Pilgerer hat geschrieben:Um zum Thread-Thema zurück zu kehren: Jesus ist konservativ für die Modernisten und liberal für die Ewiggestrigen. Denn er steht nicht für bestimmte Zeitmoden des Jahres xy, sondern für die himmlischen Werte, die ewig, unvergänglich, unveränderbar sind. Wenn wir auf die himmlischen Werte zugehen, bedeutet das eine Revolution, weil wir dann altes loslassen müssen. Doch kommen dann die stabilen, unverrückbaren Werte Gottes, die so beständig sind wie es das ewige Leben aus Gott ist.
Das sind zukunftsweisende Worte, die auf den „neuen Menschen“ abzielen, die wie Jesus selbst weder liberal oder konservativ, rechts oder links sein werden. Das bewusste Loslassen vom „alten Ego“, das sich wider den Nächsten lieblos zeigt, sich in Wut, Zorn, Missgunst, Lüge, Sturheit, Misstrauen und Machtmissbrauch etc. ausdrückt, lässt den neuen Menschen durchlässiger für Gottes Liebe werden und transformiert ihn zum Licht der Welt.
Ich denke dabei eher an eine kontinuierliche Transformation von Menschen, die auf einer tieferen Ebene sukzessive voranschreitet, und an eine zeitgleiche Revolution an der Oberfläche, die gerade voll im Gange ist. Das zeigt sich beispielsweise im Zerfall rigider Machtstrukturen, in der Verhärtung von Fronten in Kriegen, in der Werteverschiebung innerhalb der Gesellschaft oder in der Verrohung des Menschen. Dem gegenüber stehen jedoch Menschen, die an der geistlichen Erneuerung respektive an der Transformation arbeiten und in den Gleichnissen Jesu, die zwar durch den Kontext eine anachronistische Konnotation aufweisen mögen, eine zeitlose Weisheit und Heiligkeit hervorleuchten sehen.