Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Guten Tag,
normalerweise stehe ich Erscheinungen oder mystischen Phänomenen eher skeptisch gegenüber. Von Geschehnissen wie in Konnersreuth (hier ja schon mal diskutiert) oder Heroldsbach beispielsweise halte ich wenig bis gar nichts. Trotz meiner Skepsis finde ich die Thematik aber interessant.
Vor einiger Zeit habe ich aber mehr oder weniger zufällig von zwei Fällen gelesen, die unbekannt aber sehr interessant sind: Zum einen Anna Henle von Aichstetten im Allgäu zum anderen das Blutwunder von Rodalben (Pfalz). Über erste findet man so gut wie gar keine bzw. sehr wenig Informationen: Seit dem Tage ihrer Erstkommunion gelähmt, hat sie 66 Jahre lang in ihrem Zimmer gelegen, hatte Visionen, Wundmale und es zeigten sich andere mystische Phänomene, wie Hostienwunder, Himmelstau u. a.; alles jedoch geschah nahezu unbemerkt, völlig im Verborgenen. Lediglich einzelne Besucher wurden zu ihr gelassen. Eine zur-Schau-Stellung wie in Konnersreuth mit Besucherströmen, theatralischem Gehabe usw. hat es dort offensichtlich nicht gegeben. Anna Henle starb 1950. Wie erwähnt, findet man außer wenigen Sätzen im Netz und einer kleinen, sehr geschwollen geschrieben Broschüre keinerlei Informationen. Meine Frage: Kennt jemand diesen "Fall", ist es glaubwürdig? Gab es Untersuchungen seitens der Kirche, oder ist - weil so verborgen - nichts bis zur Bistumsleitung gedrungen? Existiert das Grab noch, und ist sie im Allgäu oder zumindest im Raum Aichstetten noch bekannt, oder gibt es noch eine lokale Verehrung?
Bei dem anderen angesprochenen Fall handelt es sich um das sogenannte Blutwunder von Rodalben: Darüber findet man im Internet mehr Informationen, sogar einen halbstündigen Film. Kurzfassung der Geschichte: 1952 erhielt die "Seherin" Anneliese Wafzig als Abschluss einer Reihe von Visionen eine Zeichen. Auf einem Leinentuch bildete sich ein Kelch, darüber eine Hostie und ein Herz aus dem Blut in den Kelch fließt. Dieses Zeichen sollte in der Öffentlichkeit gegeben werden, jedoch war ein Großteil des Ortes in Rage und hetzte gegen die Seherin und ihre Anhänger und Familie. Es müssen hier wirklich abenteuerliche und z. T. dramatische Zustände in Rodalben geherrscht haben, eine richtige Hetzjagd, die so weit ging, dass auf die Betenden geschossen wurde. Letztendlich fand die Erscheinung und das Zeichen im Haus der "Seherin" statt. Alles ist mit Fotos dokumentiert worden, die teilweise im Internet zu sehen sind; über fünfzig Personen waren Zeugen dieses Ereignisses. Das Bistum hat - offensichtlich ohne Prüfung - auf Schwindel entschieden und Seherin, Familie und Anhänger ohne Zögern exkommuniziert. Die Seherin ist nach einigen Jahren sehr jung verstorben, soll zuvor auch die Wundmale getragen haben, aber auch hier wohl alles im Verborgenen. Das Tuch und das Zeichen wurden gerichtsmedizinisch untersucht. Es soll sich tatsächlich um menschliches Blut handeln. Der Karmeliterpater Gebhard Heyder, der bei dem "Wunder" dabei war, wurde jahrelang zu absolutem Stillschweigen darüber "verurteilt". Erst wenige Jahre vor seinem Tod hat er diese Ereignisse in einer kleinen Broschüre zusammengefasst. Dieses offensichtlich sehr unbekannte Ereignis hat in jüngster Zeit scheinbar wieder Interesse wachgerufen, zumindest findet man einige Informationen im Internet. Meine Frage: Handelt es sich hier um einen Betrug, oder könnte es sich wirklich um ein großes Wunder handeln. Hat jemand nähere Informationen dazu? Was wurde aus der Seherin? Wo wird dieses Tuch heute aufbewahrt? Wie sieht man in Rodalben - dessen Bewohner damals ja offenbar keine rühmliche Rolle gespielt haben - heute dieses Ereignis? Gibt es Bestrebungen Untersuchungen aufzunehmen? Vielleicht kann ja jemand zu diesen Fällen etwas mitteilen.
normalerweise stehe ich Erscheinungen oder mystischen Phänomenen eher skeptisch gegenüber. Von Geschehnissen wie in Konnersreuth (hier ja schon mal diskutiert) oder Heroldsbach beispielsweise halte ich wenig bis gar nichts. Trotz meiner Skepsis finde ich die Thematik aber interessant.
Vor einiger Zeit habe ich aber mehr oder weniger zufällig von zwei Fällen gelesen, die unbekannt aber sehr interessant sind: Zum einen Anna Henle von Aichstetten im Allgäu zum anderen das Blutwunder von Rodalben (Pfalz). Über erste findet man so gut wie gar keine bzw. sehr wenig Informationen: Seit dem Tage ihrer Erstkommunion gelähmt, hat sie 66 Jahre lang in ihrem Zimmer gelegen, hatte Visionen, Wundmale und es zeigten sich andere mystische Phänomene, wie Hostienwunder, Himmelstau u. a.; alles jedoch geschah nahezu unbemerkt, völlig im Verborgenen. Lediglich einzelne Besucher wurden zu ihr gelassen. Eine zur-Schau-Stellung wie in Konnersreuth mit Besucherströmen, theatralischem Gehabe usw. hat es dort offensichtlich nicht gegeben. Anna Henle starb 1950. Wie erwähnt, findet man außer wenigen Sätzen im Netz und einer kleinen, sehr geschwollen geschrieben Broschüre keinerlei Informationen. Meine Frage: Kennt jemand diesen "Fall", ist es glaubwürdig? Gab es Untersuchungen seitens der Kirche, oder ist - weil so verborgen - nichts bis zur Bistumsleitung gedrungen? Existiert das Grab noch, und ist sie im Allgäu oder zumindest im Raum Aichstetten noch bekannt, oder gibt es noch eine lokale Verehrung?
Bei dem anderen angesprochenen Fall handelt es sich um das sogenannte Blutwunder von Rodalben: Darüber findet man im Internet mehr Informationen, sogar einen halbstündigen Film. Kurzfassung der Geschichte: 1952 erhielt die "Seherin" Anneliese Wafzig als Abschluss einer Reihe von Visionen eine Zeichen. Auf einem Leinentuch bildete sich ein Kelch, darüber eine Hostie und ein Herz aus dem Blut in den Kelch fließt. Dieses Zeichen sollte in der Öffentlichkeit gegeben werden, jedoch war ein Großteil des Ortes in Rage und hetzte gegen die Seherin und ihre Anhänger und Familie. Es müssen hier wirklich abenteuerliche und z. T. dramatische Zustände in Rodalben geherrscht haben, eine richtige Hetzjagd, die so weit ging, dass auf die Betenden geschossen wurde. Letztendlich fand die Erscheinung und das Zeichen im Haus der "Seherin" statt. Alles ist mit Fotos dokumentiert worden, die teilweise im Internet zu sehen sind; über fünfzig Personen waren Zeugen dieses Ereignisses. Das Bistum hat - offensichtlich ohne Prüfung - auf Schwindel entschieden und Seherin, Familie und Anhänger ohne Zögern exkommuniziert. Die Seherin ist nach einigen Jahren sehr jung verstorben, soll zuvor auch die Wundmale getragen haben, aber auch hier wohl alles im Verborgenen. Das Tuch und das Zeichen wurden gerichtsmedizinisch untersucht. Es soll sich tatsächlich um menschliches Blut handeln. Der Karmeliterpater Gebhard Heyder, der bei dem "Wunder" dabei war, wurde jahrelang zu absolutem Stillschweigen darüber "verurteilt". Erst wenige Jahre vor seinem Tod hat er diese Ereignisse in einer kleinen Broschüre zusammengefasst. Dieses offensichtlich sehr unbekannte Ereignis hat in jüngster Zeit scheinbar wieder Interesse wachgerufen, zumindest findet man einige Informationen im Internet. Meine Frage: Handelt es sich hier um einen Betrug, oder könnte es sich wirklich um ein großes Wunder handeln. Hat jemand nähere Informationen dazu? Was wurde aus der Seherin? Wo wird dieses Tuch heute aufbewahrt? Wie sieht man in Rodalben - dessen Bewohner damals ja offenbar keine rühmliche Rolle gespielt haben - heute dieses Ereignis? Gibt es Bestrebungen Untersuchungen aufzunehmen? Vielleicht kann ja jemand zu diesen Fällen etwas mitteilen.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Warum geschehen solche Dinge immer in den abgelegensten Dörfern und nie in Gelsenkirchen, Frankfurt oder Berlin?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Vielleicht nicht in Gelsenkirchen, Frankfurt oder Berlin, aber aus größeren Städten habe ich von ähnlichem schon gehört.Dieter hat geschrieben:Warum geschehen solche Dinge immer in den abgelegensten Dörfern und nie in Gelsenkirchen, Frankfurt oder Berlin?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Kannst du einige dieser Städte nennen?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Über Rodalben gibt es dort was: http://daszeichenmariens.blogspot.de/2 ... r-von.html
zwei Büchlein über Anna Henle hat es wohl mal gegeben:
http://www.amazon.de/Anna-Henle-Stigmat ... 3854684X
http://www.amazon.de/Anna-Henle-Leidens ... 392722231
Die Anna Henle ist inzwischen auch schon der Anne erschienen
-> http://www.anne-botschaften.de/body/2 ... zbad1.html
zwei Büchlein über Anna Henle hat es wohl mal gegeben:
http://www.amazon.de/Anna-Henle-Stigmat ... 3854684X
http://www.amazon.de/Anna-Henle-Leidens ... 392722231
Die Anna Henle ist inzwischen auch schon der Anne erschienen
-> http://www.anne-botschaften.de/body/2 ... zbad1.html
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ja, dass sind die Informationen die man aus dem Internet ziehen kann. Die Anna-Henle-Bücher haben denselben Inhalt, aber - je nach Auflage - unterschiedliche Titel; sehr geschwollen geschrieben. Diesen Anne-Irrsinn braucht man, glaube ich, nicht weiter zu kommentieren.
Meine Frage ging eher in die Richtung: Wie sieht man diese "Fälle" heute? Hat jemand weitergehende Informationen, vielleicht weil er aus der Gegend stammt usw.? Soll der Fall "Blutwunder" wirklich nochmal aufgerollt werden?
Meine Frage ging eher in die Richtung: Wie sieht man diese "Fälle" heute? Hat jemand weitergehende Informationen, vielleicht weil er aus der Gegend stammt usw.? Soll der Fall "Blutwunder" wirklich nochmal aufgerollt werden?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Es reicht dies dann zu tun, wenn daran ein echtes Interesse besteht.HansHeiner hat geschrieben:Soll der Fall "Blutwunder" wirklich nochmal aufgerollt werden?
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Tja, das ist klar. Mich interessiert aber, ob jemand ganz konkret zu den Fällen etwas weiß (Fragen s. o.). Derzeit ja offenbar nicht der Fall.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ich kenne einen Priester, der etwas wissen könnte; ich versuche mal ihn in den nächsten Tagen zu erreichen.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen:
Haben die o.g. Ereignisse zu irgendwelchen Bekehrungen geführt oder sonstige Folgen gehabt die für die Ausbreitung des Glaubens und das Wohl der Menschen von Nutzen sind ??
Konnersreuth war ja immerhin eine Zelle des Widerstands gegen den Nationalsozialismus und auch ein Krankenhaus hat sich meines
Wissens durch die Initiative der Resl entwickelt....Von Anna Henle und Rodalben habe ich noch nie was gehört.
Haben die o.g. Ereignisse zu irgendwelchen Bekehrungen geführt oder sonstige Folgen gehabt die für die Ausbreitung des Glaubens und das Wohl der Menschen von Nutzen sind ??
Konnersreuth war ja immerhin eine Zelle des Widerstands gegen den Nationalsozialismus und auch ein Krankenhaus hat sich meines
Wissens durch die Initiative der Resl entwickelt....Von Anna Henle und Rodalben habe ich noch nie was gehört.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Es kann doch durchaus sein dass beide Fälle zu Bekehrungen geführt haben oder den Glauben gestärkt haben. Nur weil etwas nicht "groß" oder weltweit bekannt ist muss es ja nicht schlechter sein. Wie viele regionale Wallfahrtsorte mag es geben, an denen unzählige Menschen Gnade und Hilfe gefunden haben, die Du aber auch nicht kennst. Mich interessiert eben wie beide Fälle heute gesehen werden und wie der "Stand der Dinge ist" bzw. ob sie noch eine wesentliche Rolle spielen. Warum wurde Rodalben praktisch ohne Prüfung durch die Kirche abgelehnt? Warum ein solches Wunder (wenn es denn eines war) totgeschwiegen? Willkür? Kirchenpolitik?
Was Konnersreuth angeht habe ich nicht gesagt dass dort alles schlecht war, aber aus meiner Sicht spricht mehr dagegen als dafür. Mich haben die theatralischen Szenen eher abgeschreckt.
Was Konnersreuth angeht habe ich nicht gesagt dass dort alles schlecht war, aber aus meiner Sicht spricht mehr dagegen als dafür. Mich haben die theatralischen Szenen eher abgeschreckt.
-
- Beiträge: 5455
- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
HansHeiner hat geschrieben:Es kann doch durchaus sein dass beide Fälle zu Bekehrungen geführt haben oder den Glauben gestärkt haben. Nur weil etwas nicht "groß" oder weltweit bekannt ist muss es ja nicht schlechter sein.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Hab von dieser Sache echt noch nie was gehört - aber jetzt eben mal gegoogelt - hier gibt es eine Bilderserie...
https://www.flickr.com/photos/immaculat ... 52139424/
https://www.flickr.com/photos/immaculat ... 52139424/
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Einen relativ aktuellen Film zu Rodalben gibt es auch, ich meine bei kathtube. Dadurch habe ich auch erst davon erfahren, vorher war es mir auch unbekannt. Und interessanterweise wurde erst im vergangenen Jahr die Anna Henle-Broschüre neu herausgegeben. Dadurch bin ich ja auf die oben genannten Fragen gekommen, ob diese beiden Fälle wieder mehr in den Blick genommen werden.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ethnologisch sind solche Fälle von großer Bedeutung: Inwiefern spiegelt der angegebene Fall lokalen Volksglauben im 20. Jahrhundert? Ist das eine Spiritualität für das Freilichtmuseum oder als lebendige Religiosität im Herzen der Menschen tief verankert? Haben die ethnischen Sondertraditionen eine europäische Dimension? Wie steht es um Blutwunder in Brügge und Saint Maximin?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Hast Du selbst Antworten auf Deine Fragen, Ovi?overkott hat geschrieben:Ethnologisch sind solche Fälle von großer Bedeutung: Inwiefern spiegelt der angegebene Fall lokalen Volksglauben im 20. Jahrhundert? Ist das eine Spiritualität für das Freilichtmuseum oder als lebendige Religiosität im Herzen der Menschen tief verankert? Haben die ethnischen Sondertraditionen eine europäische Dimension? Wie steht es um Blutwunder in Brügge und Saint Maximin?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Wenn er Antworten hätten, wieso sollte er dann Fragen fragen?Niels hat geschrieben:Hast Du selbst Antworten auf Deine Fragen, Ovi?overkott hat geschrieben:Ethnologisch sind solche Fälle von großer Bedeutung: Inwiefern spiegelt der angegebene Fall lokalen Volksglauben im 20. Jahrhundert? Ist das eine Spiritualität für das Freilichtmuseum oder als lebendige Religiosität im Herzen der Menschen tief verankert? Haben die ethnischen Sondertraditionen eine europäische Dimension? Wie steht es um Blutwunder in Brügge und Saint Maximin?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Sind Dir die Fälle von Rodalben und Aichstetten bekannt? Rodalben ist vor allem auch interessant, weil es trotz Totschweigen und Ablehnung von oberster Stelle bis heute nicht vergessen ist und ja offensichtlich in letzter Zeit wieder mehr Interesse weckt. Warum hat hier die Kirche sofort und ohne Prüfung abgelehnt (obwohl - zumindest laut der spärlichen Literatur - die Familie selbst um Besuch des Ortspfarrers gebeten hat)? Warum wurde nicht geprüft? Ich kann beim Blutwunder von Rodalben - zumindest derzeit - keinen Betrug erkennen. Vielleicht ist also das Geschehen viel mehr in den Herzen der Menschen die es kennen verankert als es bewusst ist.overkott hat geschrieben:Ethnologisch sind solche Fälle von großer Bedeutung: Inwiefern spiegelt der angegebene Fall lokalen Volksglauben im 20. Jahrhundert? Ist das eine Spiritualität für das Freilichtmuseum oder als lebendige Religiosität im Herzen der Menschen tief verankert? Haben die ethnischen Sondertraditionen eine europäische Dimension? Wie steht es um Blutwunder in Brügge und Saint Maximin?
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ich bin in die Feldforschung nicht so tief eingestiegen.HansHeiner hat geschrieben:Sind Dir die Fälle von Rodalben und Aichstetten bekannt? Rodalben ist vor allem auch interessant, weil es trotz Totschweigen und Ablehnung von oberster Stelle bis heute nicht vergessen ist und ja offensichtlich in letzter Zeit wieder mehr Interesse weckt. Warum hat hier die Kirche sofort und ohne Prüfung abgelehnt (obwohl - zumindest laut der spärlichen Literatur - die Familie selbst um Besuch des Ortspfarrers gebeten hat)? Warum wurde nicht geprüft? Ich kann beim Blutwunder von Rodalben - zumindest derzeit - keinen Betrug erkennen. Vielleicht ist also das Geschehen viel mehr in den Herzen der Menschen die es kennen verankert als es bewusst ist.overkott hat geschrieben:Ethnologisch sind solche Fälle von großer Bedeutung: Inwiefern spiegelt der angegebene Fall lokalen Volksglauben im 20. Jahrhundert? Ist das eine Spiritualität für das Freilichtmuseum oder als lebendige Religiosität im Herzen der Menschen tief verankert? Haben die ethnischen Sondertraditionen eine europäische Dimension? Wie steht es um Blutwunder in Brügge und Saint Maximin?
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Am kommenden Mittwoch, 01. Juli (früher Fest des kostbaren Blutes), ist der 63. Jahrestag des Blutwunders von Rodalben. An diesem Tag soll das Tuch, ebenso wie am 01. Januar, 01. April und 01. Oktober eines jeden Jahres verehrt werden, was wohl auch in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten geschah. Ob dies noch immer durchgeführt wird? Man findet keine Hinweise darauf. Falls jemand aus dem Bistum Speyer oder der Region stammt, wäre es einmal interessant zu erfahren, ob in Rodalben an diesem Tag ein Gebetstag ist, und wo das Tuch verehrt wird.
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Heute ist der 64. Jahrestag des Blutwunders von Rodalben.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Auch nicht in 3D?overkott hat geschrieben: Ich bin in die Feldforschung nicht so tief eingestiegen.
Ovi, Du enttäuscht mich...
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ob das Blutwunder echt oder Taeuschung ist, ist so egal. Wichtig ist, dass, wie man auf den Fotos sieht, hier tiefglaeubige Menschen sind, die an Gott und Jesus Christus glauben und es bekennen. Wer die Gesichter anblickt, sieht, wie versunken die Menschen in Gott sind.HansHeiner hat geschrieben:Heute ist der 64. Jahrestag des Blutwunders von Rodalben.
Ich neige dazu hier ein Mysterium zu sehen, das man nicht aus der Ueberheblichkeit von Naturwissenschaften herabwerten sollte.
Ich entsinne mich aus meiner Kindheit in den Anfaengen der 50er Jahre ueber solche Dinge und Wunder gehoert zu haben.
Fuer Gott ist nichts unmoeglich. Das Numinose ist Beweis.
Leider hoere ich auch zum ersten mal davon, aber der Blog ist hochinteressant, danke fuer den Hinweis.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ganz falscher Ansatz.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Nicht nur falsch. Sogar "ganz" falsch"!Niels hat geschrieben:Ganz falscher Ansatz.
Ich taumele geschockt durch die restlichen Stunden meines elenden dumpfen Daseins....
Meister, Du wirst erbauend mir den korrekten Ansatz erklaeren, auf dass meine Seele gelaeutert in deinem Sinne existiert.
Im anderen Falle muss ich dich Blender nennen, der nur irgendwas behauptet ohne es zu beweisen. Thats life.
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Ich habe mich einmal umgehört, weil ich einige Menschen aus dieser Gegend kenne. Laut meiner Quelle soll Pfarrer Michael Stabel mehr zu diesem Thema beitragen können. Man findet ihn mit Telefonnummer als Krankenhausseelsorger auf der Speyerer Bistumsseite im Internet.HansHeiner hat geschrieben:Am kommenden Mittwoch, 01. Juli (früher Fest des kostbaren Blutes), ist der 63. Jahrestag des Blutwunders von Rodalben. An diesem Tag soll das Tuch, ebenso wie am 01. Januar, 01. April und 01. Oktober eines jeden Jahres verehrt werden, was wohl auch in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten geschah. Ob dies noch immer durchgeführt wird? Man findet keine Hinweise darauf. Falls jemand aus dem Bistum Speyer oder der Region stammt, wäre es einmal interessant zu erfahren, ob in Rodalben an diesem Tag ein Gebetstag ist, und wo das Tuch verehrt wird.
-
- Beiträge: 35
- Registriert: Sonntag 26. April 2015, 20:47
Re: Anna Henle von Aichstetten | Blutwunder von Rodalben
Heute ist der 65. Jahrestag des Blutwunders von Rodalben. Das Tuch mit dem Zeichen kann tagsüber in Rodalben verehrt werden.