Wer den Ruf Gottes in die katholische Kirche noch nicht hört, der sollte bei aller Gutwilligkeit nicht schneller sein wollen als der Heilige Geist, sondern geduldig in sich hineinhorchen. um Gott zu fragen, welchen Weg er mit ihm vorhat. Das hat der heilige Thomas schon nahe gelegt. Wenn es aber dann soweit ist, Pilgerer, sollte er auch nicht länger warten.Pilgerer hat geschrieben:Die römisch-katholische Kirche ist (meiner Ansicht nach) von Gott gewollt, natürlich nicht in jeder Ausprägung, aber doch ihrer Bestimmung nach. Man sollte sie auch nicht mit manch befremdenden Erscheinungsformen verwechseln.TillSchilling hat geschrieben:Sowieso nicht. Vom Katholischen fern ist das Kirchthum römisch-katholische Kirche mit ihren, zu heilsnotwendigen Dogmen erklärten, Sonderlehren.overkott hat geschrieben:Da bist du vom Katholischen nicht fern.TillSchilling hat geschrieben:Das sind keine Dogmen an welche zu glauben heilsnotwendig ist!! Das ist ein grosser Unterschied.Ralf hat geschrieben:Und dann zeig mir doch gleich mal auch direkt, wo die doppelte Prädestinationslehre von Calvin belegt ist. Und sola scriptura. Und sola fide.
Kommt zurück in die katholische, apostolische Kirche!!
Die mittelalterliche römisch-katholische Kirche, die wieder etwas anders war als die neuzeitliche, würde ich in ihrer gottgewollten Gestalt wiederum als Wurzel der "protestantischen" Kirchen sehen, selbst wenn Katholiken das höchstwahrscheinlich völlig anders sehen. Das Personal, das im 16. Jahrhundert in die Variationen an protestantischen Kirchen wechselte, war katholisch sozialisiert, hatte also bestimmte geistliche Inputs und Bedürfnisse erfahren, die es beibehielt. Die, die ihr Leben lang mit Gott gingen, ob im weltlichen oder im geistlichen Stand, sahen in den reformierten Kirchen eine gelingende, gute Fortsetzung ihres Weges mit Gott. Und auch bei den reformierten Kirchen würde ich jeweils eine göttliche Bestimmung sehen, wie sie sein sollen, auch wenn es daneben ungesunde Erscheinungsformen gibt.
Wir sollten alle Christi Gedanken, Worte und Taten zu unseren Gedanken, Worten und Taten machen, damit wir tatsächlich Seine lebendigen Glieder werden, durch die Er handelt. Denn wenn wir an unseren eigenen Gedanken, Worten und Taten festhalten, werden es Gedanken des "Todes" bleiben statt zum Leben hin zu führen. Gott will Sein Werk durch uns vollbringen und durch Gedanken, Worte und Taten des Lebens, die die Lebendigkeit und die Blüte aller Menschen mehren. "21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." (Matthäus 7,21)overkott hat geschrieben:Wer möchte da, nicht widersprechen? Sind wir nicht alle Sünder ( Ich meine jetzt... außer die Reformierten, natürlich... )? Darum sind wir auch bescheiden, was unsere Gotteserkenntnis anbelangt, und können uns selbst nicht rühmen, das zweite Gebot stets zu befolgen.Tinius hat geschrieben:Aber offenkundig geht ein ganz großer Teil der Christen fehl. Leider. Aber wenn es denn so sein soll, haben wir hier genau Gottes unendlichen und geheimnisvollen Ratschluss.
Was nützt es denn, formal zur "richtigen" Kirche zu gehören, aber sich nicht lebendig in Jesus Christus einzugliedern, sondern ein totes Glied zu bleiben? Die Kirche Jesu Christi lebt nicht aus sich selbst heraus und ist nicht voll eitlem Stolz auf ihre eigenen Leistungen, sondern lässt sich sowohl auf gemeinschaftlicher wie auch auf individueller Ebene von der heiligen Dreieinigkeit erleuchten, treiben und inspirieren.
Warum werden wir nicht katholisch?
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Warum werden wir nicht katholisch?
Als ich vor kurzem beim hiesigen Firmgottesdienst zu Gast war, hatte ich mal wieder eine Antwort parat: Weil auch die katholische Kirche nicht mehr das ist, was z.B. konservative Lutheraner suchen:
Den FirmGD "moderierte" der Pastoralreferent, Priester und Weihbischof "durften" nur die wirklich notwendigen Teile machen, ausschließlich "Neues geistliches Lied" (auch die liturgischen Gesänge), etc. etc.n
Für mich mal wieder ziemlich ernüchternd. Die Kirche die ich suche, gibt es wohl nicht mehr...
Als ich vor kurzem beim hiesigen Firmgottesdienst zu Gast war, hatte ich mal wieder eine Antwort parat: Weil auch die katholische Kirche nicht mehr das ist, was z.B. konservative Lutheraner suchen:
Den FirmGD "moderierte" der Pastoralreferent, Priester und Weihbischof "durften" nur die wirklich notwendigen Teile machen, ausschließlich "Neues geistliches Lied" (auch die liturgischen Gesänge), etc. etc.n

Für mich mal wieder ziemlich ernüchternd. Die Kirche die ich suche, gibt es wohl nicht mehr...

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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Nun sind Firmgottesdienste leider vielerorts der Tiefpunkt der Liturgie. Selbst bei uns, wo normalerweise ein sehr ordentlicher Nom gefeiert wird, bin ich schon aus einem herausgelaufen.
- Florianklaus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Es ist auch nicht die Aufgabe der Kirche, den Erwartungen konservativer Lutheraner zu entsprechen. Die Kirche, die man sucht gibt es nicht. Es gibt einfach nur die Kirche. Ob einem der real existierende Katholizismus immer gefällt, ist eine ganz andere Frage.Dschungelboy hat geschrieben:Warum werden wir nicht katholisch?
Als ich vor kurzem beim hiesigen Firmgottesdienst zu Gast war, hatte ich mal wieder eine Antwort parat: Weil auch die katholische Kirche nicht mehr das ist, was z.B. konservative Lutheraner suchen:
Den FirmGD "moderierte" der Pastoralreferent, Priester und Weihbischof "durften" nur die wirklich notwendigen Teile machen, ausschließlich "Neues geistliches Lied" (auch die liturgischen Gesänge), etc. etc.n![]()
Für mich mal wieder ziemlich ernüchternd. Die Kirche die ich suche, gibt es wohl nicht mehr...
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Kann ich nur bejahen. Viele Menschen suchen mittlerweile nur nach einer Kirche, die ihren Erwartungen/Vorstellungen am besten entspricht, was, wie ich finde, der vollkommen falsche Ansatz ist. Bei vielen gilt das Motto: "Hochkirchliche Messform bitte! (lutherische, (alt-)katholische, orthodoxe, reformierte Ausrichtung egal, hauptsache eine geile Show!)"Florianklaus hat geschrieben:Es ist auch nicht die Aufgabe der Kirche, den Erwartungen konservativer Lutheraner zu entsprechen. Die Kirche, die man sucht gibt es nicht. Es gibt einfach nur die Kirche. Ob einem der real existierende Katholizismus immer gefällt, ist eine ganz andere Frage.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Ich finde, dass auch der konservative Katholizismus seine Schwächen hat. Besonders die Lust am Bösen in der Welt ist verbreitet, wenn man sieht worüber sie am meisten reden und wie Verschwoerungstheorien verbreitet sind, die sich nunmal zu 100% aus Lust am Bösen speisen. Dazu kommt die einseitige Fokussierung auf bestimmte Formen der Sexualethik, mit der sich die "kleinen Leute" gut bevormunden lassen, ohne dass sie ihren Anhängern allzu viel abverlangt.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Welche "Formen der Sexualethik" meinst du denn konkret? Und warum verlangen diese Formen den einen (den kleinen Leuten) mehr ab als den anderen (den Anhängern dieser Formen)? Und sind unter den Anhängern nicht auch "kleine Leute" sondern nur Wohlhabende? Oder wie haben wir deine Aussagen zu verstehen?Pilgerer hat geschrieben: Dazu kommt die einseitige Fokussierung auf bestimmte Formen der Sexualethik, mit der sich die "kleinen Leute" gut bevormunden lassen, ohne dass sie ihren Anhängern allzu viel abverlangt.
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Ja, zuweilen meint man, bei den Konservativen/Tradis dreht es sich den lieben langen Tag nur um die "Messe aller Zeiten", den "liturgischen Missbrauch", der ihrer Meinung nach oft vorzufinden ist oder diese pöse, pöse Homosexualität (worüber sie mehr wissen, als Homosexuelle selbstPilgerer hat geschrieben:Ich finde, dass auch der konservative Katholizismus seine Schwächen hat. Besonders die Lust am Bösen in der Welt ist verbreitet, wenn man sieht worüber sie am meisten reden und wie Verschwoerungstheorien verbreitet sind, die sich nunmal zu 100% aus Lust am Bösen speisen. Dazu kommt die einseitige Fokussierung auf bestimmte Formen der Sexualethik, mit der sich die "kleinen Leute" gut bevormunden lassen, ohne dass sie ihren Anhängern allzu viel abverlangt.

Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Florianklaus hat geschrieben:Es ist auch nicht die Aufgabe der Kirche, den Erwartungen konservativer Lutheraner zu entsprechen. Die Kirche, die man sucht gibt es nicht. Es gibt einfach nur die Kirche. Ob einem der real existierende Katholizismus immer gefällt, ist eine ganz andere Frage.
Bla bla bla. Es geht ja nicht darum, dass man sich eine Wunschkirche bastelt oder solange sucht, bis er fündig geworden ist. Fakt ist aber dennoch, dass viele in den evangelischen Kirchen unzufrieden sind, mit dem was sie dort vorfinden und auf der Suche sind. Sicherlich kann man sich auf den Standpunkt stellen: Es gibt nur die RK-Kirche Punkt. Entweder es gefällt dir oder nicht basta. Das hilft aber wohl niemanden, der auf der Suche ist, weiter. Mag sagen: Was ist am "real existierenden Katholizismus" (Florianklaus) noch besser als am real existierenden Evangelentum?Alt-Katholik hat geschrieben:Kann ich nur bejahen. Viele Menschen suchen mittlerweile nur nach einer Kirche, die ihren Erwartungen/Vorstellungen am besten entspricht, was, wie ich finde, der vollkommen falsche Ansatz ist. Bei vielen gilt das Motto: "Hochkirchliche Messform bitte! (lutherische, (alt-)katholische, orthodoxe, reformierte Ausrichtung egal, hauptsache eine geile Show!)"
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Bla bla bla = Teenager-Niveau?Dschungelboy hat geschrieben:Bla bla bla. Es geht ja nicht darum, dass man sich eine Wunschkirche bastelt oder solange sucht, bis er fündig geworden ist. Fakt ist aber dennoch, dass viele in den evangelischen Kirchen unzufrieden sind, mit dem was sie dort vorfinden und auf der Suche sind. Sicherlich kann man sich auf den Standpunkt stellen: Es gibt nur die RK-Kirche Punkt. Entweder es gefällt dir oder nicht basta. Das hilft aber wohl niemanden, der auf der Suche ist, weiter. Mag sagen: Was ist am "real existierenden Katholizismus" (Florianklaus) noch besser als am real existierenden Evangelentum?
Viele? Welche "vielen" meinst du? Die paar schwäbischen Pietisten? "Viele" bejahen den menschenfreundlichen Kurs der EKD, was man aber nicht mitbekommt, wenn man seine Informationen nur von idea, kath.net oder gloria.tv bezieht.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Dieses Argument ist angesichts der Vehemenz, mit der auf diesem Forum auf jede zeitgeistliche Verwirrung in der EKD hingewiesen wird und sich über die ach so verkommenen Evangelen lustig gemacht wird, lächerlich. Wo keine Orthopraxis ist, ist auch keine Orthodoxie. Das gilt für die römisch-katholische Kirche genauso wie für die evangelische Kirche. Lex orandi, lex credendi.Florianklaus hat geschrieben: Es ist auch nicht die Aufgabe der Kirche, den Erwartungen konservativer Lutheraner zu entsprechen. Die Kirche, die man sucht gibt es nicht. Es gibt einfach nur die Kirche. Ob einem der real existierende Katholizismus immer gefällt, ist eine ganz andere Frage.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
@ Alt-Katholik:
Fragt sich halt, wer diese "vielen" sind. Ein m. E. unwiderlegbares Faktum ist, dass diejenigen, die die Bibel als Wort Gottes ernst nehmen und sich an das halten wollen, was Gott durch sie spricht, mit dem Kurs der EKD eher unzufrieden sind, als diejenigen, denen ihr eigenes Wohlgefühl wichtiger ist, als der Wille Gottes.
Was aber Leute, deren "Glaube" sich nicht in erster Linie am Wort Gottes orientiert, für richtig oder falsch halten, darf einem Christen ziemlich wurscht sein.
@Dschungelboy:
Der "Mehrwert" der RKK besteht m.E. darin, dass sie die wahre Kirche ist, auch wenn mancherorts und in mancher Hinsicht die Zustände in ihr schlimmer sind, als in guten protestantischen Gemeinden. Bei uns bekommst du echte Sakramente und Heilszusagen. Und das freiwillige Verharren in der Häresie, obwohl man erkannt hat, dass es eine solche ist, ist Todsünde!
Andererseits gibt es trotz aller Flecken und Makel am Leib der Kirche nichts Schöneres, als katholisch zu sein.
Fragt sich halt, wer diese "vielen" sind. Ein m. E. unwiderlegbares Faktum ist, dass diejenigen, die die Bibel als Wort Gottes ernst nehmen und sich an das halten wollen, was Gott durch sie spricht, mit dem Kurs der EKD eher unzufrieden sind, als diejenigen, denen ihr eigenes Wohlgefühl wichtiger ist, als der Wille Gottes.
Was aber Leute, deren "Glaube" sich nicht in erster Linie am Wort Gottes orientiert, für richtig oder falsch halten, darf einem Christen ziemlich wurscht sein.
@Dschungelboy:
Der "Mehrwert" der RKK besteht m.E. darin, dass sie die wahre Kirche ist, auch wenn mancherorts und in mancher Hinsicht die Zustände in ihr schlimmer sind, als in guten protestantischen Gemeinden. Bei uns bekommst du echte Sakramente und Heilszusagen. Und das freiwillige Verharren in der Häresie, obwohl man erkannt hat, dass es eine solche ist, ist Todsünde!
Andererseits gibt es trotz aller Flecken und Makel am Leib der Kirche nichts Schöneres, als katholisch zu sein.

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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Also nehmen liberale Christen deiner Meinung nach die Bibel nicht ernst und sind somit auch keine Christen, damit ich dich nicht falsch verstehe?Clemens hat geschrieben:@ Alt-Katholik:
Fragt sich halt, wer diese "vielen" sind. Ein m. E. unwiderlegbares Faktum ist, dass diejenigen, die die Bibel als Wort Gottes ernst nehmen und sich an das halten wollen, was Gott durch sie spricht, mit dem Kurs der EKD eher unzufrieden sind, als diejenigen, denen ihr eigenes Wohlgefühl wichtiger ist, als der Wille Gottes.
Was aber Leute, deren "Glaube" sich nicht in erster Linie am Wort Gottes orientiert, für richtig oder falsch halten, darf einem Christen ziemlich wurscht sein.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Da kann ich nur sagen:"Irren ist römisch katholisch!"Clemens hat geschrieben: Andererseits gibt es trotz aller Flecken und Makel am Leib der Kirche nichts Schöneres, als katholisch zu sein.
Es gibt nicht Besseres als dem Willen Gottes zu tun, und der ist nun mal nicht, dass man biblische Wahrheiten aufgibt, nur weil irgend eine Institution einen einreden will, dass man die von Christus erworbene Errettung verliert, wenn man nicht in sie eintritt.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Dem kann ich nur zustimmen. Die Errettung liegt bei Gott, nicht in der Zugehörigkeit zu einer bestimmten irdischen Organisation.asderrix hat geschrieben:Da kann ich nur sagen:"Irren ist römisch katholisch!"Clemens hat geschrieben: Andererseits gibt es trotz aller Flecken und Makel am Leib der Kirche nichts Schöneres, als katholisch zu sein.
Es gibt nicht Besseres als dem Willen Gottes zu tun, und der ist nun mal nicht, dass man biblische Wahrheiten aufgibt, nur weil irgend eine Institution einen einreden will, dass man die von Christus erworbene Errettung verliert, wenn man nicht in sie eintritt.
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Dem kann man nur zustimmen. Und so muss für die nicht biblischen Lehren der römisch-katholischen Kirche gelten:Clemens hat geschrieben: Was aber Leute, deren "Glaube" sich nicht in erster Linie am Wort Gottes orientiert, für richtig oder falsch halten, darf einem Christen ziemlich wurscht sein.
Mit den unheiligen und kindischen Spekulationen hingegen, ´mit denen sich jene Leute befassen,` sollst du dich nicht abgeben.
Wer die Glaubenswahrheiten der altkirchlichen Bekenntnisse leugnet oder ihren Sinn so deutet, dass jedem Kleinkind klar ist, dass das nicht gemeint sein kann, wer also die wichtigsten, von allen Konfessionen gemeinsam bezeugten Dogmen des christlichen Glaubens leugnet, ist kein Christ.Alt-Katholik hat geschrieben: Also nehmen liberale Christen deiner Meinung nach die Bibel nicht ernst und sind somit auch keine Christen, damit ich dich nicht falsch verstehe?
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
TillSchilling hat geschrieben:Wer die Glaubenswahrheiten der altkirchlichen Bekenntnisse leugnet oder ihren Sinn so deutet, dass jedem Kleinkind klar ist, dass das nicht gemeint sein kann, wer also die wichtigsten, von allen Konfessionen gemeinsam bezeugten Dogmen des christlichen Glaubens leugnet, ist kein Christ.
Bei Clemens klang das aber eher nach den Dingen, die den Glauben an sich nicht berühren: Frauenordination, Homosexualität, andere Regeln/Gesetze bezüglich der Moral und Ethik, deswegen lautet ja meine Frage an ihn: Sind Menschen, die Frauenordination, Homosexualität etc. befürworten Christen oder nicht?
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Ich bin nicht Clemens, meine Antwort wäre:Alt-Katholik hat geschrieben: Sind Menschen, die Frauenordination, Homosexualität etc. befürworten Christen oder nicht?
Wer Christ ist und wer nicht überlasse ich Gott.
Homosexualität ist Sünde, ob Gott deshalb die Errettung streicht kann, denke/hoffe ich nicht.
Frauen-Ordination Entspricht nicht dem Willen Gottes, ab er dürfte auch kein Kriterium für Christ oder Nichtchrist sein.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Till hat mich da schon richtig verstanden.Alt-Katholik hat geschrieben:TillSchilling hat geschrieben:Wer die Glaubenswahrheiten der altkirchlichen Bekenntnisse leugnet oder ihren Sinn so deutet, dass jedem Kleinkind klar ist, dass das nicht gemeint sein kann, wer also die wichtigsten, von allen Konfessionen gemeinsam bezeugten Dogmen des christlichen Glaubens leugnet, ist kein Christ.
Bei Clemens klang das aber eher nach den Dingen, die den Glauben an sich nicht berühren: Frauenordination, Homosexualität, andere Regeln/Gesetze bezüglich der Moral und Ethik, deswegen lautet ja meine Frage an ihn: Sind Menschen, die Frauenordination, Homosexualität etc. befürworten Christen oder nicht?
Aber du kannst ja gerne mal nach einem Christen suchen, der die Heilige Schrift als Wort Gottes bekennt und die "von allen Konfessionen gemeinsam bezeugten Dogmen des christlichen Glaubens" glaubt und die von dir erwähnten Irrtümer vertritt. Mir fällt keiner ein.
Allerdings ist es mir wichtig zu betonen, dass ich nicht konkreten Menschen das Christsein abspreche, sondern nur - im Einklang mit der Heiligen Schrift selbst - bestimmte dogmatische Einstellungen als anti-christlich bewerte.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Was verstehst du darunter?Clemens hat geschrieben: die Heilige Schrift als Wort Gottes bekennt
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Was heißt das, "die heilige Schrift als das Wort Gottes bekennt?"Glaube und Religion sind nicht statisch, sie unterliegen dem Wandel der Anschauungen.Aber sicher, es gibt gewisse Dinge, die sind biblisch als Sünde benannt und darüber kann man nicht so einfach hinweggehen.Natürlich trifft dieser Wandel der Weltanschauung dessen, was christlich ist und gottgemäß in der ev. Kirche auf deutlich weniger Orthodoxie. Dadurch kommt es immer wieder zu Trennungen und Abspaltungen.Hier in Gütersloh wird demnächst ein Pastor zwei Männer in homoerotischer Beziehung segnen.Das ist ein zweifelhafter Vorgang, wenn man sich an dem klaren Zeugnis der Bibel orientiert.Soll man deshalb aus der ev. Kirche austreten? Ich meine nein, man sollte aber deutlich seine eigene Position vertreten und den Dissens offen bekunden.An der katholischen Kirche gefällt mir ja auch so manches nicht. Das fängt bei der Behandlung Geschiedener an und betrifft das Zölibat und auch das Abendmahlverständnis sowie das strenge, rigorose Lehramt.Ich bin für Pluralität in gewissen Grenzen, aber nicht für Beliebigkeit.Die Autorität des biblischen Zeugnis darf nicht in Frage gestellt oder verwässert werden.Aber manches ist doch einfach nicht mehr zeitgemäß wie etwa das Pauluswort "die Frau schweige in der Gemeinde."
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Anhand welcher Kriterien sollte man Deines Erachtens entscheiden, wo die Autorität der Schrift gilt, wo die Autorität des Zeitgemäßen? Warum ist Homosexualität zu verwerfen und Frauenordination nicht? Warum nicht umgekehrt, oder warum nicht beides, oder keines von beidem?
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Wo genau sind da Deine Probleme?Pollux hat geschrieben:auch das Abendmahlverständnis
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Vermutlich etwa dasselbe wie du.TillSchilling hat geschrieben:Was verstehst du darunter?Clemens hat geschrieben: die Heilige Schrift als Wort Gottes bekennt
So, wie es dasteht, von Gott geoffenbart, wie es auch die Konzilien von Trient und Vatican II bezeugen.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Jene Formen der Sexualethik, die vorwiegend an andere Randgruppen adressiert ist, aber nicht sich selbst etwas abverlangt. Gute christliche Sexualethik kommt hingegen vom Reichtum der Gnade, Liebe und des Friedens Gottes her, entfaltet sich von dieser Perspektive und blüht. Wer Gottes Frieden und Liebe einmal wirklich erlebt hat, kann recht eigenständig auch die gute Sexualethik erschließen, ohne dass es dazu der Bevormundung bedarf.TillSchilling hat geschrieben:Welche "Formen der Sexualethik" meinst du denn konkret? Und warum verlangen diese Formen den einen (den kleinen Leuten) mehr ab als den anderen (den Anhängern dieser Formen)? Und sind unter den Anhängern nicht auch "kleine Leute" sondern nur Wohlhabende? Oder wie haben wir deine Aussagen zu verstehen?Pilgerer hat geschrieben: Dazu kommt die einseitige Fokussierung auf bestimmte Formen der Sexualethik, mit der sich die "kleinen Leute" gut bevormunden lassen, ohne dass sie ihren Anhängern allzu viel abverlangt.
Dies verlangt allen Christen etwas ab, nämlich Gott wirklich zu suchen, sich von ihm erweichen zu lassen und verändern zu lassen. Mitunter ist das Herz eben doch noch hart und lässt diese Hartherzigkeit entsprechend gern andere spüren, die unter die klassischen Randgruppen gehören wie Homosexuelle, Ehebrecher etc. Diese sind selbstverständlich Sünder, aber zumeist blinde Sünder, die ihrer Willensfreiheit beraubt sind, weil sie keine reelle Perspektive aus ihrer Sünde heraus sehen. Doch gilt dies in gleicher Weise für den gut-"bürgerlichen" Christen, der anständig lebt, aber in anderer Weise in einem entfremdenden Verhalten gegenüber seinem Ehepartner gefangen ist, z.B. Streitsucht, Ignoranz, Gefühllosigkeit, Verachtung.
Die reelle Perspektive aus der Gefangenschaft der Sünde ist die übernatürliche Erfahrung der Gnade, der Liebe und des Friedens Gottes. Danach sehnt sich jeder Mensch, und das ist eine wesentliche Motivation Christ mit allen Facetten zu werden.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 21122.htmlFamilienvater will Priesterweihe
WECHSEL Pfarrer der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche wird Katholik
Greifenstein-Allendorf (lr). Hartmut Constien, der Pfarrer der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Allendorf, verlässt das Ulmtal. Noch im August wird er aus dem Pfarrhaus neben der St. Paulskirche ausziehen und seinen Wohnsitz in Regensburg nehmen.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Im Artikel steht:
"Von den protestantischen Kirchen ist die SELK der katholischen Kirche am Nächsten, pflegt sie doch auch die persönliche Beichte."
"Von den protestantischen Kirchen ist die SELK der katholischen Kirche am Nächsten, pflegt sie doch auch die persönliche Beichte."
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Ich schieb' das einfach einmal auf die Presse, ich glaube kaum, dass Bischof Voigt das als (einzigen) Grund vorgebracht hat...Tinius hat geschrieben:Im Artikel steht:
"Von den protestantischen Kirchen ist die SELK der katholischen Kirche am Nächsten, pflegt sie doch auch die persönliche Beichte."
Nichtsdestotrotz kann man wohl festhalten, dass das (konservative) Luthertum der RK-Kirche inwzischen näher als der Rest-EKD ist... (ich verweise auf den Umgang mit Sanctorum Communio etc.).
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Ich fand ganz interessant, dass eine Lokalzeitung über Vorgänge in der SELK berichtet, ganz so, als wäre sie "Volkskirche". Bei dieser Geschichte, und wenn man die Ausbildungsstätte in Oberursel und die SELK-Mitgliedschaft der in Hessen ansässigen Politikerinnen Schröder und Steinbach hinzunimmt, gewinnt man den Eindruck, dass Hessen mit ein geographischer Schwerpunkt der SELK ist. Dass zwei der Vorgängerkirchen (auch die, von der der Name stammt) in Hessen lagen, würde das begründen. Stimmt mein Eindruck?Petur hat geschrieben:http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 21122.htmlFamilienvater will Priesterweihe
WECHSEL Pfarrer der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche wird Katholik
Greifenstein-Allendorf (lr). Hartmut Constien, der Pfarrer der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Allendorf, verlässt das Ulmtal. Noch im August wird er aus dem Pfarrhaus neben der St. Paulskirche ausziehen und seinen Wohnsitz in Regensburg nehmen.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Lokalzeitungen berichten andauernd über Gemeinden der SELK, aber auch über baptistische Gemeinden, u.a. Das hat doch nichts mit Volkskirche zu tun, sondern ist journalistische Freiheit "Geschichten" der Öffentlichkeit vorzustellen, von denen eine Redaktion annimmt, dass sie für die Menschen in der Region von Interesse sind. Beim Übertritt eines evangelisch-lutherischen Pfarrers ins "römische Reich"
allemal, zumal es innerhalb eines reichlichen Jahres schon der zweite Pfarrer ist. Nicht nur die so genannten Volkskirchen, römisch-katholisch und evangelische Kirchen innerhalb der EKD, haben ein Recht in der Presse vorzukommen, sondern - wenn Journalisten meinen - eben auch andere Konfessionen. Ich denke gerade nicht, dass hessische Prominente und die Historie zur Berichterstattung geführt haben, sondern der Übertritt an sich und die Spuren, die dieser Konfessionswechsel bei der Gemeinde hinterlassen hat.

Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Heute wird ja niemand mehr in eine Kirche gezwungen. Warum also sollte man wechseln? Wer die Bibel nimmt und Jesus zu verstehen versucht, der wird erkennen, dass die echte Antwort von Herzen kommen muss. Wer etwa an keinen Exklusivschöpfer glaubt, der wird verstehen, warum Jesus nicht nur Nächstenliebe zu den Juden gepredigt hat, sondern auch zu den nichtjüdischen Nachbarn. Wenn aber Jesus keinen Exklusivglauben predigte, wie könnte sich jemand selbst aus der katholischen ( sprich: allgemeinen ) Kirche ausschließen? Wer unter katholisch alle Getauften versteht und noch intensiver die Gemeinschaft mit der päpstlich geleiteten Universalkirche sucht, der wird den Schritt des Übertritts als leicht empfinden, weil für ihn bereits alle Grenzen gefallen sind.
Re: Warum werden wir nicht katholisch?
Mache doch mit bei diesem Test:overkott hat geschrieben:Heute wird ja niemand mehr in eine Kirche gezwungen. Warum also sollte man wechseln?
http://www.beliefnet.com/Entertainment/ ... Matic.aspx
Warum sollte man wechseln? Schau dir Clemens Geschichte an und du kannst es vielleicht verstehen.