
Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Meine diesjährige Umfrage 

Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Meine Antwort ist leider nicht im Auswahlspektrum:
Ich bin nicht begeistert, aber es gibt in der Kirche weit Schlimmeres, über das ich mich auch schon lange nicht mehr aufrege.
Ich bin nicht begeistert, aber es gibt in der Kirche weit Schlimmeres, über das ich mich auch schon lange nicht mehr aufrege.
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)
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Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Ich habe solches noch nie erlebt und rechne eigentlich auch nicht damit.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
So lange das "Herr" noch darin vorkommt ...
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Keine Sorge, auch das fällt manchmal weg. Ich kenne es auch hauptsächlich so, daß der Bruder an erster Stelle steht.Jarom1 hat geschrieben:So lange das "Herr" noch darin vorkommt ...
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Meist steht der Vater an erster Stelle, vor dem Sohn, zunächst einmal aus Gründen der zeitlichen Reihenfolge, aber dann auch wegen der Hierarchie. Der Vater hat zunächst mehr drauf als der Sohn. Idealerweise sind sie aber schließlich im Geist eins. Das trifft dann zu, wenn der Sohn gehorsam ist bis zum Tod.Siard hat geschrieben:Keine Sorge, auch das fällt manchmal weg. Ich kenne es auch hauptsächlich so, daß der Bruder an erster Stelle steht.Jarom1 hat geschrieben:So lange das "Herr" noch darin vorkommt ...
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Der Vater kommt in diesem Gebetsschluß gar nicht vor - sorry dude.overkott hat geschrieben:Meist steht der Vater an erster Stelle, vor dem Sohn, zunächst einmal aus Gründen der zeitlichen Reihenfolge, aber dann auch wegen der Hierarchie. Der Vater hat zunächst mehr drauf als der Sohn. Idealerweise sind sie aber schließlich im Geist eins. Das trifft dann zu, wenn der Sohn gehorsam ist bis zum Tod.Siard hat geschrieben:Keine Sorge, auch das fällt manchmal weg. Ich kenne es auch hauptsächlich so, daß der Bruder an erster Stelle steht.Jarom1 hat geschrieben:So lange das "Herr" noch darin vorkommt ...
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.Siard hat geschrieben:Der Vater kommt in diesem Gebetsschluß gar nicht vor - sorry dude.overkott hat geschrieben:Meist steht der Vater an erster Stelle, vor dem Sohn, zunächst einmal aus Gründen der zeitlichen Reihenfolge, aber dann auch wegen der Hierarchie. Der Vater hat zunächst mehr drauf als der Sohn. Idealerweise sind sie aber schließlich im Geist eins. Das trifft dann zu, wenn der Sohn gehorsam ist bis zum Tod.Siard hat geschrieben:Keine Sorge, auch das fällt manchmal weg. Ich kenne es auch hauptsächlich so, daß der Bruder an erster Stelle steht.Jarom1 hat geschrieben:So lange das "Herr" noch darin vorkommt ...
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Deine liturgischen Bücher seinen neuer zu sein, als meine.overkott hat geschrieben:Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.

Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
Who I am to judge?

Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Eigentlich bedeutet der Christus-Titel Herr. Formulierungen wie Christus ist der Herr sind also tautologisch. Herr meint beim Christus-Titel Herrscher. Diese Herrschaft ist ihm von Gott verliehen. Als Ebenbild kommt ihm göttliche Würde zu. Christus ist als Gottes Sohn sein Stellvertreter auf Erden. Das zeigt sich darin, dass er Gottes Gesetz der Liebe wieder herstellt. Seine eigene Liebe erweist darin, dass er den Jüngern zum geringsten Bruder wird. Im Jüngsten Gericht wird jeder nach dem Gesetz der Liebe beurteilt.Siard hat geschrieben:Deine liturgischen Bücher seinen neuer zu sein, als meine.overkott hat geschrieben:Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.![]()
Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
Who I am to judge?
Die göttliche Verehrung Jesu durch Adoration bringt zum Ausdruck, dass Jesus nicht im Tod verblieben, sondern im Kreis seiner Jünger gegenwärtig und zur himmlischen Ehre gelangt ist. Sie wäre jedoch falsch, wenn Vater und Sohn verwechselt würden. Das Vaterunser darf also nicht durch die Christusverehrung verdrängt werden.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Ganz schmales Brett.overkott hat geschrieben:Eigentlich bedeutet der Christus-Titel Herr. Formulierungen wie Christus ist der Herr sind also tautologisch. Herr meint beim Christus-Titel Herrscher.
overkott hat geschrieben:Die göttliche Verehrung Jesu durch Adoration bringt zum Ausdruck, dass Jesus nicht im Tod verblieben, sondern im Kreis seiner Jünger gegenwärtig und zur himmlischen Ehre gelangt ist. Sie wäre jedoch falsch, wenn Vater und Sohn verwechselt würden. Das Vaterunser darf also nicht durch die Christusverehrung verdrängt werden.

Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Jesus war ein genialer Dünnbrettbohrer. Sein Joch, also seine Gesetzesinterpretation, war simpel: Gottes Liebe. Was davon bleibt, stiften die Liebenden.Siard hat geschrieben:Ganz schmales Brett.overkott hat geschrieben:Eigentlich bedeutet der Christus-Titel Herr. Formulierungen wie Christus ist der Herr sind also tautologisch. Herr meint beim Christus-Titel Herrscher.
overkott hat geschrieben:Die göttliche Verehrung Jesu durch Adoration bringt zum Ausdruck, dass Jesus nicht im Tod verblieben, sondern im Kreis seiner Jünger gegenwärtig und zur himmlischen Ehre gelangt ist. Sie wäre jedoch falsch, wenn Vater und Sohn verwechselt würden. Das Vaterunser darf also nicht durch die Christusverehrung verdrängt werden.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Das ist Overkott'sche Privatoffenbarung, aber weder biblisch noch sprachlich begründbar. "Christus" heißt "der Gesalbte", nicht "der Herr".overkott hat geschrieben:Eigentlich bedeutet der Christus-Titel Herr. Formulierungen wie Christus ist der Herr sind also tautologisch.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Siard hat geschrieben:Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
Who I am to judge?



Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Du machst es Dir zu einfach, siehe Matthäus 5,17 und 18.overkott hat geschrieben:Jesus war ein genialer Dünnbrettbohrer. Sein Joch, also seine Gesetzesinterpretation, war simpel: Gottes Liebe. Was davon bleibt, stiften die Liebenden.Siard hat geschrieben:Ganz schmales Brett.overkott hat geschrieben:Eigentlich bedeutet der Christus-Titel Herr. Formulierungen wie Christus ist der Herr sind also tautologisch. Herr meint beim Christus-Titel Herrscher.
overkott hat geschrieben:Die göttliche Verehrung Jesu durch Adoration bringt zum Ausdruck, dass Jesus nicht im Tod verblieben, sondern im Kreis seiner Jünger gegenwärtig und zur himmlischen Ehre gelangt ist. Sie wäre jedoch falsch, wenn Vater und Sohn verwechselt würden. Das Vaterunser darf also nicht durch die Christusverehrung verdrängt werden.
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Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Ovi hat schon seit Längerem Probleme mit der Doppelnatur Jesu.Siard hat geschrieben:Deine liturgischen Bücher seinen neuer zu sein, als meine.overkott hat geschrieben:Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.![]()
Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
Who I am to judge?
Bei ihm ist ER rein menschlicher Natur, deshalb redet er auch so gerne vom Bruder.
Präziser wäre jedoch: Kumpel!

Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Solte Ovi etwa Arianer sein?Raphael hat geschrieben:Ovi hat schon seit Längerem Probleme mit der Doppelnatur Jesu.Siard hat geschrieben:Deine liturgischen Bücher seinen neuer zu sein, als meine.overkott hat geschrieben:Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.![]()
Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
Who I am to judge?
Bei ihm ist ER rein menschlicher Natur, deshalb redet er auch so gerne vom Bruder.
Präziser wäre jedoch: Kumpel!

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Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Man muß die Arianer nicht heute noch beleidigen.Jarom1 hat geschrieben:Solte Ovi etwa Arianer sein?

Immerhin dachten sie sich damals was bei ihrer Lehre, auch wenn sie falsch dachten.

Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Jesus macht es einfach, aber nicht zu einfach. Man darf beim liebevoll gemeinten Hinweis auf den Dünnbrettbohrer das Attribut nicht übersehen.Jarom1 hat geschrieben:Du machst es Dir zu einfach, siehe Matthäus 5,17 und 18.overkott hat geschrieben:Jesus war ein genialer Dünnbrettbohrer. Sein Joch, also seine Gesetzesinterpretation, war simpel: Gottes Liebe. Was davon bleibt, stiften die Liebenden.Siard hat geschrieben:Ganz schmales Brett.overkott hat geschrieben:Eigentlich bedeutet der Christus-Titel Herr. Formulierungen wie Christus ist der Herr sind also tautologisch. Herr meint beim Christus-Titel Herrscher.
overkott hat geschrieben:Die göttliche Verehrung Jesu durch Adoration bringt zum Ausdruck, dass Jesus nicht im Tod verblieben, sondern im Kreis seiner Jünger gegenwärtig und zur himmlischen Ehre gelangt ist. Sie wäre jedoch falsch, wenn Vater und Sohn verwechselt würden. Das Vaterunser darf also nicht durch die Christusverehrung verdrängt werden.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
So in etwa die Richtung!Jarom1 hat geschrieben:Solte Ovi etwa Arianer sein?Raphael hat geschrieben:Ovi hat schon seit Längerem Probleme mit der Doppelnatur Jesu.Siard hat geschrieben:Deine liturgischen Bücher seinen neuer zu sein, als meine.overkott hat geschrieben:Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.![]()
Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
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Bei ihm ist ER rein menschlicher Natur, deshalb redet er auch so gerne vom Bruder.
Präziser wäre jedoch: Kumpel!

Man könnte seine Haltung auch als Krypto-Arianismus bezeichnen.
"Krypto", weil er - wie taddeo schon richtigerweise feststellte

Es gibt auch viele Übereinstimmungen mit dem, was man unter kerygmatischer Theologie versteht: Darstellung!
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Raphael hat geschrieben:Präziser wäre jedoch: Kumpel!

Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Ich bin in franziskanischer Tradition vor allem biblisch. Der ganze hellenistische Dogmatismus mit anschließender Verketzerung in der alten Kirche widerspricht dem Liebesgebot und weicht damit von der biblischen Botschaft Jesu ab. Die alte Kirche hatte sich räumlich und zeitlich vom Wirkungskreis Jesu entfernt und entfremdet. Durch Rückkehr zur Quelle waren Franziskaner im Mittelalter heutigen Traditionalisten an Modernität voraus.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Mithin bist Du immerhin einzig, aber keinesfalls artig?overkott hat geschrieben:Ich bin in franziskanischer Tradition vor allem biblisch. Der ganze hellenistische Dogmatismus mit anschließender Verketzerung in der alten Kirche widerspricht dem Liebesgebot und weicht damit von der biblischen Botschaft Jesu ab. Die alte Kirche hatte sich räumlich und zeitlich vom Wirkungskreis Jesu entfernt und entfremdet. Durch Rückkehr zur Quelle waren Franziskaner im Mittelalter heutigen Traditionalisten an Modernität voraus.

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Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Nein, Adoptianist.Jarom1 hat geschrieben:Solte Ovi etwa Arianer sein?Raphael hat geschrieben:Ovi hat schon seit Längerem Probleme mit der Doppelnatur Jesu.Siard hat geschrieben:Deine liturgischen Bücher seinen neuer zu sein, als meine.overkott hat geschrieben:Wenn der Vater nicht vorkommt, hat auch der Herr dort nichts zu suchen. Dann ist es also völlig richtig, nur vom Bruder zu sprechen.![]()
Bin gerade nicht ganz sicher, welche Häresie das ist, aber:
Who I am to judge?
Bei ihm ist ER rein menschlicher Natur, deshalb redet er auch so gerne vom Bruder.
Präziser wäre jedoch: Kumpel!
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Während der heilige Johannes mit Jesus das Bild von der Geburt aus dem Geist verwendet, findet sich das Bild von der Adoption beim heiligen Paulus in den Briefen an die Römer, die Galater, die Epheser.
Johannes betont mit Jesus den Gedanken des neuen Lebens für immer. Paulus geht es um die Annahme des Geistes aufgrund der Annahme durch den Vater. Johannes geht es um die theologische Erklärung, dass die Wiedergeburt nicht biologisch, sondern geistig, spirituell erfolgt. Paulus schreibt als Missionar.
Johannes betont mit Jesus den Gedanken des neuen Lebens für immer. Paulus geht es um die Annahme des Geistes aufgrund der Annahme durch den Vater. Johannes geht es um die theologische Erklärung, dass die Wiedergeburt nicht biologisch, sondern geistig, spirituell erfolgt. Paulus schreibt als Missionar.
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Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Hast du da jeweils mal genauere Stellenangaben?overkott hat geschrieben:Während der heilige Johannes mit Jesus das Bild von der Geburt aus dem Geist verwendet, findet sich das Bild von der Adoption beim heiligen Paulus in den Briefen an die Römer, die Galater, die Epheser.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Vielleicht werden die Pfarreien allmählich vom Teresianischen Karmel assimiliert?
"Inneres Beten ist meiner Meinung nach nichts anderes als ein Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir wissen, dass er uns liebt. "
Das schreibt Teresa von Ávila... (Quelle: http://www.karmelocd.de/)
Oder hat Angelus Silesius / Johannes Scheffler seit 1657 größeren Einfluss gewonnen?
2) Ich will dich lieben, o mein Leben,
als meinen allerbesten Freund;
ich will dich lieben und erheben,
solange mich dein Glanz bescheint;
ich will dich lieben, Gottes Lamm,
als meinen Bräutigam.
(neues GL Nr. 358; EG Nr. 4)
Ganz ehrlich, worüber regt ihr euch auf?
Dass das so nicht im Messbuch steht?
Über die "pastoralen Freiheiten" der Pfarrer?
Und was soll das mit Neo-Arianismus zu tun haben?
Ist dieses Lied dann unchristlich?
1) Welch ein Freund ist unser Jesus, o wie hoch ist Er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen, wieviel Heil verloren geht,
wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet!
2) Wenn des Feindes Macht uns drohet und manch Sturm rings um uns weht,
brauchen wir uns nicht zu fürchten, stehn wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue, wie Er uns zur Seite steht
als ein mächtiger Erretter, der erhört ein ernst Gebet.
3) Sind mit Sorgen wir beladen, sei es frühe oder spät,
hilft uns sicher unser Jesus, fliehn zu Ihm wir im Gebet.
Sind von Freunden wir verlassen und wir gehen ins Gebet,
o so ist uns Jesus alles: König, Priester und Prophet.

"Inneres Beten ist meiner Meinung nach nichts anderes als ein Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir wissen, dass er uns liebt. "
Das schreibt Teresa von Ávila... (Quelle: http://www.karmelocd.de/)
Oder hat Angelus Silesius / Johannes Scheffler seit 1657 größeren Einfluss gewonnen?
2) Ich will dich lieben, o mein Leben,
als meinen allerbesten Freund;
ich will dich lieben und erheben,
solange mich dein Glanz bescheint;
ich will dich lieben, Gottes Lamm,
als meinen Bräutigam.
(neues GL Nr. 358; EG Nr. 4)
Ganz ehrlich, worüber regt ihr euch auf?
Dass das so nicht im Messbuch steht?
Über die "pastoralen Freiheiten" der Pfarrer?
Und was soll das mit Neo-Arianismus zu tun haben?
Ist dieses Lied dann unchristlich?
1) Welch ein Freund ist unser Jesus, o wie hoch ist Er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen, wieviel Heil verloren geht,
wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet!
2) Wenn des Feindes Macht uns drohet und manch Sturm rings um uns weht,
brauchen wir uns nicht zu fürchten, stehn wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue, wie Er uns zur Seite steht
als ein mächtiger Erretter, der erhört ein ernst Gebet.
3) Sind mit Sorgen wir beladen, sei es frühe oder spät,
hilft uns sicher unser Jesus, fliehn zu Ihm wir im Gebet.
Sind von Freunden wir verlassen und wir gehen ins Gebet,
o so ist uns Jesus alles: König, Priester und Prophet.
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Alles, was Du hier zitierst, betrifft ausschließlich die persönliche, subjektive Spiritualität des Beters. Da ist diese Anrede legitim.
Worum es im Strang geht, ist die Liturgie, das amtliche Gebet der Kirche. Da ist diese Anrede unangemessen und falsch.
Diese zwei Aspekte sollte man sauber auseinanderhalten. Es ist ohnehin der größte Fehler des Katholizismus, in die Liturgie zuviel subjektives Frömmeln eingelassen zu haben. Das ist wie ein Krebs, der ständig neue Metastasen produziert. Solang er nicht vollständig ausgemerzt ist, wird die Kirche niemals völlig gesunden.
Worum es im Strang geht, ist die Liturgie, das amtliche Gebet der Kirche. Da ist diese Anrede unangemessen und falsch.
Diese zwei Aspekte sollte man sauber auseinanderhalten. Es ist ohnehin der größte Fehler des Katholizismus, in die Liturgie zuviel subjektives Frömmeln eingelassen zu haben. Das ist wie ein Krebs, der ständig neue Metastasen produziert. Solang er nicht vollständig ausgemerzt ist, wird die Kirche niemals völlig gesunden.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
taddeo hat geschrieben:Es ist ohnehin der größte Fehler des Katholizismus, in die Liturgie zuviel subjektives Frömmeln eingelassen zu haben. Das ist wie ein Krebs, der ständig neue Metastasen produziert. Solang er nicht vollständig ausgemerzt ist, wird die Kirche niemals völlig gesunden.

Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Das ist aber ein alter Fehler, das muß man dazusagen. Nicht einer, der erst nach 1965 aufgekommen wäre.Siard hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Es ist ohnehin der größte Fehler des Katholizismus, in die Liturgie zuviel subjektives Frömmeln eingelassen zu haben. Das ist wie ein Krebs, der ständig neue Metastasen produziert. Solang er nicht vollständig ausgemerzt ist, wird die Kirche niemals völlig gesunden.
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Warum ist dieser Abschluss falsch?taddeo hat geschrieben:Worum es im Strang geht, ist die Liturgie, das amtliche Gebet der Kirche. Da ist diese Anrede unangemessen und falsch.
"Gott unser Vater ..... Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mir dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit."
Welche Häresien entdeckst Du?
Re: Richtige und falsche (einseitige) Christus-Prädikation
Habe ich nie behauptet.taddeo hat geschrieben:Das ist aber ein alter Fehler, das muß man dazusagen. Nicht einer, der erst nach 1965 aufgekommen wäre.

Schon früher galt die Regel: ›Wenn etwas drei mal falsch gemacht wird, ist es eine Tradition.‹
