Es geht um Pressefreiheit. Diese ist zu verteidigen. Vor allem gegen Missbrauch durch Volksverhetzung und gewalttätige Reaktionen. Auch Satire sollte unterscheiden zwischen sachlicher Kritik und persönlicher Beleidigung. Je konkreter das Problem getroffen wird, desto pointierter ist die Karikatur. Je pauschaler die Kritik, desto größer die Gefahr.Juergen hat geschrieben:Es geht nicht allgemein um die Behandlung von Themen in der Presse, sondern um Satire und Karikaturen.Caviteño hat geschrieben:Das mag in vielen Fällen so sein.Juergen hat geschrieben:Auch das ist ein Traum.Caviteño hat geschrieben:…Aber nicht nur das Fehlen eines einheitlichen Standard der "Anständigkeit" spricht gegen entsprechende Regelungen. Viel wichtiger erscheint mir, daß jede Grenze, wie und wo sie auch immer von wem gezogen würde, die Tendenz hat, sich zu verschieben. Was heute noch anständig ist, wäre morgen bereits unanständig.
Das Niveau sinkt immer weiter. Andere würden es positiv ausdrücke und bejubeln, daß Tabus fallen und die Menschen „freier“ werden. Es ist aber ein Scheinfreiheit. Kaum etwas, das gestern als unanständig gilt, wird heute als anständig angesehen. (Außer in den Fällen, wo auch das Falsche oder Schlechte neuerdings als gut angesehen wird.) Umgekehrt passiert es aber massenhaft.
Wir diskutierten hier jedoch die Verpflichtung zur "Anständigkeit" bei Presseveröffentlichungen. Wie ich bereits ausführte, befürchte ich, daß falls Regeln informell oder legislativ eingeführt würden, diese im Laufe der Zeit immer enger gefaßt und so die Presse gegängelt würde. Die Meinungsbeeinflussung wäre noch leichter, weil bestimmte unerwünschte Themen, denen "Unanständigkeit" bescheinigt wird, nicht mehr von der Presse behandelt werden könnten. Sie wären im öffentlichen Diskurs nicht mehr existent, obwohl sie natürlich weiterhin bestehen.
Terror in Frankreich
Re: Terror in Frankreich
Re: Terror in Frankreich
Falsch. Es geht nicht um Pressefreiheit. Das ist ein Scheinthema um abzulenken.overkott hat geschrieben:Es geht um Pressefreiheit. Diese ist zu verteidigen.Juergen hat geschrieben:Es geht nicht allgemein um die Behandlung von Themen in der Presse, sondern um Satire und Karikaturen.Caviteño hat geschrieben:Das mag in vielen Fällen so sein.Juergen hat geschrieben:Auch das ist ein Traum.Caviteño hat geschrieben:…Aber nicht nur das Fehlen eines einheitlichen Standard der "Anständigkeit" spricht gegen entsprechende Regelungen. Viel wichtiger erscheint mir, daß jede Grenze, wie und wo sie auch immer von wem gezogen würde, die Tendenz hat, sich zu verschieben. Was heute noch anständig ist, wäre morgen bereits unanständig.
Das Niveau sinkt immer weiter. Andere würden es positiv ausdrücke und bejubeln, daß Tabus fallen und die Menschen „freier“ werden. Es ist aber ein Scheinfreiheit. Kaum etwas, das gestern als unanständig gilt, wird heute als anständig angesehen. (Außer in den Fällen, wo auch das Falsche oder Schlechte neuerdings als gut angesehen wird.) Umgekehrt passiert es aber massenhaft.
Wir diskutierten hier jedoch die Verpflichtung zur "Anständigkeit" bei Presseveröffentlichungen. Wie ich bereits ausführte, befürchte ich, daß falls Regeln informell oder legislativ eingeführt würden, diese im Laufe der Zeit immer enger gefaßt und so die Presse gegängelt würde. Die Meinungsbeeinflussung wäre noch leichter, weil bestimmte unerwünschte Themen, denen "Unanständigkeit" bescheinigt wird, nicht mehr von der Presse behandelt werden könnten. Sie wären im öffentlichen Diskurs nicht mehr existent, obwohl sie natürlich weiterhin bestehen.
Richtig.overkott hat geschrieben:Vor allem gegen Missbrauch durch Volksverhetzung und gewalttätige Reaktionen.
Diese Dinge sind nicht durch die Pressefreiheit gedeckt.
Ja. Und anständige Satiriker wissen wo die Grenzen liegen – auch ohne Gesetze. Die meisten heutigen Satiriker sind unanständig und kennen im Namen der Meinungs- und Pressefreiheit keine Grenzen mehr.overkott hat geschrieben:Auch Satire sollte unterscheiden zwischen sachlicher Kritik und persönlicher Beleidigung. Je konkreter das Problem getroffen wird, desto pointierter ist die Karikatur. Je pauschaler die Kritik, desto größer die Gefahr.
Zuletzt geändert von Juergen am Freitag 9. Januar 2015, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Re: Terror in Frankreich
Die Karikaturen wurden in der Presse veröffentlicht, deswegen ist es schon entscheidend, ob der Presse solche Veröffentlichungen noch erlaubt sind oder ob sie aus Gründen des "Anstandes" unterbleiben müssen.Juergen hat geschrieben:Es geht nicht allgemein um die Behandlung von Themen in der Presse, sondern um Satire und Karikaturen.
Glaubst Du wirklich, daß ein Verbot bestimmter Karikaturen, egal ob dieses Verbot ausdrücklich ausgesprochen oder im Wege des vorauseilenden Gehorsams befolgt wird, keinen Einfluß auf die Behandlung der entsprechenden Themen in der Presselandschaft hätte?
Re: Terror in Frankreich
Das ist doch Unsinn.Caviteño hat geschrieben:Die Karikaturen wurden in der Presse veröffentlicht, deswegen ist es schon entscheidend, ob der Presse solche Veröffentlichungen noch erlaubt sind oder ob sie aus Gründen des "Anstandes" unterbleiben müssen.Juergen hat geschrieben:Es geht nicht allgemein um die Behandlung von Themen in der Presse, sondern um Satire und Karikaturen.
Glaubst Du wirklich, daß ein Verbot bestimmter Karikaturen, egal ob dieses Verbot ausdrücklich ausgesprochen oder im Wege des vorauseilenden Gehorsams befolgt wird, keinen Einfluß auf die Behandlung der entsprechenden Themen in der Presselandschaft hätte?
Natürlich kann sachlich über alles berichtet werden.
Eine Karikatur oder Satire will aber gerade nicht sachlich sein. Mohammed mit einer Bombe als Turban ist kein sachlicher Bericht.
Satire lebt von Übertreibungen. Man kann aber eben auch bei Übertreibungen übertreiben. Wenn dann noch pauschalisiert wird, ist es ganz übel.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Re: Terror in Frankreich
Da muss man deutsche Satiriker, die auch vom ZDF genannt werden, in Schutz nehmen. Allerdings sind die dem ZDF nicht radikal genug. Denn die Zeit der Besonnenheit, die auch französische Politiker an den Tag gelegt haben, sei nun vorbei.Juergen hat geschrieben:Falsch. Es geht nicht um Pressefreiheit. Das ist ein Scheinthema um abzulenken.overkott hat geschrieben:Es geht um Pressefreiheit. Diese ist zu verteidigen.Juergen hat geschrieben:Es geht nicht allgemein um die Behandlung von Themen in der Presse, sondern um Satire und Karikaturen.Caviteño hat geschrieben:Das mag in vielen Fällen so sein.Juergen hat geschrieben:Auch das ist ein Traum.Caviteño hat geschrieben:…Aber nicht nur das Fehlen eines einheitlichen Standard der "Anständigkeit" spricht gegen entsprechende Regelungen. Viel wichtiger erscheint mir, daß jede Grenze, wie und wo sie auch immer von wem gezogen würde, die Tendenz hat, sich zu verschieben. Was heute noch anständig ist, wäre morgen bereits unanständig.
Das Niveau sinkt immer weiter. Andere würden es positiv ausdrücke und bejubeln, daß Tabus fallen und die Menschen „freier“ werden. Es ist aber ein Scheinfreiheit. Kaum etwas, das gestern als unanständig gilt, wird heute als anständig angesehen. (Außer in den Fällen, wo auch das Falsche oder Schlechte neuerdings als gut angesehen wird.) Umgekehrt passiert es aber massenhaft.
Wir diskutierten hier jedoch die Verpflichtung zur "Anständigkeit" bei Presseveröffentlichungen. Wie ich bereits ausführte, befürchte ich, daß falls Regeln informell oder legislativ eingeführt würden, diese im Laufe der Zeit immer enger gefaßt und so die Presse gegängelt würde. Die Meinungsbeeinflussung wäre noch leichter, weil bestimmte unerwünschte Themen, denen "Unanständigkeit" bescheinigt wird, nicht mehr von der Presse behandelt werden könnten. Sie wären im öffentlichen Diskurs nicht mehr existent, obwohl sie natürlich weiterhin bestehen.Richtig.overkott hat geschrieben:Vor allem gegen Missbrauch durch Volksverhetzung und gewalttätige Reaktionen.
Diese Dinge sind nicht durch die Pressefreiheit gedeckt.Ja. Und anständige Satiriker wissen wo die Grenzen liegen – auch ohne Gesetze. Die meisten heutigen Satiriker sind unanständig und kennen im Namen der Meinungs- und Pressefreiheit keine Grenzen mehr.overkott hat geschrieben:Auch Satire sollte unterscheiden zwischen sachlicher Kritik und persönlicher Beleidigung. Je konkreter das Problem getroffen wird, desto pointierter ist die Karikatur. Je pauschaler die Kritik, desto größer die Gefahr.
Re: Terror in Frankreich
Nein, Jürgen, das ist kein Unsinn, selbst wenn Du jetzt einen neuen Begriff bringst und man "sachlich" berichten darf.Juergen hat geschrieben:Das ist doch Unsinn.Caviteño hat geschrieben:Die Karikaturen wurden in der Presse veröffentlicht, deswegen ist es schon entscheidend, ob der Presse solche Veröffentlichungen noch erlaubt sind oder ob sie aus Gründen des "Anstandes" unterbleiben müssen.Juergen hat geschrieben:Es geht nicht allgemein um die Behandlung von Themen in der Presse, sondern um Satire und Karikaturen.
Glaubst Du wirklich, daß ein Verbot bestimmter Karikaturen, egal ob dieses Verbot ausdrücklich ausgesprochen oder im Wege des vorauseilenden Gehorsams befolgt wird, keinen Einfluß auf die Behandlung der entsprechenden Themen in der Presselandschaft hätte?
Natürlich kann sachlich über alles berichtet werden.
Eine Karikatur oder Satire will aber gerade nicht sachlich sein. Mohammed mit einer Bombe als Turban ist kein sachlicher Bericht.
Satire lebt von Übertreibungen. Man kann aber eben auch bei Übertreibungen übertreiben. Wenn dann noch pauschalisiert wird, ist es ganz übel.
Das Problem, um dessen Beantwortung Du Dich drückst, bleibt trotzdem bestehen: Wer soll bestimmen, was "anständig" oder "sachlich" ist und welche Auswirkungen hätte es insgesamt auf die Berichterstattung, wenn solche Regeln einmal existieren?
Die Begriffe "anständig" oder "sachlich" werden von jedem anders ausgelegt. Ein Blick auf verschiedene Themenstränge hier im Forum zeigt doch schon die ganze Bandbreite der Einschätzung, wenn es um diese Begriffe geht. Wer soll denn das letzte Wort haben? Wer soll entscheiden, wann eine zulässige oder unzulässige "Übertreibung" vorliegt?
Im übrigen werden die Antworten, ob eine Berichterstattung, eine Karikatur oder die Satire "anständig", "sachlich" oder eine "Übertreibung" ist, auch zwischen den verschiedenen Ländern unterschiedlich ausfallen, weil die Bevölkerung hierzu in jedem Land eine andere Einstellung haben wird. Es ist vermutlich nicht von der Hand zu weisen, daß die Franzosen aufgrund ihrer längeren Geschichte bzgl. der Karikaturen eine "freiere" Einstellung haben als wir. Eine gute Darstellung der Geschichte der franz. Karikatur heute in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... ageIndex_2
Re: Terror in Frankreich
Ich gebe in sofern recht, daß die inzwischen eingetretene Verblödung von sehr großen Anteilen der Gesellschaft es schwer macht, Kriterien festzulegen. Von gesundem Volksempfinden oder einem Konsens, den es zu finden gilt, kann man da nicht mehr sprechen: Da ist man geneigt zu sagen, daß das besonders schlecht ist, was die meisten bejubeln. Sie haben freilich keine Schuld darin. Sie wissen es nicht besser, weil keiner mehr da ist, der es ihnen sagt.
Die Verblödung betrifft auch einen großen Anteil deren, die in Internetforen schreiben. Aber keine Angst: Wer sich angesprochen fühlt, der ist nicht davon betroffen, und wer betroffen ist, der merkt es nicht und ist überzeugt es nicht zu sein.
Die Verblödung betrifft auch einen großen Anteil deren, die in Internetforen schreiben. Aber keine Angst: Wer sich angesprochen fühlt, der ist nicht davon betroffen, und wer betroffen ist, der merkt es nicht und ist überzeugt es nicht zu sein.
Zuletzt geändert von Juergen am Freitag 9. Januar 2015, 15:18, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Re: Terror in Frankreich
Eine verstaubte Archivnummer, die dem ästhetisch und moralisch minderwertigen Cartoon die höhere Weihe der Karikatur verleihen will und das Wort Aufklärung wie eine inhaltslose Phrase im Mund führt, weil Aufklärung auch immer mit politischer Vernunft zu tun haben sollte, statt Drastik genannte Radikalität zum einzigen Qualitätsmerkmal zu machen.Caviteño hat geschrieben:Eine gute Darstellung der Geschichte der franz. Karikatur heute in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... ageIndex_2
Re: Terror in Frankreich
Bei ARTE kamen nach dem Terroranschlag einige interessante Interviews mit Karrikaturisten. Ganz deutlich wurde dabei: ein Karrikaturist muss seine Zeichnungen durch die jeweiligen Redaktionen absegnen lassen. Nichts neues, es geht um Absatz von Zeitungen und um's Geschäft. Einer der interviewten Karrikaturisten meinte z.b., dass er seine Karrikaturen für amerikanische Abnehmer entschärft, weil sie sonst nicht abgenommen würden. Karrikaturen sind weder Revolutionen, noch die geistige Speerspitze der Kultur, sie sind schlichtweg ein Unterhaltungsinstrument, das sich knallhart an der Verkaufslogik orientiert. Und das bedeutet eben auch, dass es sich nach allgemein unliebsamen Minderheiten leichter tritt. Nichts rechtfertigt einen solchen Terrorangriff, aber man sollte auch nicht umgekehrt den Fehler machen, die Karrikaturisten für das Heil der Welt zu halten oder davon ausgehen, dass sie aufgrund ihrer Tradition ein besonderes Anrecht auf Verunglimpfung und Beleidigung hätten.
Re: Terror in Frankreich
Ich mag Karikaturisten nicht.| <-- An der Stelle fehlen mir 997 Worte es zu erklären, warum. Und zeichnen kann ich auch nicht ..
- JosefBordat
- Beiträge: 1074
- Registriert: Freitag 21. Dezember 2012, 13:02
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Terror in Frankreich
In den Reaktionen auf die Anschläge von Paris ist oft davon die Rede, dass es darum gehe, die Freiheit gegen die Gewalt zu verteidigen. Das ist im Grundsatz völlig richtig. Ich kenne niemanden, der das nicht unterstützte. Allerdings vermisse ich ein wenig das Nachdenken darüber, welche Freiheit eigentlich verteidigt werden soll. Etwa auch die, welche die ganz bewusste Verletzung der Würde von Menschen durch symbolische Gewalt einschließt? - https://jobo72.wordpress.com/215/1/8 ... ntwortung/
JoBo
JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt
Re: Terror in Frankreich
Danke!mensch hat geschrieben:Bei ARTE kamen nach dem Terroranschlag einige interessante Interviews mit Karrikaturisten. Ganz deutlich wurde dabei: ein Karrikaturist muss seine Zeichnungen durch die jeweiligen Redaktionen absegnen lassen. Nichts neues, es geht um Absatz von Zeitungen und um's Geschäft. Einer der interviewten Karrikaturisten meinte z.b., dass er seine Karrikaturen für amerikanische Abnehmer entschärft, weil sie sonst nicht abgenommen würden. Karrikaturen sind weder Revolutionen, noch die geistige Speerspitze der Kultur, sie sind schlichtweg ein Unterhaltungsinstrument, das sich knallhart an der Verkaufslogik orientiert. Und das bedeutet eben auch, dass es sich nach allgemein unliebsamen Minderheiten leichter tritt. Nichts rechtfertigt einen solchen Terrorangriff, aber man sollte auch nicht umgekehrt den Fehler machen, die Karrikaturisten für das Heil der Welt zu halten oder davon ausgehen, dass sie aufgrund ihrer Tradition ein besonderes Anrecht auf Verunglimpfung und Beleidigung hätten.
Der Arte-Beitrag ist wohl der hier im Strang schon verlinkten Film: http://tinyurl.com/qb3o2x4
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
- JosefBordat
- Beiträge: 1074
- Registriert: Freitag 21. Dezember 2012, 13:02
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Terror in Frankreich
Als Christ fordert mich das Pariser Attentat auch auf, über den richtigen Umgang mit offenbar schmähenden Darstellungen religiöser Glaubensinhalte in Wort und Bild, die geeignet sind, religiöse Gefühle zu verletzen, nachzudenken. Mit anderen Worten: über Blasphemie. Und Gewalt. - https://jobo72.wordpress.com/215/1/11 ... nd-gewalt/
JoBo
JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt
- Sarandanon
- Beiträge: 1590
- Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
- Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
Re: Terror in Frankreich
OT:Juergen hat geschrieben:Die Verblödung betrifft auch einen großen Anteil deren, die in Internetforen schreiben. Aber keine Angst: Wer sich angesprochen fühlt, der ist nicht davon betroffen, und wer betroffen ist, der merkt es nicht und ist überzeugt es nicht zu sein.
Verblödet sind u.a. diejenigen, die sich in rechthaberischer Selbstgefälligkeit üben und meinen, dadurch unanfechtbar zu sein.
Otto Kimmig hat geschrieben:Mancher fühlt sich als Priester der Wahrheit und ist nur Knecht im Tempel seiner Selbstgefälligkeit.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Terror in Frankreich
Hilfreich dabei könnte der Artikel Blasphemie im Kirchenlexikon sein.JosefBordat hat geschrieben:Als Christ fordert mich das Pariser Attentat auch auf, über den richtigen Umgang mit offenbar schmähenden Darstellungen religiöser Glaubensinhalte in Wort und Bild, die geeignet sind, religiöse Gefühle zu verletzen, nachzudenken. Mit anderen Worten: über Blasphemie
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Terror in Frankreich
Hm…Sarandanon hat geschrieben:Verblödet sind u.a. diejenigen, die sich in rechthaberischer Selbstgefälligkeit üben und meinen, dadurch unanfechtbar zu sein.
Meinst Du wirklich, daß Deine Selbsterkenntnisse so interessant sind, daß Du sie der Weltöffentlichkeit vorstellen mußt?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
- Sarandanon
- Beiträge: 1590
- Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
- Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
Re: Terror in Frankreich
...scheint so. Du fühlst Dich ja zu einer Antwort genötigt.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
(Augustinus Aurelius)
Re: Terror in Frankreich
Juergen hat geschrieben:Die Verblödung betrifft auch einen großen Anteil deren, die in Internetforen schreiben. Aber keine Angst: Wer sich angesprochen fühlt, der ist nicht davon betroffen, und wer betroffen ist, der merkt es nicht und ist überzeugt es nicht zu sein.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
- JosefBordat
- Beiträge: 1074
- Registriert: Freitag 21. Dezember 2012, 13:02
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Terror in Frankreich
So richtig es ist, praktisch ein Wochenende lang den Blick auf Paris zu richten, so falsch ist es, dabei alles andere aus dem Blick zu verlieren. Zum Beispiel, dass der islamistische Terror in der letzten Woche nicht nur in einer Pariser Zeitschriftenredaktion wütete, sondern an vielen Orten in der Welt, ohne dass man viel davon erführe. - https://jobo72.wordpress.com/215/1/11 ... -gedenken/
JoBo
JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt
Re: Terror in Frankreich
Das gesunde Volksempfinden ist als justitiabler Rechtsbegriff zu ungenau, bringt daher in der Diskussion überhaupt nichts. Bei einem "Konsens" (sprich freiwilliger Übereinkunft) müßte geklärt werden, wie mit Abweichlern, die sich nicht an die Vereinbarung halten, umgegangen wird.Juergen hat geschrieben:Ich gebe in sofern recht, daß die inzwischen eingetretene Verblödung von sehr großen Anteilen der Gesellschaft es schwer macht, Kriterien festzulegen. Von gesundem Volksempfinden oder einem Konsens, den es zu finden gilt, kann man da nicht mehr sprechen: Da ist man geneigt zu sagen, daß das besonders schlecht ist, was die meisten bejubeln. Sie haben freilich keine Schuld darin. Sie wissen es nicht besser, weil keiner mehr da ist, der es ihnen sagt.
Die Verblödung betrifft auch einen großen Anteil deren, die in Internetforen schreiben. Aber keine Angst: Wer sich angesprochen fühlt, der ist nicht davon betroffen, und wer betroffen ist, der merkt es nicht und ist überzeugt es nicht zu sein.
Das hat also nichts mit der von Dir befürchteten "Massenverblödung" zu tun, sondern beide Kriterien sind nur äußerst eingeschränkt bei einem solch sensiblen Thema wie der Einschränkung der Pressefreiheit zu gebrauchen. Man kann halt nicht nur irgendwelche Forderungen aufstellen, ohne sich um die genaue Ausformulierung und die Möglichkeit ihrer Durchsetzung Gedanken zu machen. Ein Staat, der Vorschriften erläßt und diese nicht durchsetzen kann, macht sich lächerlich.
Es ist alles nicht so einfach wie es vielen scheint.
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Terror in Frankreich
Nein, das kann man so allgemein nicht sagen.Caviteño hat geschrieben:Ein Staat, der Vorschriften erläßt und diese nicht durchsetzen kann, macht sich lächerlich.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
-
- Beiträge: 2466
- Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16
Re: Terror in Frankreich
Unser Staat macht da ja kaum Vorschriften, wenn man von Volksverhetzung, Aufruf zur Gewalt, Verwendung von Nazisymbolik absieht. Trotzdem existiert so etwas wie political correctness, wogegen ja nicht nur sehr gestänkert wird, sondern auch juristisch folgenlos verstoßen werden kann. Trotzdem neigen die Grenzverletzer dazu, sich politisch verfolgt zu fühlen. Irgendwas scheint da also zu wirken, was auch immer das ist und wie es auch zustande gekommen sein mag.
- JosefBordat
- Beiträge: 1074
- Registriert: Freitag 21. Dezember 2012, 13:02
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Terror in Frankreich
Religion und Ideologie, Islam und Islamismus. Und „Pegida“. - https://jobo72.wordpress.com/215/1/12 ... nd-pegida/
JoBo
JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt
Re: Terror in Frankreich
Überall wird gefordert, die Terroranschläge in Paris sollten nicht zum Anlass genommen werden, Pauschalurteile gegen den Islam oder Muslime zu fällen. Das sehe ich auch so.
Da ist es aber schon äußerst widerwärtig und paradox, wenn ich in den vergangenen Tagen sehe, wie die Terroranschläge von sog. aufgeklärten Menschen nunmehr zum Anlass genommen werden, pauschal gegen jede Religion und alle Gläubigen zu hetzen. Ich habe das Gefühl, dagegen wird sich wenig Widerstand erheben.
Da ist es aber schon äußerst widerwärtig und paradox, wenn ich in den vergangenen Tagen sehe, wie die Terroranschläge von sog. aufgeklärten Menschen nunmehr zum Anlass genommen werden, pauschal gegen jede Religion und alle Gläubigen zu hetzen. Ich habe das Gefühl, dagegen wird sich wenig Widerstand erheben.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
- Yeti
- Beiträge: 2843
- Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
- Wohnort: In the middle of the Ländle
Re: Terror in Frankreich
Ich mag sie einfach.FAZ.net hat geschrieben:Erika Steinbach twittert gern. So auch am Donnerstag wieder, als die Welt erschüttert war von den Anschlägen in Paris. Eine Nachricht mit höchstens 140 Zeichen zu einem komplexen und brisanten Thema abzusetzen ist bekanntlich riskant, wegen der Gefahr von Missverständnissen. „Nur katholische Kirche kritisieren, sonst lebensgefährlich“, schrieb die CDU-Politikerin aus Frankfurt auf dem Kurznachrichtendienst.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Terror in Frankreich
Wer die fortschreitende Volksverblödung nicht sieht, der sieht auch keine Islamisierung.Caviteño hat geschrieben:Das gesunde Volksempfinden ist als justitiabler Rechtsbegriff zu ungenau, bringt daher in der Diskussion überhaupt nichts. Bei einem "Konsens" (sprich freiwilliger Übereinkunft) müßte geklärt werden, wie mit Abweichlern, die sich nicht an die Vereinbarung halten, umgegangen wird.Juergen hat geschrieben:Ich gebe in sofern recht, daß die inzwischen eingetretene Verblödung von sehr großen Anteilen der Gesellschaft es schwer macht, Kriterien festzulegen. Von gesundem Volksempfinden oder einem Konsens, den es zu finden gilt, kann man da nicht mehr sprechen: Da ist man geneigt zu sagen, daß das besonders schlecht ist, was die meisten bejubeln. Sie haben freilich keine Schuld darin. Sie wissen es nicht besser, weil keiner mehr da ist, der es ihnen sagt.
Die Verblödung betrifft auch einen großen Anteil deren, die in Internetforen schreiben. Aber keine Angst: Wer sich angesprochen fühlt, der ist nicht davon betroffen, und wer betroffen ist, der merkt es nicht und ist überzeugt es nicht zu sein.
Das hat also nichts mit der von Dir befürchteten "Massenverblödung" zu tun, sondern beide Kriterien sind nur äußerst eingeschränkt bei einem solch sensiblen Thema wie der Einschränkung der Pressefreiheit zu gebrauchen. Man kann halt nicht nur irgendwelche Forderungen aufstellen, ohne sich um die genaue Ausformulierung und die Möglichkeit ihrer Durchsetzung Gedanken zu machen. Ein Staat, der Vorschriften erläßt und diese nicht durchsetzen kann, macht sich lächerlich.
Es ist alles nicht so einfach wie es vielen scheint.
Die Wahrnehmungsfähigkeit der Islamisierung einen hängt mit dem Grad der Verblödung zusammen.
Was das Volksempfinden betrifft, das natürlich nur vorhanden ist, solange die Verblödung nicht überhand nimmt, was in Deutschland möglicherweise schon passiert ist, kann sehrwohl ein Maßstab sein. Sonst könnten so unbestimmte Gesetze wie etwa "Beleidigung" u.ä. gar nicht greifen. Dort wird auf lange Traditionen der Rechtsprechung in Einzelfällen zurückgegriffen. Dabei geht es immer auch darum, wie ein Begriff in der Gesellschaft i.e. dem Volksempfinden gesehen und verstanden wird. Früher war z.B. "schwul" eine Beleidigung, heute ist es ein staatlich verordnetes Kosewort der höchsten Wertschätzung und Zugangsvoraussetzung zu vielen Ämtern und Berufen.
Bezüglich des Satzes:
ist nur darauf hinzuweisen:Ein Staat, der Vorschriften erläßt und diese nicht durchsetzen kann, macht sich lächerlich.
Ja, da macht sich Staat und Justiz in der Tat lächerlich.http://morgenpost.de/mp/berlin/article1 ... -Fuss.html
Knapp 7000 verurteilte Täter sitzen nicht im Gefängnis
Eigentlich müssten sie im Gefängnis sitzen. Doch tatsächlich gibt es in Berlin 6884 offene Haftbefehle gegen verurteilte Verbrecher. Die Hälfte davon besteht sogar schon länger als ein Jahr…
Das ist blöd. Braucht es mehr Beweise?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Re: Terror in Frankreich
"Überall wird gefordert, die Terroranschläge in Paris sollten nicht zum Anlass genommen werden, Pauschalurteile gegen den Islam oder Muslime zu fällen."
Warum auch? Die Terroranschläge haben doch mit dem Islam NICHTS zu tun!
Seltsam nur, dass es IMMER Moslems sind, die die Terroranschläge durchführen, (fast) nie sind es Buddhisten, Hindus, Jains, Konfuzianer, Christen, Bahai....
Warum auch? Die Terroranschläge haben doch mit dem Islam NICHTS zu tun!
Seltsam nur, dass es IMMER Moslems sind, die die Terroranschläge durchführen, (fast) nie sind es Buddhisten, Hindus, Jains, Konfuzianer, Christen, Bahai....
Re: Terror in Frankreich
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Terror in Frankreich
Anfang eines Artikels/Kommentars aus der heutigen Tageszeitung:
Nein, es gibt ein viel stärkeres Bild, das Mut, Kraft und Hoffnung gibt,
welches aber nicht medienwirksam mit viel Tam-Tam daherkommt:
→ KLICK
Nein, es gibt ein viel stärkeres Bild, das Mut, Kraft und Hoffnung gibt,
welches aber nicht medienwirksam mit viel Tam-Tam daherkommt:
→ KLICK
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Re: Terror in Frankreich
wenn man mal von den USA,Irland,Schottland,Tibet,Indonesien,Russland,Cuba,Bolivien,Chile,Argentinien,San Salvador usw. absieht.Dieter hat geschrieben: Seltsam nur, dass es IMMER Moslems sind, die die Terroranschläge durchführen, (fast) nie sind es Buddhisten, Hindus, Jains, Konfuzianer, Christen, Bahai....
Frage:
Verüb(t)en militante Islamisten Anschläge,weil es der Koran fordert oder weil sie fanatisiert wurden?
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Terror in Frankreich
Politisch bin ich mit ihm zwar vermutlich kaum einer Meinung, aber diese Aussage macht mir den Herrn fast sympathisch:
Focus hat geschrieben:Willem Holtrop: „Wir kotzen auf unsere neuen Freunde“
Weltweit solidarisieren sich Millionen Menschen unter dem Motto „Je suis Charlie“ mit den Opfern der Terroranschläge von Paris. Ein Gründungsmitglied des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ wirft dieser Bewegung nun Heuchelei vor. [...]
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Terror in Frankreich
Der Mitbegründer ist so gewöhnlich wie sein Schmierblatt. Hier im Elsass sind viele entsetzt über die Attentate in Paris, und lehnen den islamistischen Terror ab. Aber hier wird auch klar gesagt: "Nous ne sommes pas Charlie." Wäre es das Ende dieses Blattes gewesen, hätte man zurecht um die Toten trauern können. Nicht jedoch um das Aus der Zeitschrift.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky