Im Oktober d. J. wird in Portugal gewählt. Während es bisher immer davon berichtet, daß man zwar in GR, IT, F und ES mit "europakritischen" Parteien rechnen müsse und Portugal davon verschont sei, zeigt
dieser Artikel ein anderes Bild. Zwar wird auch weiter behauptet, daß es keine "potente" Protestpartei wie in Spanien gäbe - aber 15% Anti-Euro-Stimmen sind auch nicht so wenig:
Den antideutschen Akzent lieferte der Bloco de Esquerdo (BE), eine der beiden kommunistischen Parteien, mit einem Plakat, auf dem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Passos Coelho zu sehen waren. In grammatikalisch etwas holprigem Deutsch lautete das Motto: „Eine Regierung die Deutscher als die Deutsche ist.“ Der „Block“ hat für Portugals Zukunft einen „Plan B“, in dem ein Austritt aus dem Euro zumindest erwogen wird. Die etwas stärkere und ideologisch noch orthodoxere Grün-kommunistische Partei (CDU) hat sogar einen „Plan A“, welcher explizit die Rückkehr zum Escudo propagiert. Gemeinsam dürften es die Kommunisten auf rund 15 Prozent der Wählerstimmen bringen.
Hier das Plakat:
Der Euro bringt eben nicht nur Frieden, seine Auswirkungen eignen sich auch hervorragend, um bereits vergessen geglaubte Vorurteile über andere Völker erneut mit Leben zu füllen.
