Größere Bilder gibt es dort: http://kikreukreu.blogspot.de/215/8/d ... -1965.html
Osterkommunionzettel (1968) mit Hinweisen zum 1965er Ritus:
Größere Bilder gibt es dort: http://kikreukreu.blogspot.de/215/8/o ... s-von.html
Ich denke, "Gottesdienst ohne Zuschauer" meint das Grundanliegen des Heftes. Es wurde herausgegeben, damit der Gottesdienst ohne "Zuschauer" bleibt und soll zum inneren Mitvollzug der hl. Messe beitragen. Wenn man es so schreibt: "Gottesdienst ohne Zuschauer - Die Feier der heiligen Messe in der neuen Form" wird es vllt. klarer ...Clemens hat geschrieben:Wer sind die "Zuschauer"??![]()
Und wer ist die Gemeinde, wenn keine "Zuschauer" da sind?
Früher waren die Anwesenden der Gemeinde nur Zuschauer, das soll sich jetzt ändern. Auch die sollen jetzt mitmachen.Clemens hat geschrieben:Wer sind die "Zuschauer"??![]()
Und wer ist die Gemeinde, wenn keine "Zuschauer" da sind?
Ich denke, daß die Formulierung bewußt eine Überspitzung war.Siard hat geschrieben:Früher waren die Anwesenden der Gemeinde nur Zuschauer, das soll sich jetzt ändern. Auch die sollen jetzt mitmachen.Clemens hat geschrieben:Wer sind die "Zuschauer"??![]()
Und wer ist die Gemeinde, wenn keine "Zuschauer" da sind?![]()
Du schreibst zurecht zusehen in Anführungszeichen; auch ohne äußerlichen Aktionismus ist der andächtige Besuch der Hl. Messe nicht ein "Zusehen" im passiven, letztlich unbeteiligten Sinne.Juergen hat geschrieben:Freilich gab es auch Stillmessen, in denen die Gläubigen nichts zu tun hatten als „zuzusehen“, genauer: still die Messe mitverfolgen.
Ja, und wie ich oben angedeutet habe, vermute ich eine Herabsetzung der Gläubigen in dieser Formulierung.Juergen hat geschrieben:Ich denke, daß die Formulierung bewußt eine Überspitzung war.
Das kann sein, muß es aber nicht.Siard hat geschrieben:Ja, und wie ich oben angedeutet habe, vermute ich eine Herabsetzung der Gläubigen in dieser Formulierung.Juergen hat geschrieben:Ich denke, daß die Formulierung bewußt eine Überspitzung war.
Auf dem zweiten Zettel steht aber doch zumindest im Ablaufplan:Hubertus hat geschrieben:… b) daß nunmehr nur noch von "Gabenbereitung"/"Bereitung der Gaben" gesprochen und der Ausdruck "Opferung" (wie noch im "Schott" 1962 verwendet) komplett verschwunden ist.

Die Terminologie hat sich in der That geändert.Hubertus hat geschrieben:Das hatte ich nicht übersehen. Mir ging es eigentlich auch gar nicht darum, das irgendwie zu bewerten, sondern lediglich auf eine veränderte Terminologie hinzuweisen.
Die Gaben unserer Erde
werden in der Opferhingabe Jesu an den Vater
zu seiner Heilsgabe an uns
Du bist sehr wohlwollend.Juergen hat geschrieben:Es kann auch eine Art „Außensicht“ gemeint sein. Für einen Fremden oder vermeintlich objektiven Beobachter konnte eine (Still)Messe in der Tat so aussehen, als seien die Gläubigen „Zuschauer“.
Siard hat geschrieben:Du bist sehr wohlwollend.Juergen hat geschrieben:Es kann auch eine Art „Außensicht“ gemeint sein. Für einen Fremden oder vermeintlich objektiven Beobachter konnte eine (Still)Messe in der Tat so aussehen, als seien die Gläubigen „Zuschauer“.![]()

OK, verstehe. Trotzdem krasse Formulierung...Hubertus hat geschrieben:Ich denke, "Gottesdienst ohne Zuschauer" meint das Grundanliegen des Heftes. Es wurde herausgegeben, damit der Gottesdienst ohne "Zuschauer" bleibt und soll zum inneren Mitvollzug der hl. Messe beitragen. Wenn man es so schreibt: "Gottesdienst ohne Zuschauer - Die Feier der heiligen Messe in der neuen Form" wird es vllt. klarer ...Clemens hat geschrieben:Wer sind die "Zuschauer"??![]()
Und wer ist die Gemeinde, wenn keine "Zuschauer" da sind?
Ich sehe darin keinen Unterschied – so oder so geht es gegen Messe und Meßbesucher.Marcus, der mit dem C hat geschrieben:Ich vermute, die Abfälligkeit richtet sich nicht gegen die anwesenden Gläubigen, sondern gegen die bisherige Art das Meßopfer zu feiern.
Das ist leider das gleiche. Der fromme Mensch, der in vorgeschriebener Form seinem Gott huldigt, fühlt sich abfällig gerichtet, weil er diese Form aus tiefster Frömmigkeit und Kirchentreue feiert. Zu sagen, er wäre unbeteiligter Zuschauer, ist eine Abwertung und Geringschätzung seines Gefühlslebens, seines Erlebens, seines Staunens, seines Ergriffenseins, seines ganzen Ausdrucks. Es ist nichts weiter als die übliche Verlockung, dem alten nach einer Veränderung mit einer Polemik zu begegnen. Egal wie schwach diese ist, sie geht immer gegen Menschen.Marcus, der mit dem C hat geschrieben:Ich vermute, die Abfälligkeit richtet sich nicht gegen die anwesenden Gläubigen, sondern gegen die bisherige Art das Meßopfer zu feiern.
Immer wieder versuche ich mir die breite Streuung vorzustellen, der die liturgischen Dienste unterzogen werden sollen. Die ist praktisch nicht vorhanden. Wenn ich daran denke, wie oft Küster oder Gottesdienstbeauftragte damit beschäftigt sind, freiwillige Laien zu finden, die eine Lesung, Fürbitten oder einen anderen Dienst übernehmen... Meistens sind es die gleichen, die sich bereit erklären oder es bleibt an denen hängen, die schon Dienst tun und dann ministriert, liest und fürbittet, in der äußerlichen Wirkung wie gehabt, ein Mensch im Talar. Die jubelnde Gemeinde, deren Mitglieder sich vor jedem Gottesdienst darum streiten, wer diesmal einen Dienst übernimmt, existiert leider nicht, die hatten manche Theologen in der Nachkonzilszeit vor Augen. Die meisten Menschen möchten ihre Ruhe, der Messe beiwohnen und nicht durch Aufgaben in Anspruch genommen werden. Eine Frage, die dieses Szenario aufwirft: Wären die wenigen Aktiven nicht vielleicht auf dem Weg zum Priestertum, wenn diese Dienste Laien nicht zur Option stünden...Juergen hat geschrieben:Ich denke, daß die Formulierung bewußt eine Überspitzung war.
