogen. Zurück blieben nur die Urenkel der Nazis, in ihrem undifferenziertem Judenhass. Kultiviert durch die 68er. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass ein Jude in den braunverseuchtesten Teilen Sachsens ruhiger lebte, als in Sderot.Achse des Guten hat geschrieben:Der Rücksturz in die Barbarei ist wieder eine Option
Alexander Kissler
[...]
Eine jüdische Bloggerin schreibt im Lichte der jüngsten Ausfälle und Übergriffe: „Wo ist der Aufschrei der Bevölkerung, wenn Menschen, denen es allein um ihren Hass gegen uns Juden geht, die keine Differenzierung machen, über die gleichen Straßen marschieren, wie es einst die Nazis taten? Wo ist die doch sonst so gern empörte Gesellschaft? Wo der Wutbürger? Wo? (…) Endlich darf man wieder seinen Antisemitismus offen leben – solange man kein Parteibuch der NPD hat. (…) Ja, ich habe Angst. Mit jedem Tag mehr. Ich fühle mich nicht mehr sicher.“
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Re: Israel wehrt Terror ab
Die Antwort eines palästinensischen Christen auf die Hamas: “Niemand kann uns zum Hass zwingen !”
In diese Richtung müssen Friedensbemühungen wohl gehen, wenn sie das Wort wert sein sollen ...
In diese Richtung müssen Friedensbemühungen wohl gehen, wenn sie das Wort wert sein sollen ...
Re: Israel wehrt Terror ab
Ein Beispiel:jungewelt hat geschrieben:Same procedure
Prozionistische Kriegspropaganda
Von Knut Mellenthin
[...]
Wer seine Tiraden mit Sätzen wie »Knapp 7 Jahre nach dem Holocaust werden in Berlin wieder Juden angegriffen« beginnt und dann so tut, als ginge gerade das Novemberpogrom von 1938, die sogenannte »Reichskristallnacht«, in die zweite Halbzeit, ist nicht ernst zu nehmen. Wer ausgerechnet während des Massakers in Gaza unter blau-weißen und US-amerikanischen Fahnen seine kämpferische Solidarität mit den israelischen Streitkräften demonstriert, nimmt nicht sein Recht auf religiöse Freiheit wahr, sondern will öffentlich ein politisches Statement abgeben. Das kann jeder halten, wie er will. Er sollte aber nicht den wegen seines Glaubens oder seiner Abstammung Verfolgten spielen, wenn sein Bekenntnis zum Aggressor- und Besetzerstaat auf Ablehnung stößt.
http://aro1.com/die-siedler-sind-die-gefahr/
Die Grafik stellt die Botschafterin Palästinas in Deutschland auf eine Stufe mit Julius Streicher. Das folgt dem hier:
Wenn die Palästinser ihre Waffen abgeben, dann gibt es auch keinen Frieden. Wenn die israelischen Juden ihre Waffen abgeben, dann gibt es eine Vertreibung. "Ins Mehr" ..Wenn die Palästinenser ihre Waffen abgeben, gibt es Frieden.
Wenn die israelischen Juden ihre Waffen abgeben, gibt es einen weiteren Völkermord.
Re: Israel wehrt Terror ab
Ob bereits ab Sonntag Waffenruhe in Gaza herrscht? Selbst eine Waffenruhe ab Montag ist zweifelhaft. Ziel der Israelis ist es, die militärische Infrastruktur unter dem Gazastreifen zu zerstören: ein weitläufiges Tunnelsystem nicht nur nach Ägypten.
http://www.youtube.com/watch?v=Tfxq3qB5rQ&hd=1
Die wirtschaftliche Isolation des Gazastreifens hat die materielle Not, den Tunnelbau und die ideologische Verschärfung vorangetrieben. Ohne eine Öffnung auf beiden Seiten wird die militärische Konfrontation weiter gehen.
http://www.youtube.com/watch?v=Tfxq3qB5rQ&hd=1
Die wirtschaftliche Isolation des Gazastreifens hat die materielle Not, den Tunnelbau und die ideologische Verschärfung vorangetrieben. Ohne eine Öffnung auf beiden Seiten wird die militärische Konfrontation weiter gehen.
Re: Israel wehrt Terror ab
Nur der gefangene Vogel flieht.
Nur wer eingesperrt wird, sucht Fluchtwege.
Nur wer isoliert wird, will die Isolation durchbrechen.
So wird ein Volk zu Gefanenen der Israelis gemacht und deren "Fluchtversuche" kriminalisiert, bzw. militaerisch in die "Steinzeit" gebombt.
Nur wer eingesperrt wird, sucht Fluchtwege.
Nur wer isoliert wird, will die Isolation durchbrechen.
So wird ein Volk zu Gefanenen der Israelis gemacht und deren "Fluchtversuche" kriminalisiert, bzw. militaerisch in die "Steinzeit" gebombt.
Re: Israel wehrt Terror ab
Sind nicht eher die Juden Gefangene in ihrem Land?guatuso hat geschrieben: So wird ein Volk zu Gefanenen der Israelis gemacht und deren "Fluchtversuche" kriminalisiert, bzw. militaerisch in die "Steinzeit" gebombt.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
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Re: Israel wehrt Terror ab
Ihr schwätzt hier alle Dummes Zeug. Geht doch mal eine Woche nach Ashkelon.Torsten hat geschrieben:Ginge es nach der NPD, dann würden jene, die diese Parolen skandieren, aus Deutschland ... ausgeflogen. Zurück blieben nur die Urenkel der Nazis, in ihrem undifferenziertem Judenhass. Kultiviert durch die 68er. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass ein Jude in den braunverseuchtesten Teilen Sachsens ruhiger lebte, als in Sderot.Achse des Guten hat geschrieben:Der Rücksturz in die Barbarei ist wieder eine Option
Alexander Kissler
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Eine jüdische Bloggerin schreibt im Lichte der jüngsten Ausfälle und Übergriffe: „Wo ist der Aufschrei der Bevölkerung, wenn Menschen, denen es allein um ihren Hass gegen uns Juden geht, die keine Differenzierung machen, über die gleichen Straßen marschieren, wie es einst die Nazis taten? Wo ist die doch sonst so gern empörte Gesellschaft? Wo der Wutbürger? Wo? (…) Endlich darf man wieder seinen Antisemitismus offen leben – solange man kein Parteibuch der NPD hat. (…) Ja, ich habe Angst. Mit jedem Tag mehr. Ich fühle mich nicht mehr sicher.“
Ich habe dort mit Unterbrechungen, bis heute ca. 12 Wochen verbracht. Ein Kunde fertigt da u.a. portable Bunker, die sich die Leute in die Vorgärten stellen
Einmal verfehlte mich eine Rakete knapp, sehr knapp.
Beim Kunden oft Fliegeralarm. Das ist Krieg und die Raketen kommen aus Gaza.
Ich habe auch gute Freunde da.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Israel wehrt Terror ab
Dass der US-Außenminister von Sonntag an unter ägyptischer Vermittlung eine längerfristige Friedenslösung anpeilt, ist sowohl für Israel, als auch für den Gaza-Streifen ein Hoffnungsschimmer. Ohne Waffenruhe wird diese wohl nicht zu haben sein.
Re: Israel wehrt Terror ab
Vir Probatus hat geschrieben:Ihr schwätzt hier alle Dummes Zeug. Geht doch mal eine Woche nach Ashkelon.Torsten hat geschrieben:Ginge es nach der NPD, dann würden jene, die diese Parolen skandieren, aus Deutschland ... ausgeflogen. Zurück blieben nur die Urenkel der Nazis, in ihrem undifferenziertem Judenhass. Kultiviert durch die 68er. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass ein Jude in den braunverseuchtesten Teilen Sachsens ruhiger lebte, als in Sderot.Achse des Guten hat geschrieben:Der Rücksturz in die Barbarei ist wieder eine Option
Alexander Kissler
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Eine jüdische Bloggerin schreibt im Lichte der jüngsten Ausfälle und Übergriffe: „Wo ist der Aufschrei der Bevölkerung, wenn Menschen, denen es allein um ihren Hass gegen uns Juden geht, die keine Differenzierung machen, über die gleichen Straßen marschieren, wie es einst die Nazis taten? Wo ist die doch sonst so gern empörte Gesellschaft? Wo der Wutbürger? Wo? (…) Endlich darf man wieder seinen Antisemitismus offen leben – solange man kein Parteibuch der NPD hat. (…) Ja, ich habe Angst. Mit jedem Tag mehr. Ich fühle mich nicht mehr sicher.“
Ich habe dort mit Unterbrechungen, bis heute ca. 12 Wochen verbracht. Ein Kunde fertigt da u.a. portable Bunker, die sich die Leute in die Vorgärten stellen
Einmal verfehlte mich eine Rakete knapp, sehr knapp.
Beim Kunden oft Fliegeralarm. Das ist Krieg und die Raketen kommen aus Gaza.
Ich habe auch gute Freunde da.
Die seit 65 Jahren (!) in Lagern lebenden, 1948 aus dem israelischen Staatsgebiet geflohenen Palästinenser hätten -ähnlich wie die Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten einst im Westteil Deutschlands- in den Nachbarländern integriert werden können, wenn man es denn gewollt hätte. Immerhin ist ein verlorener Krieg ein Fakt; ein trauriger, aber ein Fakt. Statt dessen wurden die Flüchtlinge, denen man eine baldige Rückkehr nach Hause (nachdem man Israel ins Meer geworfen hätte...) versprochen hatte, mittlerweile in der dritten Generation in Lagern gehalten und zum Hass erzogen. Und jetzt sind sie eines der Hindernisse bei den immer wieder scheiternden Friedensverhandlungen
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Israel wehrt Terror ab
Der Vergleich hinkt ein wenig, oder? Weder haben die Palästinenser Gebiete in einem Krieg erobert, noch haben sie einen Krieg verloren. Die haben tausendmal mehr Grund, am Widerstand festzuhalten, als der Bund der Vertriebenen je hatte.phylax hat geschrieben:Die seit 65 Jahren (!) in Lagern lebenden, 1948 aus dem israelischen Staatsgebiet geflohenen Palästinenser hätten -ähnlich wie die Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten einst im Westteil Deutschlands- in den Nachbarländern integriert werden können, wenn man es denn gewollt hätte. Immerhin ist ein verlorener Krieg ein Fakt; ein trauriger, aber ein Fakt.
Re: Israel wehrt Terror ab
Wo bin ich Gefangen, wenn ich mir den Ort selber gewaehlt habe?Pilgerer hat geschrieben:Sind nicht eher die Juden Gefangene in ihrem Land?guatuso hat geschrieben: So wird ein Volk zu Gefanenen der Israelis gemacht und deren "Fluchtversuche" kriminalisiert, bzw. militaerisch in die "Steinzeit" gebombt.
Re: Israel wehrt Terror ab
Der Ort ist der Ort, von dem mich Gott vertrieben hat.guatuso hat geschrieben:Wo bin ich Gefangen, wenn ich mir den Ort selber gewaehlt habe?
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Re: Israel wehrt Terror ab
Israelis brauchen zum Verlassen ihres Landes nur ein Flugticket und ein Touristenvisum, das von fast allen Botschaften problemlos erteilt wird. Palästinenser brauchen außer dem Flugticket, dem Visum, das durchaus nicht immer und von allen Botschaften erteilt wird, noch eine israelische Genehmigung, die zu erlangen Monate im voraus beantragt werden muß, die nur an einem Tag gilt, und bei Sperrung der Grenzen hinfällig ist. Deshalb fiel dieses Jahr der Schüleraustausch in der Woche nach Peres Rücktritt kurzfristig aus. Natürlich hat kein Palästiner einen Rechtsanspruch auf die israelische Genehmigung oder erhält auch nur eine Begründung, wenn sie verweigert wird.
Re: Israel wehrt Terror ab
"Moderate Stimmen gelten als Nestbeschmutzer":
"Man kann sich in den Zyklen der Gewalt einrichten oder sich mutig an eine Lösung wagen.
Nur bräuchte es dafür auf beiden Seiten jemanden, der seinem Volk die bittere Pille verabreicht.
Auf israelischer Seite müssen der Stopp des Siedlungsbaus und die Räumung der meisten Siedlungen durchgesetzt werden.
Auf palästinensischer Seite muss man sich von der Forderung nach dem Rückkehrrecht
aller Flüchtlinge verabschieden. Das sind die beiden unpopulären Schritte, die es benötigt
- und zugleich die größten Hindernisse für einen Frieden.
Bislang traut sich niemand an diese Punkte, weil sie zu angst- und emotionsbesetzt sind."
http://www.domradio.de/nachrichten/214 ... ckgeworfen
"Man kann sich in den Zyklen der Gewalt einrichten oder sich mutig an eine Lösung wagen.
Nur bräuchte es dafür auf beiden Seiten jemanden, der seinem Volk die bittere Pille verabreicht.
Auf israelischer Seite müssen der Stopp des Siedlungsbaus und die Räumung der meisten Siedlungen durchgesetzt werden.
Auf palästinensischer Seite muss man sich von der Forderung nach dem Rückkehrrecht
aller Flüchtlinge verabschieden. Das sind die beiden unpopulären Schritte, die es benötigt
- und zugleich die größten Hindernisse für einen Frieden.
Bislang traut sich niemand an diese Punkte, weil sie zu angst- und emotionsbesetzt sind."
http://www.domradio.de/nachrichten/214 ... ckgeworfen
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Israel wehrt Terror ab
Ursache des Problems ist der Krieg von 1948, wenn man mal die Entscheidung der Großmächte, dort einen Staat Israel zu bilden, außer acht läßt.Torsten hat geschrieben:Der Vergleich hinkt ein wenig, oder? Weder haben die Palästinenser Gebiete in einem Krieg erobert, noch haben sie einen Krieg verloren. Die haben tausendmal mehr Grund, am Widerstand festzuhalten, als der Bund der Vertriebenen je hatte.phylax hat geschrieben:Die seit 65 Jahren (!) in Lagern lebenden, 1948 aus dem israelischen Staatsgebiet geflohenen Palästinenser hätten -ähnlich wie die Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten einst im Westteil Deutschlands- in den Nachbarländern integriert werden können, wenn man es denn gewollt hätte. Immerhin ist ein verlorener Krieg ein Fakt; ein trauriger, aber ein Fakt.
Krieg geführt haben die vereinigten Araber, Ägypter etc. gegen Israel, das ausradiert werden sollte. Zum Zwecke der besseren Kriegsführung hat man die Palästinenser veranlaßt,ihre Siedlungen zu räumen. Man dachte, es sei ja nur für kurze Zeit, denn am Sieg über den Zwerg bestand ja kein Zweifel. Bekanntlich kam es anders, und seitdem sitzen die Palästinenser "draußen". Natürlich ist das alles nicht gerecht. Aber eben Fakt. Im Deutschen gibt es ja für diese Fälle den schönen Satz: REcht haben und Recht bekommen ist zweierlei.
Ergebnisse von Kriegshandlungen setzen eben Fakten.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Israel wehrt Terror ab
Sie führen sich jedenfalls nicht so auf.Pilgerer hat geschrieben:Sind nicht eher die Juden Gefangene in ihrem Land?guatuso hat geschrieben: So wird ein Volk zu Gefanenen der Israelis gemacht und deren "Fluchtversuche" kriminalisiert, bzw. militaerisch in die "Steinzeit" gebombt.
Re: Israel wehrt Terror ab
phylax hat geschrieben:Ursache des Problems ist der Krieg von 1948, wenn man mal die Entscheidung der Großmächte, dort einen Staat Israel zu bilden, außer acht läßt.
Krieg geführt haben die vereinigten Araber, Ägypter etc. gegen Israel, das ausradiert werden sollte. Zum Zwecke der besseren Kriegsführung hat man die Palästinenser veranlaßt,ihre Siedlungen zu räumen. Man dachte, es sei ja nur für kurze Zeit, denn am Sieg über den Zwerg bestand ja kein Zweifel. Bekanntlich kam es anders, und seitdem sitzen die Palästinenser "draußen". Natürlich ist das alles nicht gerecht. Aber eben Fakt. Im Deutschen gibt es ja für diese Fälle den schönen Satz: REcht haben und Recht bekommen ist zweierlei.
Wenn man jedes Mal, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, den politischen Trotzkopf spielt, mit dem Füßchen aufstampft und darauf besteht, sein Recht zu bekommen, dann führt das nirgendwo hin. Das hat man in der Geschichte schon oft genug gesehen, nicht nur im Fall der sogenannten Palästinenser. Allerdings: Für mehr als sechs Jahrzehnte stur in Flüchtlingslagern zu verharren anstatt konstruktive Lösungen zu suchen, das ist schon so bizarr, daß es wohl in der Geschichte seinesgleichen sucht. Realitäten anerkennen und das Beste daraus machen, das wäre das schon längst überfällige Erfolgsrezept. Den gewalttätigen Widerstand aufgeben, einen territorialen Kompromiss akzeptieren anstatt immer auf einer völlig indiskutablen Maximallösung zu beharren – dann ginge es auch in den Autonomiegebieten ziemlich schnell bergauf. Aber das wollen die Hardliner, die sich das Volk zur Geisel genommen haben, ja ums Verrecken nicht.
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Re: Israel wehrt Terror ab
So einzigartig ist das Palästinenserschiksal nicht. Auch die Kurden konnten lange Zeit weder zu einem eigenen Staat noch zu einer nur einigermaßen fairen Behandlung kommen. Auch sie waren jahrzehntelang mit Führern bestraft, die ihr Heil in Terrorismus suchten. Jetzt haben sie zum ersten Mal eine Chance im zerfallendem Irak und sie nutzen sie ausgesprochen klug und sogar christenfreundlich.
Auch Abbas tut das ihm mögliche, in dem von ihm kontrollierten Gebieten, funktionierende staatliche Strukturen aufzubauen. Für den Beitrag seiner Behörden bei der Suche nach den drei israelischen Jugendlichen hat ihn Israel sogar ausdrücklich gelobt. Trotzdem läßt ihn die israelische Regierung gegen den Rat der USA gegen die Wand laufen.
Auch Abbas tut das ihm mögliche, in dem von ihm kontrollierten Gebieten, funktionierende staatliche Strukturen aufzubauen. Für den Beitrag seiner Behörden bei der Suche nach den drei israelischen Jugendlichen hat ihn Israel sogar ausdrücklich gelobt. Trotzdem läßt ihn die israelische Regierung gegen den Rat der USA gegen die Wand laufen.
Re: Israel wehrt Terror ab
Simmt. Wenn ich dich aus deinem Haus mit Fusstritten vertreibe und du unbedingt zurueck willst, dann werde ich auch sagen, dass du den "politischen Trotzkopf" spielst und keinerlei Einsicht in Realitaeten hast.Gallus hat geschrieben:phylax hat geschrieben:Ursache des Problems ist der Krieg von 1948, wenn man mal die Entscheidung der Großmächte, dort einen Staat Israel zu bilden, außer acht läßt.
Krieg geführt haben die vereinigten Araber, Ägypter etc. gegen Israel, das ausradiert werden sollte. Zum Zwecke der besseren Kriegsführung hat man die Palästinenser veranlaßt,ihre Siedlungen zu räumen. Man dachte, es sei ja nur für kurze Zeit, denn am Sieg über den Zwerg bestand ja kein Zweifel. Bekanntlich kam es anders, und seitdem sitzen die Palästinenser "draußen". Natürlich ist das alles nicht gerecht. Aber eben Fakt. Im Deutschen gibt es ja für diese Fälle den schönen Satz: REcht haben und Recht bekommen ist zweierlei.
Wenn man jedes Mal, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, den politischen Trotzkopf spielt, mit dem Füßchen aufstampft und darauf besteht, sein Recht zu bekommen, dann führt das nirgendwo hin. Das hat man in der Geschichte schon oft genug gesehen, nicht nur im Fall der sogenannten Palästinenser. Allerdings: Für mehr als sechs Jahrzehnte stur in Flüchtlingslagern zu verharren anstatt konstruktive Lösungen zu suchen, das ist schon so bizarr, daß es wohl in der Geschichte seinesgleichen sucht. Realitäten anerkennen und das Beste daraus machen, das wäre das schon längst überfällige Erfolgsrezept. Den gewalttätigen Widerstand aufgeben, einen territorialen Kompromiss akzeptieren anstatt immer auf einer völlig indiskutablen Maximallösung zu beharren – dann ginge es auch in den Autonomiegebieten ziemlich schnell bergauf. Aber das wollen die Hardliner, die sich das Volk zur Geisel genommen haben, ja ums Verrecken nicht.
Dass du emotionale Bindung zu deinem Haus hast, weil dort Opa dir die Baeume erklaerte und da die Mama und Papa beerdigt sind -ah bah, um so Kleinkram kuemmert man sich einfach nicht!
Es ist immer wieder faszinierend zu erleben, mit welcher Begeisterung den Aermsten der Armen die Schuld gegeben wird, anstatt mal deutlich zu sagen, dass die Juden in Israel seit Anbeginn an ein ziemlich faschistisches Verhalten an den Tag legten ( Obermenschen Jude, Untermenschen Aarab, was sogar juedische Straatsbuerger behaupten), aber der Deutsche, verseucht in alter Schuld, wagt es nicht mal so etwas zu denken, es koennte ja politisch nicht korrekt sein.
Re: Israel wehrt Terror ab
Tatsächlich sagt man das so oder so ähnlich den Deutschen mit Vertreibungsgeschichte, die sich ja nur kurz vorher und noch viel dramatischer abgespielt hat. Es ist in diesem Fall nicht nur die Angst um die politische Korrektheit, sondern das mit viel Mühe halbwegs verdrängte nationale Trauma, dessen Aufplatzen man wieder riskieren würde, wenn man den Arabern recht gäbe.guatuso hat geschrieben: Simmt. Wenn ich dich aus deinem Haus mit Fusstritten vertreibe und du unbedingt zurueck willst, dann werde ich auch sagen, dass du den "politischen Trotzkopf" spielst und keinerlei Einsicht in Realitaeten hast.
Dass du emotionale Bindung zu deinem Haus hast, weil dort Opa dir die Baeume erklaerte und da die Mama und Papa beerdigt sind -ah bah, um so Kleinkram kuemmert man sich einfach nicht! ...der Deutsche, verseucht in alter Schuld, wagt es nicht mal so etwas zu denken, es koennte ja politisch nicht korrekt sein.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Israel wehrt Terror ab
Genau darán hatte auch ich gedacht.Peregrin hat geschrieben:Tatsächlich sagt man das so oder so ähnlich den Deutschen mit Vertreibungsgeschichte, die sich ja nur kurz vorher und noch viel dramatischer abgespielt hat. Es ist in diesem Fall nicht nur die Angst um die politische Korrektheit, sondern das mit viel Mühe halbwegs verdrängte nationale Trauma, dessen Aufplatzen man wieder riskieren würde, wenn man den Arabern recht gäbe.guatuso hat geschrieben: Simmt. Wenn ich dich aus deinem Haus mit Fusstritten vertreibe und du unbedingt zurueck willst, dann werde ich auch sagen, dass du den "politischen Trotzkopf" spielst und keinerlei Einsicht in Realitaeten hast.
Dass du emotionale Bindung zu deinem Haus hast, weil dort Opa dir die Baeume erklaerte und da die Mama und Papa beerdigt sind -ah bah, um so Kleinkram kuemmert man sich einfach nicht! ...der Deutsche, verseucht in alter Schuld, wagt es nicht mal so etwas zu denken, es koennte ja politisch nicht korrekt sein.
Re: Israel wehrt Terror ab
Das Schikanieren der Palästinenser an den Grenzübergängen gehört leider auch zum Verhalten der israelischen Soldaten :
http://cdn.top4top.net/d_b616515fd1.mp4
http://cdn.top4top.net/d_b616515fd1.mp4
- martin v. tours
- Beiträge: 3532
- Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30
Re: Israel wehrt Terror ab
Ein furchtbares Video.
Derselbe Film mit den selben Texten, aber die Soldaten in deutschen Wehrmachtsuniformen und in schwarz/weiss gedreht - so ähnlich stell ich mir ein osteuropäisches Getto Anfang der 40er Jahre vor.
Derselbe Film mit den selben Texten, aber die Soldaten in deutschen Wehrmachtsuniformen und in schwarz/weiss gedreht - so ähnlich stell ich mir ein osteuropäisches Getto Anfang der 40er Jahre vor.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Israel wehrt Terror ab
In manchem Beitrag ist das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen des II. Weltkriegs angesprochen worden.
Wenn ichs recht bedenke, hätten wir dabei die beste Gelegenheit, uns einzudenken in das Schicksal der aus ihrer angestammten Heimat vertriebenen Palästinenser.
Aber was geschieht denn immer sofort, wenn jemand sich dieses Schicksal zu Gemüte führt? Er wird als Antisemit beschimpft! Dabei ist die Kritik an der Politik der jüdischen Führer des Staates Israel kein Antisemitismus, sondern höchstens Antijudaismus.
Ich könnte aus gemachter Erfahrung erzählen; nur kurz: 1936 in Berlin geboren habe ich die oft täglich dreimaligen Bombenangriffe unserer lieben Freunde, der Angloamerikanischen Luftwaffe erlebt. Wir kamen nächteweise kaum aus den Luftschutzkellern heraus, Als dann unsere Wohnung in Schöneberg durch Sprengbomben zerstört war, versuchte unsere Familie in Oberschlesien, woher sie ja eigentlich stammte, wieder Fuß zu fassen. Dann kam die russische Front und wir mussten die Heimat verlassen um unser Leben zu retten und zwar mit dem, was wir am Leibe trugen, wir waren damals 5 Kinder und unsere Mutter hatte größte Schwierigkeiten im nördlichen Baden-Württemberg nach einem Jahr Flucht endlich ein Unterkommen zu finden. Nein, nicht in einer angenehmen Wohnung, sondern in einem Spritzenhäusl, das man notdürftig herrichten musste.
Alles, was damals Negatives geschah, das hatten natürlich die Kinder der "Flichtlinge" verbrochen. Wo waren damals die Busladungen von Psychologen und Psychotherapeuten, wie heute, die sich um die heimatvertriebenen Kinder wenigsten annahmen? Nein, wir mussten betteln gehn um ein "Löffele Mehl, ein Löffele Schmolz oder a Gaggele", während Mutter zuhause auf das Ergebnis unseres Bettelns wartete. Traumata? Wer dachte auch nur im Geringsten an so was, dabei leiden viele von uns noch heute an deren Folgen und schrecken nachts auf wegen "böser Träume"!
Aus weiter Entfernung und in sicherem Hafen können unsere heutigen Zeitgenossen sehr klug daher reden!
Wir müssen beten um, - ja um was denn?- um Frieden zwischen Juden und Palestinensern?-doch wohl zunächst einmal um Vernunft und Verstand, denn die sind uns gegeben, nicht um neue Waffensysteme und Unterdrückungsmethoden zu erdenken, sondern um Wege zur Verständigung zu suchen, selbst um die Dreingabe zunächst vernünftig erscheinender Wünsche. Friede wird nur aufgebaut auf Vernunft.
Schönen Sonntag!
+L.
Wenn ichs recht bedenke, hätten wir dabei die beste Gelegenheit, uns einzudenken in das Schicksal der aus ihrer angestammten Heimat vertriebenen Palästinenser.
Aber was geschieht denn immer sofort, wenn jemand sich dieses Schicksal zu Gemüte führt? Er wird als Antisemit beschimpft! Dabei ist die Kritik an der Politik der jüdischen Führer des Staates Israel kein Antisemitismus, sondern höchstens Antijudaismus.
Ich könnte aus gemachter Erfahrung erzählen; nur kurz: 1936 in Berlin geboren habe ich die oft täglich dreimaligen Bombenangriffe unserer lieben Freunde, der Angloamerikanischen Luftwaffe erlebt. Wir kamen nächteweise kaum aus den Luftschutzkellern heraus, Als dann unsere Wohnung in Schöneberg durch Sprengbomben zerstört war, versuchte unsere Familie in Oberschlesien, woher sie ja eigentlich stammte, wieder Fuß zu fassen. Dann kam die russische Front und wir mussten die Heimat verlassen um unser Leben zu retten und zwar mit dem, was wir am Leibe trugen, wir waren damals 5 Kinder und unsere Mutter hatte größte Schwierigkeiten im nördlichen Baden-Württemberg nach einem Jahr Flucht endlich ein Unterkommen zu finden. Nein, nicht in einer angenehmen Wohnung, sondern in einem Spritzenhäusl, das man notdürftig herrichten musste.
Alles, was damals Negatives geschah, das hatten natürlich die Kinder der "Flichtlinge" verbrochen. Wo waren damals die Busladungen von Psychologen und Psychotherapeuten, wie heute, die sich um die heimatvertriebenen Kinder wenigsten annahmen? Nein, wir mussten betteln gehn um ein "Löffele Mehl, ein Löffele Schmolz oder a Gaggele", während Mutter zuhause auf das Ergebnis unseres Bettelns wartete. Traumata? Wer dachte auch nur im Geringsten an so was, dabei leiden viele von uns noch heute an deren Folgen und schrecken nachts auf wegen "böser Träume"!
Aus weiter Entfernung und in sicherem Hafen können unsere heutigen Zeitgenossen sehr klug daher reden!
Wir müssen beten um, - ja um was denn?- um Frieden zwischen Juden und Palestinensern?-doch wohl zunächst einmal um Vernunft und Verstand, denn die sind uns gegeben, nicht um neue Waffensysteme und Unterdrückungsmethoden zu erdenken, sondern um Wege zur Verständigung zu suchen, selbst um die Dreingabe zunächst vernünftig erscheinender Wünsche. Friede wird nur aufgebaut auf Vernunft.
Schönen Sonntag!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Israel wehrt Terror ab
Vertriebene? Nur zur Erinnerung: Israel hat sich vor fast zehn Jahren aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen. Komplett und total. Keine Siedlungen, keine Militärpräsenz. Seitdem haben die Palästinenser dort eine Chance, selbst etwas daraus zu machen. Wenn sie auch nur halbwegs konstruktiv denken würden, dann wäre das längst ein arabisches Monaco. Aber das wollen sie nicht. Sie wollen: Erstens, ihren Opferstatus pflegen und zweitens, keine Ruhe geben, bevor Israel von der Karte getilgt ist und "ganz Palästina" wieder ihnen gehört.
Guckt doch mal in den Nordirak. Die Kurden haben auch ihre Chance auf Eigenstaatlichkeit. Und sie nutzen sie klug. Schicken sie vielleicht Raketen in die Türkei, weil sie "ganz Kurdistan" haben wollen und die "besetzten Kurdengebiete" von den Türken zurück wollen? Nö. Sie überwinden die alten Konflikte, verbünden sich sogar mit der Türkei, sorgen in ihren Gebieten für Ruhe und Ordnung und werden ziemlich sicher in wenigen Jahren ihren eigenen, international anerkannten Staat haben.
So macht man das. Die Palästinenser aber, und insbesondere die Hamas, sind schlicht zu borniert, um solche konstruktiven Lösungen anzustreben. Die schießen lieber Raketen aus Schulen ab und hoffen, daß der Gegenschlag ihre eigenen Kinder tötet, damit nützliche Idioten im Westen weiterhin daran glauben, die Palästinenser seien die Opfer. Mich wundert nur, daß auch hier so viele sonst wirklich kluge Leute auf diese Schweine von der Hamas und ihre skrupellosen Methoden hereinfallen. Schade.
Guckt doch mal in den Nordirak. Die Kurden haben auch ihre Chance auf Eigenstaatlichkeit. Und sie nutzen sie klug. Schicken sie vielleicht Raketen in die Türkei, weil sie "ganz Kurdistan" haben wollen und die "besetzten Kurdengebiete" von den Türken zurück wollen? Nö. Sie überwinden die alten Konflikte, verbünden sich sogar mit der Türkei, sorgen in ihren Gebieten für Ruhe und Ordnung und werden ziemlich sicher in wenigen Jahren ihren eigenen, international anerkannten Staat haben.
So macht man das. Die Palästinenser aber, und insbesondere die Hamas, sind schlicht zu borniert, um solche konstruktiven Lösungen anzustreben. Die schießen lieber Raketen aus Schulen ab und hoffen, daß der Gegenschlag ihre eigenen Kinder tötet, damit nützliche Idioten im Westen weiterhin daran glauben, die Palästinenser seien die Opfer. Mich wundert nur, daß auch hier so viele sonst wirklich kluge Leute auf diese Schweine von der Hamas und ihre skrupellosen Methoden hereinfallen. Schade.
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Re: Israel wehrt Terror ab
Gallus, das stimmt aber nur zum Teil. Abbas und seine Leute haben es ja in ihrem Bereich in den letzten Jahren recht glaubhaft versucht. Noch nach dem Auffinden der Leichen der israelischen Jugendlichen haben israelische Offizielle seine Kooperation auf der Suche nach ihnen gelobt. Trotzdem hat die israelische Regierung in seinem Bereich nichts gegen Übergriffe der Siedler getan, das Grenzregime nicht vereinfacht, die Zweistaatenlösung ins Leere laufen lassen.
Re: Israel wehrt Terror ab
Gaza wird doch seit Jahren von Israel blockiert, indem man alle möglichen Importe rationiert oder gar nicht zulässt. Wie soll da etwas aufgebaut werden?
Jetzt wird man nach dem Krieg wieder zu tun haben, die zerstörten Häuser und Strassen wieder aufzubauen und da wird wohl erneut die Lieferung von Beton usw. eingeschränkt werden. Hinzu kommen die Stromabschaltungen usw. Wie soll man da etwas Vernünftiges aufbauen können?
Richtig ist allerdings, dass man die Flüchtlingslager über so lange Zeit aufrecht erhält, um offenbar immer eine Anschuldigung gegen Israel zu haben. Daß die Hamas eine Terrororganisation ist, das muß ja jeder sehen.
Mir scheint trotzdem, daß Israel viel zu viele tote Zivilisten in Kauf nimmt bzw. verursacht.
Die Geschichten ähnlich wie die im obigen Video geschildert sind, haben auch neutrale Beobachter bestätigt, z.B. eine deutsche Frau, die für längere Zeit in Israel bei einer Hilfsorganisation arbeitete. In einem andern kath. Forum hat diese Frau vor einigen Jahren Näheres dazu mitgeteilt.
Jetzt wird man nach dem Krieg wieder zu tun haben, die zerstörten Häuser und Strassen wieder aufzubauen und da wird wohl erneut die Lieferung von Beton usw. eingeschränkt werden. Hinzu kommen die Stromabschaltungen usw. Wie soll man da etwas Vernünftiges aufbauen können?
Richtig ist allerdings, dass man die Flüchtlingslager über so lange Zeit aufrecht erhält, um offenbar immer eine Anschuldigung gegen Israel zu haben. Daß die Hamas eine Terrororganisation ist, das muß ja jeder sehen.
Mir scheint trotzdem, daß Israel viel zu viele tote Zivilisten in Kauf nimmt bzw. verursacht.
Die Geschichten ähnlich wie die im obigen Video geschildert sind, haben auch neutrale Beobachter bestätigt, z.B. eine deutsche Frau, die für längere Zeit in Israel bei einer Hilfsorganisation arbeitete. In einem andern kath. Forum hat diese Frau vor einigen Jahren Näheres dazu mitgeteilt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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Re: Israel wehrt Terror ab
Davon abgesehen, dass ich kein Fan der israelischen Siedlungspolitik bin (dass sie seit 10 Jahren nicht mehr expandieren, kann ich jetzt nicht direkt widerlegen, aber m.W. gabs da in den letzten Jahren auch immer wieder Bebauungen und Erschließungen), erschreckt mich aber das gleiche wie Dich. Dabei haben wir in Deutschland unsere Erfahrungen mit irren Antisemiten, die die Juden auslöschen wollten, nun passiert das gleiche und was passiert in Deutschland? Wir werden von antisemitischen Demos überhäuft. Nicht einmal die sog. "Antifa-Gruppen" hatten reagiert, nein sogar das Berliner Hetzblatt BZ hat sich noch vor den Linken darüber empört, dass so etwas möglich ist. Die Deutschen und im besonderen auch die deutsche Linke ist im Einklang mit Rechtsradikalen zusammen gegen Israel marschiert, natürlich verschleiert unter Antiimperialismus und "Israel-Kritik". Das ist in etwa die gleiche absurde Diskussion, die es immer wieder im Bezug auf Dresden gibt. Demnächst marschiert wahrscheinlich die deutsche Linke für die Opfer in Dresden, frei nach dem Motto: der Jude hätte kein Recht, sich zu wehren. Den meisten aktiven "Israelkritikern" (hust hust), die zur Zeit "Freedom for Gaza" skandieren, ist ja nicht einmal die Hamas Charta bekannt.Gallus hat geschrieben: So macht man das. Die Palästinenser aber, und insbesondere die Hamas, sind schlicht zu borniert, um solche konstruktiven Lösungen anzustreben. Die schießen lieber Raketen aus Schulen ab und hoffen, daß der Gegenschlag ihre eigenen Kinder tötet, damit nützliche Idioten im Westen weiterhin daran glauben, die Palästinenser seien die Opfer. Mich wundert nur, daß auch hier so viele sonst wirklich kluge Leute auf diese Schweine von der Hamas und ihre skrupellosen Methoden hereinfallen. Schade.