Ich glaube, der Kern des Problems ist, daß Sie nicht verstehen, was eine ironische Hervorhebung ist.proetcontra hat geschrieben:@Protasius: einfach einmal zusammenhängend lesen...
Deutschschule
Re: Papst Franziskus spricht Vorgänger heilig
- Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule
Damit ist die durch Interpunktion vorgenommene Auszeichnung eines Textteils als ironisch gemeint; in gesprochener Sprache übernimmt dies in der Regel die Intonation, u. U. unterstützt durch Mimik und Gestik.
Diese Auszeichnung durch Interpunktion ist zu unterscheiden von eigentlicher typographischer Hervorhebung, die verschiedene Funktionen erfüllen kann – etwa besondere Betonung anzeigen oder fremdsprachliche Ausdrücke oder Werktitel markieren –, jedoch nie für Ironie steht.
Im oben diskutierten Beispiel können die Anführungsstriche kontextgerecht nur als Indikator für Ironie verstanden werden. Dies will der Verfasser aber nicht gemeint haben. Darum war seine Interpunktion fehlerhaft.
Diese Auszeichnung durch Interpunktion ist zu unterscheiden von eigentlicher typographischer Hervorhebung, die verschiedene Funktionen erfüllen kann – etwa besondere Betonung anzeigen oder fremdsprachliche Ausdrücke oder Werktitel markieren –, jedoch nie für Ironie steht.
Im oben diskutierten Beispiel können die Anführungsstriche kontextgerecht nur als Indikator für Ironie verstanden werden. Dies will der Verfasser aber nicht gemeint haben. Darum war seine Interpunktion fehlerhaft.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Deutschschule
Unsere Kinder verlernen das Schreiben.
Daraus:
Daraus:
An einigen Berliner Grundschulen, so ist von Lehrern zu hören, steigt die Anzahl der Kinder mit vermeintlichen Lese-Rechtschreib-Schwächen (LRS) erheblich. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sie sich häufig als Kinder, die vermutlich von Anfang an einen systematischen Rechtschreibunterricht mit viel Übung und Korrektur gebraucht hätten und mit dem schnellen Wechsel im vierten Schuljahr - das gilt selbst für Berlin, wo die Grundschule sechs Jahre lang dauert - nicht zurecht gekommen sind. Viele Lehrer, die jahrgangsübergreifend die ersten drei Schuljahre unterrichten, wüssten kaum, was die Schüler eigentlich in der vierten bis sechsten Klasse können müssten, häufig seien sie selbst schwach in Rechtschreibung oder kennten die Satzglieder nicht, klagt eine ältere Lehrerin. Eine adverbiale Bestimmung sei für manche schon ein Problem, so die Lehrerin an einer der vielen anderen Grundschulen.
Re: Deutschschule
In der letzten Legislaturperiode reichte die Zeit nicht - jetzt hat der Bundesrat wieder einen Gesetzentwurf eingereicht, der darauf zielt bei Landgerichten englischsprachige Kammern für intern. Handelssachen einzurichten.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/12/181287.pdf
Wie der Bundesrat schreibt, bestehen zu der Einrichtung keine Alternativen:
Die Junge Freiheit unterzieht den Gesetzentwurf einer kritischen Prüfung:
Deutschland schafft sich ab.....
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/12/181287.pdf
Wie der Bundesrat schreibt, bestehen zu der Einrichtung keine Alternativen:
C. Alternativen
Keine.


Die Junge Freiheit unterzieht den Gesetzentwurf einer kritischen Prüfung:
http://jungefreiheit.de/kolumne/214/wi ... tssprache/Das Rechtssystem spiegelt sich in der Sprache wider. Für eine Verhandlungsführung in Englisch ist ein besonderer Fachwortschatz notwendig, dessen nur wenige deutsche Richter mächtig sind. Für manche Rechtsbegriffe aus dem deutschen Recht fehlt in der englischen Sprache der passende Wortschatz, weil sie dem angelsächsischen Rechtssystem fremd sind. Deutsches Recht kann am besten auf deutsch verstanden werden.
Deutschland schafft sich ab.....
Re: Deutschschule
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Heißt es eigentlich Aschenkreuz oder, wie hier im Strang Aschekreuz.
Mein Duden (17. Aufl) kennt weder das eine noch das andere Wort.

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Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Mister Google verzeichnet 71.000 Ergebnisse für "Aschenkreuz". Gibt man "Aschekreuz" ein, wird sofort vorgeschlagen: "Meinten Sie 'Aschenkreuz'?" Beharrt man auf der Schreibweise ohne das n, kommen 1.600 Ergebnisse raus.Juergen hat geschrieben:Heißt es eigentlich Aschenkreuz oder, wie hier im Strang Aschekreuz.![]()
Mein Duden (17. Aufl) kennt weder das eine noch das andere Wort.
Ich persönlich kenne auch ausschließlich die Form mit dem n.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
Re: Deutschschule
Ich kenne es auch nur mit dem Fugen-n, oder wie sich das nennt.
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Zu dessen Verwendung gibt es doch sicher eine allgemeine Regel (bin aber zu faul, sie zu suchen).Juergen hat geschrieben:Fugen-n
Re: Deutschschule
Na toll. Lieber Fragen stellen als Antworten geben. Solche Typen liebe ich.Fragesteller hat geschrieben:Zu dessen Verwendung gibt es doch sicher eine allgemeine Regel (bin aber zu faul, sie zu suchen).Juergen hat geschrieben:Fugen-n


Re: Deutschschule
Ich habe stets das Wort Aschekreuz verwendet.
Es ist einfache Asche aus den geweihten "Palmen" vom letzten Palmsonntag, die da geweiht und aufgestreut wird. Keine diversen Aschen.
Da ich sie immer aufgestreut habe, musste niemand mit einem aufgezeichneten Aschekreuz die Kirche verlassen. Wenn ich mich recht erinnere, ist es sogar empfohlen, den Frauen die Asche wirklich nur aufzustreuen, nicht ihnen ein Aschekreuz auf die Stirn zu malen.
+L.
Es ist einfache Asche aus den geweihten "Palmen" vom letzten Palmsonntag, die da geweiht und aufgestreut wird. Keine diversen Aschen.
Da ich sie immer aufgestreut habe, musste niemand mit einem aufgezeichneten Aschekreuz die Kirche verlassen. Wenn ich mich recht erinnere, ist es sogar empfohlen, den Frauen die Asche wirklich nur aufzustreuen, nicht ihnen ein Aschekreuz auf die Stirn zu malen.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Deutschschule
Ich dachte immer, die Asche bestünde aus den Resten der Luftschlangen des letzten Karnevals.
Asche über mein Haupt!

Asche über mein Haupt!

Re: Deutschschule
Dann sagst Du also auchLupus hat geschrieben:Ich habe stets das Wort Aschekreuz verwendet.
Es ist einfache Asche aus den geweihten "Palmen" vom letzten Palmsonntag, die da geweiht und aufgestreut wird. Keine diversen Aschen.
- Urkundefälschung statt Urkundenfälschung
- Mienespiel statt Mienenspiel
- Eichebaum statt Eichenbaum
- Heldtat statt Heldentat
- …

Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Nein, Schörchle!
Zumeist werden mehr Urkunden gefälscht! (Wenn schon, denn schon!)
Man kann abwechseln mit Mienen, deshalb das Mienenspiel! (traurig, fröhlich, ernst und heiter etc:)
Entweder die Eiche oder der Eichbaum, weil es keinen Baum aus Eichen gibt!
Und die Tat eines Helden ist eben eine Heldentat!
So wie St. Georgs Heldentat gegen die Schlange und so der Königstocher das Leben rettete
...und mich zu einer Antwort herausfordern, wo ich gerade dabei bin, mich auf den Weg zu machen zum Thomaskreis nach München.
+L.
Zumeist werden mehr Urkunden gefälscht! (Wenn schon, denn schon!)
Man kann abwechseln mit Mienen, deshalb das Mienenspiel! (traurig, fröhlich, ernst und heiter etc:)
Entweder die Eiche oder der Eichbaum, weil es keinen Baum aus Eichen gibt!
Und die Tat eines Helden ist eben eine Heldentat!
So wie St. Georgs Heldentat gegen die Schlange und so der Königstocher das Leben rettete
...und mich zu einer Antwort herausfordern, wo ich gerade dabei bin, mich auf den Weg zu machen zum Thomaskreis nach München.
+L.
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- Christine100
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- Wohnort: Bistum Eichstätt
Re: Deutschschule
Im neuen Gotteslob steht S. 353:
„Am Aschermittwoch erhalten die Gläubigen … das Aschenkreuz auf das Haupt …“
„Empfange dieses Aschenkreuz in heiliger Bußstimmung … !",
ist im „Lobt den Herrn!“ von 1957 auf S. 291 zu lesen:
In den Gebetbüchern heißt es also Aschenkreuz, nicht Aschekreuz.
„Am Aschermittwoch erhalten die Gläubigen … das Aschenkreuz auf das Haupt …“
„Empfange dieses Aschenkreuz in heiliger Bußstimmung … !",
ist im „Lobt den Herrn!“ von 1957 auf S. 291 zu lesen:
In den Gebetbüchern heißt es also Aschenkreuz, nicht Aschekreuz.
"Es gibt ein Wort, und das ist für dich das Leben.
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
Kaplan Alfred Flury
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
Kaplan Alfred Flury
Re: Deutschschule
Sagt der Lupi auch "Ascheeimer"?Juergen hat geschrieben:Dann sagst Du also auchLupus hat geschrieben:Ich habe stets das Wort Aschekreuz verwendet.
Es ist einfache Asche aus den geweihten "Palmen" vom letzten Palmsonntag, die da geweiht und aufgestreut wird. Keine diversen Aschen.
- Urkundefälschung statt Urkundenfälschung
- Mienespiel statt Mienenspiel
- Eichebaum statt Eichenbaum
- Heldtat statt Heldentat
- …

- Christine100
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- Wohnort: Bistum Eichstätt
Re: Deutschschule
Und "Aschebecher"?Niels hat geschrieben: Sagt der Lupi auch "Ascheeimer"?

"Es gibt ein Wort, und das ist für dich das Leben.
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
Kaplan Alfred Flury
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
Kaplan Alfred Flury
Re: Deutschschule
Aschebesche... 

Re: Deutschschule
Alle Hesse sind VerbrescheNiels hat geschrieben:Aschebesche...
denn sie glaue Aschebesche.
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
https://www.youtube.com/watch?v=wCk4nrQ1yaQ
Für die "häretische Hesseköpp" gab's ja früher an Fronleichnam in PB eine eigene Station...
Für die "häretische Hesseköpp" gab's ja früher an Fronleichnam in PB eine eigene Station...

Re: Deutschschule
Gruß Jürgen
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
Für den Geisteswissenschaftler: http://www.dasdass.de/Exilfranke hat geschrieben: in diesem Semester wird im Fachbereich kath. Theologie in Hamburg ein Seminar angeboten, dass ich gerne belegen würde.
[...]
Er sei "sehr gütig gewesen", dass sei der Kern der Schrift
[...]
bei dem Rüstzeug, dass man da aufgebürdet bekommt.
Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
Kürzlich hörte ich im Radio, daß die Fehler seit der Rechtschreibdeform an dieser Stelle zugenommen haben. Mir ist eh nicht klar, warum man eine unterschiedliche Schreibung beibehalten hat, wenn doch Fehler vermindert werden sollten. So schrecklich wichtig ist das hier nun wirklich nicht (außerdem sieht ›dass‹ scheußlich aus.)hl. Ambrosius hat geschrieben:Für den Geisteswissenschaftler: http://www.dasdass.de/
Aber diverse "Germanisten", die ich in den letzten Jahren kennenlernen "durfte", lassen auch für die Zukunft wenig gutes ahnen.
- Exilfranke
- Beiträge: 758
- Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23
Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
hl. Ambrosius hat geschrieben:Für den Geisteswissenschaftler: http://www.dasdass.de/Exilfranke hat geschrieben: in diesem Semester wird im Fachbereich kath. Theologie in Hamburg ein Seminar angeboten, dass ich gerne belegen würde.
[...]
Er sei "sehr gütig gewesen", dass sei der Kern der Schrift
[...]
bei dem Rüstzeug, dass man da aufgebürdet bekommt.

„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Bitt Gott für uns, Maria.
Bitt Gott für uns, Maria.
Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
Der "hl. Ambrosius" geht wohl davon aus, dass er aufgrund seines Nutzernamens zu allem berufen ist...Exilfranke hat geschrieben:hl. Ambrosius hat geschrieben:Für den Geisteswissenschaftler: http://www.dasdass.de/Exilfranke hat geschrieben: in diesem Semester wird im Fachbereich kath. Theologie in Hamburg ein Seminar angeboten, dass ich gerne belegen würde.
[...]
Er sei "sehr gütig gewesen", dass sei der Kern der Schrift
[...]
bei dem Rüstzeug, dass man da aufgebürdet bekommt.Wie peinlich. Das passiert mir immer wieder. Allerdings empfand ich deinen Post unangemessen herablassend aufgrund einer solchen Flüchtigkeit.


(Als ich hier noch Modertor war, habe ich diverse Komma- und Rechtschreibklamotten oftmals still und heimlich ausgebessert (ohne Eintrag ins Modertorenprotokoll), und gut war's.

-
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
Das könnte man mit der Ranschburgschen Hemmung erklären: das und dass sind sich ähnlicher als das und daß.Siard hat geschrieben:Kürzlich hörte ich im Radio, daß die Fehler seit der Rechtschreibdeform an dieser Stelle zugenommen haben.
Weil ein Text von einer Person geschrieben, aber mitunter von sehr vielen gelesen wird. Rechtschreibung ist in erster Linie ein "Service für den Leser", wie es einer meiner Professoren auszudrücken pflegte. Was das Lesen vereinfacht, hat folglich Vorrang vor dem, was das Schreiben vereinfacht.Siard hat geschrieben:Mir ist eh nicht klar, warum man eine unterschiedliche Schreibung beibehalten hat, wenn doch Fehler vermindert werden sollten.
Aus diesem Grund hat sich ja auch die Kleinschreibung von Nomen, die von manchen sehr progressiven Gestaltern der Rechtschreibreform gefordert wurde, nicht durchgesetzt.
Das ist Gewohnheitssache, würde ich annehmen. Ich bin mit der reformierten Rechtschreibung aufgewachsen und habe kein Problem mit der Ästhetik von dass.Siard hat geschrieben:außerdem sieht ›dass‹ scheußlich aus.
Was fordern die denn?Siard hat geschrieben:Aber diverse "Germanisten", die ich in den letzten Jahren kennenlernen "durfte", lassen auch für die Zukunft wenig gutes ahnen.
Sorry, ich konnte mich nicht zurückhalten. Aber du hast Recht; ich hätte es anders formulieren können. Tut mir leid.Exilfranke hat geschrieben:Allerdings empfand ich deinen Post unangemessen herablassend aufgrund einer solchen Flüchtigkeit.
Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
Es ging nicht um Forderungen, sondern um ihre Einstellung und ihre Kenntnisse der deutschsprachigen Literatur und von Redewendungen.hl. Ambrosius hat geschrieben:Was fordern die denn?Siard hat geschrieben:Aber diverse "Germanisten", die ich in den letzten Jahren kennenlernen "durfte", lassen auch für die Zukunft wenig gutes ahnen.
Genaueres auf Wunsch per PN, denn es ist völlig am Thema des Strangs vorbei.
Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)
Ich auch nicht. Ich schreibe es einfach nicht so.hl. Ambrosius hat geschrieben:…und habe kein Problem mit der Ästhetik von dass.Siard hat geschrieben:außerdem sieht ›dass‹ scheußlich aus.
Mir scheint es allerdings, daß sich durch die große Ähnlichkein von dem Das und dem Dass, selbst dann, wenn die Worte korrekt verwendet werden, beim Lesen schneller Fehler einschleichen. Das führt zum wiederholten Lesen eines Satzes und hemmt nicht nur den Lesfluß, sondern wirkt sich auch negativ auf die Lesegeschwindigkeit aus.
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Frankreich will den Deutschunterricht kürzen., s. auch eine ältere Meldung hier:
Frankreichs Bildungsministerin will den Deutschunterricht an Schulen zusammenkürzen und die europäischen Klassenzüge abschaffen. Beides ist ihr zu elitär. Die Deutsch-Lobby ist auf den Barrikaden.
Kühner ist "zutiefst entmutigt", aber fest entschlossen, einen Brief an den Präsidenten zu schreiben. Viele deutsche Firmen im Frankreich suchten Fachkräfte mit Deutschkenntnissen. Es gebe ohnehin schon zu wenig Germanisten, und das Niveau der Deutschschüler sei peinlich schlecht: "Drei Stunden Deutsch pro Woche sind einfach zu wenig", sagt Kühner. Wenn sie mit ihrer Klasse zum Austausch nach Deutschland fährt, sehen ihre Schüler blass neben den Deutschen aus. "Die können sich nach vier Jahren Französischunterricht gut verständigen. Meine bekommen gerade mal zwei, drei Wörter raus." Aber Schülerreisen nach Deutschland werden sich in Zukunft ohnehin erledigen.
Das spricht einfach dafür, auch Migrantenkinder der zweiten Generation nicht in hohe politische Ämter mit Entscheidungsgewalt zu setzen, weil sie sich oft nicht mit Kultur und Geschichte ihrer Heimat identifizieren, das kann man ja auch hierzulande beobachten. Damit will man vielleicht politisch eine Entwicklung forcieren, die sich wahrscheinlich erst in der vierten und fünften Generation abzeichnet. Aber ganz so, wie es im Artikel dargestellt wird, ist es auch in Deutschland nicht. Spanisch und manchmal auch sogar Russisch haben das Französische z.B. in den allgemeinbildenden Oberstufen als von Schülern gewählte Fächer teilweise schon verdrängt. Das hängt natürlich einerseits mit der größeren Exotik des Spanischen zusammen, aber auch mit seiner - im Gegensatz zum Französischen - wirklich größeren Bedeutung heute; bei Russisch sind es halt die Kinder von Russlanddeutschen, also Aus- und Übersiedler.Najat Vallaud-Belkacem ist seit fast einem Jahr französische Bildungsministerin. Sie ist in Marokko geboren und als Kind mit ihren Eltern nach Frankreich gekommen.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Deutschschule
Bei uns in NRW wird verstärkt auf Türkisch "gesetzt". Es kann sogar als Leistungsfach belegt werden und Abiturfach sein.Yeti hat geschrieben:Spanisch und manchmal auch sogar Russisch haben das Französische z.B. in den allgemeinbildenden Oberstufen als von Schülern gewählte Fächer teilweise schon verdrängt. Das hängt natürlich einerseits mit der größeren Exotik des Spanischen zusammen, aber auch mit seiner - im Gegensatz zum Französischen - wirklich größeren Bedeutung heute; bei Russisch sind es halt die Kinder von Russlanddeutschen, also Aus- und Übersiedler.
http://www.deutsch-tuerkische-nachricht ... tuerkisch/
http://www.derwesten.de/politik/campus- ... 9551.html
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/do ... 6-3732.pdf