Mir wäre auch ganz lieb, wenn sich die Menschen mit jenen Fragen befassen könnten, in denen sie kompetent sind. Nicht zöibatär Lebende sollten sich in der Frage des Zölibats nicht äußern. Einer unserer ständigen Diakone ist verheiratet und glücklich in seinem Amt, niemand in der Gemeinde nimmt ihn als Anhängsel wahr. Als er kürzlich sein Jubiläum feierte, erwähnte der zelebrierende Priester die besten Wünsche an seinen Mitbruder im Diakonamt und fügte hinzu, dass "wir Priester uns immer daran erinner sollen, dass wir auch immer noch Diakone sind". Jemand, der nicht zu einem zölibatären Leben berufen ist, kann mit trotzdem ein wichtiges Amt in der Kirche bekleiden. Eine vollumfängliche Verfügbarkeit für die Kirche kann von keinem Verheirateten abverlangt werden, es wäre gegenüber der Frau und den Kindern nicht angebracht. Gott hüte uns vor den Situationen, in denen Gemeindepfarrer oder Ehemänner wegbrechen, weil sie doch nicht beides vollumfänglich leben können. Natürlich gibt es die Situation, dass ein Mann sich gegen das Priestertum entscheidet, weil er merkt, dass die Ehe für ihn der richtige Weg ist. Genauso gibt es genügend Fälle, in denen Männer ihre Freundinnen verlassen, um ganz für die Kirche da zu sein. Wenn Gott ruft, ruft er. Mir ist keine Berufungsgeschichte in der Bibel bekannt, in der Jesus sagt: Folge mir nach und bring Deine Frau/Freundin mit. Eine Änderung wäre eine zutiefste Ungerechtigkeit gegenüber den Priestern, die vielleicht Jahrzehnte treu darum gekämpft haben, gemäß den evangelischen Räten zu leben.Kai hat geschrieben: Das sind so Fragen, die mich in dem Zusammenhang interessieren würden. Und, ob in den Punkten auch "ein Umdenken der Kirche gefordert" wird. (Im übrigen haben diese 94% nichts gefordert, sondern auf die Frage, ob ein Prister eine Familie haben dürfen solle, mit "Ja" geantwortet. Nicht dass das das wahrscheinlich einen Unterschied machen würde, aber wollte es nur gesagt haben, mir gehen in letzter Zeit in diversen Medien die manipulativen Schlagzeilen auf den Senkel.)
Nachrichten aus den Bistümern IV
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
- Athanasius0570
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich zitiere mich einfach selber (aus einem anderen Thema):iustus hat geschrieben:Raphaela hat geschrieben:Ja, wenn du die Ikone mit den Besuchern bei Abraham kennst.iustus hat geschrieben:Und wer ist der Gott Abrahams? Der in drei Personen?Athanasius57 hat geschrieben:Sie beten (nach jeweils eigenem Verständnis) alle zum Gott Abrahams.Protasius hat geschrieben:Meines Wissens sehen alle in Gott den Schöpfer des Alls.Ecce Homo hat geschrieben:Zu wem beten die eigentlich genau? Sind sich da alle einig?
Oder ist das ein zeitgleiches Parallel-Beten nebeneinander her?
http://glauben-singen.de/bilder/trini.jpg
Meines Erachtens sind wir hier wieder beim Thema: Wenn zu Gott notwendig sein Sohn Jesus Christus gehört, dann beten Juden und Mohammedaner nicht zu diesem Gott.
"Im Koran wird wiederholt darauf hingewiesen, dass man Gott "nichts beigesellen" dürfe, was eine Ablehung der Göttlichkeit des Sohnes und des Hl. Geistes darstellt, damit aber auch belegt, dass man den "Gott" der Christen mit dem eigenen identifizierte.
Und die Reihe der Propheten seit Adam (in die schließlich auch Isa ben Mariam gestellt wird), denen sich Gott geoffenbart habe, zeigt, dass der Gott, der den Koran offenbart als jener verstanden wird, der sich auch diesen wichtigen atl. Persönlichkeiten (und Jesus) geoffenbart hat.
taddeos religionsgeschichtlicher Einwand würde ja auch bezüglich der Herausbildung des Monotheismus im engeren Sinn in der Geschichte der israelitischen Religion gelten müssen, wo man an lokale Traditionen vom el schaddai etc. angeknüpft hat und diese dann erst mit der Zeit als verschiedene Erscheinungen des einzig existierenden Gottes verstanden hat.
Und darf man die Identifikation des "unbekannten Gottes" in Athen mit dem jüdisch-christlichen Gott durch Paulus nur rhetorisch verstehen?
Bei seiner Rede am Areopag fällt der folgende Satz: "Was ihr verehrt ohne es zu kennen, verkünde ich euch." (Apg 17,23) Obwohl ihn in Athen "heftiger Zorn [erfasste], denn er sah die Stadt voll von Götzenbildern" (Apg 17,16) nimmt er die erwähnte Identifikation vor!
Die Athener verehren also (auch) den einzige wahren Gott, ohne ihn auch nur als den einzigen, geschweige denn dreifaltigen zu erkennen!
Wie ich schon im Friedensgebet-Thema geschrieben habe, wird niemand anzweifeln, dass Christen, die das Wesen Gottes nicht "ganz", nicht "richtig" erkennen, zum gleichen Gott beten wie die, die Gott so weit wie möglich (im Sinne der kirchlichen Lehre) "richtig" erkennen.
Wer die Möglichkeit der Anbetung des wahren Gottes auf die "vollständige" Erkenntnis seines ganzen Wesens beschränkt, spricht sich selbst das Urteil."
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Beten und abwaschen :
Gemeinsam mit drei Bekannten bezieht Stefan Oster, der neue Bischof von Passau, eine Wohnung:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/passa ... -1.221894
Gemeinsam mit drei Bekannten bezieht Stefan Oster, der neue Bischof von Passau, eine Wohnung:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/passa ... -1.221894
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Bin ich alleine skeptisch? Übervorsichtig? „Vorbeugende“ Maßnahmen halte ich für überzogen. Und womöglich setzt der Bischof ja damit andere Geistliche in Zugzwang. Höhlt diese freiwillige Transparenz, die ja letztlich zu einer Art Medienkontrolle aufruft, nicht die Werte aus, für die ein katholischer Bischof stehen sollte? Vertrauen wächst doch nicht dadurch, dass man Gerüchten vorbeugt, sondern dass man sie erst gar nicht entstehen lässt. (Da sehe ich schon das entsprechende Reality-TV-Format am Horizont aufsteigen: „Hinter katholische Kulissen geschaut.“)
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich teile Deine Skepsis. Wenn jetzt durch medialen Druck alle höheren Kleriker zu einer "Homestory" genötigt werden sollten, finde ich das auch sehr bedenklich.Lacrimosa hat geschrieben:Bin ich alleine skeptisch? Übervorsichtig? „Vorbeugende“ Maßnahmen halte ich für überzogen. Und womöglich setzt der Bischof ja damit andere Geistliche in Zugzwang. Höhlt diese freiwillige Transparenz, die ja letztlich zu einer Art Medienkontrolle aufruft, nicht die Werte aus, für die ein katholischer Bischof stehen sollte? Vertrauen wächst doch nicht dadurch, dass man Gerüchten vorbeugt, sondern dass man sie erst gar nicht entstehen lässt. (Da sehe ich schon das entsprechende Reality-TV-Format am Horizont aufsteigen: „Hinter katholische Kulissen geschaut.“)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich denke, Bischof Oster ist ein Bischof, der weiß, mit Medien umzugehen und versucht, diese zu nutzen. Auf Facebook ist er auch präsent, stellt auch Predigten... ein.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich denke, im Fall von Passau steckt was anderes dahinter.Lacrimosa hat geschrieben:Bin ich alleine skeptisch? Übervorsichtig? „Vorbeugende“ Maßnahmen halte ich für überzogen. Und womöglich setzt der Bischof ja damit andere Geistliche in Zugzwang. Höhlt diese freiwillige Transparenz, die ja letztlich zu einer Art Medienkontrolle aufruft, nicht die Werte aus, für die ein katholischer Bischof stehen sollte? Vertrauen wächst doch nicht dadurch, dass man Gerüchten vorbeugt, sondern dass man sie erst gar nicht entstehen lässt. (Da sehe ich schon das entsprechende Reality-TV-Format am Horizont aufsteigen: „Hinter katholische Kulissen geschaut.“)
Osters Vorgänger, Bischof Schraml, hatte im Zuge der Renovierung seines Alterssitzes in Altötting unter einem ebenso gehässigen wie unberechtigten "Shitstorm" zu leiden; das Barockpalais, in dem er eine Wohnung bezog, wurde mit Limburg verglichen. Daß Schramls Dienstwohnung in Passau auf dem Baustand um 1960 und eigentlich eine Zumutung war, die der Bischof klaglos 10 Jahre lang hingenommen hat, das sah (und wußte auch) fast keiner. Das wurde erst nach Schramls Auszug durch einen Zeitungsbericht deutlich.
Es ist nur sinnvoll, wenn nach diesen Erfahrungen nun von vornherein öffentlich gesagt wird, was Sache ist: Die alte Domprobstei ist das älteste noch bestehende Gebäude am Domberg (um 1300 gebaut), eine Renovierung war unumgänglich, die ca. 200 qm Wohnfläche sind von der Nutzungsfähigkeit nicht mit einem Neubau zu vergleichen. Der Bischof als Ordensmann will nicht allein hausen, das versteht auch jeder. Daß er dann vor seinem Einzug mal die neue Wohnsituation herzeigt und seine eigenen 105 qm in drei Zimmern, das entschärft sicher aufkommende Gerüchte. Das Mobiliar (Küche, Bad, Bücherregale) ist ja nun wirklich eher spartanisch als protzig-barock.
Ich traue Bischof Oster aber durchaus soviel Selbstbewußtsein zu, daß er sein Refugium nach seinem Einzug für begehrliche Blicke verschlossen hält, um seine Privatsphäre und die seiner Mitbewohner zu schützen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Nachdem der Besichtigungstermin vor seinem Einzug war, denke ich das auch. Womöglich heizt er jedoch die Diskussion um die Wohnsituation von Geistlichen wieder an, denn die Passauer Hintergründe sind ja den meisten Menschen eher unbekannt.taddeo hat geschrieben:Ich denke, im Fall von Passau steckt was anderes dahinter.Lacrimosa hat geschrieben:Bin ich alleine skeptisch? Übervorsichtig? „Vorbeugende“ Maßnahmen halte ich für überzogen. Und womöglich setzt der Bischof ja damit andere Geistliche in Zugzwang. Höhlt diese freiwillige Transparenz, die ja letztlich zu einer Art Medienkontrolle aufruft, nicht die Werte aus, für die ein katholischer Bischof stehen sollte? Vertrauen wächst doch nicht dadurch, dass man Gerüchten vorbeugt, sondern dass man sie erst gar nicht entstehen lässt. (Da sehe ich schon das entsprechende Reality-TV-Format am Horizont aufsteigen: „Hinter katholische Kulissen geschaut.“)
Osters Vorgänger, Bischof Schraml, hatte im Zuge der Renovierung seines Alterssitzes in Altötting unter einem ebenso gehässigen wie unberechtigten "Shitstorm" zu leiden; das Barockpalais, in dem er eine Wohnung bezog, wurde mit Limburg verglichen. Daß Schramls Dienstwohnung in Passau auf dem Baustand um 1960 und eigentlich eine Zumutung war, die der Bischof klaglos 10 Jahre lang hingenommen hat, das sah (und wußte auch) fast keiner. Das wurde erst nach Schramls Auszug durch einen Zeitungsbericht deutlich.
Es ist nur sinnvoll, wenn nach diesen Erfahrungen nun von vornherein öffentlich gesagt wird, was Sache ist: Die alte Domprobstei ist das älteste noch bestehende Gebäude am Domberg (um 1300 gebaut), eine Renovierung war unumgänglich, die ca. 200 qm Wohnfläche sind von der Nutzungsfähigkeit nicht mit einem Neubau zu vergleichen. Der Bischof als Ordensmann will nicht allein hausen, das versteht auch jeder. Daß er dann vor seinem Einzug mal die neue Wohnsituation herzeigt und seine eigenen 105 qm in drei Zimmern, das entschärft sicher aufkommende Gerüchte. Das Mobiliar (Küche, Bad, Bücherregale) ist ja nun wirklich eher spartanisch als protzig-barock.
Ich traue Bischof Oster aber durchaus soviel Selbstbewußtsein zu, daß er sein Refugium nach seinem Einzug für begehrliche Blicke verschlossen hält, um seine Privatsphäre und die seiner Mitbewohner zu schützen.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
In seiner Wirksamkeit als Informationsmedium halte ich Facebook, anders als Print- und Online-Zeitungen, eigentlich nicht für sonderlich zielführend, zumal nicht, wenn es um den publizistischen Auftrag von Journalisten oder wie im Falle Osters, um einen Ex-Journalisten und Bischof geht. Bei einem evangelisierenden Auftrag kann ich mir eine Nützlichkeit noch weniger vorstellen. Zumindest sind mir keine Belege bekannt, wonach ersichtlich wäre, dass eine Facebook-Präsenz überhaupt etwas nützt. Außer einem Mark Zuckerberg.Raphaela hat geschrieben:Ich denke, Bischof Oster ist ein Bischof, der weiß, mit Medien umzugehen und versucht, diese zu nutzen. Auf Facebook ist er auch präsent, stellt auch Predigten... ein.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich kenne einige Pfarrhäuser. In keinem einzigen davon möchte ich im derzeitigen Zustand wohnen.Lacrimosa hat geschrieben:Womöglich heizt er jedoch die Diskussion um die Wohnsituation von Geistlichen wieder an, denn die Passauer Hintergründe sind ja den meisten Menschen eher unbekannt.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Solche Zustände kenne ich auch. Das Pfarrhaus meiner „Wahlgemeinde“ wurde jedoch gerade erst renoviert. Aber statt den alten Parkettfußboden abzuschleifen und neu zu versiegeln, wurde dort ein PVC-Fußboden verlegt. Das spart zunächst vielleicht Kosten, aber ob diese Vorgehensweise haltbarer ist?taddeo hat geschrieben:Ich kenne einige Pfarrhäuser. In keinem einzigen davon möchte ich im derzeitigen Zustand wohnen.Lacrimosa hat geschrieben:Womöglich heizt er jedoch die Diskussion um die Wohnsituation von Geistlichen wieder an, denn die Passauer Hintergründe sind ja den meisten Menschen eher unbekannt.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich vermute, dass Oster auf Facebook mehr Menschen erreicht als mit Print- und Onlineausgaben der Zeitungen.Lacrimosa hat geschrieben:In seiner Wirksamkeit als Informationsmedium halte ich Facebook, anders als Print- und Online-Zeitungen, eigentlich nicht für sonderlich zielführend, zumal nicht, wenn es um den publizistischen Auftrag von Journalisten oder wie im Falle Osters, um einen Ex-Journalisten und Bischof geht. Bei einem evangelisierenden Auftrag kann ich mir eine Nützlichkeit noch weniger vorstellen. Zumindest sind mir keine Belege bekannt, wonach ersichtlich wäre, dass eine Facebook-Präsenz überhaupt etwas nützt. Außer einem Mark Zuckerberg.Raphaela hat geschrieben:Ich denke, Bischof Oster ist ein Bischof, der weiß, mit Medien umzugehen und versucht, diese zu nutzen. Auf Facebook ist er auch präsent, stellt auch Predigten... ein.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
S.E. veröffentlicht dort ja auch seine Predigten und stellt sich den Fragen der Menschen. Ich persönlich sehe das ganze daher Positiv. Selbst die FSSPX verwendet moderne Medien die es vor 100 Jahren noch nicht gabiustus hat geschrieben:Ich vermute, dass Oster auf Facebook mehr Menschen erreicht als mit Print- und Onlineausgaben der Zeitungen.Lacrimosa hat geschrieben:In seiner Wirksamkeit als Informationsmedium halte ich Facebook, anders als Print- und Online-Zeitungen, eigentlich nicht für sonderlich zielführend, zumal nicht, wenn es um den publizistischen Auftrag von Journalisten oder wie im Falle Osters, um einen Ex-Journalisten und Bischof geht. Bei einem evangelisierenden Auftrag kann ich mir eine Nützlichkeit noch weniger vorstellen. Zumindest sind mir keine Belege bekannt, wonach ersichtlich wäre, dass eine Facebook-Präsenz überhaupt etwas nützt. Außer einem Mark Zuckerberg.Raphaela hat geschrieben:Ich denke, Bischof Oster ist ein Bischof, der weiß, mit Medien umzugehen und versucht, diese zu nutzen. Auf Facebook ist er auch präsent, stellt auch Predigten... ein.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Florianklaus hat geschrieben:Ich teile Deine Skepsis. Wenn jetzt durch medialen Druck alle höheren Kleriker zu einer "Homestory" genötigt werden sollten, finde ich das auch sehr bedenklich.Lacrimosa hat geschrieben:Bin ich alleine skeptisch? Übervorsichtig? „Vorbeugende“ Maßnahmen halte ich für überzogen. Und womöglich setzt der Bischof ja damit andere Geistliche in Zugzwang. Höhlt diese freiwillige Transparenz, die ja letztlich zu einer Art Medienkontrolle aufruft, nicht die Werte aus, für die ein katholischer Bischof stehen sollte? Vertrauen wächst doch nicht dadurch, dass man Gerüchten vorbeugt, sondern dass man sie erst gar nicht entstehen lässt. (Da sehe ich schon das entsprechende Reality-TV-Format am Horizont aufsteigen: „Hinter katholische Kulissen geschaut.“)
Mir geht es genauso.
Sind die 105 Quadratmeter nur für den Bischof oder für alle Personen in der WG?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Nach dem Artikel hat er 105 qm alleine. Finde ich viel. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 45 qm pro Kopf.
Oster kann froh sein, dass sein Vorgänger nicht im Priesterseminar gewohnt hat wie Kamphaus.
Oster kann froh sein, dass sein Vorgänger nicht im Priesterseminar gewohnt hat wie Kamphaus.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Hä? Drei Zimmer/Küche/Bad sollen zuviel sein für einen Bischof? Ein Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer, ein Wohnzimmer, und die Bücher auf alle drei Räume verteilt? Wie stellt Ihr Euch denn vor, daß so jemand arbeiten soll??? Daß der Zuschnitt der Wohnung und die Quadratmeter nicht mit einem funktionalen Neubau vergleichbar sind, wenn das Haus 8 Jahre alt ist, das habe ich oben schon zu erklären versucht.iustus hat geschrieben:Nach dem Artikel hat er 15 qm alleine. Finde ich viel. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 45 qm pro Kopf.
Oster kann froh sein, dass sein Vorgänger nicht im Priesterseminar gewohnt hat wie Kamphaus.
Ein paar Details zur Belegung des Hauses findet man zB hier: http://www.pnp.de/region_und_lokal/stad ... ohnen.html
Übrigens hat der Bischof bisher im Priesterseminar gewohnt.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Hat er kein Büro in der Bistumsverwaltung?Wie stellt Ihr Euch denn vor, daß so jemand arbeiten soll???
Hatte Tebartz auch.Übrigens hat der Bischof bisher im Priesterseminar gewohnt.
Von mir aus kann Oster gerne so wohnen, aber 105 qm für eine einzelne Person finde ich jetzt nicht sonderlich bescheiden.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Okay. Wirkt auf mich auch nicht unbescheiden.taddeo hat geschrieben: Ein paar Details zur Belegung des Hauses findet man zB hier: http://www.pnp.de/region_und_lokal/stad ... ohnen.html
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Wenn um Rumkugeln Rumkugeln rumkugeln,
kugeln um Rumkugeln Rumkugeln rum.
kugeln um Rumkugeln Rumkugeln rum.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich würde mich ja Schämen solchen Blödsinn zu verlinken.Rumkugel hat geschrieben:Dieser Kommentar zu Osters Wohnungsshow ist erstklassig und umfassend!
*Ist ja zum Rumkugeln*
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ein weiterer sehr lesenswerter Text von Bischof Oster:
http://www.bistum-passau.de/sites/defau ... %A4t_1.pdf
http://www.bistum-passau.de/sites/defau ... %A4t_1.pdf
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Von mir aus soll er sich den Fragen auf Facebook stellen. Ob daraufhin jemand seinen Glauben vertieft und den Weg in die Kirche findet, bleibt dennoch fraglich. Und die Statistiken, trotz moderner Mediennutzung, bleiben weiterhin ernüchternd: Die Kirchenaustritte haben sich seit dem Web 2.0 auch nicht verringert. Es geht um die Wirksamkeit eines Massenmediums und nicht um die potenzielle Reichweite, wobei Oster außerhalb Bayers (Passaus?) vermutlich auch nicht mehr so oft angeklickt wird. (Das ist wie bei Internet-Partnerbörsen. Angeblich verliebt sich alle elf Minuten ein Paar, aber bei den Singlehaushalten ist die Tendenz trotzdem steigend.)Sascha B. hat geschrieben:S.E. veröffentlicht dort ja auch seine Predigten und stellt sich den Fragen der Menschen. Ich persönlich sehe das ganze daher Positiv. Selbst die FSSPX verwendet moderne Medien die es vor 100 Jahren noch nicht gabiustus hat geschrieben:Ich vermute, dass Oster auf Facebook mehr Menschen erreicht als mit Print- und Onlineausgaben der Zeitungen.Lacrimosa hat geschrieben:In seiner Wirksamkeit als Informationsmedium halte ich Facebook, anders als Print- und Online-Zeitungen, eigentlich nicht für sonderlich zielführend, zumal nicht, wenn es um den publizistischen Auftrag von Journalisten oder wie im Falle Osters, um einen Ex-Journalisten und Bischof geht. Bei einem evangelisierenden Auftrag kann ich mir eine Nützlichkeit noch weniger vorstellen. Zumindest sind mir keine Belege bekannt, wonach ersichtlich wäre, dass eine Facebook-Präsenz überhaupt etwas nützt. Außer einem Mark Zuckerberg.Raphaela hat geschrieben:Ich denke, Bischof Oster ist ein Bischof, der weiß, mit Medien umzugehen und versucht, diese zu nutzen. Auf Facebook ist er auch präsent, stellt auch Predigten... ein.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Damit dieser wirklich lesenswerte Text hier nicht untergeht, sollte ich vielleicht noch kurz schreiben worum er geht: Bischof Oster behandelt die Frage warum die katholische Sexualethik so sehr unter Beschuss steht und kommt zu dem Schluss, dass das alles eine Folge von Gottvergessenheit ist - auch aufgrund mangelhafter Verkündigung.Heinrich II hat geschrieben:Ein weiterer sehr lesenswerter Text von Bischof Oster:
http://www.bistum-passau.de/sites/defau ... %A4t_1.pdf
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Der Generalvikar der Diözese Würzburg, Karl Hillenbrand, ist heute Morgen tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
R.I.P.Kilianus hat geschrieben:Der Generalvikar der Diözese Würzburg, Karl Hillenbrand, ist heute Morgen tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Laut der Presse ist er gestorben beim Beten des Breviers.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Kardinal Woelki findet es geschmacklos, über die Liebe noch einmal ganz neu nachdenken, will Sat.1-Theologe Martin Dreyer ...
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... cklos.html
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... cklos.html
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Als ich angefangen habe, den Artikel zu lesen, kam mir ganz spontan die Moon-Sekte in den Sinn, die vor Jahren (und immer noch?) die Hochzeiten arrangiert hat... Normal ist das wirklich nicht. Kardinal Woelki hat vollkommen recht.Lacrimosa hat geschrieben:Kardinal Woelki findet es geschmacklos, über die Liebe noch einmal ganz neu nachdenken, will Sat.1-Theologe Martin Dreyer ...
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... cklos.html
Zuletzt geändert von Raphaela am Sonntag 23. November 2014, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
was meines erachtens die nicht uninteressante Frage aufwirft wer ist noch in der Lage eine gültige Ehe einzugehen
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Priester eher selten.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das kann ja alles sein. Wenn der Herr Bischof aber davon ausgeht, daß der "Normalfall" (also die überwiegende Mehrheit) die nicht geschiedene Ehe ist:Heinrich II hat geschrieben:Damit dieser wirklich lesenswerte Text hier nicht untergeht, sollte ich vielleicht noch kurz schreiben worum er geht: Bischof Oster behandelt die Frage warum die katholische Sexualethik so sehr unter Beschuss steht und kommt zu dem Schluss, dass das alles eine Folge von Gottvergessenheit ist - auch aufgrund mangelhafter Verkündigung.Heinrich II hat geschrieben:Ein weiterer sehr lesenswerter Text von Bischof Oster:
http://www.bistum-passau.de/sites/defau ... %A4t_1.pdf
(Hervorhebung von mir)Da nimmt sich der Papst mit der Bischofssynode des Themas der Familie an und das Wesentliche, was Monate vor, während und nach der Synode vordringlich zum Thema wird, sind zwei Menschengruppen, die gerade nicht in Verhältnissen leben, die den Normalfall von Familie bilden: Wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelle
dann sollte er sich einmal mit den statistischen Daten auseinandersetzen. Danach beträgt die Rate der Ehescheidungen inzwischen fast 5% der Eheschließungen - verglichen mit 15% in den frühen 5'iger Jahren.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev6.html
Die statistischen Daten zeigen, daß die Wiederverheirateten bzw. Geschiedenen keine Minderheit sind, sondern in einigen Jahren der "Normalfall" sein können. Nimmt man die jungen Menschen hinzu, die heute schon ohne Trauschein leben und gemeinsam ihr(e) Kind(er) aufziehen, dürfte das Ideal von Bischof Oster schon nicht mehr die Mehrheit (und damit den Normalfall) bilden. Leider ist diese Zahl statistisch kaum zu erfassen.